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Erfahrungen Immuntherapie und Enzymtherapie mit Karazym
Hallo,
mein Papa hat seit August 2022 die Diagnose Lungenkrebs. Er hatte einen 12 cm großen nicht kleinzelligen Lungentumor,der nicht gestreut hat, an konnte ihn aber auch nicht operieren. Er bekam 6 Zyklen Chemotherapie und danach 30 Bestrahlungen. Beides vertrug er sehr gut. Nach den Bestrahlungen war der Tumor 7 cm groß. Er bekommt jetzt für ein Jahr eine Immuntherapie, bei der man in zwei Wochen erfährt, wie sie bisher wirkt. Er hat bisher 3 oder 4 Immuntherapiezyklen bekommen, die hat er alle 3 Wochen einmal. Hat jemand Erfahrungen mit der Immuntherapie? Der Tumor lag nach den Bestrahlungen auch etwas zu nah am Herzlymphknoten, sodass nicht operiert werden konnte. Kann es sein, dass der Tumor dann so weit davon wegschrumpft, dass man ihn rausoperieren könnte? Macht jemand von euch eine Immuntherapie bei Lungenkrebs und hat damit gute Erfahrungen gemacht? Und meine andere Frage: Er macht zusätzlich eine Enzymtherapie mit Karazym und nimmt 4 Tabletten täglich. Hat jemand damit gute Erfahrungen gemacht? Die Onkologin hat gesagt, dass er die nehmen kann. Sie sollen die Tumorzellen für das Immunsystem sichtbar machen. Geändert von marie445 (19.01.2023 um 13:42 Uhr) |
#2
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AW: Erfahrungen Immuntherapie und Enzymtherapie mit Karazym
Hi Marie!
Das ist natürlich erstmal nicht lustig und es tut mir leid das du mit 26 Jahren dich um deinen Papa sorgen musst. Zum Glück hört es sich schon einmal so an, als ob die Therapien gut wirken und natürlich wird es auch das Ziel sein, den Tumor zu operieren, wenn er so weiter schrumpft. Ich habe leider keine Erfahrung mit der/den Therapie(n), die du erwähnt hast, aber halte uns hier auf den Laufenden. Es gibt viele Leute die immer wieder einmal hier reinschauen, und da ist sicherlich einmal jemand dabei, der die Immuntherapie schon mal gemacht hat. Mein Rat ist es, den behandelnden Arzt immer alle Fragen zu stellen, die man so hat. Daran erkennt man auch, ob der Arzt sich die nötige Zeit nimmt oder ob man sich lieber woanders noch eine zweite Meinung einholen sollte. Wichtig ist es, immer positiv zu bleiben, es gibt heute so viele Therapiemöglichkeiten und sich am besten immer an den guten Nachrichten (z.B. dass der Tumor schon geschrumpft ist) zu orientieren. Ich halte deinen Papa und dir die Daumen, dass alles weiterhin gut verläuft! LG |
#3
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AW: Erfahrungen Immuntherapie und Enzymtherapie mit Karazym
Hallo. Meine Mutter bekam über 21 Zyklen eine Immuntherapie mit Durvalmab. Seit Ende Mai letzten Jahres ist der Tumor weiter geschrumpft.
Ohne Therapie. Sie hat monatelang keine Schmerzmittel gebraucht. Aufgrund von starken Rückenschmerzen nimmt sie aktuell wieder viele Medikamente. |
#4
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AW: Erfahrungen Immuntherapie und Enzymtherapie mit Karazym
Vielen Dank!
Haben noch weitere von euch vielleicht Erfahrungen mit der Immuntherapie gemacht? Wie hat es angeschlagen? Er raucht noch. Wie schlimm ist das? Ich habe ihm Smoksan Kapseln gekauft. Hat die jemand ausprobiert, um mit dem Rauchen aufzuhören? Geändert von marie445 (19.01.2023 um 13:41 Uhr) |
#5
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AW: Erfahrungen Immuntherapie und Enzymtherapie mit Karazym
Update:
Die Immuntherapie wirkt und der Tumor ist an beiden Seiten um 1 cm geschrumpft nach 4 Sitzungen Immuntherapie. Er ist jetzt 10 cm mal 7 cm groß. Wie ist das jetzt einzuschätzen? Kann man die Immuntherapie auch länger machen? Kann er dadurch ganz weg gehen? Die Tumormarker sind weniger geworden. Operierbar ist er immer noch nicht,weil sich der Tumor an den Lymphknoten des Herzen hingehängt hat. |
#6
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AW: Erfahrungen Immuntherapie und Enzymtherapie mit Karazym
Die Behandlung ist palliativ ausgerichtet, vermutlich sind 2-3 Jahre Lebenszeit drin, der Rauchstop würde sich krebstechnisch eher in 10-20 Jahren positiv auswirken. Mein Vater musste COPD bedingt das Rauchen lassen, er hat die Kippe 25 Jahre lang täglich vermisst. Ich denke dein Vater sieht die Sache realistisch und raucht deshalb weiter.
Micha Geändert von gitti2002 (24.01.2023 um 01:12 Uhr) |
#7
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AW: Erfahrungen Immuntherapie und Enzymtherapie mit Karazym
Zitat:
@Marie Wenn der Tumor schrumpft und dein Vater sich gut fühlt, geht es in die richtige Richtung! Das Rauchen ist natürlich so eine Sache - da will ich mich als Nichtraucher mit meinem Kommentar auch nicht unbeliebt machen. |
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AW: Erfahrungen Immuntherapie und Enzymtherapie mit Karazym
2 bis 3 Jahre mehr Lebenszeit?
Wieso??? Die Ärztin meint, das Ziel ist, dass der Tumor durch die Immuntherapie inaktiv wird. Und sie sagen immer, dass er sich in einem heilbaren Stadium befindet und nicht in einem palliativen!! Kann mich bitte jemand aufklären? Zum Rauchstopp: Er raucht jetzt mit dem Nicorette Inhaler und versucht damit aufzuhören. |
#9
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AW: Erfahrungen Immuntherapie und Enzymtherapie mit Karazym
Deckt sich mit meinen Erfahrungen der letzten 20 Jahre in diesem Forum und auch in ca. 10 Fällen auf der Arbeit. Die Imuntherapie ist kein Wundermittel und wirkt am besten bei asiatischen nicht rauchenden Frauen.
Klar kann man als immer hoffen aber es geht ja hier darum das eine Angehörige wohl wissen will was auf sie zukommen könnte und ob es Sinn macht ihrem Vater das Rauchen zu verbieten bzw. ihn davon abzubringen. Der Rauchstopp kann mit der eh schon besch... Erkrankung auch direkt in eine Depression führen. Zitat:
https://www.krebsgesellschaft.de/onk...ngenkrebs.html Was den Rauchstop angeht halte ich von Nikotinersatzprodukten garnichts, da ist Champix sinnvoller, das blockiert das Suchtzentrum im Gehirn so dass die Zigarette einfach nicht mehr schmeckt, das ist ein ganz anderer Effekt wie Nikotinspray. Ich habe vor 9 Jahren damit aufgehört und habe bis zu 60 Zigaretten am Tag geraucht, deshalb kenne ich quasi beide Seiten der Medaillie. Bei der Zigarettensucht ist es nicht nur das Nikotin sondern auch die Verknüpfung mit den rauchenden Tätigkeiten. Bis einem das Leben da wieder Lebenswert erscheint kann das durchaus 3 Monate dauern. https://www.stopsmoking.ch/behandlun...ampix-chantix/ Micha Geändert von gitti2002 (22.01.2023 um 00:30 Uhr) Grund: Vollzitat |
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AW: Erfahrungen Immuntherapie und Enzymtherapie mit Karazym
Hallo,
Bei deinem Vater ist es ja bis jetzt so,das noch keine weiteren Metastasen im Körper entdeckt wurden(was sehr gut ist) und sich somit die Therapie nur auf den Tumor in der Lunge beschränkt und natürlich auch darauf,eine weitere Ausbreitung zu vermeiden.Wenn dein Vater eine Radiochemotherapie bekommen hat,kann diese in kurativer Absicht erfolgt sein.Dabei wird der Tumor mit der maximalen Dosis bestrahlt und durch die Chemo soll er auch noch sensibler auf die Bestrahlung reagieren.Im Anschluss an diese Therapie kann eine immuntherapie folgen,jedoch muss dafür ein bestimmter Marker(PD-L1)über 1% liegen,damit die Immuntherapie im Anschluss an die Radiochemo durchgeführt werden darf. Dieser Wert dient den Ärzten als Anhaltspunkt ob und wie erfolgsversprechend die Immuntherapie bei deinem Vater ist,jedoch kann sie auch anschlagen wenn der Wert unter 1% ist,aber dann wird es von der Krankenkasse nicht genehmigt Wenn dein Vater das Rauchen sein lässt ist das auf jeden Fall sehr gut. Durch das Rauchen kann es sein das Therapien nicht so gut wirken wie sie eigentlich könnten.Gerade bei der Bestrahlung ist es wichtig das sich genügend Sauerstoff im Blut befindet welcher zum Tumor transportiert wird.Auch das Immunsystem wird durch Rauchen geschwächt. Zigaretten wirken sich auch auf den Appetit aus und zügeln diesen,wenn es zu weiteren Behandlungen kommt,ist es ungemein wichtig bei Kräften zu bleiben,da die Behandlungen selber und auch die Belastung mit der Krankheit an sich meistens zu Appetitverlusst führen. Auch wenn es schon oft genug gesagt wurde,lasst euch nicht von irgendwelchen Angaben zur Lebenszeit entmutigen,erst recht nicht wenn sie von irgendwelchen Mitgliedern hier im Forum kommt! Mit der Immuntherapie ist vieles möglich und ich kenne sogar jemanden bei dem der Krebs „nur“durch Bestrahlung und Chemo zum Stillstand gekommen ist(schon ca.6 Jahre). Lasst euch nicht durch Begriffe wie Palliativ oder Kurativ verrückt machen,keiner dieser Begriffe ist eine Garantie für irgendwas. Im Moment ist es erstmal eine Erkrankung die behandelt wird. |
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AW: Erfahrungen Immuntherapie und Enzymtherapie mit Karazym
Also er hat bereits eine Chemo bekommen, die er super vertragen hat und der Tumor hat sich verkleinert. Die Bestrahlung hat er auch super vertragen.
Die Immuntherapie wirkt anscheinend, da er am Dienstag eine Besprechung seines CT's hatte und da rauskam, dass sich der Tumor nach 4 mal Immuntherapie auf beiden Seiten um 1 cm verkleinert hat. Die Ärztin meinte, der Tumor könnte noch kleiner sein, als 9 mal 6 cm, da man nicht weiß, wie viel davon Narbengewebe ist und wie viel Tumor. Es wurde ein normales CT gemacht, kein PET-CT. Weiß da jemand mehr zu dem Narbengewebe und ob das sein kann? Mein Papa geht auch alle zwei Tage nach wie vor 1,5 Stunden zum Kraftsport und täglich raus spazieren, also er hält sich ziemlich fit. Und er hat zugenommen, also er isst ziemlich gut. Er raucht jetzt seit heute diesen Nicorette Inhaler, und er meinte dass er den gut findet. Er würde entweder den rauchen oder so eine E-Zigarette mit Nikotin, die aber kein Tabak beinhaltet. Das müsste dann doch auch "gut" sein beziehungsweise zum Nichtrauchen zählen, weil sie ja nur Nikotin und kein Tabak beinhaltet und Nikotin ja "nur" ein Nervengift ist, das vom Körper abgebaut wird oder? Ich glaube vom Nikotin kommt er nicht weg. Danke! |
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AW:AW: Erfahrungen Immuntherapie und Enzymtherapie mit Karazym
Das hört sich doch alles schon mal super an das die Therapie so gut anschlägt.
Das Narbengewebe entsteht durch die Bestrahlung.Das zerstörte Tumorgewebe verbleibt ja erstmal im Körper und muss von diesem erstmal abgebaut werden und auch gesundes Gewebe kann durch die Bestrahlung geschädigt werden. Wurde die Bestrahlung in kurativer Absicht durchgeführt,geht man jedoch dieses Risiko ein,weil der Nutzen den Schaden überwiegt. Ob es sich wirklich um Narbengewebe oder aktives Tumorgewebe handelt,kann mit großer Sicherheit nur durch ein PET-CT geklärt werden oder durch ein späteres Kontroll CT mit dem man feststellen kann ob die Raumforderung größenkonstant geblieben ist,sich verkleinert,oder auch zugenommen hat. Das Optimum wäre wahrscheinlich den Körper nicht mit weiteren Giftstoffen zu belasten.Auch wenn die meisten eine beruhigende Wirkung beim Konsum von Nikotin verspüren,löst es im Körper trotzdem eine Stressreaktion aus. Mein aktueller Kenntnisstand zum Thema E-Zigaretten ist,das häufig von einer sogenannten „Harm Reduction“(Schadensminderung)gesprochen wird. Von Vorteil ist,das bei E-Zigaretten keine Verbrennung stattfindet sondern das liquid nur verdampft. Am besten ist es aber wenn ihr einfach mal mit dem behandelten Arzt darüber redet.Die kennen ja meistens aktuelle Studien zu dem Thema. Gut ist das dein Vater sich fit hält,das wirkt sich bestimmt gut auf die Therapie und das Wohlbefinden aus Geändert von gitti2002 (03.02.2023 um 19:24 Uhr) Grund: zusammen geführt |
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AW: Erfahrungen Immuntherapie und Enzymtherapie mit Karazym
Die "beruhigende" Wirkung von Nikotin beruht nur auf der Tatsache das man damit seine Entzugsgefühle für ne halbe Stunde dämpft. Nikotin bleibt nicht lange im Blut - darum hält das nicht lange vor.
Ich sage immer der Raucher muss rauchen um sich wie ein Nichtraucher zu fühlen. Das Gehirn baut über die Jahre extra für das Nikotin Rezeptoren auf und die wollen bedient werden. Champix das ich damals benutzt habe blockiert diese Rezeptoren, das führt dazu das die Zigaretten einfach nicht mehr schmecken und man auch kein Verlangen hat, das ist als wenn man immer einen vollen Magen hätte. Man muss dann aber trotzdem die Zeit füllen die man früher mit dem Rauchen verbracht hat, ich bin oft schwimmen gegangen. Vor allem muss man es selbst wollen. Micha Geändert von gitti2002 (22.01.2023 um 00:25 Uhr) Grund: Vollzitat |
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AW: Erfahrungen Immuntherapie und Enzymtherapie mit Karazym
Aber Champix wurde ja vom Markt genommen, weil es gefährlich ist oder nicht?
Habe zwar gerade gelesen,dass es Mai 2023 wieder auf den Markt kommt, aber keine Ahnung? Woher hattest du es denn? |
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AW: Erfahrungen Immuntherapie und Enzymtherapie mit Karazym
Ich habe es ja vor 9 Jahren genommen für etwa 3 Monate. Mir hat es der Hausarzt verschrieben, war damals kein Problem.
Die einzige Nebenwirkung die wohl war das ich launisch wurde, das hab ich selber aber nicht gemerkt. Ich kann da nur an eine Verschwörung glauben. Ein ähnliches Medikament ist seit den 1960ern (Tabex) in Osteuropa zugelassen und nun soll ein Medikament das in Studien seine Wirksamkeit bewiesen hat plötzlich wegen Verunreinigung Monate lang vom Markt genommen worden sein? Haben Zigaretten etwa keine Nebenwirkung ? Oder die Chemo oder oder oder oder. Champix muss man ja nur 2-3 Monate nehmen. Die Chemo oder Imuntherapie ja Lebenslang in Stadium 4. Nunja es soll im März ja wieder kommen. Übrigens dürfen in Deutschland Arzneimittel nicht beworben werden, nur Zeug das nicht hilft... Ich habe sehr lange sehr viel geraucht. Ich habe aber erst bei einer Weisheitszahn Op gemerkt wie schwer es WIRKLICH ist wenn man versucht es zu lassen. Ich hab mir Nikotinpflaster aufgeklebt aber nach nur 24h habe ich lieber eine Kieferentzündung in Kauf genommen und hab dann doch geraucht. Champix war 100x stärker als jedes Nikotinersatzprodukt. Micha Geändert von gitti2002 (22.01.2023 um 00:26 Uhr) Grund: Vollzitat |
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