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AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK
Hallo und
liebe Conni, danke für den Tip, mit dem ich auf jeden Fall was anfangen kann. Ich suche hier immer wieder nach guten und positiven Meldungen. Es gibt leider so wenige. Aber die auszudrucken und zur Hand zu haben finde ich eine gute Idee. Die Zeit bis zur OP verläuft so schleichend. Mein Vater hat tw. starke Schmerzen und bekommt Temgesic. Die Angst ist ständig da! Und dann versuche ich mir immer einzureden, dass nach der OP schon wieder alles "gut" wird. Habe aber immer noch das Gefühl, den Boden unter den Füßen verloren zu haben. Hab noch kein gutes Mittel gegen die Angst gefunden. Aber zumindest merken meine Eltern insb. mein Papa (hoffentlich) nichts davon. Am Wochende sind wir wieder bei meinem Vater und wollen einen Abend ausgiebig grillen. Will ihn am Wochende auch mal auf eine Patientenverfügung ansprechen. Habe meine eigene aus den Bausteinen des Justizministeriums gebastet. Gibt es spezielle Patientenverfügungen / Bausteine / Hinweise für Krebspatienten? Viele Grüße von Kirsten. Geändert von Kirsten67 (02.07.2008 um 13:04 Uhr) |
#2
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AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK
Hallo,
hab heute nacht wieder stundenlang wachgelegen. Mache mir im Moment wieder Sorgen wg. der CT-Bilder. Beim Gespräch in Bochum hatten wir nur 5 Wochen alte Bilder dabei. Auf denen war in der Leber nichts zu sehen. Der vorher behandelnde Arzt hatte aber noch neuere Bilder und im Diagnosebrief an Prof. Uhl stand was von Auffälligkeiten in der Leber, dringend Metastase-verdächtig. Nach Begutachtung der (alten) CT-Bilder hat Prof. Uhl zur OP geraten. Nächste Woche Donnerstag ist die Aufnahme von meinem Papa. Dann wird auch eine neue CT gemacht. Was nun, wenn sich dort die Metastasen bestätigen? Dann war die Warterei umsonst? Und wieder unnötig Zeit verloren? Oder kann dann doch noch operiert werden? Mein Mann sagt: Wären die Bilder ausschlaggebend, dann hätte Bochum die nachgefordert. Die machen das ständig und wissen, was sie tun. Trotzdem: Hätte ich mich mehr kümmern und dafür sorgen müssen, dass die neuen Bilder nach Bochum kommen? Was, wenn wir jetzt wertvolle Zeit verlieren? Fühle mich so schuldig, lese hier soviel, sammle Informationen, habe meinem Papa versprochen, mich schlau zumachen und kann ihm doch nicht helfen. Habe gestern eine Stunde mit ihm ein fröhliches Telefonat geführt. Er ist so zuversichtlich. Und so voller Vertrauen. Unruhige Grüße von Kirsten. |
#3
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AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK
Hallo,
nun ist die Warterei (fast) vorbei. Morgen kommt mein Papa nach Bochum. Dann gibts erstmal nur die Herzuntersuchungen (er hat Bypässe) und am Freitag die CT. Mit der Hoffnung dass am Monag wie geplant die OP stattfinden kann. Von Freitag bis Dienstag kann ich meinen Papa im KKH besuchen und hoffe, bei der Befund-Besprechung dabei sein zu können. So froh ich bin, dass es endlich "weiter geht": Hab jetzt soviel Angst, dass ich manchmal wünschte, es würde noch eine Woche dauern. Wird zu einer Befund-Besprechung eigentlich immer der Ehepartner dazu gezogen? Kann meine Mama wenigstens dabei sein, oder muß mein Vater da alleine durch? Wünsche mir so sehr, hier von positiven Ergebnissen berichten zu können. Kirsten. |
#4
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AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK
Hallo Kirsten,
ich drücke euch ganz fest die Daumen. Bei uns finden die Besprechungen immer mit Partner statt. Da mein Bruder beruflich in Ulm engagiert ist, gehe ich dann oft mit meiner Schwägerin hin. Das ist sogar den Ärzten sehr recht, da meine Schwägerin alles gar nicht so genau wissen will und dann einfach zu macht..... Alles Liebe Petzi59 |
#5
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AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK
DANKE fürs Daumendrücken!!!
Um 12:00 Uhr gehts los Richtung Elternhaus, Mama einsammeln und dann zum KKH nach Bochum. Urlaub habe ich bis Dienstag, davon ausgehend, dass die OP am Montag stattfindet. Ein gutes und positives Wochenende wünscht Allen Kirsten. |
#6
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AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK
Hallo Kirsten
ich wünsche euch alles Gute und drück ganz fest die Daumen.Auch wir haben die OP noch vor uns wenn sie überhaupt statt finden kann.Montag geht bei uns erstmal die Chemo los. Noch geht es meinem Schatz ganz gut,hoffe das es so bleibt. Melde dich ,mit positiven Nachrichten natürlich!! Liebe Petra,leider habe ich gerade gelesen das 3 Tage nach deinem letzten Post dein Mann verstorben ist.Mensch ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Mein herzliches Beileid. Du klangst so zuversichtlich und dann ging es so schnell.Wenn du wieder Kraft hast,versuche im Forum zu bleiben,es kann dir auch jetzt in dieser schwerren Zeit helfen. LG Heike |
#7
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AW: Zwischen Hoffen und Bangen, mein Papa hat BSDK
Hallo zusammen,
wie ich es mir vorgenommen habe, möchte ich zuerst von den guten Dingen schreiben: Wir konnten meinen Vater von Freitag bis Sonntag nach Hause bringen. So mußte er nicht im KKH auf die OP warten sondern konnte sein Zuhause genießen. Am Montag war dann OP-Tag. Die Operation ist gut gelaufen, er war abends sogar schon wieder ein wenig ansprechbar. Körperlich hat er das gut überstanden. Nur leider gibts auch traurige Ergebnisse: Der Tumor konnte nicht entfernt werden, weil sich der Verdacht auf Leber-Metastasen bestätigt hat. Die Tumorentfernung aus der BSD wäre eine unsinnige Belastung gewesen. Entfernt wurden Galle und Blinddarm. Gelegt wurden zwei Bypässe aus der Leber und dem Magen jeweils in den Dünndarm. So kann der Tumor wenigsten nicht mehr stören (Gelbsucht, Verrutschen der Stants). Heute ist onkologische Konferenz, dann wir entschieden, welche Chemo mein Vater bekommt. Begonnen wird in 4 - 6 Wochen. Wieder soviel Zeit, die vergeht und der Tumor sich weiter wohlfühlen darf. Die Aussichten, dass mit der Chemo die Metastasen bekämpft werden und dann eine operative Tumorentfernung erfolgen kann, sind eher gering (palliative Chemo). Nächste Woche werden mein Vater, meine Mama und ich ein Gespräch mit dem Onkologen zur weiteren Vorgehensweise haben. Weiß im Moment nicht, wie es weitergeht. Meinem Vater habe ich versprochen, mich um die Mama zu kümmern. Meine Mutter ist froh, dass wir (mein Mann und ich) sie (unter-)stützen. Meine Schwester hat auch gesundheitliche Probleme, spricht mit mir, aber "Bitte sag Mama und Papa nichts". Solange mein Kopf arbeitet, funktioniere ich gut. Wenn der "Bauch" dazu kommt, bricht alles zusammen (bislang nur 1x passiert, hat auch nur mein Mann mit bekommen). Bin traurig, habe Angst, aber bin froh, wenn ich am WE wieder zu meinem Papa kann. Kirsten. |
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