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#1
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AW: Die neue Frau meines Vaters
Hallo bettyblue,
dann ist Dein Mann letztes Jahr kurz vor Weihnachten gestorben? Das muss ja wirklich eine schlimme Situation für Euch gewesen sein! Wie sind denn Deine Kinder damit klargekommen? Ich weiß nicht ob Du darauf antworten möchtest, oder ob Du lieber nicht mehr darüber reden ( schreiben) magst. Meine Kinder haben vor zwei Jahren ganz fürchterlich gelitten und ich war bestimmt keine große Hilfe. Leider war ich viel zu sehr mit meinen Gedanken und Sorgen beschäftigt um auf sie einzugehen. Leider!! Meine Tochter ist deswegen mit 18 Jahren von zu Hause ausgezogen, weil sie mit der Situation nicht klar kam. Wir verstehen uns trotzdem sehr gut, vorher auch schon. Mein Sohn bekam Probleme mit seinen schulischen Leistungen, die Lehrer hatten null Verständnis für seine Situation (ausgebildete Pädagogen). Er wiederholt jetzt die 10.Klasse und hat sich teilweise um 2-3 Noten verbessert, in den einzelnen Fächern. Da frage ich mich wie Du es gemeistert hast mit Deiner Trauer und der Trauer Deiner Kinder umzugehen? Meinem Mann geht es übrigens wieder sehr gut,entgegen aller schlechten Prognosen ! Uns allen dadurch natürlich auch! Auch Du sei lieb gedrückt und einen schönen Tag wünsche ich Euch! Sanne |
#2
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AW: Die neue Frau meines Vaters
hallo Sanne,
ein paar Tage nach der Beisetzung im letzten Jahr, hat mein Sohn das erste Mal Geburtstag ohne seinen Papa gefeiert...kurz darauf unser erstes Weihnachten...und ich war heilfroh, dass meine jüngere -stiefschwester mit ihrem Freund anbot, am Heilig Abend bei uns zu sein...So waren alle etwas abgelenkt und ich musste mich nicht allein um die Belange der Kinder kümmern. Im Moment brüte ich gerade was aus und merk ja auch, dass es mir nicht gut geht in den letzten Wochen, ...das Seelchen ist auch nach einem Jahr noch nicht wieder im Lot... Die Kinder haben auch ihre Hochs-und Tiefs. Meine Tochter hat es bisher sehr tapfer getragen, auch schulisch hat es sich bei ihr nicht gravierend ausgewirkt. Ganz anders beim Mittelsten, der anfangs sehr souverän überspielte wie traurig er ist, aber nach einem guten halben Jahr dem nicht mehr Stand halten konnte und auch schulisch extrem einbrach....Ich hoffe sehr, dass er sich wieder fängt. Der Kleine spricht viel von seinem Papa, es gibt oft Situationen wo er sagt: weißt du noch, da hat der Papa das gesagt...oder getan... Ich finde es auch ganz wichtig, dass er Thema ist und bleibt---sie halten die Erinnerung lebendig. Abgeschlossen ist die Trauerarbeit aber lange noch nicht...bei keinem von uns.. Ich freue mich für Euch, dass es deinem Mann zwischenzeitlich gut geht und wünsch euch, dass dies so bleiben möge. Ich habe auch einen sehr guten Draht mit meiner "Großen", da sie noch 2,5 jahre zur Schule geht, wird sie eben diese Zeit hoffentlich auch noch daheim verbleiben...aber irgendwann ist es eben so weit, da sind sie flügge...wollen eigenständig sein...der/die eine früher...mancher später! Lieben Gruß Geändert von bettyblue (01.12.2005 um 18:54 Uhr) |
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