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#1
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AW: 1.Mammographie nach OP
Guten Abend,
ich komme eigentlich aus dem Lungenkrebs-Forum und habe nur etwas quer gelesen. Ich möchte mich jedoch gerne in Eure Diskussion eingliedern. Ich bin nämlich MTRA, so heißen die Quälgeister, die Euch Eure Brüste quetschen. Dazu habe ich einfach nur ein paar Anmerkungen. Den Begriff quetschen hören wir übrigens gar nicht gerne . Also, wo beginnen? Ich habe bei meinen Patientinnen immer erst gefragt, ob es ihre erste Mammo ist und wenn ja, ob sie schon irgendwelche Horrorgeschichten gehört haben. Dann habe ich ihnen erklärt, was auf sie zukommt. Sicher es gibt schönere Dinge, aber mit ein wenig Feingefühl seitens der MTRA kann man die Mammo überstehen. Das Komprimieren der Brust ist aus 2 Dingen sehr wichtig. Ich weiß nicht, ob man das Euch schon mal erklärt hat. Zum einen, je flacher die Brust ist (komprimiert), desto gleichmäßiger dünn ist sie, desto weniger Röntgenstrahlen benötige ich. D.h. der Pat. bekommt weniger Strahlung ab. Ist ein sehr wichtiger Aspekt, auch wenn die Geräte heute immer besser und moderner werden, die Dosis immer geringer, die Mammo arbeitet eben immer noch mit Röntgenstrahlen. Zum anderen werden die Bilder schärfer und besser beurteilbar, wenn ordentlich komprimiert wurde. Das soll aber nicht heißen, dass die Brust bis zum Anschlag als Fladen zerquetscht wird. Ich habe immer auf Augenkontakt geachtet und die Pat. mit einbezogen. Klar, man versucht zügig zu arbeiten und versucht der Patientin so wenig Schmerzen wie möglich zuzufügen. Noch etwas, die Mammo muss nicht zwangsläufig schmerzhaft sein. Jede Brust ist unterschiedlich schmerzempfindlich. Es gibt Patientinnen, da darf man die Brust kaum anfassen, andere sagen nur, wie, das war schon alles. Deshalb macht Euch bitte nicht vorher schon verrückt. Wichtig ist, mit der MTRA zu sprechen. Erfahrungsgemäß ist die operierte Brust durch das Narbengewebe zwar meistens schmerzempfindlicher, doch meine Pat. haben es eigentlich alle immer gut überstanden. Noch eine Bitte, habe ich auch meinen Pat. immer gesagt. Bodylotion vor einer Mammographie fasst sich zwar super schön an, duftet gut und die Pat. wirkt schön gepflegt, aber ist für die Mammo-Einstellung unangebracht. Die Brust muss ja auch etwas gezogen werden, damit wirklich alles ins Bild kommt. Kriterium dafür ist der Pektoralis-Muskel, der mit dargestellt sein sollte. Das geht teilweise nur mit Ziehen. Wenn so eine Brust nun schön eingecremt ist flutscht sie einen durch die Finger. Folge, man muß noch beherzter zugreifen und ziehen, was die Pat. teilweise auch als unangenehmer empfindet. Wie das jetzt mit dem Lidocain-Gel ist, keine Ahnung, ob da rückfettende Komponenten drin sind, am besten vorher mal testen. Nach der Mammo kann dann so vel Lotion gecremt werden wie Ihr wollt, doch versucht es, vorher darauf zu verzichten. Die MTRA wird es Euch danken. Ich hoffe, Ihr nehmt mir meine Ausführungen nicht übel, doch es lag mir einfach auf dem Herzen mal von der anderen Seite aus zu berichten. LG Sabine |
#2
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AW: 1.Mammographie nach OP
Hallo Sabine,
find ich toll was du geschrieben hast. Wo liegt der Ort indem du wohnst, da muss ich auch hin kommen? Ich ,58 Jahre, gehe seit ca 25 Jahre regelmäßig zur Mammographie, da meine Mutter an BK gestorben ist. Habe die Erfahrung gemacht dass es manchmal weh tut und manchmal nicht. Kommt wirklich drauf an, wie einfühlsam die MTRA's sind. Es gibt aber leider Gottes immer Manche dabei die, die Patientinnen in Hau Ruck verfahren abfertigen. Wäre schön wenn Alle wären wie du, aber ist nicht immer der Fall. Etlige die bei mir den Busen, und jetzt sage ich zerquetzt haben, müssten ihre Brüste auch mal zerdrücken lassen, damit sie wissen wie schmerzhaft es sein kann. Danach würden sie vielleicht auch einfühlsamer werden. Ein lieben Gruss, Christa |
#3
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AW: 1.Mammographie nach OP
hallo und guten morgen
noch nie bin ich irgendwo im hau-ruck-verfahren abgefertigt worden, und noch nie hat mir ne mammographie schmerzen bereitet und ich hatte viele vor und nach meiner OP. ich habe eine menge gelesen hier und bin inzwischen eigentlich recht froh, dass ich mich während meiner aktuen krankheitsphase nicht für krebsforen interessiert habe. ich scheine sowas wie eine ausnahme zu sein, aufmunternde berichte sind selten zu finden. allen einen lieben gruß und einen "guten" tag gina-lisa |
#4
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AW: 1.Mammographie nach OP
für frauen aus dem großraum köln vielleicht interessant,
ich bin dort sehr zufrieden. strahleninstitut CDT Köln, Turiner Straße 0221 9128500 im nachfolgenden link, wird u.a. über das institut berichtet http://www.kvno.de/mitglieder/kvnoak...mographie.html PS: ist vom hauptbahnhof in wenigen gehminuten zu erreichen Geändert von gina-lisa (12.12.2008 um 07:35 Uhr) |
#5
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AW: 1.Mammographie nach OP
Guten Morgen Christa,
tja, ich bin im September nach Oberbayern umgezogen. Davor war ich in einer Praxis im Taunus beschäftigt. Dort haben wir sehr sehr viele Mammos täglich gemacht, auch viel onkologische Nachsorgen. Es war zwar eine reine Privatpraxis, doch auch viele Kassenpatientinnen kamen aufgrund der positiven Erfahrung und Empfehlungen zu uns. Ich denke jedoch, von Braunschweig ist der Weg etwas weit LG Sabine |
#6
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AW: 1.Mammographie nach OP
Hallo Gina-Lisa
Dann kann ich Dir an dieser Stelle nur wünschen, dass Du in Deinem künftigen Leben auch weiterhin nur Positives erlebst und aufmunternde Berichte zu vermelden hast : LG
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Ilse |
#7
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AW: 1.Mammographie nach OP
danke für die guten wünsche ilse
aber ich werde sicher nicht mehr viele berichte schreiben, weil ich feststelle, dass das lesen hier mich doch sehr belastet. im moment bin ich ans haus gefesselt, habe den fuss kompliziert gebrochen - ich dachte bisschen mut machen kann nix schaden. lieben gruß gina-lisa |
#8
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AW: 1.Mammographie nach OP
Zitat:
ganz im gegenteil, herzlichen dank für deinen wirklich tollen beitrag!!!! jetzt hab ich eine persönliche frage, die mich beschäftigt: du hast den berühmten pectoralismuskel erwähnt. dieser jener welcher wurde jetzt bei mir zweckentfremdet in dem sinne, dass am 28.11. auf beiden seiten silikonimplantate daruntergeschoben wurden (brustkrebs - ablatio). wie schaut das jetzt bei der mammo zukünftig aus für mich? wird da das silikon mit dem darübergeschlagenen pectoralis eingeklemmt? und aus deiner erfahrung mit ähnlich operierten frauen wie ich es bin: ist das schmerzhafter für die damen oder nicht? lg christa
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Leben ist das, was passiert, wenn ich eigentlich was anderes vorhatte... |
#9
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AW: 1.Mammographie nach OP
Liebe Christa,
auf jeden Fall solltest Du den MTRAs mitteilen, dass Du Silikonimplantate hast. Auch hier muss etwas komprimiert werden, allerdings sehr, sehr vorsichtig. Die Implantate halten zwar schon manches aus, können aber auch durch zu hohen Druck kaputt gehen. Aber keine Angst, wenn die MTRAs Bescheid wissen, machen die auch nichts kaputt. Meistens wird auch erst mal nur ein Bild gemacht, das angeschaut, wie die Belichtung ist. Bei Implantaten ist das nämlich auch immer so eine Sache. Bevor man dann 4 Aufnahmen verschiesst, weil die Belichtung nicht stimmt. Man kann bei Implantaten nämlich nicht mehr mit der Belichtungsautomatik (Kammer) arbeiten, sondern muss in die freie Belichtung gehen. Ob das Ganze jetzt schmerzhafter ist, darauf kann ich Dir leider keine Antwort geben. Das ist eben wirklich bei jeder Pat. anders. Aber da ja nicht ganz so stark komprimiert wird, denke ich, es wird schon gehen. Kopf hoch und toi, toi, toi. Da fällt mir gerade ein, wenn Du eine komplette Ablation hattest, dann wirst Du wahrscheinlich gar keine Mammo mehr bekommen, da ja gar kein Drüsengewebe mehr da ist. Was ich geschrieben habe bezieht sich eigentlich mehr auf Brustvergrößerungen. Sprich Deinen Arzt einfach mal drauf an. Wir haben bei kompletten Ablatios keine Mammo gemacht. LG Sabine |
#10
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AW: 1.Mammographie nach OP
Zitat:
was ich weiß, wird alle 6-12 monate eine MRT gemacht mit kontrastmittel und 1x/jahr eine mammo. mal gucken! danke für deine ausführliche antwort, du hast mich beruhigt und ich werde sicherlich die MTA's drauf ansprechen! lg christa
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