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  #1  
Alt 17.12.2007, 20:08
Darlene Darlene ist offline
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Standard AW: hormone (gynokadin gel) nach wertheim meigs OP

Hallo Mortica!
Ich weiß nicht, ob ich Dir raten kann, nachfühlen kann ich Dir aber schon. Die Hormone hättest Du womöglich schon Jahre vorher gebraucht und man hat vielleicht schlichtweg nicht daran gedacht, weil Du ja noch einen "gesunden" Eierstock hattest. Vielleicht war er das ja auch und keiner weiß, wie lange er das war.
Vielleicht waren Deine Symptome nach der OP tatsächlich Stress-Symptome durch die Krankheit und die OP selbst. Ich hatte und habe noch (3 Monate) nach meiner OP mit 44 Jahren ähnliche Symptome, wie starken Nachtschweiß, Herzklopfen und direkt nach der OP vier Wochen lang jeden Tag Kopfschmerzen, danach besserte sich dies auf ein normales Maß. Das heißt, ich kann es nicht auf die Wechseljahre schieben. Den Haarausfall hatte ich auch, doch wer weiß? Er kann auch vom Blutverdünnungsmittel kommen, das ich im Krankenhaus bekommen habe. Wahrscheinlicher jedoch ist er hormonell bedingt, durch ein verstärktes Wirken männlicher Hormone, wenn der Gegenspieler Östrogen ausfällt und das in abrupter Weise. Auf jeden Fall lässt Stress - und den haben wir - auch Haare ausfallen.
Am Ende weißt Du es nicht, ob Du vielleicht Glück hattest, all die Jahre keine Hormone zu nehmen, weil diese wiederum krebsfördernd wirken können.
Blödes Gefühl jetzt allerdings für Dich, dass Du stillschweigend gelitten hast und nie ein Hormonstatus gemacht wurde. Als ob Du lange Zeit im falschen Zug gesessen hast und keiner hat Dich darauf aufmerksam gemacht. Dann heißt es plötzlich "schnell umsteigen!" und man soll ohne weitere Information Folge leisten.
Du weißt nicht, wie Dein Eierstock all die Jahre funktioniert hat. Heute auf jeden Fall bist Du in den Wechseljahren und musst Dich entscheiden - Hormone oder nicht? Gibt es denn keine Möglichkeit für ein informatives Gespräch mit Deiner Frauenärztin? Vielleicht, wenn der Befund da ist?
Liebe Grüße von Darlene
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  #2  
Alt 18.12.2007, 00:02
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mortica mortica ist offline
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Standard AW: hormone (gynokadin gel) nach wertheim meigs OP

hallo darlene,

vielen dank für deine antwort.
du hast recht, im nachhinein darüber nachzudenken, seit wann.. oder was wäre gewesen wenn.. bringt mir nun nichts mehr.
ich habe mir nun 2 bücher gekauft die ich lesen werde, um mich ausreichend über das für und wider zu informieren. das ergebnis der blutabnahme habe ich noch nicht. ein informatives gespräch mit meiner ärztin gab es nicht.. und wird es wohl auch nicht geben. sie ist völlig überzeugt, von ihrer "therapie" und lässt die frage nach alternativen nicht zu bzw. tut diese sofort ab. ich höre aber generell nicht auf ärzte bzw mache mir immer meine eigenen gedanken, so dass mir ihr verhalten in der sache nichts ausmacht. sie signalisierte mir aber, dass sie mir alles verschreibt was ich möchte und mir auch jede überweisung - ohne diskussion - ausstellt. mehr möchte ich auch gar nicht.
ich werde auch über den befund nicht großartig mit ihr reden, sondern mir eine kopie mitgeben lassen und meine geschichte dann selbst "auswerten". so habe ich das bisher immer gehandhabt und bin recht gut damit gefahren.

viele grüße
mortica
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  #3  
Alt 18.12.2007, 17:41
Darlene Darlene ist offline
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Standard AW: hormone (gynokadin gel) nach wertheim meigs OP

Hallo Mortica!
Das finde ich jetzt toll, dass Du Dich selbst informierst. Könntest Du mich etwas teilhaben lassen? Ich habe diese Hormonentscheidung auch lange überdacht. Mein FA ist gegen Hormone und das war mir eigentlich ganz recht. Ich wollte jedoch - wie Du - für mich selbst überlegen und habe zwei Bücher studiert. Eines war Pro Hormone (Miriam Stoppard) und eines eher gegen Hormone (Susan Love). Letzteres hatte mich eigentlich mehr überzeugt, bot viele Alternativen und Tipps und war auch sonst sehr spannend.
Jetzt gerade leide ich ziemlich unter Schlaflosigkeit. Ich liege lange wach und bin dann früh wie erschlagen. Wenn Hormone das beseitigen könnten, würde ich sie sofort nehmen..., denke ich dann. Dann kommt aber wieder die Angst vor den Hormonen hoch und ich denke, nein, das kannst du deinem Körper nicht antun. Ich habe auch vor meiner Operation keine Hormone genommen (Pille) und empfinde das als etwas Fremdes für meinen Organismus. Hormone wirken ja auch auf die Psyche.
Bei Dir könnte das vielleicht anders sein, da Du ja erst 40 Jahre alt bist, ist noch jung für die Wechseljahre.
Liebe Grüße von Darlene
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  #4  
Alt 18.12.2007, 18:27
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mortica mortica ist offline
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Standard AW: hormone (gynokadin gel) nach wertheim meigs OP

hallo darlene,

ich verstehe dich total.. mir geht es genauso. ich lese im übrigen die gleichen bücher wie du

heute bekam ich meine werte.. die ärztin rief mich gleich ins sprechzimmer.. ich hatte noch gar keine zeit selbst nachzusehen was die einzelnen werte bedeuten, da ich quasi gerade zur tür rein bin.. aber - und das weiss ich jetzt schon - sie bedeuten nix gutes.. die ärztin war sehr verhalten als sie mir sagte " ihr östrogenwert liegt bei 21 ihr FSH wert (was immer das ist, muss ich nachschauen) bei 60"
sie führte ein langes mahnendes gespräch mit mir. ich MÜSSE diese hormone nehmen, NUN sei es nicht mehr unumgehbar..
hm gut.. aber 15 jahre habe ich auch ohne diese medikamente gelebt. sie fragte mich WIE ich denn 15 jahre gelebt habe.. ich grübelte..
mit schlaflossigkeit..
(genau wie du, aber das eben schon die ganzen jahre) mehr als 3-4 stunden am stück schlaf ich nie, oft noch weniger.. und wenn ich mal mehr schlafe bin ich wie gerädert.
mit migräne.. diese anfälle habe ich manchmal wöchentlich.. auch seit 15 jahren, ich habe mich nie drum gekümmert, es war so und gut.
mit rückenschmerzen..
gut, ich wiege bei 154 cm immer zwischen 60 und auch mal über 70 kg (aktuell 75) also übergewicht.. ich schob die rückenschmerzen darauf bzw auf selbst verschuldetes halt..
mit total trockener haut..
die cremt man halt ein..
mit angstattacken..
ich schob dies auf alltägliches.. dachte ich verarbeite halt probleme auf meine art.. oder reagiere eben so.. bzw tat mich als "weichei" ab.. sprach nie drüber.. lebte damit..
mit völligem desinteresse an sex..
auch da dachte ich, dass es mit meiner unglücklichen ehe zu tun hat, ich war 10 jahre verheiratet bzw hielt an der ehe fest.. haus.. kind.. du weisst schon.
mit haarausfall..
auch das nahm ich hin.. schob es auf stress.. ließ das nie abklären..
mit ausrastern..
oft bin ich unbeherrscht.. reagiere völlig überzogen, frage mich dann minuten später wie ich so reagieren konnte.. habe mir wirklich sehr viel kaputt gemacht mit meinen unangemessenen reaktionen. oft dachte ich, ich werde verrückt.. hab auch das keinem erzählt..
.. und sicherlich noch mit einigem mehr.. was ich wirklich schon vergessen habe.. weil "normal" bzw alltag seit 15 jahren..


so, und heute nun sagt meine ärztin zu mir, dass ich mich 15 jahre lang umsonst rumgeplagt habe mit all dem.. ich habe den östrogenspiegel einer 80 jährigen.. und das seit genau 15 jahren.. mein leben wäre sicherlich anders verlaufen wenn man mir die verlorenen hormone zugeführt hätte.
und in der tat, ich habe mich immer sehr weiblich angezogen, mich aber nie so gefühlt. 15 jahre gehen mir nun durch den kopf.. was wäre wie gelaufen wenn ich all das eher gewusst hätte? was ist da jetzt noch zu retten? was ist mit meinen knochen? haben die bereits schaden genommen? etc..
einziger trost der ärztin "seien sie froh.. sie haben jetzt immerhin 15 jahre keine hormone genommen, das ist ja auch schon mal was".. hm.. stimmt.. aber tröstlich ist es nicht.

dieses gel werde ich jetzt wohl nehmen.. und weiter lesen.. denn ich habe die bücher noch nicht wirklich durchgelesen..
eine restangst bleibt.. ein ungutes gefühl.. aber was mir da heute gesagt wurde, klang einleuchtend.. und - ganz wichtig - es sei ja nur für einige zeit.. kein leben lang..

darlene, wie gesagt, ich denke da genau wie du.. bin skeptisch und alles.. aber - und das fand ich erstaunlich - mir wurde zu 100 pro versichert, dass diese schlaflossigkeit zb sofort ein ende hätte, wenn ich mir diese hormone in gelform zuführen würde. es würde auch in kürzester zeit wirken, da das gel eine depotwirkung hätte bzw nur so viel aufnimmt/abgibt, wie der körper benötigt um normal zu ticken.

viele grüße
mortica
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  #5  
Alt 19.12.2007, 10:25
Darlene Darlene ist offline
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Standard AW: hormone (gynokadin gel) nach wertheim meigs OP

Hallo Mortica!

O Frau. Ich schwanke beim Lesen Deiner Ausführungen zwischen Gänsehaut und nach Weinen zumute. Alles klingt so einleuchtend. Ja, Du hast Recht, man denkt das meiste ist selbstverschuldet, arbeitet an sich, legt sich Erklärungen zurecht. Und dann... falsch gedacht, umsonst gequält!
Vielleicht war es aber nicht umsonst und es stimmt natürlich, was Deine Ärztin sagt, obwohl es Dich nicht zu trösten vermag. 15 Jahre mit Hormonen - wer weiß, wie es Dir jetzt gehen würde? Ob sich vielleicht was neues gebildet hätte? Ob Du andere Beschwerden hättest? Oft stehen "Kopfschmerzen und Migräne" als Nebenwirkung in den Hormonen.
Das sollte Dich jetzt aber auf keinen Fall davon abhalten, dieses Gel zu nehmen. Ich würd's probieren und mich auch noch freuen, es ist ja nicht für ewig. Ich wäre an Deiner Stelle auch frustriert, die Hormone können Dir jetzt helfen, Deine Stimmung anzuheben. Frau muss es einfach testen.
Mir hat mein Arzt jetzt was pflanzliches verschrieben. Bei mir sieht es aber anders aus. Ich hatte einen Eierstocktumor, der vermutlich östrogenabhängig war. Den brauch ich jetzt nicht wieder anfüttern. Ich habe gelesen, dass Tumoren ca. 10 Jahre lang wachsen - am Ende potenziert sich natürlich das Wachstum, bösartige Zellen wachsen rapide.
Ich glaube, dass ich jahrelang östrogendominiert rumgelaufen bin.
Ich war bis Ende 30 eine schlanke Frau, hatte kaum Probleme mit meinem Gewicht. Dann bekam ich allmählich einen dicken Hintern und große Brüste. Das kam so allmählich, dass ich mich nicht mehr anders kannte, alle Jahre praktisch eine Kleidergröße mehr. Dachte, das wäre eben so, wenn Frau älter wird... Hatte ziemlich starke Gewichtsschwankungen durch Wassereinlagerungen. Selbst psychisch fand ich mich in meiner Persönlichkeit verändert. Unter der Östrogendominanz wurde ich so weich und nachgiebig, so dass ich oft dachte "Wo ist nur meine Power geblieben?" Früher war ich eher zickig. Dachte, das wäre eben die Reife des Älterwerdens... Heute bin ich wieder ganz schlank, fange wieder an, unnachgiebiger zu werden und es gefällt mir. Sieht so aus, als könne da noch etwas gedeihen, obwohl mir diese fraulichen Teile fehlen. Das tröstet mich.
Meine Haut ist natürlich echt trocken... Aber das kommt zusätzlich davon, dass es jetzt so eisig kalt ist und die Haut war schon immer empfindlich auf Klimawechsel. Und jetzt eben auch noch die Wechseljahre.
Es ist erstaunlich, dass Du die gleichen Bücher liest! Bin gespannt, wie Du sie findest.
Liebe Grüße von Darlene
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  #6  
Alt 19.12.2007, 21:09
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mortica mortica ist offline
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hallo darlene,

danke für deine zeilen! auch wenns evtl. abgedroschen klingt, aber ich teile ebenfalls deine empfindungen/erfahrungen bzw stelle wirklich parallelen fest.
ich merke schon, auch du hast dich eingehend mit dem thema auseinander gesetzt. völlig richtig und einleuchtend, dein satz bezüglich es "anfütterns" wenn du (bei deiner anamnese) östrogene nehmen würdest. susan love hat das wirklich sehr treffend in ihrem buch beschrieben (ich habs übrigens komplett gelesen nun und finde das buch einfach nur toll bzw wirklich hilfreich)
beim lesen deiner antwort habe ich mehrmals "jaaaa" gerufen.. denn grade in punkto psychischer veränderungen, betrete ich noch neuland.. also gedanklich, da für mich eben alles so war wie es war und ich mir nicht die geringsten gedanken über evtl abnormalitäten gemacht habe. im nachhinein betrachtet, erklärt sich so vieles.. und man kanns nicht mehr ändern. genau DAS versuche ich gerade innerlich zu verarbeiten bzw. mich von den vorwürfen - die ich mir mache - zu befreien.

bezüglich meines aktuellen befindens habe ich auch neues zu berichten.. leider weniger erfeuliches..

ich verabreichte mir nun gestern nach diesem blutbefund die erste - und niedrigste - dosis des gynokadin gels.
am abend, etwa gegen 20 uhr bekam ich heftige schmerzen in der linken brust.. begleitet von atemnot, engegefühl, halsschmerzen, linksseitige kieferschmerzen etc. ich schaute mir die sache (ungläubig was da gerade passierte) 6 stunden lang an und da es einfach nicht besser wurde, fuhr ich gegen 3 uhr nachts dann ins krankenhaus.
das EKG war ok, das große blutbild ebenfalls vorbildlich. lediglich der blutdruck (ich habe ein lebenlang sehr niedrigen blutdruck von 50/100) war ausser kontrolle, nämlich 110/190. man wollte mich natürlich sofort dabehalten, um die geschichte heute abzuklären (was eine herz-katheteruntersuchung und eine magenspieglung behinhalten sollte) ich unterschrieb jedoch meine entlassung auf eigene verantwortung, da ich mir sicher bin zu wissen, woran das ganze liegt. (ich hatte noch nie vorher derartige beschwerden, auch in der familie ist nichts derartiges bekannt)
mein fazit bzw meine erklärung ist folgende: mein körper ist mit der östrogenzufuhr nach 15 jahren abstinenz schlicht und einfach überfordert. der hinzugezogene arzt stimmt dieser möglichkeit auch weitestgehend zu, wollte jedoch andere geschichten nicht ausschließen. (wir wissen ja, dass privat versicherten allerhand teure/ungerechtfertigte untersuchungen aufgeschwatzt werden) da ich aber kritisch genug bin in so situationen und eben auch das EGK+ blut ohne befund war, sah ich keine veranlassung, diese diagnostik über mich ergehen zu lassen. ich versprach mich sofort bei meiner ärztin vorzustellen, was ich heute morgen auch tat. diese ist restlos überfordert mit der situation und riet mir, das hormon sofort abzusetzen. parallel soll ich nun einen internisten aufsuchen, um den bluthochdruck (der heute immer noch da ist) abklären zu lassen. kein problem, das werde ich morgen auch tun.
fazit: ich habe es mit der kleinsten empfohlenen dosis an hormonen versucht und etwas "losgetreten" über dessen folgen ich mir gar nicht im klaren war. ich war 15 jahre in keinem krankenhaus mehr.. ich bin ein mensch der wirklich nur "5 vor 12" zum arzt geht. seit dem ich aber nun aus eigenem antrieb heraus EINMAL eine sache abklären lassen wollte - nämlich die im eingangsposting erwähnten "vermuteten wechseljahre" - habe ich es mit weitaus schlimmeren dingen zu tun, als diese, die mich eingangs beschäftigten.
vielleicht sollte man wirklich einfach nur "weiterleben" wie bisher.. und gar nichts lesen.. fragen.. oder wissen wollen.. vielleicht ist alles "normal" so bzw muss so sein.. ist der lauf der dinge.. ist eben so..

liebe grüße
mortica
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  #7  
Alt 20.12.2007, 11:49
Darlene Darlene ist offline
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Hallo Mortica!

Vielen Dank für Deine Mail! Ich bin sehr froh, dass wir uns über dieses Thema austauschen können und freue mich außerdem, dass wir diese Parallelen haben. Ich hoffe, Du bist seit des "Gel-Tests" wieder auf dem Weg der Besserung. Dass der Körper so reagiert. Da kannst du echt froh sein, die geringste Dosis genommen zu haben (ich dachte, der Körper nimmt nur soviel, wie er benötigt?).
Trotzdem finde ich es richtig, dass Du dies "losgetreten" hast! Es war doch schon lange an der Zeit. Und klar, da die Sache so lange geruht hat, hat sich allerhand angesammelt, was jetzt auf Dich herniedergeht, damit muss Frau erstmal fertig werden. Ich verstehe, dass Du Dir Vorwürfe machst, würde mir ebenso gehen. Man muss dann eben besonders geduldig mit sich sein, und wie gesagt, Du weißt nicht, was Dir sonst geblüht hätte. Dass Du EINMAL die Dinge nicht hast auf sich beruhen lassen, wie sie eben sind, sehe ich ganz positiv als ersten Schritt, dies auch in Zukunft nicht zu tun. Das ist anstrengend, aber meiner Ansicht nach viel gesünder. Ich mühe mich da auch ganz schön...
Fast tut mir ja Deine Ärztin leid. Da hatte sie nun das probate Mittel, welches die jahrelangen Defizite ausgleichen sollte und nun funktioniert's nicht und man muss ÜBERLEGEN, wie man sorgsam mit der Sache umgeht. Ich hoffe, ihr findet eine gute Lösung für Dich. Ehrlich gesagt bin ich gespannt, welche Therapie Deine Ärztin für Dich befindet. Bei meinem Arzt hat mich doch oft das Gefühl beschlichen, er mag es gar nicht hören, wenn ich Beschwerden habe. Was sollte er mir vorschlagen? Dr. Loves Buch hat er sicher nicht gelesen, Hormone sind schlecht, pflanzliches nützt vielleicht nicht, mein psychisches Befinden ist nicht wissenschaftlich fundiert. Da ist ja auch seine Autorität in Frage gestellt. Also habe ich mich eben selbst belesen.
Ich habe übrigens die Ernährungs- und Bewegungstipps von Dr. Susan Love verwirklicht. Ich esse viel Tofu, Sojabohnen, Leinsamen und dergleichen. Ich finde, das reduziert wirklich vieles. Mein Arzt fragt mich immer nach Hitzewallungen, aber ich habe keine und noch dazu das Glück, dass mir diese Sachen schmecken - sonst ist's sinnlos. Die Knochendichte (und das wäre vielleicht für Dich eine kleine Beruhigung) ist nicht allein vom Östrogen abhängig, auch Bewegung fördert den Aufbau. Aber das hast Du bestimmt schon im Buch gelesen.
Ich habe mich mal über den FSH-Wert informiert, hatte ja auch unlängst diesen Hormonstatus. Normalerweise haben Frauen einen FSH-Wert von 20. Er steigt über 40 mit den Wechseljahren. Die Hirnanhangdrüse steigert dann ihre FSH-Produktion (follikelstimulierendes Hormon) und gibt damit eine Nachricht an die Eierstöcke, dass Progesteron und Östrogen absinken. Das kann natürlich nicht klappen, wenn diese Organe fehlen. Und so wird die FSH-Produktion immer weiter angekurbelt. Man sieht an diesem FSH-Wert, ob Frauen in den Wechseljahren sind.
Liebe Grüße von Darlene
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