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  #1  
Alt 19.06.2007, 08:00
paulchen100 paulchen100 ist offline
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Standard AW: Hilfe! EEG auffällig, jetzt MRT geplant...wer weiß was?

Hallo,

als Erstes würde ich schnellstens den Neurologen wechseln ... WAS IST DENN DAS? Der hat nur ein EEG gesehen und deine Tochter noch nicht mal untersucht und will gleich schlimme Diganosen stellen?

Wenn du ein EEG nicht mit einem vorherigen EEG vergleichen kannst, ist das meist ziemlich ohne Aussage. Vielleicht sehen die EEG-Wellen schon immer so aus .. ? Bei mir heißt es auch immer: unspezifische Veränderungen (???)


Bezgl. MRT: Ist halb so wild. Es wird mit Kontrastmittel gemacht, damit man auch entzündliche Prozesse, etc. sehen kann ... Es gibt offene MRT´s, was aber meist von den gesetzlichen KK´s nicht bezahlt wird. Die Frage ist halt auch, wo es so ein offenes MRT gibt ... die meisten KK haben keins.
Ansonsten gibt es die Möglichkeit für eine Beruhigungstablette ... aber vielleicht kannst Du ja auch einfach während der Untersuchung bei Deiner Tochter bleiben ... das hilft meistens auch schon .... !!! Es klopft ziemlich laut, aber ihr bekommt Ohrstöpsel und die Röhre ist etwas eng, aber deine Tochter muss halt mit dem Kopf und ein bißchen mit dem Oberkörper rein ... dauert ca. 20 Min. Besprechung mit dem Radiologen ist meist nach der Untersuchung ... so kenn ich das. Besteht einfach darauf und dann habt ihr Gewissheit.

Ich würde mir ganz schnell einen Termin bei einem neuen Neurologen geben lassen und schnell einen Termin für´s MRT ... meist geht das nicht so einfach im KK ohne Überweisung ... nur wenn es ein Notfall ist.

Ich wünsche euch alles Gute und drücke die Daumen .....

LG, P:

Geändert von paulchen100 (19.06.2007 um 08:06 Uhr)
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  #2  
Alt 19.06.2007, 08:21
Benutzerbild von Indianische Medizinfrau
Indianische Medizinfrau Indianische Medizinfrau ist offline
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Standard AW: Hilfe! EEG auffällig, jetzt MRT geplant...wer weiß was?

Guten Morgen und danke für Eure Antworten!

Ja, das ist leider alles etwas unglücklich gelaufen bei uns...
Der Arzt (der einzige Kinderneurologe bei uns in der Gegend) war ja erkrankt und konnte meine Tochter daher nicht untersuchen.
Er kommt aber wohl abends immer in die Praxis um sich EEG`s anzusehen, Rezepte zu unterschreiben usw.
Dies war auch das allererste EEG meiner Tochter, daher gibts keinen Vergleich mit einem vorherigen.

Der Arzt hat sich telefonisch viel Zeit genommen, ich habe ihn natürlich schon ziemlich gelöchert und er hat sehr viel gefragt.
Z.B. seit wann die Kopfschmerzen da sind, wie sie sind, was an Diagnostik bisher gelaufen ist usw.

Ich denke er hat schon gemerkt, daß mich bislang keiner ernst genommen hat und so richtige Diagnostik auch noch überhaupt nicht stattfand.

Daher finde ich die Entscheidung zu MRT und vernünftiger Blutuntersuchung schon ganz richtig.
Ich will ja auch wissen was los ist.

Er hat mir neben der Erwähnung der schlimmeren möglichen Ergebnisse natürlich auch mitgeteilt, daß auch ein schwerer Migräneanfall eine solche EEG-Veränderung verursachen kann.
Er hat also absolut keine Panik gemacht oder ähnliches, sondern mir ziemlich genau gesagt, WAS es sein KÖNNTE, und das mag er eben gern abklären.
Ich hatte ihn übrigens gebeten ganz offen mit mir zu reden, da ich schon von Anfang an wissen möchte auf was ich mich vielleicht einstellen muß.

Ich bin dankbar, daß jetzt endlich mal was passiert, auch wenn ich mich sehr erschrocken habe daß gleich die erste Untersuchung auffällig war...

Das MRT wird am Samstag in einem Krankenhaus ca. 50 km von uns entfernt gemacht, die Wartezeit auf diesen Termin betrug nur 11 Tage.
Ansonsten sind hier Notfalltermine (!!!!) erst nach 4 oder mehr Wochen möglich, das ist kein Scherz !!!
Normale Wartezeiten liegen hier um die 8 Wochen. Ein Notfall ist meine Tochter nicht, sie hat ja keinerlei Bewußtseinseintrübungen, Lähmungen usw.
Daher bin ich äußerst froh daß es so zügig mit dem Termin ging, den hat der Arzt aber persönlich ausgemacht mit der Klinik damit es schnell geht.

Insgesamt ist es ein sehr guter Kinderneurologe der auch einen hervorragenden Ruf genießt, ich war vor vielen Jahren mit meiner jüngsten Tochter dort in Behandlung, daher werde ich dort schon bleiben und hoffe natürlich auf harmlose Ursachen für die Beschwerden meiner Tochter...

Vielleicht könnt ihr mich bis dahin noch ein wenig weiter beruhigen, das wäre lieb.
Oder es gibt hier jemand der ähnliche Erfahrungen gemacht hat und kann mir sagen was bei ihm/seinem Kind dabei rausgekommen ist....
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  #3  
Alt 19.06.2007, 10:46
Ines31 Ines31 ist offline
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Standard AW: Hilfe! EEG auffällig, jetzt MRT geplant...wer weiß was?

Hallo,

bei meinem Sohn (7Jahre) war es ähnlich. Es fing an da war er ungefähr 4 Jahre alt. Er hatte Kopfschmerzen und dann erbrochen. Am Anfang habe ich mir keine Sorgen gemacht. Dann wurden die Abstände immer kürzer und meine Kinderärztin schickte mich mit ihm zum EEG. Dieses war auffällig und darum mußten wir dann zum Schlaf-EEG. Das Schlaf-EEG ist ganz schlecht ausgefallen und der Arzt meinte es müsse ein MRT gemacht werden, da der Verdacht eines Tumors besteht. Einen Termin haben wir drei Wochen später bekommen. Unser MRT war Gottseidank ohne Befund und der "nette" Arzt meinte ich solle mit meinem Sohn zum Psychologen. Da er keine Anfälle mehr hatte haben wir es sein lassen. Genau ein halbes Jahr später ging es wieder los und da er zur Schule kommen sollte bestand ich darauf das es nochmal genauer untersuch wird. Als ich einen Termin fürs EEG gemacht habe, hatte ich gottseidank eine sehr gute Krankenschwester am Telefon die gleich geschaltet hat und meinte das wäre ein Fall für eine bestimmte Ärztin in der Kinderklinik bei uns und machte auch gleich einen Termin für uns. Ich danke ihr immer noch dafür denn diese Ärztin konnte meinem Sohn helfen.
Sie hat festgestellt das er eine gutartige Kindereplepsie (auch Rolandoepelepsie genannt) hat. Er muß jetzt Tabletten nehmen und hat seit dem keine Beschwerden mehr. Ich weiß wie es dir geht, bevor mein Sohn im MRT war hatte ich auch angst was dort gefunden wird. Ich drücke euch ganz fest die Daumen.

Ines
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  #4  
Alt 19.06.2007, 11:07
Benutzerbild von Indianische Medizinfrau
Indianische Medizinfrau Indianische Medizinfrau ist offline
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Standard AW: Hilfe! EEG auffällig, jetzt MRT geplant...wer weiß was?

Hallo Ines,
oweia, da habt ihr ja auch schon ganz schön was hinter Euch gebracht.
Ich finde die Ungewißheit am schlimmsten, solange man nicht weiß um was es genau geht muß man ja mit allem oder gar nichts rechnen...Und manchmal hat man das Gefühl das einen die Ärzte noch nichtmal wirklich ernst nehmen, grauenhaft !
Wie gut, daß bei Deinem Sohn jemand kompetentes aufgetaucht ist und ihr nun wißt was los ist.
Ich hoffe ihm geht es inzwischen gut und er hat keine Attacken mehr...
Waren denn die Kopfschmerzen sowas wie Anfälle?

Meine jüngste Tochter wurde mit einem schweren Herzfehler (siehe auch http://www.die-schwestern-loewenherz.beep.de ) geboren und bekam kurz nach ihrer 3. OP (da war sie noch nicht mal 3 Jahre alt) ihren ersten Migräneanfall und konnte mir damals natürlich nicht genau sagen was sie hat.
Sie hatte das volle Programm, sie wurde käsebleich, konnte nur noch wimmern, ertrug weder Licht noch Geräusche, mußte sich studenlang übergeben und fiel dann in einen tiefen Schlaf.
Wenn sie dann mehrere Stunden geschlafen hatte ist sie aufgewacht und meistens war der Spuk dann vorbei, und sie hatte Bärenhunger....
Bis ich erkannte daß es sich um Migräne handelt hat es aber ziemlich gedauert...

Eine neurologische Untersuchung und ein EEG brachten keinerlei Hinweise auf eine Erkrankung, das alles wurde auf eine kreislaufbedingte Migräne geschoben.
Sie hatte mehrere Jahre dauernd heftige Anfälle, dann wurden die Intervalle seltener und inzwischen, sie ist 11,5, tauchen sie nur noch sehr selten auf, Gott sei Dank.
Geholfen hat uns leider niemand so richtig.
Dafür legt jetzt die große so richtig los, sie hat aber immerzu Kopfschmerzen, nicht nur gelegentlich gut abzugrenzende Migräneanfälle...*seufz*
Mal sehen wie ich die Zeit bis Samstag rumkriege....
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  #5  
Alt 19.06.2007, 13:51
Ines31 Ines31 ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: Hilfe! EEG auffällig, jetzt MRT geplant...wer weiß was?

Hallo,

Timi muß seine Medikamente mindestens noch ein Jahr nehmen und dann versuchen wir sie abzusetzen.
Das mit dem stundenlangen Schlaf kenne ich auch und wenn er dann wach war tat er als ob nichts war.
Diese Attacken hatte mein Sohn immer im Schlaf und danach dann Kopfschmerzen die dann nach dem langen Schlaf weg waren.
Das schlimme war ich habe es nie erlebt, er hatte es immer im Kindergarten.
Zum Glück hatte er gute Erzieherinnen die sofort geschaltet haben.In der
Wartezeit war ich ein reines Nervenbündel.Ich denk an Euch und drücke ganz fest die Daumen.

Ines
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  #6  
Alt 19.06.2007, 16:26
sanne2 sanne2 ist offline
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Beiträge: 1.083
Standard AW: Hilfe! EEG auffällig, jetzt MRT geplant...wer weiß was?

Hallo,
natürlich macht man sich als Mutter große Sorgen, vor allem wenn es heißt, es muss ein Tumor ausgeschlossen werden!
Allein das Wort "Tumor" macht einem große Angst. In dem alter Deiner Tochter würde ich trotzdem annehmen, dass es eher eine Migräne oder Pubertätsbedingt ist. Die Hormone spielen auch eine große Rolle. Natürlich muss alles andere erst einmal abgeklärt werden.
Meine Tochter hatte damals auch sehr häufig unter Kopfschmerzen gelitten, zwar nicht so extrem wie Deine Tochter, aber sie hatte auch ihre Fehlzeiten in der Schule. Während ihrer Schmerzattacken war ihr übel und sie konnte nichts essen. Bei ihr wurde damals ebenso ein EEG geschrieben und es war verändert. Da mein Sohn allerdings auch an der Rolandoepilepsie erkrankt war, konnte man ganz schnell herausfinden, dass meine Tochter auch davon betroffen war. Diese Epilepsie wächst sich in der Pubertät raus, sagten mir die Ärzte und so war es dann.
Vielleicht wäre Deine Tochter auf einer neurologischen Station im Krankenhaus besser aufgehoben? Dort könnte man dann alle Untersuchungen durchführen. Ich denke mal, eine Lumbalpunktion wird auch noch durchgeführt, denn dann kann man Entzündungen usw gleich ausschließen.
Ich wünsche Deiner Tochter gute Besserung und Dir nicht so viel Sorgen!
Liebe Grüße
Sanne
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  #7  
Alt 21.06.2007, 08:06
Tina37 Tina37 ist offline
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Beiträge: 246
Standard AW: Hilfe! EEG auffällig, jetzt MRT geplant...wer weiß was?

Hallo,

eine Gesichtsfeldeinschränkung kann ein Hinweis auf einen Tumor sein, muss aber nicht. Es gibt viele andere Ursachen dafür. Das Gesichtsfeld ist der Raum, der mit beiden Augen ohne Augenbewegung gesehen wird. "Tunnelblick" kennst du sicher, da ist das Gesichtsfeld dann eingeschränkt (wenn man z. B. zuviel getrunken hat).

Ich denke im übrigen schon, dass ein erfahrener Arzt auf einem EEG erkennen kann, ob der Grundrhythmus verlangsamt ist oder nicht. Allerdings war es vielleicht schon immer so, Vergleiche fehlen also.

Denk nicht gleich an einen Hirntumor, Migräne kann auch das Gesichtsfeld einschränken.

Alles Gute!
Martina
__________________
Patientenkontakt der GIST Selbsthilfegruppe München

Frodo: "Ich wünschte das alles wäre nie passiert."
Gandalf: "Das tun alle, die solche Zeiten erleben,
aber es liegt nicht in ihrer Macht das zu entscheiden.
Wir können nur entscheiden, was wir mit der Zeit
anfangen wollen, die uns gegeben ist."

aus "Herr der Ringe"
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