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#1
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AW: Zermürbendes Warten
Danke für deine Antwort Äpfelchen. Ich hatte schon so die leise Hoffnung, obwohl uns der Arzt ja vorbereitet hat, dass er die Chemo einfach so super gut verträgt, dass diese ganzen Nebenwirkungen vielleicht gar nicht kommen, wäre aber unrealistisch bei diesem Gift.
Also soll er die Tage in denen er sich jetzt super fühlt um so mehr genießen zumal sein Juckreiz ja erträgliche Formen angenommen hat, hat nur noch abends eine Phase. Wie geht es dir eigentlich Äpfelchen, war bestimmt ein sehr harter Kampf. Hab auf deiner Seite einige der Berichte gelesen und mir gedacht, wie kann ein Mensch nur so viel ertragen. Aber man wächst wahrscheinlich rein oder. Ich wünsche dir ganz fest, dass du dich bald wieder zum Bäumeherausreißen fühlst und den Sommer genießen kannst. Liebe Grüße und ein wunderschönes Wochenende wünscht euch allen Micra |
#2
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AW: Zermürbendes Warten
Hallo Micra!
Schön,dass es bei Deinem Vater gut läuft,das wird ihm sicher viel Mut und Hoffnung geben.Bei vielen sind die Nebenwirkungen nicht so gravierend,und das könnte bei ihm ja dann auch so sein.Alles Gute weiterhin und liebe Grüße Eva |
#3
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AW: Zermürbendes Warten
Zitat:
ja manchmal hängt mir das alles auch zum Hals raus, aber man weiss erst was man kann, wenn man es machen muss. Und die Alternative wäre den Löffel abgeben...dazu hab ich noch weniger Lust... wo ich so gerne esse Schön, dass es Deinem Pa soweit ganz o.k. geht, ich wünsche ihm, dass es so bleibt. Zu erwarten wäre, dass er es gut packt. Liebe Grüsse Beate |
#4
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AW: Zermürbendes Warten
Das ist doch die richtige Einstellung Äpfelchen, obwohl auch du bestimmt nicht immer fröhlich und optimistisch sein kannst, bewundere ich dich doch für deine Einstellung.
Bei meinem Vater hat es jetzt zugeschlagen. Die Nacht hat er vor der Kloschüssel geschlafen. Er hat mich aber erst kurz vor meiner Mittagspause angerufen. War dann gleich beim Doc was holen. Ich hab zu ihm gesagt, er hätte mich früher anrufen können. Wenn man so einen Sch.... schon mitmachen muss, sollte man sich nicht mit Sachen quälen die man eventuell umgehen kann. Ich habe bei vielen von euch gelesen, dass sie Mittel gegen Übelkeit mit nach Hause bekommen, vorbeugend. Werde das beim nächsten Block auch mal ansprechen und um solche Teilchen bitten. Hoffe, dass diese Pillchen bald wirken und der Appetit wieder recht bald kommt. Liebe Grüße |
#5
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AW: Zermürbendes Warten
Hallo Micra,
ja unbedingt, mit Übelkeit muss man sich nicht rumquälen. Klar gibt es Tage, wo auch mal das Mittelchen versagt hat, ging mir auch so, aber diese Tage waren wirklich sehr selten. Ich hatte MCP-Tropfen (es gibt aber auch Vomex oder evtl. Zäpfchen wenn der Magen schon so angegriffen ist) zuhause und fand Ingwertee ganz gut. Einfach von der frischen Wurzel etwa 2 cm abschneiden, schälen und mit heißem Wasser übergießen, schmeckt sogar gut. Liebe Grüße Beate |
#6
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AW: Zermürbendes Warten
Jetzt haben wir meinen Vater heute morgen schon wieder ins Krankenhaus bringen müssen. Es ging ihm die ganze Nach sehr schlecht, er konnte nicht mehr alleine stehen, fiel ständig hin. Hab dann heute morgen den Onkologen angerufen und der hat gleich Einweisung fürs Krankenhaus fertig gemacht. Er hat auch gesagt die Leukos waren am Dienstag, am Tag der Chemo, schon nicht die Besten und mein Vater hat sich jetzt gestern natürlich nicht seine Spritze gegeben, war auch nicht gerade gut. Er war wieder ganz durcheinander und wollte nicht ins Krankenhaus. Wir mussten mal wieder den Krankenwagen kommen lassen weil es uns nicht möglich war ihn in ein Auto zu bekommen. Dort hat man ihm gleich mal Fieber gemessen, 40 Grad, und jetzt zu weiteren Untersuchungen gebracht. Also abwarten wie es weitergeht.
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#7
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AW: Zermürbendes Warten
Hallo Micra!
Das tut mir leid,dass es Deinem Vater momentan nicht gut geht,aber finde es eh besser,dass er im KH unter Beobachtung ist.In dieser Zeit ist man halt anfällig für Infekte,das ist denke ich normal.Mir ging's auch zeitweise so,aber in ein paar Tagen im KH war der Spuk wieder vorbei.Auch wurde mir gesagt,dass Antibiotika gespritzt eine bessere Wirkung als in Tablettenform hat und dem kann ich nur beipflichten.Das wird schon wieder,alles Gute und liebe Grüße Eva |
#8
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AW: Zermürbendes Warten
War ein hartes Wochenende. Mein Vater hatte 40 Grad Fieber, Leukos so nieder, so etwas hat der Arzt in seiner Laufbahn noch nicht gesehen und Durchfall ohne Ende. Die Ärztin sagte, es sei eine sehr ernste Situation und sie hoffen, dass es in die richtige Richtung läuft, war sehr aufbauend. In der Nacht auf Samstag kam dann Blutergebnis. Waren sehr viele Keime enthalten und wohl auch im Stuhl, also wieder einen Infekt eingefangen. Man hat dann angefangen mit Antibiotika. Am Sonntag ging es ihm dann (wenigstens von der Übelkeit und dem Durchfall her) ein wenig besser, Fieber war auch o.k. Er wurde aber künstlich ernährt weil er gar nichts essen mochte.
Tja jetzt hat es dann meine Mutter und mich erwischt, Magenkrämpfe, erbrechen, Durchfall und Gliederschmerzen. Jetzt können wir ihn noch nicht einmal mehr besuchen. Ich sitze hier auf der Arbeit und wünsche mir nur das es 17.00 Uhr wird, ich Feierabend habe und in mein Bett kann. Wie fühlt sich ein kranker Mensch erst wenn es mir mit diesem Virus schon so be.... geht?. Aber etwas Positives hat es immerhin, man weiß jetzt dass nicht die Chemo ihm die Übelkeit beschert hat. Er hat dann auch zugegeben, dass er sich von den 5 Spritzen, wegen der Leukos, nur eine von der Onkologieschwester hat spritzen lassen und eine hat er zu Hause versucht. Die anderen 3 hat er großzügig weggelassen. Ich glaube er weiß nicht, dass diese Spritzen in diesem Kampf seine Lebensversicherung sind. Muss ihn mir noch einmal zur Brust nehmen. Notfalls spritze ich ihn jetzt eben. |
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