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Darmspiegelung sinnvoll/ Kostenübernahme PKV?
Liebe Forumsleser,
mein Vater verstarb im Alter von 61 Jahren an Darmkrebs. Die Krankheit wurde leider viel zu spät entdeckt, er hatte bereits eine Hirnmetastase als die Diagnose gestellt wurde, und zwischen Diagnose und seinem Tod lagen nur 3 Monate (d.h. Beginn seiner Erkrankung war vermutlich schon viele Jahre vorher). Weiterhin starb ein Bruder meiner Mutter mit 68 Jahren an Darmkrebs. Meine Frage ist nun, ob ich (41 Jahre) sicherheitshalber eine Darmspiegelung machen lassen sollte. Von zwei Ärzten habe ich unterschiedliche Aussagen - der eine sagt "ja, unbedingt", der andere meinte, dass nichts auf eine familiäre Belastung hindeutet und ich erst ab dem 50. Lebensjahr mit einer Vorsorge beginnen sollte. Meine zweite Frage bezieht sich auf die Kostenübernahme durch die Krankenkasse (bin privat versichert). Übernehmen private Kassen die Kosten auch erst ab einem bestimmten Alter, oder gibt es hier andere Regelungen? Vielen Dank im Voraus für alle Antworten! |
#2
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AW: Darmspiegelung sinnvoll/ Kostenübernahme PKV?
Hallo Petra,
da in deinem Fall von beiden (also Mutter und Vater) je ein Fall aufgetreten ist, weiß ich nicht, wie sie das bewerten. Wenn du selber dich aber damit sicherer fühlst, dann würde ich auf eine Darmspiegelung drängen, denn hier können kleine Polypen schon direkt entfernt werden. ich bin selber betroffene (42) und meine jüngere Schwester (37) hat diese Darmspiegelung sofort von Ihrer Ärztin verschrieben bekommen, obwohl sie auch keine Symptome hatte. Und siehe da, sie haben einen Polypen gefunden und entfernt. Was die PKV angeht kann ich dir nicht mit Sicherheit sagen, aber ich gehe davon aus, wenn du eine Überweisung von einem Arzt hast, dann bleibt auch denen nichts anderes übrig als diese Untersuchung zu bezahlen. Dräng drauf, daß hier in Deinem Sinne gehandelt wird. Viele Grüsse Martina |
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AW: Darmspiegelung sinnvoll/ Kostenübernahme PKV?
Hallo Petra,
frag doch einfach bei deiner privaten Versicherung nach, ob bzw. ab wann sie diese Vorsorgeuntersuchung bezahlen. Wenn eine familiäre Belastung vorliegt sollte dies im allg. kein Problem sein, diese ggf. auch früher zu bekommen. Lieben Gruß Birgit |
#4
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AW: Darmspiegelung sinnvoll/ Kostenübernahme PKV?
Hallo Petra,
Die privaten Kassen übernehmen die Kosten einer Darmspiegelung jederzeit. Auch die GKV's sind inzwischen mehr geneigt vor dem eigentlichen empfohlenen Alter die Kosten zu übernehmen. Besonders wenn in 2 familären Linien derselbe Krebs schon auftrat. Der Darmkrebs brodelt lange Jahre still und leise vor sich hin, oft 10-15 Jahre. Lasse die Darmspiegelung machen, so bekommst du auch den Nager im Hinterkopf schnell wieder raus.
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Jutta _________________________________________ |
#5
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AW: Darmspiegelung sinnvoll/ Kostenübernahme PKV?
Hallo Petra mein Vater ist an Darmkrebs erkrankt...........(seit 8 1/2 Jahren)...
letztes Jahr bekam mein Pa von seinem Arzt ein Schreiben, dass seine direkten Nachkommen ab 40 Jahren eine Spiegelung machen sollten........... ich bin 44 also nach einigem Sträuben in Angriff genommen............Resultat ein jetzt noch harmloser Polyp der direkt entfernt wurde...........der aber in 4 -5 Jahren wer weiss was hätte anstellen können..............muss nun in 3 Jahern wieder hin.....................also melde dich unbedingt an.........man fühlt sich hinterher auch besser ..............wie Jutta so schön schreibt hat man als Angehöriger wirklich einen Nager im Hinterkopf und der ver- schwinder nach einer Untersuchung ........... Daniela |
#6
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AW: Darmspiegelung sinnvoll/ Kostenübernahme PKV?
Hallo,
ich habe nach meiner gyn.OP(CIS) einen Komplett-Check machen lassen (Blut,Urin,EKG)um mich selbst wieder zu beruhigen und mir nicht ständig irgendwo ein Zipperlein einzubilden...mein Frauenarzt stellte mir ohne Probleme eine Überweisung zum Internisten und zur Magen-und Darmspiegelung aus,Begründung:"Familiäre Vorbelastung",da mein Opa an Darmkrebs verstarb und bei meinem Vater schon Polypen entfernt wurden...ich bin jetzt 37 Jahre alt und die KKK hat es anstandslos übernommen. Liebe Grüße |
#7
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AW: Darmspiegelung sinnvoll/ Kostenübernahme PKV?
Herzlichen Dank für die schnellen und hilfreichen Antworten! Das Feedback hat mich davon überzeugt, eine Darmspiegelung machen zu lassen und ich werde mich kurzfristig um einen Termin kümmern -bevor ich das Thema wieder verdränge...
Noch schnell zwei "praktische" Fragen: Wenn ich es richtig sehe, sollte ich auch als Privatpatient eine Überweisung vom Hausarzt mit einer Begründung (fam. Belastung) haben, oder? Genügt es nur für den Tag der Spiegelung frei zu nehmen, oder sollte man auch den Tag vorher lieber zu Hause verbringen (wg. Einnahme des Abführmittels)? Nochmals vielen Dank! Petra |
#8
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AW: Darmspiegelung sinnvoll/ Kostenübernahme PKV?
Hi Petra.......................gut das du dich durchgerungen hast............
ich musste ab 13.00 das Abführmittel nehmen danach war ans Arbeiten nicht mehr zu denken...............denn es gab reichlich Sitzungen auf dem WC................also wenn du kanst nimm dir unbedingt frei.......... Daniela |
#9
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AW: Darmspiegelung sinnvoll/ Kostenübernahme PKV?
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