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Alt 08.12.2003, 16:42
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Diagnose follikuläres Non Hodgkin Lymphom was nun?

hallo tanja,

bei mir war es ein lymphknoten in der rechten leiste, der angeschwollen war, entnommen wurde und zur entsprechenden biopsie/diagnose geführt hat. bin dann in ein "normales" krankenhaus gekommen, wo die üblichen untersuchungen durchgeführt worden sind. bin dann von dort aus auf eigenen wunsch entlassen worden und in die uniklinik zur weiteren ambulanten behandlung gegangen. zu dem zeitpunkt war bei mir gemäß ct, sono und knochenmarkpunktion kein weiterer befall nachzuweisen. in der uniklinik sind dann noch weitere untersuchungen gemacht worden. knochenmarkszintigramm und eine nochmalige spezielle lymgphstationensono haben ebenfalls nichts ergeben. das pet hat dann lymphommanifestatitionen in der rechten achsel angezeigt. das pet ist eine noch tiefergehende untersuchung im vergleich zu sono und ct. diese begutachten ja lediglich die lymphstationen und reagieren ab einer bestimmten größe (üblicherweise > 5 mm). beim pet wird einem radioativ (zur sichtbarkeit) behaftete glucose gespritzt. dann muss man eine stunde lang liegen, ohne sich großartig zu bewegen. danach wird man ähnlich einem mrt durch eine röhre gefahren, um bildgebendes material zu sammeln. da tumorzellen einen erhöhten glucoseverbrauch haben, können durch das pet schon minimale tumorzellansammlungen angezeigt werden, die durch sono oder ct noch gar nicht erfasst werden können. bei mir hat das pet dann neben der leiste auch in der achsel etwas angezeigt. da sich beide lymphregionen auf verschiedenen seiten des zwergfells (magische grenze) befinden, bin ich sofort in stadium III eingestuft. natürlich war ich zunächst etwas geschockt. jetzt bin ich jedoch froh, dass es gefunden wurde. letztenendes hat sich nämlich für mich dadurch nicht allzuviel verändert, da unsere erkrankung ohnehin schon ab dem ersten stadium als generalisierte erkrankung gilt. bei meiner therapie hatte ich gewisse auswahl. ich habe mich dafür entschieden, eine strahlentherapie anzutreten, bei der versucht wird, alle bestrahlbaren lymphregionen des körpers zu bestrahlen. das ist zwar die härteste aller bestrahlungsvarianten, aber die wahrscheinlichkeit, ein rezidiv in bestrahlten bereichen zu bekommen, ist ein wenig geringer als dort, wo nicht bestrahlt wurde. auf der anderen seite ist das zweitkrebsrisiko dadurch natürlich etwas größer, als bei eingeschränkter lymphsystembestrahlung. ich habe mich auch gegen eine klinische studie entschieden, bei der ich per zufall einer von zwei gruppen zugelost worden wäre (entweder totalnodale bestrahlung oder doppeltes Y). naja, du wirst womöglich auch demnächst entscheidungen treffen müssen, was deine therapie angeht. von daher kann ich nur empfehlen, wissenschaftliche berichte im internet zu lesen, um möglichst informiert zu sein und auch den ärzten gegenüber zu treten. in welcher stadt u. welcher klinik bist du derzeit in behandlung?

ich kann nur raten, sich an experten zu wenden, die auf dem gebiet der hämatologie und onkologie zu hause sind.

so, ich muss jetzt noch ein wenig weiter arbeiten, bis dann mal und für die weiteren untersuchungen viel glück, auf dass sie nichts mehr finden, aber auch nichts übersehen!

frank
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