Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Brustkrebs

Thema geschlossen
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 19.02.2010, 20:07
susaloh susaloh ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 22.01.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 940
Standard AW: Tumormarker steigen - Verdacht auf Metastasen?

Ach ja, wenn ihr das sagt......
  #2  
Alt 19.02.2010, 21:36
Heike1 Heike1 ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 08.02.2009
Ort: Berlin
Beiträge: 777
Standard AW: Tumormarker steigen - Verdacht auf Metastasen?

Hallo Susaloh,
habe heute auch meine Faslodex-Spritze bekommen. Die bekomme ich schon seit 1/2 Jahr. Bisher keinerlei Nebenwirkungen, meine Schwitzen o. ä. Wichtig ist immer, das die sehr langsam verabreicht wird. Ist wohl irgendwie so ein oelliges Zeug drin. Du hast Recht, als ich diese riesen Spritze das erstemal gesehen habe, dachte ich auch meine Güte. Aber die Schwester steht ja immer hinter mir bei der Injektion und somit kriege ich das gar nicht mit. Höchstens 1 Tag brennt die Pobacke und dann ist es ok.
Bekommst du Zometa in Tablettenform? oder
Bekomme ja auch bald Bisphos aber die lasse ich mir über meinen Port geben.
Die Blicke die du beschreibst kenne ich auch gut. Aber der Schock ist für die genauso schlimm wie für dich. Als nächste Reaktion, bin ja schon ein paar Wochen länger mit der Diagnose vertraut, wie gehts denn...........auch lieb gemeint aber nervt auch oft. Insbesondere wenn ich gar keine Lust habe über meine Krankheit zu reden, dass sage ich dann auch. Gut, danke.....Die Reaktionen sind doch normal.
LG Heike1
  #3  
Alt 20.02.2010, 18:55
susaloh susaloh ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 22.01.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 940
Standard AW: Tumormarker steigen - Verdacht auf Metastasen?

Hallo Caropepita,

du baust mich wirklich wieder auf - hab schon gestern Abend dein Posting gelesen und es ging runter wie Butter.... Wegen der Psychoonkologin - die gibt´s im meiner Klinik irgendwie inklusive - ich bin immer an ihrer Tür vorbeigelaufen und dann einfach zu ihr hin, als ich neulich wiedermal stundenlang warten musste und mich alles zu überwältigen drohte. Und Freitag bin ich wieder spontan hin und sie hatte wieder zufällig Zeit. Ich sprudel dann immer alles so raus, was mich quält und sie gibt Ratschläge, die wirklich gut sind.

Ich erzählte ihr z.B., dass ich im Moment bei allem was ich sehe und tue, immerzu an die neue Lage denken muss, beinah zwanghaft. Sehe ich z.B. eine ältere Person, denke ich, "Das werde ich nie erleben", höre ich das Wort "Rente", denke ich, "Kein Thema mehr für mich", klemmt das Garagentor denke ich, wie sonst auch "Wir brauchen ein Neues" und im nächsten Moment "Für mich ist es jetzt doch eh egal", und jeder dieser Gedanken tut so wahnsinnig weh! Sie meinte dazu, dass ich gerade echte Verarbeitungsarbeit leiste, das exakte Gegenteil von Verdrängung: Ich versuche,die Realtität aus meiner neuen Perspektive neu zu bewerten, als wenn ich eine neue Brille an hätte, durch die ich alles, was ich sehe, filtere. Das ist natürlich extrem schlauchend.

Wenn das Gedankenkarussell es mir zuviel würde, sollte ich versuchen, das Grübeln auf eine bestimmte, festgelegte, Grübelzeit jeden Tag zu legen. Diese offizielle Grübelzeit müsste ich mir fest vornehmen, fester Termin, jeden Tag, und wenn ich dann zu anderen Zeiten wieder anfange pausenlos daran zu denken, soll ich energisch stopp sagen und mich auf diese Zeit verweisen. Die Idee gefällt mir, allein der Gedanke, das vielleicht ein bischen steuern zu können.

Um die Grübelzeit effektiver zu machen, könnte ich mir ein Grübelbuch anlegen, da könnte ich meine Gedanken loswerden, wenn sie sich endlos im Kopf drehen.

Ach ja, was ich noch sagen wollte, die Lymphknoten haben sie leider dringelassen, warum weiß ich auch nicht.

Hallo Heike,
ja, erfreulicherweise hatte ich überhaupt keinen Effekt an der Spritzstelle! Allerdings bin ich heute sehr schlapp und müde. Die ganze Umstellung von der Situation "ganz viel Östrogen" und "viel zuviel Testosteron" auf jetzt gar kein Nachschub mehr, weil Eierstöcke weg, und jetzt noch das Faslodex oben drauf, das ist wahrscheinlich auch eine ziemlich brutale Umstellung.
Psychisch geht´s mir aber deutlich besser, beinah normal.....

LG Susaloh
  #4  
Alt 20.02.2010, 20:21
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 05.05.2007
Ort: österreich
Beiträge: 2.447
Standard AW: Tumormarker steigen - Verdacht auf Metastasen?

liebe susaloh,
deises gedankenkarussel ist mir so vertraut von meiner diagnose und auch danach, wenn ich sozusagen mental gekippt bin. meine therapeutkn gab mir auch den tipp mit der "gedankensprechstunde", also das, wie du auch schreibst, mit der festen zeit, zu der diese art von gedanken kommen dürfen und sonst eben nicht.

ich denke diese bewältigungsarbeit ist notwendig, und, auch wenn es jetzt blöd klingt, sie wird dich stark machen und du wirst sehr wohl deinen kampfgeist finden, den du brauchst.

ich umarme dich
deine
suzie
die an dich denkt!
__________________
seit 2005 bin ich ein angsthase
  #5  
Alt 20.02.2010, 22:30
Susanne V. S. Susanne V. S. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 07.08.2006
Beiträge: 56
Standard AW: Tumormarker steigen - Verdacht auf Metastasen?

Liebe susaloh,

es tut mir leid, von Dir so blöde Neuigkeiten zu erfahren.

Aber es ist noch lange nicht aller Tage Abend - und Deine Ärzte haben Dich nämlich bereits nach sehr neuen Erkenntnissen, also ohne Entnahme der Lymphknoten, operiert. Vergangenes Jahr wurde darüber erst in der FAZ berichtet. Also seid Ihr sehr fortschrittlich!

Ich wünsche Dir, dass Du bald wieder eine (neue) Fassung gewinnst, um aus der neuen Situation das Beste herausholen zu können.

Liebe Grüße für Dich, und auch an caropepita!

Eure alte Mitgepardin

Susanne (V.S.)
  #6  
Alt 23.02.2010, 18:02
susaloh susaloh ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 22.01.2006
Ort: Kiel
Beiträge: 940
Standard AW: Tumormarker steigen - Verdacht auf Metastasen?

Hallo an alle und besonders an Susanne V.S.,
schön, die alten Weggefährtinnen wiederzutreffen!
Interessant, was du berichtest, ging es bei dieser Sache denn auch um Lymphknoten im Bauchraum? Inzwischen hat man mir gesagt, wenn man die rausgenommen hätte, käme es zu Lymphstaus im Bauch, das ist natürlich nicht so toll.

Hatte heute meine erste Zometa-Infusion und ein Gespräch mit der Psycho-Onkologin. Fühle mich im Moment daher recht wohl behütet.....

Liebe Grüße
Susaloh
  #7  
Alt 23.02.2010, 22:28
alannia alannia ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.03.2009
Beiträge: 64
Standard AW: Tumormarker steigen - Verdacht auf Metastasen?

Zitat:
und vertraut einfach der Ärzteschaft
Das könnte ich auch nicht. Ich habe auch die Erfahrung machen müssen, dass die Ärzteschaft gerne mal etwas vergisst oder auch mal wichtige Entscheidungen trifft, ohne mich zu fragen: z.B. ob prophylaktisch Bisphosphonate gegeben werden sollen. Man hat sich dagegen entschieden, ohne mich zu fragen. Ich habe dann im Forum davon gelesen und auf meine Nachfrage hieß es, dass sowieso kaum jemand so etwas machen möchte. Daher habe man mich erst gar nicht gefragt. Jetzt bekomme ich alle 6 Monate Zometa bei einer anderen Onkologin...

Mit den Lymphknoten, leuchtet es ja leider ein, warum die nicht entfernt wurden.
Liebe Grüße
Sonja
Thema geschlossen

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 06:00 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55