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  #1  
Alt 27.03.2008, 09:13
Frannie37 Frannie37 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Nicky,

Ich wollte nur mal nachfragen, ob es schon was Neues gibt?
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  #2  
Alt 27.03.2008, 11:58
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Frannie,

ganz lieben Dank für Deine Anfrage. Falls Du jetzt die Ergebnisse meintest, da gibt es leider noch nichts neues. Wir rechnen morgen damit. Ansonsten ist sie jetzt seit Dienstag auf normaler Station und hat auch schon mit Lauftraining angefangen. Aber sie ist noch ein wenig wackelig auf den Beinen. Ich halte das aber für normal. Sie meint zwar, dass es ihr gut geht, aber ich merke schon dass sie noch ziemlich schwach ist und viel Ruhe braucht. Die Ruhe will ich ihr auch unbedingt geben, nur habe ich festgestellt, dass sogenannte Freunde von ihr kein Verständnis dafür aufbringen und am liebsten das Krankenzimmer stürmen wollen. Ich habe denen auch schon meine Meinung zu diesem Thema gesagt und hoffe, dass sie sich dran halten. Unmöglich manche Personen!

LG Nicky
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  #3  
Alt 28.03.2008, 18:12
Frannie37 Frannie37 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo,

ja, die Probleme kenne ich gut . Die Freunde meines Vaters haben immer erst bei meiner Mutter und mir angefragt ob ein Besuch passt und was und ob sie was mitbringen dürfen. Schlimmer ist bei uns die liebe Familie. Mein Halbbruder polterte gerne mit Frau und 3 Kindern (SEHR LAUTE KINDER) rein und berichtete ausführlich, wie schwer doch das Leben ist und wie schrecklich krank er doch sei, mit seinem hohen Cholesterinspiegel. Meine Tante (Schwester meines Vaters) saß stundenlang im Krankenzimmer und sprach kaum ein Wort, machte eher den Eindruck, als wollte sie unterhalten werden. Super.
Klasse finde ich, daß Du gleich Deine Meinung gesagt hast.

Der richtige Besuch zur richtigen Zeit ist dafür eine richtig schöne Sache und wird Deiner Mutter bestimmt gut tun.

Ich drücke weiter die Daumen und hoffe einfach, daß Du, während ich noch schreibe schon die genaue Diagnose hast. Ungewissheit und Warten ist einfach grausam, begleitet einen aber leider immer durch diese Krankheit.

Deine Mutter schafft das!
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  #4  
Alt 28.03.2008, 20:34
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Frannie,

ja die genaue Diagnose kam heute mittag. Ich bin aber grade erst die Türe rein und finde erst jetzt Gelegenheit zu schreiben.

Das Scheißding war tatsächlich bösartig.

Das einzig positive an der Sache ist, dass dieser nicht gestreut hat und sich auch keine Metastasen gebildet haben und das es der einzige ist, den sie im Körper hat.

Die Ärzte sind zwar zufrieden mit ihrem Zustand, haben ihr aber wohl trotzdem vorgeschlagen auf Nummer sicher zu gehen und eine Bestrahlung zu machen.

Ich war leider bei dem Gespräch nicht dabei, weil der Arzt mich und ihre Freundin raus geschickt hat, um auch die Klammern zu ziehen. Daher kann ich nur die Version meiner Mutter wiedergeben:

Sie sagte wörtlich sie müsse wohl ein paar Tablettchen schlucken und ein paar Strahlen über sich ergehen lassen.

Wenn ich das jetzt zu naiv sehe, dann klär mich bitte schonungslos auf. Ich habe noch nicht viel Ahnung auf diesem Gebiet, zumal ich auch immer noch nicht weiß, wie dieses Scheißding überhaupt heißt. Sie meinte, sie hätte vergessen danach zu fragen.

LG Nicky

P.S: Danke für Deinen Zuspruch! Ich hoffe auch, dass sie es schafft.

Geändert von Nicky72 (28.03.2008 um 20:40 Uhr)
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  #5  
Alt 29.03.2008, 09:08
Frannie37 Frannie37 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Guten Morgen...

Wenn es sich um einen "hirneigenen" (blödes Wort) Tumor handelt, so entstehen im Körper keine Metastasen, er bleibt im Hirn (man korrigiere mich, falls das falsch sein sollte, mit Hirntumoren kenne ich mich nicht so gut aus). Die Tabletten, von denen Deine Mutter spricht, wird wahrscheinlich Kortison sein, um die Ödeme (Wasseransammlungen) einzudämmen und somit den Druck zu verringern.

Chemo ist bei Hirntumoren eher selten, da nur wenige Wirkstoffe die Blut-Hirn-Schranke überwinden.

Die Strahlentherapie ist sicher kein Spaziergang, aber notwendig, um Tumorzellen zu beseitigen, die sich möglicherweise abgelöst haben, und noch "rumschwirren".

Mein Vater bekam eine vorsorgliche Ganzkopfbestrahlung, da seine Metastasen auch komplett entfernt wurden.

Für die Bestrahlung bekommt Deine Mutter eine Maske passgenau angefertigt, die während der Therapie angelegt wird, um den Kopf genau eingegrenzt bestrahlen zu können und den Kopf regungslos zu halten. Unangenehm, aber gut auszuhalten.

Ein Spaziergang ist die Strahlentherapie sicher nicht. Mein Vater war sehr sehr schlapp danach. Die Haare gingen aus, sind aber größtenteils wieder da.

Wie immer gilt: Jeder reagiert anders. Von größeren Hautirritationen blieben wir verschont.

Wichtig wäre sicher, zu erfahren um welchen Tumor es sich gehandelt hat.

Sehr gut ist auf jeden Fall, daß er komplett entfernt werden konnte!!!!!

Wie gesagt, alle Angaben ohne Gewähr

Ich wünsche Dir und Deiner Mutter jetzt erst einmal ein schönes, komplikationsfreies Wochende. Erholt Euch ein bißchen.

LG
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  #6  
Alt 29.03.2008, 12:09
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Frannie,

das mit der Chemo ist tatsächlich noch nicht ganz sicher. Das war eher eine Vermutung ihrer besten Freundin, daß sie evtl. so eine Kombitherapie bekommt. Meine Mutter erwähnte eigentlich nur, dass es eine Strahlentherapie sein soll. Sie ist guter Dinge und auch die Ärzte äußern sich wohl sehr positiv, weil es ihr ja generell ganz gut geht und sie seit Sonntag auch enorme Fortschritte gemacht hat.

Ok auf den Haarausfall habe ich mich schon eingestellt und das mit der Schlappheit war in den letzten Monaten auch nicht anders. Sie konnte ja eigentlich gar nichts mehr alleine (ich meine vor der OP). Das mit der Gasmaske wird sie auch geschafft bekommen. Meine Mutter will LEBEN und tut alles dafür. Sie war eigentlich schon immer ein lebensfroher und auch optimistischer Typ. Gott sei Dank! Ich denke, dass ist auch sehr wichtig, dass man diesen Lebenswillen noch hat.

Ich habe mir inzwischen so einige Schicksale durchgelesen und vermute, dass dieser Glio auch meiner Mutter das Leben schwer gemacht hat. Zumindest weist Stellas Schicksal doch schon Ähnlichkeiten auf. Aber ich werde mal versuchen mich näher zu erkundigen. Dummerweise hat meine Mutter den Ärzten verboten mir mehr zu sagen. Deswegen könnte es ein wenig schwierig werden.

Sie hat schon einige Schicksalsschläge gemeistert und daher sieht sie die Zukunft auch nicht schwarz und das finde ich sehr gut. Sie ist gestern auch schon wieder spazieren gegangen und das klappte wohl ganz gut. Ich war nicht dabei, daher muss ich mich auf das gehörte verlassen.

Ich bin froh, dass es DICH gibt, denn Du hast mir soviel Mut gemacht in den letzten Tagen und dafür danke ich Dir recht herzlich!!!!

Ich wünsche Dir auch ein erholsames Wochenende und freue mich schon jetzt wieder von Dir zu lesen.

LG Nicky
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  #7  
Alt 31.03.2008, 12:59
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Nicky72 Nicky72 ist offline
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Meiner Mutter geht es nach wie vor den Umständen entsprechend ganz gut. Sie wird nur ungeduldig, weil man ihr nicht sagt, wie es jetzt weiter geht. Heute soll sie noch mal zum CT und ich habe Angst, dass da wieder etwas gewachsen ist, auch wenn es hieß, dass man alles entfernt hat. Also ist mal wieder zittern angesagt. Heute ist der erste Tag, an dem ich nicht zu ihr fahre. Dazu kommt mein schlechtes Gewissen. Aber ich will gleich in ihre Wohnung, um da mal ein wenig aufzuräumen. Ist in den letzten Wochen alles liegen geblieben und evtl. wird sie bald entlassen und dann will ich, das alles schön ist. Nachdem CT kommt wohl der Strahlendoktor und dann wird das weitere Procedere besprochen.

Drückt bitte die Daumen, dass man auf dem CT nix schlimmes findet.
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