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#1
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AW: pulmonale Rundherde
ja, es wurde einer gemacht. Und der war in Ordnung. Auch der bei der Abschlussuntersuchung war auch in Ordnung.
Mein Freund hatte vor 12 Jahren mal ne Lungenentzündung und hat dies dem Urologen nicht mitgeteilt. Ich vermute mal, dass es da einen Zusammenhang gibt. Und wie ich schon geschrieben habe, er hat auf das Bleo 2 mal ganz heftig reagiert und während der Zyklen immer mit Atemproblemen zu kämpfen gehabt. Für uns ist das jetzt irgendwie ein Festhalter, dass es keine Metastasen sind, sondern ne Nebenwirkung vom Bleo bzw. eine zurzeit bestehende Erkältung. Am Montag wissen wir vielleicht schon mehr. Und falls ne endoskopische Untersuchung erforderlich ist, werde ich drauf drängen, diese umgehend zu machen. Vielleicht klappts ja. Liebe Grüße Anurki |
#2
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AW: pulmonale Rundherde
Vielleicht könnte ein PET-CT Aufschluss darüber geben, ob es sich um aktives Tumor-Gewebe handelt?!
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Mai 2008: Diagnose Hodentumor, Seminom Stadium 2b Juni/Juli 2008: Bestrahlung mit 36 Gy Oktober 2008: MRT - wieder gesund! Der einzige Moment zum Glücklichsein ist die Gegenwart |
#3
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AW: pulmonale Rundherde
Grundsätzlich muss man Marker UND CT zusammennehmen. Mir wurden nach dem Rezidiv und vier (!) Chemo-Runden die Lymphknoten im Bauch entfernt, weil irgendwas auf dem CT und dem PET noch komisch aussah. Dort sah auch die Leber völlig verkrebst aus, gefunden haben sie aber absolut gar nichts.
Das Problem ist, dass diese bildgebenden Verfahren nicht eindeutig sind. Radiologen sind auch nur Menschen und sehen oft lieber zuviel als zu wenig, was ja auch grundsätzlich nicht verkehrt ist. Ich habe im Rahmen meiner fast halbjährigen Behandlung so viele Nebenbefunde bekommen, ich müsste ein todkranker Mensch sein. Bin ich aber nicht Insofern: Notfalls Gewebeprobe machen lassen, sofern das möglich ist. Und keine Panik schieben. Ein Rezidiv ist natürlich Mist, wenn es passiert, aber wenn die Marker unauffällig sind, spricht eigentlich alles dagegen. Die Frage ist: Habt Ihr ein gutes Labor für die Messung? Die Späterkennung meines Rezidivs habe ich nämlich mehr oder weniger einem Labor mit mieser "Auflösung" zu verdanken... Aber keine Angst: Die Chemos heutzutage killen das Zeug wirklich zuverlässig. Gruß, Christian
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Hodenkrebsprofi seit 2007. |
#4
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AW: pulmonale Rundherde
Hallo Ihr Lieben,
der heutige Termin beim Thoraxchirurgen war nicht sehr aufbauend. Wie mein Freund sich schon dachte, will der Arzt operieren. Und das nicht zu knapp. Will den rechten unteren Lungenlappen großflächig rausschneiden, natürlich erst mal minimalinvasiv, aber wenn nötig, dann auch mit Rippenspreizer und was weiß ich. Auf unsere Fragen, ob es nicht noch andere Möglichkeiten gibt, gab er uns zu verstehen, dass wir natürlich auch 6 Wochen warten können, um dann noch einmal ein CT zu machen. Allerdings fände er das nicht so gut. Auch der Hinweis, dass der Tumormarker doch total normal wäre, konnte ihn von seiner Überzeugung abbringen, dass die OP die einzig wahre Behandlung ist. Wir baten um Aufschub, um auch erst mal zu verdauen und sind jetzt, nach Rücksprache mit der Hausärztin, davon überzeugt, erst mal zu warten. Keine OP und in 6 Wochen ein Kontroll-CT. Wir holen uns noch ne Zweitmeinung eines Lungenfacharztes ein. Es kann einfach nicht sein, dass da was Böses ist. Und daran halten wir uns fest!!! Liebe Grüße Anurki |
#5
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AW: pulmonale Rundherde
Hallo.
Was für einen histologischen Tumortyp hatte dein Freund denn? Und welches Stadium wurde bei der Erstdiagnose ermittelt? Gruß, Holger |
#6
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AW: pulmonale Rundherde
Hallo Anurki,
Zitat:
Dass ein Thoraxchirurg gerne mal einen Brustkorb aufmacht, wundert mich weniger. Ist ja schließlich sein Job. Aber hat er denn einen Verdacht geäußert, worum es sich bei den Rundherden handeln könnte? Oder steht er wenigstens mit uroonkologischen Kollegen in Kontakt? Wenn ich die Hodenkrebs-Behandlungsleitlinien richtig erinnere, werden chirurgische Eingriffe eigentlich nur im Rahmen einer Residualtumorresektion gemacht, d.h. man schaut nach einer Chemotherapie nach, ob die restlichen Befunde noch aktive Tumorzellen aufweisen. Das bedingt aber, dass die Befunde schon vor der Chemotherapie vorhanden waren - nur dann ist eine Kontroll-OP indiziert. Wenn man dagegen davon ausgeht, dass es sich bei neu aufgetretenen Befunden um Rezidiv-Metastasen handelt, wäre eine erneute Chemotherapie das Mittel der Wahl. Von daher finde ich den Ansatz, eine Lungen-OP quasi als diagnostische Maßnahme durchzuführen, einigermaßen problematisch. Eine solche Entscheidung kann vielleicht fachlich durchaus Sinn machen (kann ich letztlinstanzlich nicht beurteilen, da ich kein Arzt bin) - aber ich denke, sie sollte, wenn, dann nur an einen spezialisierten Zentrum getroffen werden. Zitat:
Viele Grüße Andi |
#7
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AW: pulmonale Rundherde
Wegen der Rundherde solltest Du ein onkologisches Zentrum aufsuchen. Eine Uniklink im Idealfall. Chirurgen sind keine Radiologen, Internisten, Onkologen, sondern Mechaniker. Die haben Freude daran, Menschen aufzumachen, das ist ihr Job.
Ich denke, nach zwei Runden PEB ist eine Operation nicht sonderlich sinnvoll. Wenn die Rundherde während oder nach der Chemo entstanden, die Lymphknoten jedoch wieder normal sind, spricht in meinen Augen (als einer, der sich viel damit befasst, aber eben kein Arzt ist) alles gegen eine Brutalo-Operation dieser Art. Also: Tumorzentrum, checken lassen, gucken was die sagen. Die Niedergelassenen sehen manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht, wie ich aus eigener schmerzlicher Erfahrung weiß... positiv wie negativ! Gruß, Christian
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Hodenkrebsprofi seit 2007. |
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