Mama bitte geh nicht- Scheiß Glioblastom

[celine]

Hallo Janin!
Habe mir gerad deine ganzen Beiträge durchgelesen.Bin wirklich total betroffen...drück dich ganz lieb.Mir gehts im Moment auch sehr schlecht.Bin seit gestern in diesem Forum hier,in der Hoffnung...irgendwo Hilfe oder Rat zu bekommen.Meine Mum wurde vor einiger Zeit an den Augen operiert (grauer Star).Auf edm rechten Auge sieht sie weider gut,jedoch auf dem rechten noch schlechter wie vorher.Sie sieht nur noch schwrz/weiß und alles unklar.Ihr Augenarzt überwies sie ins Krankenhaus zu einigen Untersuchungen.Die letzte war jetzt am letzte Montag (Kernspin).Am Dienstag kam dann ein Anrug vom Doc aus der Klinik.Sie habe einen Tumor im Kopf.Ich hatte das Gefühl,man reißt mir den Boden unter den Füßen weg.Habe vor 1,5 JAhren erst meinen Vater verloren an Lungenkrebs.
Ich möchte nicht wieder so einen Alptraum mitmachen.Habe gehört,dass man erst während oder nach der OP feststellen kann,ob der Tumor gutartig oder bösartig ist.
Tausen Fragen,die mich quälen.Habe echt Angst sie zu verlieren.
Janin,das mit Deiner Mum tut mir unendlich leid und ich bewundere Deine Kraft,die Du schon seit Monaten aufbringst.
Ich wünsche Dir und Deiner Mutter ganz viel Kraft für alles und drück Dich in Gedanken
Liebe Grüße von Celine

[mellipink]

Hallo Ihr Lieben...
Heute hab ich meine Mama in der Reha besucht.Sie fühlt sich echt nicht wohl da.Sie hat jetzt schon mit der Ärztin und einer Psychologin darüber geredet,aber die schieben die Verantwortung unter sich hin und her.Wir wissen also auch nach 2 Wochen noch immer nicht ob ein Klinikwechsel möglich ist...Es war total schlimm als ich wieder fahren mußte.Ich hätte sie soooo gern mitgenommen!!!Haben beide geweint...Am Montag versuchen wir rauszufinden wo die Cd´s mit Ihren CT-Bildern sind.Ich möchte die gern nach Saarbrücken,Köln und Berlin schicken...Ich geb nicht auf!!!Es muß einen Weg geben das sie wieder gesund wird!!!Schlimm genug das Ihre beste Freundin meint es gäbe keine Hoffnung.Ich sollte mir lieber Gedanken um einen Platz in einem Hospitz machen..Ich war total entsetzt.Klar muß ich mir darüber Gedanken machen,aber doch erst dann wenn es wirklich keine Chance mehr gibt,oder???Ich werde weiter kämpfen!!!
Ich drück Euch alle und wünsch Euch ganz viel Kraft für die Dinge die uns noch erwarten...

[TINA21]

Hallo Janin,
ich lese schon eine ganze Zeit Deine Einträge, jetzt habe ich mich auch registrieren lassen. Bei mir hat mein Dad ein Glio IV, seit dem 04.08.06. Bei der OP konnte nur ein Teil entfernt werden, nach überstandener Chemo und Bestrahlung haben die Ärzte bei einem MRT vor Weihnachten einen zweiten Tumor entdeckt. Mittlerweile ist mein Dad zu schwach für eine weitere Chemo. Wir haben ihn zu Hause und meine Mam pflegt ihn mit Hilfe eines Pflegedienstes. Da ich nicht mehr zu Hause wohne und berufstätig bin, kann ich meine Mam nicht so unterstützen, wie ich es gerne täte. Mein Dad liegt nur noch im Bett, kann nicht mehr alleine essen und spricht kaum noch mit uns. Manchmal ist es nur noch ein Hoffen, dass er nicht zu lange leiden muss. Wenn ich bei ihm bin, fühle ich mich so hilflos, weil ich ihm nicht helfen kann, so wie er mir mein Leben lang geholfen hat, es tut so weh, ihn so hilflos liegen zu sehen. Das hätte er nicht gewollt!!!! Die Ärzte haben uns keine Hoffnung auf Besserung gemacht, wir können nur noch warten. Wenn seine Enkelkinder in der Nähe sind, manchmal reagiert er, machmal auch nicht.
Ich wünsche Dir und mir viel Kraft alles durchzustehen.
Liebe Grüße. TINA21

[celine]

Hallo Tina!
Ich fühle so mit Dir.. .Ich kenne auch dieses Gefühl der Ohnmacht,der Hilflosigkeit.Einfach nichts tun zu können.Es schmerzt soo sehr.Ich habe meinen Vater Juni 2005 an Lungenkrebs verloren.Auch er lag zum Schluß nur noch in seinem Bett,konnte kaum noch sprechen,nicht gehen.Leider starb er im Krankenhaus...er wurde 5 Tage vor seinem tod eingeliefert.Es wahr ein absoluter Alptraum für mich.Und so muß es jetzt auch Dir gehen.Aber Du wirst es schaffen.Du und Deine Mom...Ihr seit jetzt für Ihn da...und das ist für ihn bestimmt das größte Geschenk.
Wie ich schon geschrieben habe (weiter oben) habe ich nun Angst um meine Mom.
Liebe Tina..ich wünsche Dir ganz,ganz viel Kraft für alles.
Drück Dich in Gedanken.
Liebe Grüße von Celine

[TINA21]

Hallo Celine,
es tut mir wahnsinnig leid, das Du das Ganze schon wieder durchmachen mußt! Erst mit Deinem Dad und jetzt mit Deiner Mum. Aber wie Du ja an diesem Forum siehst, Du bist nicht alleine. Allein schon dieses Wissen hilft mir, diese Zeit durchzustehen. Und wenn gar nichts mehr geht, dann nehme ich meine Tochter ganz fest in den Arm und denke an die Zeit, in der mein Dad noch gesund gewesen ist. Und dann geht es wieder eine Zeit lang. Ich hoffe, dass Du auch jemanden zu Hause hast, der Dir die Kraft gibt, weiter zu machen. Ich wünsche Dir auf jeden Fall, ganz viel Kraft und drücke Dir ganz fest die Daumen, das Deine Mum wieder gesund wird und das der Tumor gutartig ist. Gib' die Hoffnung nicht auf!!! Du schaffst das schon!!!
Ganz viele liebe Grüße!
TINA21

[celine]

Hallo Tina!
Vielen Dank für Deine lieben Worte.Ja ich habe zu Hause meine Familie und meine beste Freundin,die mich stärken.Ich versuche auch positiv zu denken.Was mich halt nur fertig macht,sind die 1000 Fragen,die mir im Kopf rumschwirren.Ich hoffe,es gibt bald Antworten.
Liebe Tina...ganz,ganz viel Kraft für Dich.
Drück Dich und schicke Dir ganz viel Kraftsternchen.
Lieben Gruß,Celine

[JaninS]

Hallo ihr lieben,
sorry habe die letzten tage nichts von mir hören lassen, bin einfach nicht dazu gekommen. es ist schön dass sich so viele leute für meinen beitrag interessieren, dass gibt mir das gefühl das ich nicht allein bin , das ist schön.
ich bin so hin und hergerissen, weil ich so völlig in der luft hänge und gar nicht weiß was nun ist und wird. lebt mama noch ne weile oder nicht. es kann einem ja keiner was sagen. kein arzt- niemand. ich möchte nicht dass sie sich quält. sie ist jetzt wieder daheim. wir haben ihr so ein krankenbett besorgt, dass steht jetzt im wohnzimmer, statt der essecke, damit sie immer bei uns ist und allesmitbekommt. ich kann einfach überhaupt nicht sagen wie es ihr geht. alles ist widersprüchlich. fahre jetzt so oft wie möglich hin. muß die nächsten 6 wochen nur halbtags arbeiten, da fahr ich sie öfter besuchen.
ich überlege immer was ich anderen mitgeben kann als ratschlag oder so, aber es fällt mir sehr schwer, da ich ja selbst zur zeit ratlos bin. ich denke das es das beste ist seinen angerhörigen oder freund nicht allein zu lassen und so, viel mehr kann man ja gar nicht tun.
drück euch alle
viele grüße und bye bye
eure janin