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  #1  
Alt 17.11.2007, 15:03
Benutzerbild von hope38
hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Fruchtbarkeit etc. nach Chemo und Bestrahlung

Meine liebste Meliur!

Jaaaa, genau so sehe ich es auch. Irgendwie steht natürlich für uns alle im Vordergrund, daß der Krebs raus aus ist oder zumindest in Schach gehalten wird, aber drum herum baut sich irre viel auf und dann ist manchmal kaum noch in der Lage, noch eins anzunehmen und zu akzeptieren !
Ich bin oftmals überfordert davon und wünsche mir einfach nur Ruhe!!!

Ich denke, daß heutzutage nicht so viele Frauen bestrahlt werden im Beckenbereich, da es wohl nicht mehr usus ist nach Gebärmutter- und Eierstockkrebs sein soll?! Und dazu kommt dann sicherlich wirklich, daß viele Betroffene darüber schweigen eben aus dem Gefühl heraus, daß man doch nun nicht unbescheiden sein soll. Aber mit der Diagnose geht quasi ein ganzes Lebenskapitel den Bach hinunter, ein Körpergefühl, das völlig neu ist. Ich kenne mich manchmal kaum wieder. Wenn ich zB Brustschmerzen habe, dann sitze ich wenig später beim Arzt! Puh!

Nochmal zu den Hormonen: Ich nehme ein Kombinationspräparat und ich nehme es durchgehend, habe also keine Blutung mehr. Fraglich, ob sich meine Schleimhäute überhaupt noch so aufbauen könnte, daß da etwas zum Abbluten wäre?!
Ich denke, ich werde auch mal eine Osteoporosemessung machen lassen. Hört sich interessant an, was Du erfahren hast!

Du Liebe, für den 20. drücke ich Dir die Daumen !

Liebe Grüße,
Leena
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  #2  
Alt 03.12.2007, 00:27
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meliur meliur ist offline
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Standard AW: Fruchtbarkeit etc. nach Chemo und Bestrahlung

Hallo Ihr Lieben!

Hier mal kurz ein neuester Stand: Inzwischen, nach mehreren Arztgesprächen, habe ich folgendes beschlossen:

1. das Aclasta (diese 1-Jahres-Infusion gegen Osteoporose) will ich erstmal nicht nehmen. Der Onkologe aus der anthroposophischen Krebsklinik, in der ich damals die Reha gemacht hatte und auf deren Urteil ich sehr viel gebe, erzählte von seinen Erfahrungen bei Patientinnen, dass Bisphosphonate die körpereigene Immunabwehr gegen Krebs jeweils für eine Zeitlang ziemlich in den Keller schicken. Es geht also um die Frage, ob die Krebs- oder Osteoporoseabwehr wichtiger ist. Für mich dann doch ganz klar Ersteres. Er ist der Ansicht, dass in meinem Fall die anderen Maßnahmen plus regelmäßig Sport genügen müssten.
2. das Hormonpräparat (Trisequens) werde ich jetzt nehmen. Nicht gerade leichten Herzens, aber ich muss realistisch sein und akzeptieren, dass die Hoffnung auf ein Wiedereinsetzen des Zyklus oder gar Fruchtbarkeit minimal ist Die zugeführten Östrogene helfen immerhin beim "Wiederaufbau" verlorener Knochensubstanz
3. weiter das Calcium-Vitamin D-Granulat
4. möglichst regelmäßig Sport und calciumreiche Ernährung.

Nach 1 Jahr soll das Trisequens abgesetzt, 2-3 Monate gewartet und dann nochmal der Hormonspiegel ermittelt werden und es gibt nochmal eine Knochendichtemessung.

Hoffentlich hilft mir dieser Plan weiter...

Eine Frage an Euch, die Ihr auch Hormonsubstitutions-Präparate nehmt: Gab es Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme oder Stimmungsschwankungen?
Bei mir ist die Waage nämlich endlich stehengeblieben und geht sogar wieder zurück, so dass mich nur noch 3 kg von meinem früheren Gewicht trennen *freu* !!

meliur

Geändert von meliur (03.12.2007 um 15:55 Uhr)
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  #3  
Alt 04.12.2007, 13:15
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Standard AW: Fruchtbarkeit etc. nach Chemo und Bestrahlung

Liebe Meliur!
Erstmal ein *freu*, daß Deine Histo wohl eher unauffällig ist! Und einmal im Jahr eine Kolo, das ist doch ein Klacks!
Dein Plan liest sich gut! Ich muß wohl auch mal meine Knochendichte prüfen lassen. Ich war übrigens am Freitag bei einer sehr netten Frauenärztin und die fand es gut, daß ich die Hormone nehme, weil uns von jetzt auf gleich die Hormone komplett entzogen wurden. Sie sagte mir auch, daß die Wahrscheinlichkeit, die Eierstöcke zu retten, sehr gering ist((. Sie sind echt nun gar nicht mehr zu sehen . Aber ich bin noch in Behandlung, es reißt nicht so wirklich ab der ganze Mist !
Zu den Hormonen: Tja, meine Kilos, die kleben schon ein wenig an mir und ich habe den Verdacht auf einen "patchwork-Grund": Schilddrüsenunterfunktion, gegen die ich Hormone nehme, Wechseljahreshormonverlust, gegen den ich Hormone nehme. Aber ich werde nun meine Ernährung ein wenig umstellen, denn so ein paar Kilos würde ich gern abgeben. Tja, Sport muß ich wohl auch mal machen, kann mich so gar nicht dazu aufraffen.
Ich glaube, Du brauchst keine große Angst vor Gewichtszunahme zu haben. Oder Sabine, ist es bei Dir so, daß Du dadurch viel zugenommen hast? Dem kann man sicher entgegenwirken. Und die Depressionen, ich denke, die hat man eher bei Hormonmangel!

Liebe Grüße an Dich,
Leena
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  #4  
Alt 04.12.2007, 16:36
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Standard AW: Fruchtbarkeit etc. nach Chemo und Bestrahlung

Hallo Meliur,

schön, dass dein Befund soweit unauffällig ist. Das ist doch schon mal was, nicht wahr?

Ich habe keine Veränderungen an mir feststellen können, wie Gewischtszunahme oder Stimmungsschwankungen seit ich die Hormonpflaster nehme. Von den Hormontabletten hatte ich aber heftige Blähungen und starkes Völlegefühl. Die Pflaster sind daher für mich viel besser geeignet.

Diese 1-Jahres-Infusion klingt ja wirklich ganz und gar ungeeignet für unsereins.

@Leena,

was meinst du damit, dass du noch in Behandlung bist und der ganze Mist nicht abreißt???
__________________
glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
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  #5  
Alt 05.12.2007, 13:49
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meliur meliur ist offline
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Standard AW: Fruchtbarkeit etc. nach Chemo und Bestrahlung

Hallo Ihr!

Ja, mal sehen. Seit gestern nehme ich Trisequens. Bei der Lektüre des Beipackzettels wird einem mal wieder schlecht... "Häufig" sind z.B. Pilzinfektion/Entzündung in der Scheide, Wassereinlagerung, Depressionen und Migräne oder Verschlechterung von Migräne, Übelkeit, Blähungen (JA! DIE kann ich wirklich brauchen!), Beinkrämpfe, Uterusmyome, Gewichtszunahme.
"Gelegentlich" Brustkrebs (Oh! Ja! Darmkrebs allein ist ja langweilig) Thrombose (wie schön), Flatulenz (s.o.), Haarausfall und vermehrte Gesichts- oder Körperbehaarung (Traumkombination!), Akne...

Ich seh mich schon eines Tages übergewichtig, mit Wasser und Krämpfen in und kräftig Wolle auf den Beinen, kahl auf und mit Migräne im Kopf, pupsend und mit Pickeln durch die Gegend wanken - aber Hauptsache Östrogene in die Knochen gepumpt

Na, warten wirs ab... ein bisschen Galgenhumor kann manchmal nicht schaden... wie las ich mal irgendwo so schön: Tumor ist, wenn man trotzdem lacht...

meliur

P.S. Liebes Leenchen, ich denke, Du musst Dir wg. Osteoporose keine Sorgen machen - Du hast doch relativ bald mit einem Hormonpräparat angefangen! Höchstens die Bestrahlung hat im Kleinen Becken (LWS/Hüfte) was angerichtet... Und sollte man doch einen Wert unter dem Normalbereich feststellen, dann hast Du ja jetzt hier schon alle Tipps zum Nachlesen...
Lass uns das Ergebnis jedenfalls wissen!

Geändert von meliur (05.12.2007 um 14:18 Uhr)
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  #6  
Alt 05.12.2007, 15:58
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Standard AW: Fruchtbarkeit etc. nach Chemo und Bestrahlung

Hi Meliur,

eigentlich hatte ich ja ein ganz anderes Bild als das von dir gerade beschriebene

Bei meinem zweiten Hormonversuch hatte ich ein Präperat, dass die gleichen Inhaltsstofe hat, wie das von dir besagte Trisequens. Ich hab's ganze 10 tage durchgehalten und dann wieder abgesetzt, da ich ab Mittags einen großen Luftballon vor mir herschobm, dass ich keine Hose mehr zu bekam. Von dem Laktosanteil ist das bestimmt nicht gekommen

Mit den Hormonpflastern bleiben mir die Blähungen erspart, da es nicht über den Magen-Darmtrakt, sondern über die Haut aufgenommen wird.

Migräne habe ich seit der Chemo oft, möglicherweise sogar noch öfters seit ich die Hormone nehme.

Lass uns bitte wissen wie du das Trisequens verträgst. Drück dir die Daumen, dass dir sämtliche Nebenwirkungen erspart bleiben.
__________________
glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
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  #7  
Alt 05.12.2007, 18:15
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Standard AW: Fruchtbarkeit etc. nach Chemo und Bestrahlung

Hihi Meliur!!!
Ja, Galgenhumor hilft. Ich habe zu meinem Mann beim Lesen des Beipackzettels gesagt, da könne ich ja zum Schlachter gehen und munter drauf losbestellen: Bitte 100g hiervon und 200g davon, ach nee, legen Sie mal noch eine Scheibe dazu !

Beipackzettel weg.

Migräne habe ich übrigens auch öfter seit der Chemo. Ob es da einen Zusammenhang gibt? Naja, lieber nicht dran rühren, sonst hat man die nächste Baustelle und das fände ich echt zum !

Liebe Grüße,

Leenchen
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