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  #1  
Alt 23.01.2006, 18:44
Benutzerbild von Ingrid.B
Ingrid.B Ingrid.B ist offline
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Ausrufezeichen AW: Frage zum EU-Rentenwiderspruch

Hallo Gaby,

ja, dass Du das nachvollziehen kannst, kann ich gut verstehen. Es ist nur so, dass ich derzeit wahnsinnig unter der Last - wie alle anderen auch - leide. Jeden Tag zermürbe ich mir den Kopf und frage mich, was wird, wenn auch der Widerspruch abgelehnt werden würde.

Logisch, Bk und Lymphome sind ebenso wie alle anderen Krebserkrankungen doch wirklich nur wie ne klitzekleine Erkältung oder ein gebrochener Arm. Die Erkältung verschwindet nach mehrmaligem Niesen und der Arm heilt durch Gips normalerweise problemlos wieder. Oh Gott, in welchem Sozialstaat leben wir eigentlich???? Wo bleibt eigentlich die Frage und die Überlegung, wie sehr unsere Seelen auch unter dieser Erkrankung gelitten haben und auch noch leiden?

Ein ärztliches Gutachten per Ferndiagnose. Ich könnte mir die Haare raufen. Obwohl, mein Erscheinen beim Gutachter war ja auch völlig überflüssig, da er mich eh nicht weiter beachtete.

Ich drücke Dir jedenfalls ganz fest alle meine Däumlinge, damit Du ein besseres Ergebnis erzielst.

Liebe Grüße

Ingrid
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  #2  
Alt 23.01.2006, 23:00
inter inter ist offline
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Ort: Kassel
Beiträge: 157
Standard AW: Frage zum EU-Rentenwiderspruch

Hallo in die Runde,

nun will ich mich auch mal zu Wort melden wegen des Gutachter(UN)wesens.
Ausgehend von mir, verglichen mit Bekannten, gelange ich immer mehr zu der Überzeugung, daß es eine ansteigende bzw. abfallende Kurve gibt in den Berentungen.
Leute ab 55 und darüber haben die wenigsten Schwierigkeiten, berentet zu werden und das teilweise sogar ohne eine Befristung.
Je jünger mal ist, umso höher sind die Hürden, umso schwieriger wird es.
Da scheint es eine Art unheilvoller Allianz und Eintracht zu geben zwischen Rententrägern, Medizinischen Diensten und allen möglichen Gutachtern.
Mir scheint, über all diesen Entscheidungen und Schicksalen schwebt das Damoklesschwert "Kosten" und nur um diese scheint es dabei zu gehen.
Die schweren, menschlichen Schicksale hinter den Rentennummern verblassen förmlich dahinter.
Das finde ich sehr, sehr traurig.
Aber es scheint dennoch wahr!

Inter-Gruß :-)
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  #3  
Alt 25.01.2006, 16:32
Benutzerbild von Ingrid.B
Ingrid.B Ingrid.B ist offline
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Beiträge: 111
Ausrufezeichen AW: Frage zum EU-Rentenwiderspruch

Hallo Inter,

danke für Deinen Beitrag. Die magische Grenze von 55 oder darüber habe noch nicht erreicht. Damit falle ich also unter die abfallende Kurve.

Ich finde es schlimm, wie wir willkürlich durch schlechte bzw. gar keine Begutachtungen in einen nervlichen Psychostress gesteckt werden, dem keiner, der schwer krank ist, ausgesetzt werden sollte. Mir fehlen einfach die Worte und ich kriege einen ganz dicken Hals, wenn ich nur daran denke, wie geschickt es diverse Leute schaffen, sich immer mehr Geld in die Taschen zu scheffeln.

Viele Grüße

Ingrid
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  #4  
Alt 25.01.2006, 19:20
Benutzerbild von Gaby52
Gaby52 Gaby52 ist offline
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Standard AW: Frage zum EU-Rentenwiderspruch

Hallo Ingrid,
ich war beim AA um mir das Ergebnis des ärztl. Gutachtens (Ferndiagnose) geben zu lassen. Ergebnis: ich bin vollschichtig für leichte Tätigkeiten einsetzbar. Also muss ich mich auch wieder bewerben. Aber die Sachbearbeiterin meinte ich soll das alles nicht überbewerten. Erst mal abwarten was die LVA entscheidet. Der Tag war dann für mich erstmal gelaufen. Das geht einem ganz schön unter die Haut. Heute sehe ich schon wieder etwas optimistischer in die Zukunft. Wichtig ist für mich in erster Linie, dass dieser olle Krebs nicht wieder kommt.
Sende dir liebe Grüße Gaby
__________________
Ich wünsche euch
verträumte Stunden als Ausgleich zum Alltag, in denen die Seele Flügel hat, in denen ihr euren Wünschen und Sehnsüchten freien Lauf lässt.
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  #5  
Alt 26.01.2006, 16:02
Benutzerbild von Ingrid.B
Ingrid.B Ingrid.B ist offline
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Beiträge: 111
Lächeln AW: Frage zum EU-Rentenwiderspruch

Hallo Gaby,

auch für mich ist in erster Linie wichtig, dass der Krebs nicht wieder kommt. Außerdem wäre ich wirklich wieder gerne in das Arbeitsleben voll zurückgekehrt, zumal ich auch eine leichte Tätigkeit habe. Immerhin habe ich ja vier Versuche gestartet und die Zeit, die ich dann letztendlich noch durchhielt, wurde immer kürzer. Meine Müdigkeits- und Erschöpfungszustände machten mir jedes Mal einen dicken Strich durch die Rechnung.

Eine Ferndiagnose - super. Aber so habe ich mich auch bei meinem eigenen Gutachtertermin gefühlt - fern.

Gespannt bin ich bei Dir wirklich, wie die Rentenversicherung auf Deinen Widerspruch hin entscheiden wird. Denn immerhin kann kein Arzt Deine Erwerbsfähigkeit aus der Ferne feststellen.

Heute war ich bei meinem Orthopäden, der mir dringend rät, Widerspruch gegen den Ablehnungsbescheid einzulegen, da das Gutachten ganz offensichtlich falsch ist, zumal auch seine Diagnosen überhaupt nicht berücksichtigt worden sind.

Ganz liebe Grüße

von Ingrid
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