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  #1  
Alt 15.09.2006, 23:18
Benutzerbild von MichaelaBs
MichaelaBs MichaelaBs ist offline
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Standard AW: Mut

Liebe Ina,

das ist ja super! Ich freu mich mit Dir und werde auch weiter die Daumen drücken!

Ganz liebe Grüße
Michaela
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  #2  
Alt 17.09.2006, 17:56
La Luna La Luna ist offline
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Standard AW: Mut

Hi

Ich brauch mal eure Hilfe. Wir waren gerade bei meiner Mutter zum Kaffee eingeladen. War richtig nett. Dann hat sie mir endlich den Bericht gezeigt. da steht als Diagnose (ich hoffe, ich bekomme alles zusammen) Kleinzelliges Bronchialcarzinom medistinal mit pulm. Filiae. Und die Behandlung ist palliativ. Mir ist klar, daß das nichts gutes bedeutet. Vielleicht kann einer mir das etwas genauer erklären. Ich werde versuchen, daß ich morgen den Bericht mit nach Hause bekomme.

LG Ina
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  #3  
Alt 17.09.2006, 18:52
Benutzerbild von PetraGP
PetraGP PetraGP ist offline
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Standard AW: Mut

Liebe Ina,

ich versuch das mal zu verdeutschen:

Kleinzelliges Bronchialcarzinom mit Metastasen in der Lunge (Filiae: kommt aus dem lateinischen....Filia heisst Tochter, pulm. bezieht sich auf die Lunge (pulmonal).)
Medistinal...da kommt für mich nur das Mediastinum in Betracht (Als Mediastinum bezeichnet der Arzt einen Raum im Brustkorb, der seitlich von den beiden Lungenflügeln begrenzt ist, vorne vom Brustbein und hinten von der Wirbelsäule. In diesem Raum, dem Mediastinum, befindet sich das Herz mit den großen Gefäßen, die Thymusdrüse, die Luftröhre, sowie Lymphknoten und Bindegewebe)
Eventuell handelt es sich um mediastinale Lymphknotenmetastasen oder andere Veränderungen des Mediastinums bzw. ein Einbruch des Tumors dorthin.
Vielleicht kannst Du ja mehr dazu schreiben, wenn Du den Bericht genauer kennst bzw. gelesen hast.
Palliativ bedeutet, dass keine Heilungsmöglichkeiten mehr bestehen. Palliative Chemotherapie wirkt rein lindernd, sie soll dem Patienten eine möglichst gute Lebensqualität einbringen und lebensverlängernd einwirken.
Die Chancen, dass der Tumor und auch die Metastasen deutlich zurück gehen bzw. ganz verschwinden sind gut!
Und nach der Chemo- bzw. Strahlentherapie liegt es in Gottes Händen wie es weitergeht und vor allem der betroffene Mensch selbst darf sich nie aufgeben.
Daran glaub ich ganz fest und ich weiss wovon ich spreche. Meine Mutti lebte 13 (!!!) Jahre mit Metastasen.

Liebe Grüsse und alles Gute für Euch!

Petra

Geändert von PetraGP (17.09.2006 um 19:07 Uhr)
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  #4  
Alt 17.09.2006, 19:05
AndreaU AndreaU ist offline
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Standard AW: Mut

Hallo Ina,
das ist ja ein Mist! Gestern warst Du so freudig mit dem guten Ergebnis und heute dann das.
Zur Diagnose kann ich Dir auch nur sagen, daß palliativ bedeutet, daß es keine Heilung mehr gibt und die Lebensqualität/-dauer mit der Behandlung verlängert/verbessert wird.
Aber - so lange keine Metas im Kopf sind kann dies noch eine sehr lange Zeit sein! Also laß den Kopf nicht hängen und kämpfe weiter mit Deiner Mum zusammen. Und versuche wirklich noch so viel Zeit wie möglich mit ihr zu verbringen - aber achte darauf, daß Du dich deshalb nicht zwischen Deiner Familie und Deiner Mutter aufreibst. Achte auch auf Dich und was Dir gut tut.
Ganz liebe Grüße
Andrea
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  #5  
Alt 17.09.2006, 20:50
La Luna La Luna ist offline
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Standard AW: Mut

Hallo Petra und Andrea

Danke für die schnelle Antwort. Jetzt versteh ich einiges mehr. Anscheinend liegt der Tumor um die Luftröhre - sie hatte Probleme mit der Luft - das Gebiet gehört dann wohl zum Mediastinum. Ich werde natürlich alles schreiben, sobald ich den Bericht habe.
Die Hoffnung geb ich nicht auf. Ich hab nur eine fürchterliche Angst, daß sie eines Tages erstickt und das ist grausam.

Ich finde es unheimlich schön, daß man hier nicht allein ist. Das gibt einem immer wieder neue Kraft.
DANKE

So Andrea, dir wünsch ich viel Spaß und genieß es. Schalt ab und erhol dich.

Liebe Grüße Ina
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  #6  
Alt 19.09.2006, 20:55
La Luna La Luna ist offline
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Standard AW: Mut


War heute beim Arzt meiner Mutter. Ich hab ohne ihr Wissen einen Termin ausgemacht (ich habe eine Patientenverfügung) und wollte endlich Klarheit. Es ist so übel. Der Tumor liegt um die Luftröhre und drück sie zu und es sind in beiden Lungenflügeln Metastasen. Er meint, daß sie sehr, sehr krank ist, sprich unheilbar. War mir klar, nur wollte ich es natürlich nicht hören - oder vielleicht doch . Es war doch bis jetzt immer noch die hoffnung da, vor allem da ein Arzt von Remission sprach und nichts von den Metas sagte. Am 5. 10 soll die 4. Chemo stattfinden und dann hat sie auch schon einen Termin für die Bestrahlung.
Langsam fängt ihr Körper an zu reagieren. Sie hat eine Venenentzündung, die nicht heilt, Ausschlag an den Beinen und wird sehr launisch. Ich bin im Moment so fertig und ich könnte nur Es kommen die typischen Fragen, warum, warum, warum meine Mama. Sie ist für mich mein Leben, ich brauch sie doch noch??

Ina
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  #7  
Alt 20.09.2006, 09:58
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MichaelaBs MichaelaBs ist offline
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Standard AW: Mut

Liebe Ina,
so viele aufs und abs in den letzten Tagen, da ist es klar, dass Deine Nerven langsam blank liegen. Mir ginge es aber genauso, je besser ich informiert bin, desto besser kann ich mich auf was einstellen. Das klingt so einfach und ist doch mit so viel Herzklopfen, Angst, Pulsrasen und Traurigkeit verbunden.
Ich denke ganz viel an Euch und wünsche Dir Kraft und Stärke, Dich um Deine Mutter und um Deine Familie zu kümmern.

Du schreibst von einer Venenentzündung, daraus entnehme ich, dass Deine Ma keinen Port hat? Je nachdem, was demnächst an Chemo geplant ist, sollte vielleicht über eine Portimplantation gesprochen werden.
Wie sieht es aus mit Tarceva, der Tablette gegen Bc? Ich weiss, sie wird erst als letzte Möglichkeit ins Spiel gebracht, soll aber oft sehr gute Wirkung erzielen, allerdings auch mit Begleiterscheinungen. Hier gibt es diverse Threads in denen darüber geschrieben wurde, vielleicht kommt das für Euch in Betracht? Da Du die Patientenverfügung hast, könntest Du mit dem Arzt darüber sprechen.

Vom Launischen und Zickigen lese ich jetzt hier öfter, so schwer es fällt, sage Dir immer, Mama hat einfach auch Angst, wie es für sie weiter geht, Frust, dass ihr dies widerfährt, Trauer, die Enkelkinder nicht mehr heranwachsen zu sehen. Kurz, die Gefühle der Kranken und der Angehörigen liegen nicht so weit auseinander, fördert aber beim "Gesunden" vielleicht das Verständnis.

Ich schicke Dir eine feste Umarmung
Michaela

Geändert von MichaelaBs (20.09.2006 um 10:01 Uhr)
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