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  #1  
Alt 17.07.2008, 16:26
Frauke*34 Frauke*34 ist offline
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Beiträge: 38
Standard AW: Gebärmutterentfernung

Hallo,

ich hatte 2005 zwei Konisationen nach dem Abstrichbefund Pap IVa, die 1. Koni ergab die Bestätigung des Befundes, daraufhin wurde die 2. Koni durchgeführt, es wurden keine veränderten Zellen mehr gefunden, kein HPV-Virus! Der Pathologe empfahl damals eine Gebärmutterentfernung. Meine Ärztin teilte mir dies mit, und ich sollte mich mit meinem Kinderwunsch beeilen. Fortan ging ich alle 6 Monate zur Ärztin (wie vorher aber auch) und ließ einen Abstrich machen. Wahrscheinlich mißverständlich hatte ich immer angenommen, daß keine OP von Nöten sei, solange der Abstrich keine Ver-
änderungen aufweist. Somit hatte ich zwar immer Angst vor dem Abstrich, aber die Entscheidung gegen eine OP war mehr als klar für mich. Meine Ärztin ließ mich dann bezüglich einer OP in Ruhe, brachte diese jedoch Anfang des Jahres wieder zur Sprache und drängte auf eine Entscheidung. In meiner Verzweiflung wandte ich mich an meine Krankenkasse, wo ich ein ausführliches Gespräch mit einer Ärztin am Telefon führte, nachdem ich ihr alle Unterlagen zukommen ließ. Sie empfahl mit eine genauere Untersuchung in einer Dysplasiesprechstunde. Im Februar war ich in so einer Sprechstunde, und ich wurde von der Ärztin dort so halbwegs angemacht, was ich denn da wolle, es sei ja alles soweit in Ordnung bei mir. Eine Untersuchung hielt sie nicht für notwendig. Sie verschwand dann, redete mit ihrem Oberarzt und kam völlig veränder wieder. Plötzlich sollte ich schnellstmöglich operiert werden. Auf meine Frage nach dem Werdegang und des gesamten Eingriffs sagte sie mir folgendes: Ich müßte 1 Woche vor der OP zur Ausschabung ins Krankenhaus kommen. Und quasi eine Woche danach wird die Gebärmutter entfernt. Auf meine Frage, warum eine Ausschabung von Nöten sei, gab sie mir wieder eine merkwürdige Antwort: "Das sei so üblich!" Mein "WARUM" wurde nicht beantwortet. Ich erhob mich und ging. Ich fühlte mich einfach verarscht (sorry, aber ich fühlte mich einfach nur soooo!) und sagte ihr, daß dies alles Andere als eine Entscheidungshilfe für mich sei, und mir diese Aussage und ihr ganzes Verhalten mehr als dubios erschien. Doch ich gab die Hoffnung nicht auf. Ich fand eine weitere Dysplasiesprechstunde, die in der Klinik war. So meine Bedenken bezüglich einer Klinik habe ich noch immer, da bei mir immer der Verdacht aufkeimt, sie wollen nur Geld verdienen! Wie dem auch sei, ich bekam einen Termin Ende Mai und ließ diese schmerzhafte und lange Untersuchung über mich ergehen. Die Ärztin meinte, der Abstrich sei sehr schwer durchzuführen aufgrund meiner beiden Konis, sie machte auch noch gleich einen HPV-Test-Abstrich.....
Und letzten Mittwoch war ich zur Befundbesprechung dort:
Kein HPV-Virus
Abstrich in Ordnung

Es wurde mir jedoch sehr nahe gelegt, die Gebärmutter zu entfernen, da die Zellveränderungen damals in den Drüsen zu finden waren, was angeblich eher seltener vorkommt. Auch sprach ich mit einem Arzt, der diese OP's durchführt. Ihn habe ich bislang am besten verstanden, weil er mir meine Fragen gut erklären konnte. Na, geheult habe ich trotzdem wieder, obwohl ich mich seit 3 Jahren mit dem Thema beschäftige. Somit ich das nicht so wirklich neu für mich, aber ich habe mich jetzt für diese OP entschieden. Natürlich habe ich große Angst davor. Es kann ja vieles falsch laufen bei einer OP......, was ich natürlich nicht hoffen will.
Ich würde mich gern mit Frauen austauschen, die eine Entfernung der Gebär-mutter hinter sich haben.
Vielen Dank für Eure Geduld, meinen halben Roman zu lesen.
Ich wäre dankbar für Tips und Anregungen.
P. S. Ende Augsut ist wieder diese scheußliche Untersuchung, die Vorunter-
suchungen für die OP sollen gemacht werden, und ich bekomme den
OP-Termin, der innerhalb von 6 Wochen liegen sollte.
LG
Frauke
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  #2  
Alt 17.07.2008, 17:02
CARLOTTCHEN CARLOTTCHEN ist offline
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Beiträge: 68
Standard AW: Gebärmutterentfernung

Hi Frauke,

Leider kann ich dir das noch nicht beantworten.Hatte vor 3 Wochen(26.06) eine Koni/Abrasio.Befund-Krebs.
Nächste Woche am Donnerstag werde ich operiert.Abdominale Hysterektomie mit den Bänder,Tuben und Lymphknoten,2zentimeter von der Scheide.Ich war heute beim Anästhesisten-bekomme eine PDA und Beruhigungspille.In etwa dauert die OP zwischen 2-4Stunden(hängt davon ab was sie sonst noch so entfernen müssen).
Alles ging ganz schnell-war zur Nachuntersuchung am 4 Juli und am 14 Juli.Mein FA sagte mir ganz deutlich er hätte mich schon lieber gestern operiert als morgen.
Heute musste ich zum ersten Mal heulen weil mir das Ausmass erstmal bewusst wurde.

Geändert von CARLOTTCHEN (17.07.2008 um 17:06 Uhr) Grund: fehler
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  #3  
Alt 18.07.2008, 08:52
Frauke*34 Frauke*34 ist offline
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Beiträge: 38
Standard AW: Gebärmutterentfernung

Liebe Carlottchen,

ich drücke Dir die Daumen, daß Du die OP gut überstehen wirst. Deine Geschichte ist weitaus schlimmer als meine, zumindest momentan ist kein Krebs bei mir gefunden worden! Ich bin in Gedanken bei Dir und wünsche Dir Kraft für die schwere Zeit, die Dir jetzt bevor steht. Weinen ist keine Schande, denn diese furchtbare Situation kann man ohne doch auch gar nicht ertragen, oder? Drücke Dir ganz fest die Daumen!!!!!
Melde Dich, wenn Du wieder daheim bist!
LG
Frauke
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  #4  
Alt 18.07.2008, 09:03
CARLOTTCHEN CARLOTTCHEN ist offline
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Ort: Luxemburg
Beiträge: 68
Standard AW: Gebärmutterentfernung

Vielen lieben DANK ,Frauke

Ich melde mich wenn alles überstanden ist
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  #5  
Alt 18.07.2008, 13:12
lisa04 lisa04 ist offline
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Standard AW: Gebärmutterentfernung

Liebe Frauke, Liebes Charlottchen,

habe Eure Beiträge interessiert verfolgt. Ich hatte im Nov. 07 die Wertheim- Meigs-OP. Sie dauerte 5 1/2 Stunden und ich hatte eine Vollnarkose (mit was anderem wäre ich auch nicht einverstanden), die ich sehr gut vertragen habe. Danach bekam ich über mehrere Tage gute Schmerzmittel über Tropf und in Tablettenform. An Schmerzen kann ich mich nicht erinnern, vielleicht in den ersten Tagen danach beim Aufstehen und Hinlegen.Ansonsten ging es mir, den Umständen entsprechend wirklich gut. Der Arzt, der mich operiert hatte, war auch der Chefarzt der Frauenklinik, hat mich sehr gut beraten und betreut. Ich hatte 100% Vertrauen zu ihm. Er war fast täglich bei mir , manchmal auch bloß zum Hallo-sagen. Das hat die ganze Sache wirklich erträglich gemacht Ich war 18 Tage im KH und habe mich da sogar ein bischen wohl gefühlt.
Natürlich hatte ich eine große Unterstützung durch meine Familie, vor allem durch meinen Mann.
Alles Gute und lg Lisa
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  #6  
Alt 18.07.2008, 18:49
CARLOTTCHEN CARLOTTCHEN ist offline
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Ort: Luxemburg
Beiträge: 68
Standard AW: Gebärmutterentfernung

Hi Lisa,

Danke für deine Unterstützung.
Ich werde von meinem Gyn operiert -er ist sehr kompetent,bin jetzt seit 16 Jahren bei ihm und bin sehr zufrieden.Er hat immer Zeit und ist nie schlecht gelaunt-bei all der Arbeit.Er hat immer ein offnes Ohr.Ich fühle mich sehr gut aufgehoben bei ihm.
Der Anästhesist hat mich auch sehr gut aufgeklärt-Beruhigungspille,Rachispritze und PDA(die automatisch immer nachspritzt).Katheter wird noch 1-2 Tage drinn bleiben wegen der Schmerzen danach.I POD kann ich mitnehmen zum Musik hören wenn ich möchte.
Ich weiss nicht genau wie lange ich im KH bleiben muss?

Ich bin trotzdem aufgeregt

LG
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  #7  
Alt 19.07.2008, 13:55
lisa04 lisa04 ist offline
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Beiträge: 34
Standard AW: Gebärmutterentfernung

Hallo Carlottchen,

auch bei mir wurde bei der OP die Scheide um 1/3 gekürzt, der Tumor war schon 5.35 cm groß. Nur 1 1/2 Wochen nach meinem Klinikaufenthalt musste ich schon in die nächste Klinik zur kombinierten Radio-Chemo-Therapie. Durch die Bestrahlung, vielleicht auch durch die dadurch eingesetzten Wechseljahre, ist meine Scheide heute ausgetrocknet und so eingeengt, dass ich praktisch keine Scheide mehr habe, somit ist auch kein GV mehr möglich. Ich habe dagegen erst mal eine Salbe verschrieben bekommen und hoffe auf Besserung der Lage.
Lass Dich diesbezüglich von Deinem Gyn. beraten, bevor es Dir auch so ergeht.

LG Lisa
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