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  #1  
Alt 21.12.2009, 13:26
mahanuala mahanuala ist offline
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Standard AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft

hallo ute
nein das meinte ich so nicht...bin leider auf der arbeit, ich schreibe heute abend oder morgen nochmal was ich meinte.
liebe , leicht gestreßte grüße,
mahanuala
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  #2  
Alt 21.12.2009, 23:47
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Ute08 Ute08 ist offline
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Standard AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft

Ich könnte schreien, toben, heulen und alles durcheinander
Ich kann diese Ungerechtigkeit nicht ertragen
Wir haben als kleine Familie schon so vieles in unserem gemeinsamen Leben tapfer und stark ertragen. Warum musste es wieder uns treffen? Das ist doch nicht fair. Reicht es dem da oben nicht, dass ich seit 3 Jahren unheilbar an PBC erkrankt bin? Es musste doch mal gut sein!
Da muss man doch am Leben verzweifeln!
Mel, ich sehne den Tag herbei, an dem wir wieder vereint sind! Bis dahin passe ich hier noch was auf Papa auf
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Meine Tochter Melanie + 31.10.2009 14.54 Uhr
Du durftest nur 17 Jahre alt werden.
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  #3  
Alt 22.12.2009, 00:41
mahanuala mahanuala ist offline
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Standard AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft

liebe ute

vielleicht ist es am ehesten das, was du schreibst, was ich gemeint habe:
ich weiss nicht ob es *da oben* überhaupt jemanden oder etwas gibt.
ich bin auch sicher, daß es keine gerechtigkeit gibt...so blind kann man gar nicht sein, daß man diese welt für gerecht hält
was ich bzgl. des *frühchens* gemeint habe ist, daß da ja am ehesten zu *erwarten* war, daß was schief läuft, aber daß es (wie du schreibst sogar ohne beatmung) gut lief....und daß euer engelchen offenbar kämpfen konnte.
dass das alles 17 jahre später nicht mehr geholfen oder gereicht hat zu kämpfen und trotz aller behandlung ihr leben vorbei ist...das ist eines dieser rätsel die sich nicht lösen lassen.
ich glaube aber auch, daß nicht alles weg ist was ihr aneinander hattet und habt...aber ich kann sehr gut verstehen, daß dich die fragen und der verlust so sehr quälen.
ich befürchte auch, daß es keine antwort auf das warum geben wird....
ich bin schon, obwohl nicht betroffen, allergisch gegen (vor allem biblische) sprüche, daß alles einen sinn macht....oder gott einen plan hat.
ich hoffe ich konnte es diesesmal besser erklären, meine persönlichen erlklärungsversuche sind offenbar ab und zu schwer zu verstehen
liebe grüße und vor allem wünsche ioch dir menschen, die dir beistehen können!
mahanuala
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leonardo da vinci
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  #4  
Alt 22.12.2009, 08:36
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mondkalb mondkalb ist offline
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Standard AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft

Liebe Ute!
Ich habe nun schon einige deiner Texte gelesen und ich kenne leider selbst diesen nagenden, bohrenden atemraubenden Schmerz der einem fest in seinem eisigen Griff hält. Meine Schwester war ein Teil von mir ohne den mir meine Ausgeglichenheit fehlt und mein Leben in einen Trudel stürzt.
Einer meiner Söhne ist ziemlich genau so alt wie deine Tochter, und ich glaube man kann sich diesen Schmerz, den man nach dem Tod eines Kindes erfährt, erst wirklich vorstellen wenn man ihn erleben muss. Ich kann es erahnen, denn der Tod meiner Schwester zieht mir schon den Boden unter den Füßen weg.
Ich weiß nicht, was ich dir sagen könnte, das dich wirklich trösten würde. Aber meine Schwester selbst sagte während ihrer schweren Krankheit: "Ich frage nicht nach dem Warum, denn das macht das Leben nur schwerer, weil es keine Antwort gibt."
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  #5  
Alt 22.12.2009, 22:00
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Ute08 Ute08 ist offline
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Standard AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft

Ich danke euch sehr, für eure lieben Worte.

Also, den Glauben an Gott habe ich schon lange verloren. Den kann es doch nicht geben, bei so viel Elend unter den Menschen, und damit meine ich nicht nur die von Krebs - betroffenen Menschen.

Ich glaube, dass der Verlust von jedem Angehörigen schlimm ist, aber der des eigenen Kindes ist nochmal besonders. In der Regel haben ja Eltern, Großeltern, Geschwister etc. schon die Möglichkeit gehabt, ihr Leben zu gestalten. Und das Eltern vor einem gehen, liegt im Lauf der Dinge. Wobei Krebs in jedem Falle schrecklich ist , aber ich finde, bei Kindern noch schlimmer. Kinder sollten auch nicht vor ihren Eltern gehen müssen. Sie sollten die Möglichkeit erhalten, das Leben zu entdecken und schöne Dinge des Lebens zu genießen, und nicht sich bereits in so jungen Jahren mit Schmerz, Chemo, Tod etc. befassen müssen.
Das ist einfach nicht richtig und soooo unfair.

Mir ist völlig klar, dass meine Tochter nicht gewollt hätte, dass wir so hadern und traurig sind, aber ich weiß im Moment noch nicht, wie ich das ändern soll.
Leider können die Menschen in unserem Umfeld sehr schlecht mit unserer Situation umgehen, außer meiner Familie zum Teil. Das veranlasst uns dann, uns etwas zurück zu ziehen. Aber ich kann im Beisein von anderen nicht so tun, als wenn nichts wäre - das will ich auch gar nicht. Deshalb bin ich auch froh, dass es dieses Forum hier gibt.
euch alles Liebe,
Ute
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  #6  
Alt 23.12.2009, 21:51
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Ute08 Ute08 ist offline
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Standard AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft

Liebe Annett,
ich wünsche dir, dass die nächsten Tage nicht zu schmerzhaft sind, wenn das überhaupt möglich ist. Das das Leben zu manchen Menschen so grausam ist, werde ich nie verstehen können.
Wir werden die nächsten Tage einfach das Haus nicht verlassen, außer um zum Friedhof zu gehen, und versuchen, das Fest zu ignorieren. Wir haben auch nichts geschmückt oder so und bekommen auch keinen Besuch. So hoffen wir, diese schmerzlichen Tage irgendwie zu ertragen. Leider hat es wegen dem Wetter jetzt nicht mehr mit dem Grabstein geklappt, so dass wir bis zum neuen Jahr warten müssen. Aber vielleicht ist das auch gut so. Wäre vielleicht auch alles zu viel. Ich drehe jetzt schon ziemlich am Rad.
Liebe Annett, ich denke ganz doll an dich. Fühle dich kräftig geknuddelt
Ute
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  #7  
Alt 23.12.2009, 22:44
vintage vintage ist offline
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Standard AW: Unsere Tochter, unser Engelchen (17) hat es nicht geschafft

liebe ute,

ich glaube, ich würde mich auch zu hause am besten aufgehoben fühlen in eurer traurigen situation und warten, bis dieses jahr weihnachten vorbei ist.
die feiertage sind wirklich hart für hinterbliebene, darüber denken andere menschen nicht unbedingt nach.

leider kann ich dir auch gar nichts tröstendes schreiben, da es einfach keinen trost zu geben scheint. da ist ein loch in deinem herzen und niemand kann es heil machen und deinen grössten wunsch erfüllen. das tut mir so leid.

ich kann hier nur anteil nehmen und dir irgendwie in gedanken kraft zusenden, dass du diese und alle anderen kommenden tage schaffst.

ganz liebe gruesse an dich! jana
__________________
lieben gruß, vintage



Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und
starb knapp fünf Monate nach der Diagnose.
* Juli 1965 - + Mai 2015

ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen,
dann auch Lungenmetastasen...

Geändert von vintage (23.12.2009 um 23:10 Uhr)
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