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#1
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AW: Neu dabei: Kalliope
Zitat:
nein, ist wirklich nicht dramatisch, nur OP, wenige Stiche, Lymphdrainage (Schlauch) wird wohl immer gelegt, ist aber auch nicht schlimm gewesen bei mir, und ich hatte 3 davon, die wurden nach 3 Tagen entfernt. Überwachung ein paar Tage bis 1 Woche stationär ? Irgendwann dann Fäden ziehen, und das wars. Mit Lymphdrainage ist wohl aber meist eher die Behandlung gemeint, die die Lymphe nach einer Ausräumung der Lymphknoten im Gewebe abführt - ist das evtl. sowas wie eine spezielle Massage ? Ach j, so stand ich Anfang April vor meinen Befunden, 1000 Fakten und 0 Ahnung, was sie bedeuten. Gruß, Michael
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Malignes Melanom pT4bN0M0, Clark IV TD12mm, Stadium IIC, 20 Jahre verschleppt |
#2
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AW: Melanom und Depression
Hallo Kalliope,
da ist mir noch was eingefallen. Die reine Wächterlymphknotenentnahme ist nicht dramatisch. Interessant werden eher die vielleicht, eventuell, mögliche weitere Operation, wenn sich Mikrometastasen finden sollten. Du merkst sehr geschwollen daher geschrieben. Denn noch ist nichts sicher. Klar, könnte er sich auch nicht operieren lassen. Aber die Ungewissheit wird ihn fertig machen. Nicht nur ihn, alle . Man will wissen, was für einen "Stand" hat man. Ich habe damals auch gefragt, was passiert wäre, wenn ich mich nicht am Hals operieren lassen hätte. Die Antwort war, ganz einfach, ich wäre erstickt. Diese Alternative wollte ich nu auch nicht. Gut, das kann Deinen Mann in der Achsel nicht passieren, aber hinderlich würde es auch werden. Die Operationen, das Ausmaß mal dahin gestellt, sind notwendig!! Lymphdrainage ist eine spezielle Massage, die einer Zusatzprüfung bedarf. Hier wird die Schlacke, der Lymphstau behoben. Da ja Lymphbahnen nicht mehr da sind, aber die Lymphe weiterfliesst (Du erinnerst Dich, wir bestehen aus sehr, sehr viel Wasser), stockt es dann in dem Gebiet. Manuell, also per Hand, wird dieser Stau behoben und auch das noch vorhandene Lymphgewebe dazu animiert, erstens die Arbeit zu übernehmen und zweitens sich neu zu generieren, leider aber halt minderwertiger Natur.
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Alle im Forum von mir verfassten Beiträge dürfen ohne meine Zustimmung nicht weiterverwendet werden. Geändert von J.F. (07.06.2009 um 11:23 Uhr) |
#3
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AW: Melanom und Depression
Hallo Kalliope,
wenn ich alles nochml so lese, dann denke ich, es besteht eine gewisse Einigkeit, dass diese kleine OP so bald wie möglich zu machen ist, damit überhaupt erstmal klar ist, wie schlimm die Sache ist. Weisst Du, wenn ich an mein Melanom denke, da habe ich Methastasen und verkrebste Lymphknoten ohne Ende erwartet. Und was war: bisher alles negativ. Klar kann noch was kommen, kann ja auch ein LKW über ne rote Ampel rasen und ich bin platt.... Also versucht wieder Ruhe zu bekommen und macht einen Schritt nach dem anderen. Ich denke nur, daß eine Verzögerung Euch vermutlich auch keine Ruhe gibt, manchmal ist sogar ein positives Ergebnis einer Untersuchung beruhigender, und eine Verzögerungung ist entweder nervenaufreibend oder das Thema wird kräftig verdrängt. Ach Kalliope, Ihr machts Euch nicht leicht.... Gruß, Michael
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Malignes Melanom pT4bN0M0, Clark IV TD12mm, Stadium IIC, 20 Jahre verschleppt |
#4
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AW: Melanom und Depression
Zitat:
Ja, "wir" machen es uns nicht leicht, aber endlich endlich sind wir zu einer Einigung gekommen, und glaubt mir, ich bin soooo erleichtert: Nachdem auch seine Schwester nochmal gründlich mit ihm gesprochen hat, hat er eingesehen, dass er eigentlich nur weglaufen möchte, verdrängen, nicht wahrhaben wollen. Er ist nun bereit, den Eingriff wie geplant machen zu lassen! Kein Aufschub! Dafür haben wir als Motivator einige mögliche verschiedene Ausflüge ins Auge gefasst, die er statt des nun gestrichenen Wochenendes später - wenn möglich, und wir (also ich) denken ja positiv, das wird schon - nachholen kann. Ich habe ihm nun alles einfach erstmal zugesagt, denn wenn das nun erstmal gelaufen ist, wissen wir mehr und auch, was wann möglich ist. Tausend Dank nochmal und nochmal, dass Ihr da ward, denn das ist schon etwas ganz anderes, von Euch als Betroffene etwas zu erfahren und Mut zugesprochen zu bekommen. Morgen hat er außerdem einen kurzfristigen Termin bekommen bei seiner Ärztin wegen einer ggf. angepassten Medikation (wegen Interferon, falls es wirklich sein muss) usw. Ich halte Euch auf dem Laufenden. |
#5
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AW: Melanom und Depression
Hallo zusammen,
die CT's sind gelaufen, alle ohne Befund. Puh, erleichert. Lediglich 1 Untersuchung steht nächste Woche noch aus (die wurde in der Praxis nicht abgeschlossen, weil sich die Assistentin so unmöglich benommen hat; der Arzt musste sich für sie entschuldigen, das war eine Aufregung, die man sich in solch einer Situation auch ersparen möchte). Und: wir sind immer noch auf dem Stand, dass die O.P. nächste Woche stattfinden wird. Dies als kleines erleichtertes Update. |
#6
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AW: Melanom und Depression
Und noch eine Ausflucht?
Er versucht schon seit Mittwoch, mich davon zu überzeugen, dass wir z.B. nach Bonn in die Klinik gehen sollten, damit sie den WächterLK dort ambulant entfernen, oder dass die Uni-Klinik in Düsseldorf ihn ebenfalls ambulant behandeln soll, die das aber normalerweise nicht macht (und bestimmt gute Gründe dafür hat???). Diese Diskussionen sind für mich sehr anstrengend, ich weiß nicht, wie ich ihm dazu entgegnen soll. Dieser kommende Eingriff einerseits und ein KH-Aufenthalt (im Mehrbettzimmer mit ständigen Kommen und Gehen von Personal, Besuchern, Zimmer/Leidensgenossen) andererseits sind für Ihn ein absoluter Horror. Ich schaffe es kaum, ihn positiv zu stimmen. Weiß jemand etwas zur ambulanten Wächter-LK-OP? Warum sollte man das nicht machen oder doch? Am Montag soll er um 7.30h stationär aufgenommen werden. Was ist, wenn er nicht hingeht? Was ist, wenn er nach dem Eingriff auf Entlassung beharrt auf eigene Verantwortung? Was blüht mir dann? Wie kann ich nur gut argumentieren? Kaum denke ich, nun handelt er, nun ist gut - wir sind doch mit den Befunden auf einem so guten Weg, das gibt Kraft und Hoffnung - er ist vernünftig und stellt sich der Aufgabe, da schwappt eine neue Welle von Fluchtthemen auf mich/uns ein. Er meint, wir sollten nicht die erstbeste Klinik nehmen usw. Sorry, dass ich schon wieder mit solchen Themen komme, aber ich weiß nicht weiter und Freunde/Familie haben von der Materie und den Erfahrungen keinen Rat für mich parat. |
#7
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AW: Melanom und Depression
Hallo Kaliope,
ich hatte im April auch grosse Angst vor der stationären Aufnahme, aber die haben die Neuankömmlige schön zusammen passend in die Zimmer gelegt. Ich hatte in 3 Wochen 6 nette Bettennachbarn, die Grossfamilien sind immer im Aufenthaltsraum verschwunden oder haben sich wirklich rücksichtsvoll verhalten. edit: 6 von 6 ware nett. In der Zeit habe ich 2 Nächte allein gelegen und fand es furchtbar. Keine Ablenkung durch den Nachbar, allein mit den manchml viel zu dunklen Gedanken. Wie sang schon so ein bekannter Bochumer... Männer sind Mimosen, Männer jammern wirklich laut oder so ähnlich, einfach nur peinlich. edit: also bei mir hat es sich schon etwas gebessert, ungefähr so von Mimöschen nach Sensibelchen. Ist also noch steigerungsfähig. Gruß, Michael
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Malignes Melanom pT4bN0M0, Clark IV TD12mm, Stadium IIC, 20 Jahre verschleppt Geändert von micha54 (13.06.2009 um 12:06 Uhr) |
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