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#1
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AW: Hypopharynx-Ca
Mal ein Gruß an Euch,
ich bin jetzt seit 4 Tagen aus der Reha (AHB) zurück.Die Klinik in Aulendorf kann ich nur empfehlen.Es sind nur Krebspatienten dort,sehr gut ausgestattet,genügend Ärzte und Personal.Der Chefarzt ist HNO-Doc.Auch wenn man nicht aus Baden-W.kommt lohnt sich die Anfrage ob man seine Reha dort machen kann.Mein Tumor ist komplett weg,für die Ärzte gilt der Krebs als geheilt obwohl es ein T4 war.Medikamente habe ich fast auf null,nehme nur noch Magensäureschutztabletten und Schmerzmittel bei Bedarf.Die Schmerzpflaster muss ich noch ausklingen lassen.Manchmal steigt Magensäure in den Hals dann bekomm ich Hustenanfälle mit schlimmen Schmerzen, aber das ist nach 15 Minuten vorbei wenn ich schnell eine Voltaren nehme.Natürlich habe ich noch die Nebenwirkungen von der Bestrahlung und Chemo.Müdigkeit,keine Kraft,Untergewicht und null Antrieb.Appetit und Hunger fehlen noch.Der Geschmack kam von einem Tag zum anderen wieder.Am Anfang hat alles verkehrt geschmeckt,zb.süss war sauer aber das hat sich auch nach ein paar Tagen gelegt. Ich kann nur jedem Raten lieber zweimal zu fragen ob eine Op wirklich nötig ist und sich und sich bei einer Strahlenklinik vorzustellen.Meine Erfahrung ist dass die Operateure den Strahlenmediziner den Erfolg nicht gönnen.Ich bin garnicht darauf hingewiesen worden das es diese Möglichkeit auch gibt.Erst als ich die OP abgelehnt habe bekam ich einen Termin in der Strahlenklinik.Und wie man sieht geht es manchmal auch ohne Messer. Am Anfang wurde ich belächelt,manchmal beschimpft wie ich die Sache angehe.Manche haben mich schon im Grab gesehn.Aber ich würde es immer wieder so tun.Ich habe den Krebs sehr ernst genommen aber als Gegner den man auch bezwingen kann.Bin immer geradeaus und hab an die Ärzte geglaubt wo gesagt haben das ich es schaffe.Manche sagen ich hab die Sache nicht ernst genug genommen.Das stimmt nicht,ich habs nur nicht zu meinem einzigen Lebensinhalt gemacht und den Kopf nicht in den Sand gesteckt.Also Leute viel Optimismus und Lebenswille ist die beste Medizin. Gruß Klaus |
#2
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AW: Hypopharynx-Ca
Hallo Klaus,
schön von Dir zu hören, es freut mich sehr, daß es Dir gut, bzw. immer besser geht! Mach immer weiter so. Wie schaut's mit dem Nachwuchs aus? Lb Grüße! |
#3
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AW: Hypopharynx-Ca
Hallo Klaus
habe mich extra angemeldet weil mich der Satz mit OP echt geschockt hat. All das was du durch hast hat mein Dad schon vor 8 jahren hinter sich gebracht. Jetzt Palliativpatient An alle die sich die Frage stellen OP ja/nein Onkologe fragen wenn hohe Bestrahlung und Chemo und Krebs kommt im bestrahltem Gebiet wieder was dann gemacht wird und ob eine Heilung dann noch möglich ist. Bestrahltes Gebiet heilt sehr schlecht, und darum wird euch die Entscheidung vermutlich nur einmal gestellt, es ist euer Leben der Arzt stirb nicht wenn er Vorschläge macht aber wenn Ihr euch gegen OP entscheidet bedenkt was passiert wenn der Krebs Jahre später wiederkommt, und ihr keine wahl mehr habt. ich hätte mir gewünscht damals das wissen von heute zu haben dann wäre mein Dad heut nicht Palliativpatient ohne Stimme ja die Stimme ist trotzdem weg obwohl er sich doch gegen OP entschieden hat wegen der Stimme die war durch die Bestrahlung sowieso fast weg nur noch Flüsterton durch Schwellung im Bestrahltem Gebiet Kehlkopfschnitt danach Sprachkanüle. |
#4
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AW: Hypopharynx-Ca
Lieber Klaus ich freu mich auch sehr für Dich! Alles gute für die Zukunft und für Euer Baby, wie weit ist es? Ist es schon da?
Sarah, ich kann Deine Wut verstehen, jedoch was Du schreibst lest sich auch nicht besser, es gibt bei JEDER Entscheidung gute und schlechte Ausgänge auch bei einer OP ist ein Rezidiv nicht ausgeschlossen, was Du schreibst macht jetzt Patientien wie Klaus wieder "Angst". Mein Papa z. B. hatte nicht die Wahl, eine OP war NICHT mehr möglich, wegen T4! Uns hat der Krebs die Wahl abgenommen und heute ist eine zweite Bestrahlung auch noch möglich, OP auch, schon klar nicht so einfach, also wirklich extrem schwerer als unbehandeltes Gewebe, aber möglich. Ich wünsche Dir und deinen Papa alles erdenklich Gute, auch in dieser beschie.... Situation. LG, Julia
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Unser Herz will Dich halten
Unsere Liebe Dich umfangen Unser Verstand muss Dich gehen lassen Denn Deine Kraft war zu Ende. Ich werde Dich immer lieben - Papa 24.07.1947 - 23.10.2012 Er ist und bleibt mein Superheld, der beste Papa auf der Welt! Geändert von Juliaaa (25.01.2010 um 11:28 Uhr) |
#5
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AW: Hypopharynx-Ca
Hallo Sara,
es tut mir sehr leid, daß sich bei Deinem Papa nach so langer Zeit ein Rezidiv gebildet hat. Möchte hier nur kurz meine Erfahrung bzw. jene meiner Mutter schreiben. Meiner Mutter wurde auch zu einer Radio/Chemoterapie geraten, sie hatte 35 Bestrahlungen und 3 Chemos. Leider trat der erwünschte Erfolg nicht ein und sie wurde Anfang Dezember voriges Jahr trotz Strahlentherapie erfolgreich operiert und die Heilungsprozess ist gut (lt. Ärzte). Natürlich kann auch trotz OP ein Rezidiv eintreten, wir hoffen jedoch, daß dies nie geschieht. Jeder Mensch ist einfach anders, viele haben Glück und besiegen diese verdammte Krankheit und andere nicht, was sehr sehr traurig ist. Wünsche Dir alles alles Beste Geändert von Fibi1973 (25.01.2010 um 10:52 Uhr) |
#6
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AW: Hypopharynx-Ca
Hallo Fibi
das ist ganz toll das deine Mutter das Glück hatte noch OP zu bek. hatte sie auch einen T4 ? und war der Hals nicht nach der Bestrahlung hart ? bei denen die ich bis jetzt kennengelernt habe waren die ganzen Muskeln vehärtet und ein kleiner Schnitt beim Rasieren ergab schon eine kaum stillbare Wunde das Gewebe heilt einfach nicht mehr so gut wie haben die denn bei deiner Mutter den Kehlkopf entfernt oder Teilresektion? aber auch da die Frage wie das Gewebe nachher wieder heilt . wäre echt super lieb von dir wenn du antworten würdest . |
#7
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AW: Hypopharynx-Ca
Hallo Sarah,
meine Mutter hatte ein Hypopharinxkarzinom (Rachenkrebs) T2 und Lympfknotenmetasen. Bei der OP (teilweise mit Laser) wurde ihr der Resttumor sowie die Lympfknoten links ausgeräumt. Sie hat eine ca. 8-10 cm lange Wunde, die sehr gut verheilt ist, bzw. keine Probleme gab. Im Halsinneren ist die Heilung nicht so einfach, ob das nun wg. der Bestrahlung ist weiß ich nicht. Was die Bestrahlung hinterlassen hat ist ein ständiges Ohrensausen. Leider kann ich Dir nicht sagen wieviel Gy sie bei der Bestrahlung hatte, auf alle Fälle war die Haut nach der Bestrahlung bald wieder weich (sie hatte auch immer fleißig eingecremt). Geändert von Fibi1973 (26.01.2010 um 18:16 Uhr) |
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