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  #1  
Alt 27.11.2007, 14:16
Margret Anna Margret Anna ist offline
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Daumen runter Tumormarker bei Nierenkrebs

Hallo,
ich habe Probleme mit meinem Tumormarker, er steht jetzt auf 39 statt den gestatteten statistischen 15. Mein Onkologe hat mir eine PET empfohlen, aber ich mag derzeit nicht.
Ich habe auch nur schlechtes darüber gehört.

Wie Ernst muß ich diesen Tumormarker nehmen ?
Danke für Eure Tipps !

hier mehr Hintergrund zu meiner Frage:

Ich hatte im Dezember 2005 Nierenkrebs mit einer Metastase im 5. LW.
Eine Niere wurde entfernt und der LW durch einen Titanwirbel ersetzt und mit jeweis 2 Wirbeln oben und unten verschraubt.

Meine damaligen Werte : T3,N0,M1 – 5,5 x 3 cm Durchmesser

Nach insgesamt 10 OP, es gab Probleme mit einer Liquorfistel, habe ich mich vom Rollstuhl wieder hochgearbeitet und kann schon kleine Strecken ohne Hilfsgerät laufen. Viele sagen, es sei ein Wunder.
Ich denke, es ist weil ich noch leben will und einen zauberhaften Mann und Freunde habe, die mich begleiten.

Ich habe eine Immuntherapie bis 16.10.2006 gemacht, danach hatte ich am 23.10. einen Schlaganfall.
Seitdem bin ich auch noch Epileptikerin.
Aber ich lebe !
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  #2  
Alt 28.11.2007, 15:18
Benutzerbild von Rudolf
Rudolf Rudolf ist offline
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Standard AW: Tumormarker bei Nierenkrebs

Hallo Margret Anna,
ich bin noch auf der Suche nach Unterlagen über den einzigen Tumormarker bei Nierenkrebs, den es wahrscheinlich gibt, den von Schebobiotek (?).
Ich habe sie mir vor 6 Jahren, viele Monate nach der Operation, schicken lassen. Ein Laborarzt riet mir damals davon ab, weil der Marker starke individuelle Schwankungen zeige. Therapiebegleitend, also von Anfang an, sei er sehr wohl geeignet, da es auf die relativen Veränderungen von Test zu Test ankomme, nicht auf absolute Werte.
Vielleicht finde ich die Sachen noch.

Ich muß hier aber wieder eine Frage stellen, die ich schon oft gestellt habe: Welche bildgebenden Untersuchungen wurden gleich am Anfang und später gemacht?
Lungen-CT?
Skelettszintigramm? (Vom Scheitel bis zur Fußsohle!)
Schädel-MRT?
Wie wurde die Metastase im 5. LW erkannt?

Der Tumor selbst gehörte ja eher zu den kleineren Exemplaren, soweit hier von anderen Betroffenen Größen genannt wurden.

Du bezeichnest Dich als Epileptikerin. Epileptische (epileptiforme) Anfälle können auch von einer Hirnmetastase ausgelöst werden. Wurde das ausgeschlossen?

Wegen welcher Metastase(n) wurde die IMT gemacht?
Ohne erkennbare Metastasen keine IMT! Gegen wen oder was?
Ohne Grund ist sie wohl auch zu belastend für den Patienten und zu teuer für die Kasse!
Hirnmetastasen sind für die IMT ein Ausschlußgrund, weil hierbei Hirnödeme entstehen können. Deshalb wird üblicherweise vor der IMT ein Schädel-MRT veranlaßt, um das auszuschließen.

Die Mistel hat das Wachstum meines Krebses nicht gefördert, im Gegenteil, 12 Metastasen sahen keinen Lebenssinn mehr und sind geflüchtet!
Ärzte, welche Erfahrungen mit der Mistel haben, schätzen sie, und viele Patienten auch.
Wer sich gegen die Mistel äußert, kennt sie nicht.
Seit fast 90 Jahren gehört die Mistel zur Therapie, etwa 10 Firmen stellen Mistel-Präparate her. Die würden sich ja alle strafbar machen, wenn sie Arzneimittel herstellen, die keine sind und dem Patienten schaden!
Natürlich ist die Mistel kein Allheilmittel, aber das gilt für alle Krebsmittel. Wo gibt es eine Garantie?

Das Wunder macht der Patient, aber welcher Arzt weiß das schon?
Lebenswille spielt sicher eine große Rolle, Geborgenheit und Liebe in Familie und/oder Freundeskreis, wenig Angst; Zufriedenheit, Gelassenheit, Lebensfreude . . .

Alles Gute!
Rudolf
__________________
Ich habe Krebs - aber ich bin gesund!
(Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt)

Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben.
Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe!
Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen.
Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele.
Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . .

Geändert von Rudolf (28.11.2007 um 15:28 Uhr)
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  #3  
Alt 28.11.2007, 18:13
Margret Anna Margret Anna ist offline
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Registriert seit: 31.01.2006
Ort: Bremen
Beiträge: 26
Lächeln AW: Tumormarker bei Nierenkrebs

Hallo Rudolf,
erstmal Danke für Deine Antwort.

Der Tumormarker ist im Blutbild als M2PYKP (TumorM2-Pyruvatkinaese i.Pl. )Einheit U/ml < 15,0. Als ich noch die Tumore hatte stand er auf 54, nach den Operationen auf 33, jetzt ist er wieder angestiegen auf 39. Der Onkologe hat mir erklärt, er müsse nach einiger Zeit nach der Entfernung der Tumore sinken und nicht steigen.

Zu deinen Fragen:
Es fing an im Frühjahr 2005 mit Rückenschmerzen. Nach mehreren chiropraktischen Versuchen wurde es nicht besser, sondern fing an, in die Beine auszustrahlen mit unendlichen Schmerzen. Ich lief zum Orthopäden, der die Wirbelsäule röntgte und nichts feststellte. Er verschrieb Massagen und Streckbank.
Ich wechselte zu einem Sportarzt, der stellte eine lumbale Spinalkanalstenose fest und setzte Triam Spritzen in die Wirbelsäule.
Da es nicht besser wurde und ich unendliche Schmerzen hatte habe ich mich selbst im Oktober 2005 für eine Kernspin angemeldet, bei der ein Tumor im LW5 festgestellt wurde. Damit setzte ich eine Flut von Untersuchungen in Gang. Im Krankenhaus wurde eine Biopsie gemacht und Nierenkrebs festgestellt. Dann kamen CT vom LWS/BWS, vom Kopf, von der Niere, Knochenzyntigramm, Röntgen der Lunge usw.

Es folgte im November eine stationäre Schmerztherapie und dann Bestrahlung des LW5 ( 10 mal 3,0 GY) in der Hoffnung, der Tumor würde sich verkleinern, das tat er aber nicht, zumindest wuchs er nicht weiter.
Es folgte wieder ein NierenperfusionsCT:
Werte Blutbild, Gerinnung, Elektrolyten und Kreatin im Normbereich, Tumorgrösse 7,5 cm Durchmesser, Tumorzapfen in Nierenvene (pT 3b/G2/pNO O/3) und dann im Dezember die Entfernung der rechten Niere und einiger Lymphknoten, die nicht befallen waren.

Im Februar 2006 ging es weiter mit einer Knochenzyntigraphie, CT LWS nativ und CT BWS nativ, Cintigram Rippen, danach wurde mir in Bremen gesagt, eine OP des LW5 sei nicht möglich.
Ich fuhr nach Oldenburg, da dann erneut MRT von Kopf, Brust und LWK, da sie dort ihre „eigenen Bilder“ wollten und einen Hirntumor ausschließen wollten. Es wurde kein Tumor gefunden, aber sie haben mich dann nicht operiert, weil sie es sich nicht zutrauten..
Immerhin vermittelten sie mich nach Hessisch Lichtenau. Am 29.03.06 wurde der Tumor im LW 5 entfernt in einer 10 stündigen OP von vorne und von hinten von Dr. Sambale. Es bestand die Gefahr einer Querschnittslähmung. Es hat geklappt, dieser Mann ist ein Gott !
Leider gab es danach Probleme mit einer Liquorfistel.
Dann kam auf meinen Wunsch die Verlegung nach Oldenburg, dort folgten weitere Operationen, insgesamt waren es 10, ich war ziemlich angeschlagen und nicht beieinander.
Am 30.05. war dann Ruhe mit der Liquorgeschichte, aber ich hatte keine Muskulatur mehr. Es wurden Abschlußuntersuchungen gemacht:
Knochenzyntigraphie, Lunge geröngt und CT Kopf, hierbei wurde ein Schatten im Kopf festgestellt.
Es folgte AHB, danach im August erneut MRT Kopf, rückläufiger Befund .
Oktober: Röntgen Lunge und LW5
Danach besagte IMT mit Interleukin und Referon, ich vermute wegen dem Schatten im Kopf und um eventuelle Restzellen zu killen, die man bei den Untersuchungen nicht gefunden hat.
Nach der IMT, die sehr hart war, fuhren wir im Oktober an den Gardasee zum Erholen. Dort hatte ich einen Schlaganfall und epileptischen Anfall und lernte ein italienisches Krankenhaus kennen. Ein CT Kopf in der Klinik.
Weiter im November: Knochenzyntigraphie, Röntgen und CT LWS

März 2007 nach epileptischem Anfall CT Kopf, Schatten vorhanden – Unterfunktion der Schilddrüse festgestellt .
April: MRT Wirbelsäule
September: Mammografie, Ultraschall Nieren, Harnröhrentest (Urologe), Lunge geröngt, MRT Wirbelsäule
November: MRT Kopf

Wie Du siehst eine lange Geschichte, wobei ich denke, es sind eher zu viele Untersuchungen gemacht worden. Ich hatte lange den Eindruck: viele Köche verderben den Brei........
Aber ich versuche, die vielen Ärzte und Anlaufstellen zu reduzieren, da ich immer den Eindruck habe, jeder interessiert sich für einen Teil wie den Kopf etc., aber die Schulmedizin ist wohl so.
So jetzt mach ich erstmal Schluß, es ist mir doch nah gegangen, das alles noch mal aufzuschreiben.
Lieben Gruß
Margret
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