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  #1  
Alt 05.03.2007, 15:18
Benutzerbild von Katrin78
Katrin78 Katrin78 ist offline
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Standard AW: Vergesslichkeit

Jipieee... noch mehr von meiner Sorte!!! Hallo zusammen.. äh, warum war ich gleich nochmal hier in diesem Forum und in der Rubrik?! Ach ja.. der Vergesslichkeit wegen.

Ich selber wollte es erst auch nicht glauben, aber mein Freund meint auch ständig, dass doch irgendwas nicht stimmen könne. Ich würde ihm manche Sachen einfach verschweigen. Aber tue ich doch gar nicht. Er hört nie zu. Ich bin mir sicher ihm doch IMMER ALLES zu erzählen. Oder sollte ich in der Tat das ein oder andere vergessen?? Aber genau so scheint es zu sein. Er bittet mich um etwas und.. ich vergesse es manchmal einfach. Und das nicht weil ich es möchte!!!

Manchmal denke ich, dass es an der ganzen "Gammelei" liegen könnte. Wie soll das Hirn denn bitte schön da auch auf Höchstleistung kommen?! Anderseits wird es mal mehr beansprucht fühlt man sich schnell überfordert. Ich versuche jetzt jeden Abend wenigstens eine Runde Sudoku zu spielen oder zu rätseln. Wenigstens ein bisschen muss der Kopf doch gefordert werden..

Und was bei mir auch ist .. Wortfindungsstörungen. Da will ich was erzählen und mir fallen die Wörter nicht ein. Grrr.... Schrecklich nervig ist das doch alles!!

Irgendjemand hier im Forum hat den Begriff Chemobirne genutzt und ich muss sagen.. es trifft die Sache auf den Kopf!!!

Aber hey.. so lange wir doch noch wissen wer wir sind...

Euch allen noch ein schönen Tag und dir, Mosi-Bär, eine tolle Kur!! Erhol dich gut und vergiss nicht zu berichten!!!
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Drücka und Knutscha
Katrin
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  #2  
Alt 05.03.2007, 18:03
Moyan Moyan ist offline
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Standard AW: Vergesslichkeit

Hallo Alle zusammen,
das kenne ich auch. Bestimmte Wörter fallen einem einfach nicht ein, oder man hat immer das Falsche auf der Zunge liegen. Schön ist auch wenn man voller Elan in einen Raum geht und dann nicht mehr weiß was eigentlich dort wollte. Ich nenne das Ganze Chemodemenz
Schöne Grüße aus dem Norden
Moyan
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Wer Kämpft, kann verlieren;
Wer nicht kämpft, hat schon verloren
Saint- Exupery
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  #3  
Alt 05.03.2007, 19:45
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Vergesslichkeit

aerzteblatt.de 9. Oktober 2006:
„Chemo-Brain“: Wo die Chemotherapie Spuren im Gehirn hinterlässt

Los Angeles – „Chemo-Brain“ und „Chemo-Fog“ gehören zu den bisher schwer fassbaren kognitiven Langzeitstörungen einer Chemotherapie. Krebsforscher konnten sie jetzt erstmals im Gehirn lokalisieren. Ihre Studie in Breast Cancer Research and Treatment (2006; doi: 10.1007/s10549-006-9380-z) zeigt außerdem, dass auch die Hormontherapie mit Tamoxifen Spuren im Gehirn hinterlässt.
„Chemo-Fog“ und „Chemo-Brain“ – die deutschen Übersetzungen Chemo-Nebel oder Chemo-Hirn sind in Deutschland nicht üblich – wurden zuerst von Frauen aus den USA im Rahmen der Chemotherapie des Mammakarzinoms beschrieben. Zwischen 25 Prozent (nach einer Studie) und 82 Prozent (nach einer anderen Studie) der Frauen berichten über eine Mischung aus Merkfähigkeits- und Gedächtnisstörungen, leichter Ablenkbarkeit und Wortfindungsstörungen. Ob es sich um subjektive Empfindungen der Krebskranken, Begleiterscheinungen der Therapie (etwa infolge des Krankheits- und Behandlungsstress) handelt oder um echte Nebenwirkung der Therapie, war lange umstritten.
Die jetzt vorgestellten Ergebnisse von Daniel Silverman von der Universität von Kalifornien in Los Angeles und Mitarbeitern zeigen erstmals, dass Frauen nach einer adjuvanten Brustkrebschemotherapie messbare Veränderungen im Hirnstoffwechsel haben. Mit der Positronenemissionstomographie (PET) untersuchten die Forscher 21 Frauen, von denen 16 eine adjuvante Chemotherapie erhalten hatten. Diese Therapie lag zum Untersuchungszeitpunkt 5 bis 10 Jahre zurück. Die Kontrollgruppe bildeten 13 Frauen ohne Brustkrebs und ohne Chemotherapie.
...Neben der eigentlichen Chemotherapie hatte auch die Hormontherapie negative Auswirkungen auf den Hirnstoffwechsel. Patientinnen, die Tamoxifen eingenommen hatten, hatten einen um 8 Prozent niedrigeren Ruhestoffwechsel in den Basalganglien. Diese Regionen sind an der Umsetzung von Gedanken in Handlungen Silverman fordert jetzt, dass PET-Untersuchungen in die Nachsorge von Krebspatienten einbezogen werden sollte, wenn diese eine Chemo- oder Hormonbehandlung erhalten haben. Dies sei leicht möglich, da PET an vielen Kliniken bereits zur Beurteilung der Therapieantwort bei Krebs eingesetzt würde. Weitere Erkenntnisse erhoffen sich die Autoren von einer kürzlich vom US-National Cancer Institute initiierten Studie. © rme/aerzteblatt.de
Pressemitteilung der Universität von Kalifornien in Los Angeles

Alles klar? Wir bilden uns nichts ein. Unser Gehirn hat echt einen Schaden weg.
Ulla
__________________
SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
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  #4  
Alt 05.03.2007, 19:46
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Vergesslichkeit

aerzteblatt.de 9. Oktober 2006:
„Chemo-Brain“: Wo die Chemotherapie Spuren im Gehirn hinterlässt

Los Angeles – „Chemo-Brain“ und „Chemo-Fog“ gehören zu den bisher schwer fassbaren kognitiven Langzeitstörungen einer Chemotherapie. Krebsforscher konnten sie jetzt erstmals im Gehirn lokalisieren. Ihre Studie in Breast Cancer Research and Treatment (2006; doi: 10.1007/s10549-006-9380-z) zeigt außerdem, dass auch die Hormontherapie mit Tamoxifen Spuren im Gehirn hinterlässt.
„Chemo-Fog“ und „Chemo-Brain“ – die deutschen Übersetzungen Chemo-Nebel oder Chemo-Hirn sind in Deutschland nicht üblich – wurden zuerst von Frauen aus den USA im Rahmen der Chemotherapie des Mammakarzinoms beschrieben. Zwischen 25 Prozent (nach einer Studie) und 82 Prozent (nach einer anderen Studie) der Frauen berichten über eine Mischung aus Merkfähigkeits- und Gedächtnisstörungen, leichter Ablenkbarkeit und Wortfindungsstörungen. Ob es sich um subjektive Empfindungen der Krebskranken, Begleiterscheinungen der Therapie (etwa infolge des Krankheits- und Behandlungsstress) handelt oder um echte Nebenwirkung der Therapie, war lange umstritten.
Die jetzt vorgestellten Ergebnisse von Daniel Silverman von der Universität von Kalifornien in Los Angeles und Mitarbeitern zeigen erstmals, dass Frauen nach einer adjuvanten Brustkrebschemotherapie messbare Veränderungen im Hirnstoffwechsel haben. Mit der Positronenemissionstomographie (PET) untersuchten die Forscher 21 Frauen, von denen 16 eine adjuvante Chemotherapie erhalten hatten. Diese Therapie lag zum Untersuchungszeitpunkt 5 bis 10 Jahre zurück. Die Kontrollgruppe bildeten 13 Frauen ohne Brustkrebs und ohne Chemotherapie.
...Neben der eigentlichen Chemotherapie hatte auch die Hormontherapie negative Auswirkungen auf den Hirnstoffwechsel. Patientinnen, die Tamoxifen eingenommen hatten, hatten einen um 8 Prozent niedrigeren Ruhestoffwechsel in den Basalganglien. Diese Regionen sind an der Umsetzung von Gedanken in Handlungen beteiligt. Silverman fordert jetzt, dass PET-Untersuchungen in die Nachsorge von Krebspatienten einbezogen werden sollte, wenn diese eine Chemo- oder Hormonbehandlung erhalten haben. Dies sei leicht möglich, da PET an vielen Kliniken bereits zur Beurteilung der Therapieantwort bei Krebs eingesetzt würde. Weitere Erkenntnisse erhoffen sich die Autoren von einer kürzlich vom US-National Cancer Institute initiierten Studie. © rme/aerzteblatt.de
Pressemitteilung der Universität von Kalifornien in Los Angeles

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  #5  
Alt 05.03.2007, 21:38
Benutzerbild von Katrin78
Katrin78 Katrin78 ist offline
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Standard AW: Vergesslichkeit

N`Abend Ulla...

vielen Dank für die Pressemitteilung!! Die werde ich doch gleich mal dem Mann, der hier mit mir wohnt, äh.. mein Partner also... (hätte ich es doch beinah wieder vergessen.. ) unter die Nase halten.

Ist aber doch ganz schön erschreckend was nicht alles in uns passiert. Und so keiner weiß, was vielleicht noch in zig Jahren kommen mag...

Aber ich glaub man sagt.. Bange machen gilt nicht, wie?!
__________________
Drücka und Knutscha
Katrin
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  #6  
Alt 29.03.2007, 15:30
Patrick34 Patrick34 ist offline
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Standard AW: Vergesslichkeit

also ich kann das mit der "chemo birne " nur bestätigen.das kurzzeitgedächtniss ist die reinste katastrophe.kann nur besser werden
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  #7  
Alt 29.03.2007, 15:51
Peti44 Peti44 ist offline
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Beiträge: 66
Standard AW: Vergesslichkeit

HEI ich bin Peti;glaube ich wenigstens,und habe auch so eine Chemobirne.
Am anfang dachte ich mir ich bilde mir nur alles ein das mit der Vergesslichkeit aber wenn es euch auch so geht bin ich ja nicht alleine.
Nervt euch das auch so wenn manche Leute nicht kapieren das wir das nicht mit absicht machen.Wie kann mann denen das nur bei bringen hat jemand einen Vorschlag?

Es Grüßt euch die vergessliche Peti
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  #8  
Alt 29.03.2007, 21:50
Benutzerbild von hope38
hope38 hope38 ist offline
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Ort: norddeutschland
Beiträge: 2.079
Standard AW: Vergesslichkeit

Guten Abend zusammen!
Ich kenne das auch! Will etwas erzählen und mir fallen die Worte nicht ein ! Und das bei mir, die echt sabbelig ist und sooo gerne redet... das ist mir dann schon unangenehm. Ich habe auch das Gefühl, jeder merkt es und dann werde ich nervös.
Ich habe auch oft so einen kurzen Schwindel im Kopf. Kennt Ihr das auch? So wie Kreislaufprobleme (vielleicht sind es ja welche, weiß nicht?). Ist auch nervig.

Ich hoffe sehr, daß es sich wieder regeneriert.

Gute N8,

hope
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  #9  
Alt 18.03.2010, 10:44
chaoskatze chaoskatze ist offline
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Standard AW: Vergesslichkeit

Hm, bei mir ist es nicht so schlimm - zumindest noch nicht. Oder ich kann mich nicht daran erinnern

Allerdings bin ich noch mitten im Chemo (4ter Zyklus) und nebenbei trainiere ich viel - gezwungenermaßen, am Montag hab ich ne Klausur *grusel*

Allerdings hab ich auch weniger Konzentration und teilweise Wortfindungsstörung, aber nachdem meine Tumore immer in der Nähe vom Sprachgebiet waren und ja auch durch Aphasie aufgefallen sind, wundert mich das nicht.

Ich habe allen Leuten, die mir wichtig sind, von Anfang an bescheid gesagt, jetzt nehmen sie auch Rücksicht auf mich, wenn ich nicht so viel hinbekomme. Bei mir ist das Probblem eher, dass ich mich ständig selbst überfordere -.-
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