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#1
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AW: Bin neu hier
Liebe Anne,
ganz lieben Dank für Deine Antwort. Hab eine wunderschöne Zeit in Scheidegg und genieße das Zusammensein mit Deinen Freunden. Viele Grüße Rita |
#2
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AW: Bin neu hier
Liebe Birgit,
vielen Dank für Deine Antwort. Es freut mich zu hören, dass bei Dir zur Zeit alles gut läuft. Auch ich bin in einer guten Phase. Mir hat bisher die Kombination von Schul- und Naturheilmedizin sehr gut getan und denke, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Es ist für uns alle ganz wichtig immer wieder positiv nach vorne zu schauen. Nur dann haben wir die Kraft den nächsten Schritt zu tun. Auch ich wünsche Dir, dass weiterhin alles gut verläuft und Du wieder gesund wirst. Viele Grüße Rita |
#3
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AW: Bin neu hier
Vielen lieben Dank an euch alle - ihr habt uns schon jetzt soo sehr geholfen !
Wir hatten gestern Abend Familienrat mit meinem Papa, Bruder , Mann und mir und haben uns entschieden die Taktik zu ändern .. Ich habe meiner Mutter von euch allen erzählt gestern , aber im moment hat sie kein großes Intresse von Leidensgenossen zu erfahren , sie fühlt sich echt allein - ich werde warten bis die Phase vorbei ist . Der Rest meiner Familie hat aber was ich von euch berichtet habe mit großem Intresse und auch Erleichterung aufgenommen - es tut so gut zu wissen , das nicht nur wir an dieser Front kämpfen . Meine Mama hat ganz klar gesagt , wenn es nach ihr ginge würde sie die Chemo gar nicht mehr machen wollen , sie hätte so große Angst davor und macht es nur für uns . Das hat uns alle umgehauen , Fragen wie " haben wir überhaupt das Recht dazu , so massiv in ihr Leben einzugreifen " machten die Runde ... Wir haben uns aber entschieden , dies als Geschenk anzunehmen , vielleicht fällts ihr so leichter . Mein Vater wird sich ab jetzt in Arztgesprächen vor ihr sehr zurückhalten , und versuchen ohne ihr Beisein Druck zu machen , ich will mich konzentrieren auf das einfach da sein und unterstützen wo ich kann , und alle gemeinsam wollen wir zusehen , keinen Druck auf sie auszuüben , nach dem Motto " du mußt jetzt aber positiv denken " , sondern sie einfach sein zu lassen .. Wahrscheinlich hat sie wirklich genug mit sich und ihrem Körper zu tun , mein Gott das wir immer alle so ungeduldig sein müssen .. Wir hoffen immer noch auf Mittwoch als ersten Chemo Tag - drückt uns die Daumen ! Danke Claudia |
#4
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AW: Bin neu hier
Liebe Claudia,
dein Eintrag hat mich irgendwie tief berührt. Deine Mama mit 62 Jahren darf die Behnadlung nicht nur "für Euch" machen. Sicherlich auch für euch, aber in erster Linie muss sie diese FÜR SICH SELBST tun!!!!! Das Leben ist mit einer solchen Diagnose nicht zu Ende. Nein, das ganze ist zu überstehen, gerade heute, gerade jetzt. Nie haben wir eine solche Chance gehabt, die Erkrankung zu überstehen. Das Leben hält noch viele schöne Dinge bereit, auch für deine Mama. Es gibt noch sooo vieles, an dem sie auch noch teilhaben kann. Vielleicht kennt ihr etwas, was sie schon immer tun oder erleben wollte. Erinnert sie daran.!!!!! Ganz behutsam und nicht aufdringlich. Sicherlich muß eine solche Diagnose auch erst mal sacken, bevor man voll drauf loslegen und kämpfen kann. Auch benötigt man sehr viel Geduld. HOFFNUNG darf immer erst zuletzt sterben. Ich bin auch Mutter von 3 Kindern (32, 30 und 26) und habe mich im zurückliegenden Jahr viel von ihnen "verwöhnen" lassen. Es tat mir gut. Und ich habe überhaupt keine Gewissensprobleme damit, denn : ICH HABE JA AUCH DIE GANZEN JAHRE NUR GESÄT. DESWEGEN DARF EINE MUTTER AUCH MAL "ERNTEN". Man muss nur bereit sein, dies auch anzunehmen. Und das fällt uns Müttern manchmal schwer. Denn die Stellung "Mutter" ist sehr stark mit GEBEN verwachsen. Wir kennen das NEHMEN ja fast nicht mehr. Ich drücke euch für Mittwoch die Daumen und denke ganz fest daran, dass alles zu einem guten Verlauf hinausläuft. Ganz viele liebe und herzliche Grüße Birgit |
#5
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AW: Bin neu hier
Liebe Claudia,
vieles was Du schreibst, kommt mir bekannt vor. Nach der OP hatte meine Mom einen sehr schlechten Tag mit vielen Schmerzen. Da wollte sie alles hinschmeißen und fragte mich nach aktiver Sterbehilfe. Das tat sehr weh, ich war geschockt und wie gelähmt. Sie hatte einfach so gelitten und sich gefragt, wozu das alles. Ich habe ihr nach dem ersten Schock erklärt, daß es IHRE Erkrankung, IHR Leben ist und daß letztendlich SIE diejenige ist, die diesen Weg gehen muß. Ich sagte auch, daß nichts von all dem für mich, meinen Bruder oder irgendjemand anderes machen muß. Ich sagte auch, daß egal wie sie sich entscheidet, ich ihre Entscheidung akzeptieren und sie v.a. auch mit tragen würde, egal wie sehr mir das vielleicht weh tun würde. Das hat uns sehr geholfen. Mütter wollen immer IMMER für ihre Kinder da sein , da ich selbst eine bin, weiß ich, wovon ich rede. In dieser Situation muß aber Deine Mom diesen Weg letztendlich für sich selbst gehen. Sie hat ja bisher schon soviel durchgemacht und hat immer noch diese Brecherei. Da ist es schwer, Kraft zu haben und diese auch aufrecht zu halten. Das zermürbt. Sei einfach nur für sie da, und zeige ihr, daß sie das nicht für Dich oder Deinen Vater tun muß. Es ist eine schwere Zeit, aber man rückt dadurch auch unglaublich dicht aneinander. Liebe Claudia, ich wünsche Dir ganz viel Kraft. Liebe Grüße, Sun.
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"Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich" (Afrikanische Weisheit) |
#6
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AW: Bin neu hier
Liebe Birgit , liebe Sun
ich weiß ja das ihr Recht habt , sie muß diese Behandlung für sich wollen , das war ja auch was mich so wahnsinnig umgehauen hat , aber im Moment ist an sie nicht dranzukommen , und wir haben uns gedacht , das es besser ist wenn sie die Chemo für uns macht , als gar nicht ! Ich hege die große Hoffnung , das sie , wenn´s ihr einmal besser geht , diese Ziele auch wieder für sich annehmen kann ... Im Moment will sie jedenfalls nichts von irgendwelchen Zukunftsplänen und Wünschen wissen . Weihnachten und weiter geht die Planung nicht . Trotzdem haben die Ärzte am gestrigen Mittwoch nun die erste Chemo durchlaufen lassen . JUBEL !!! Und es geht ihr gut ! Sie ist hundemüde , aber hat sich auch seit gestern morgen nicht mehr übergeben , keine Nebenwirkungen so weit . Wir sind sooo froh !!! Sie haben einen resistenten Keim im Urin gefunden , wahrscheinlich mit der Schiene eingeführt , der nun intensiv mit einem Antibiotikum bekämpft wird und eventuell wird sie heute Abend oder im Laufe des morgigen Tages auch erstmal entlassen !! Glücklicherweise habe ich fast schon Weihnachtsurlaub , muß nur noch 2 Tage so daß wir uns alle gut um sie kümmern können . Wahrscheinlich habt ihr beide recht , das Mutter-sein ist so mit Geben besetzt , sie muß vielleicht das Annehmen-können erstmal lernen . Ist auch gut , dann soll sie die Chance und Zeit dazu kriegen ! Ich kann warten ! Jedenfalls danke ich euch allen ganz herzlich für die Unterstützung - es hat mir so sehr geholfen , undim Zuge dessen wird sicher auch meine mama davon profitieren ! Euch alles Gute von Herzen Claudia |
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