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#1
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AW: Lebermetastaten anderthalb Jahre später
Hallo Safia,
danke für deine Antwort. Heute waren wir zu dritt beim Onkologen, er , ich und seine Lebensgefährtin, die ihn sehr liebt und eine große Stütze für ihn ist. Er hat mit einer neuen Chemo angefangen, da die frühere nicht geholfen hat. Er bekommt jetzt MVAC, aber nicht alle Substanzen, da seine Nieren unterfunktionieren und dann eine rote Flüssigkeit namens Antraciclin (die deutschen Begriffe kenne ich nicht) Er wird die Chemo in drei Wochen wiederholen, erstmal sind die ersten Tage kritisch für irgendwelche Nebenwirkungen, evt. weiße Blutkörper werden sinken, Erbrechen u.s.w. Die 6 Monate, die ich erwähnt habe, sind eigentlich die Lebenserwartung, es könnte sich vielleicht verlängern, falls der neue chemische Coctail hilft. Wir sind nicht in Deutschland, sondern in Athen. Ich habe seine Hand heute die ganze Zeit gehalten und mir gewünscht, ich könnte die Zeit stoppen...Jetzt bin ich zuhause, mein Mann füttert unsere Kleine und ich reserchiere im Internet Hoffnung suchend. Ich bin am Weinen. Als mein Vater auf der Toilette war seinen _Beutel zu leeren, hat uns der Onkologe gesagt, er ist stutzig wegen Knochenbeschwerden, obwohl die CTs im März nichts gezeigt haben.....Ich bin so verloren........ich habe auf ihn geguckt und er sah so schön aus heute in seinem hellblauen Hemd.... Wo soll ich noch meinen Text posten, wo kann ich einbisschen Hoffnung einholen, dass Menschen mit Lebermetastasen es längere Zeit geschafft haben? Danke an alle |
#2
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AW: Lebermetastaten anderthalb Jahre später
Sorry, dass ich erst antworte,
bei meiner Mutter hat gestern die erste Chemo angefangen und hab wie du bei deinem Vater die ganze Zeit auf Sie geachtet etc. Ihr war ziemlich übel und sie wurde ganz blass im gesicht und Ihre Hände und Füsse, aber ansonsten hat Sie alles eingermaßen gut überstanden. Diese rote Flüßigkeit die dein Papa bekam ist glaub dieselbe die meine Mama gestern auch bekommen hat, Sieht wie Lebensmittelfarbe aus. Sei froh dass du bei Ihm sein kannst und verbring auch so viel Zeit wie du nur kannst. Meine Mutter ist damals wegen meiner Oma mit Ihrer Schwester immer runter geflogen um mit ihr soviel Zeit zu verbringen wie sie nur konnten und an dem Tag an dem Sie nach nach Deutschland zurück flogen, starb meine Oma als Sie gerade hier ankamen. Ich bete und drücke dir Daumen dass dein Vater noch eine Chance hat, und schon alleine dass Er eine Tochter hat die sich so sehr um Ihn sorgt und kümmert, hilft Ihm sehr und macht Ihn stolz. Versuchs nochmal in der Rubrik Leberkrebs vllt. gibts da mehr Rückmeldung. Ich schliesse euch in meine Gebete ein. Nehm dich in Gedanken in den Arm und denk an euch ... Deine Safia 114 |
#3
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AW: Lebermetastaten anderthalb Jahre später
Hallo Safia,
ich hoffe, ihr habt die erste Nacht gut überstanden und dass sich deine Mutti besser fühlt. Bei uns keine starken Nebenwirkungen soweit, Tendenz zum Erbrechen ist da, dafür bekommt er Medikamente. Ich frage mich nun, wie effektiv sind allgemein die Therapien bei meinem Vater, da von dem einen Coctail (MVAC) einiges toxisches fehlt wegen Nierenschwäche. Kennt sich jemand da vielleicht aus? Wie du mir empfohlen hast, habe ich mein Thema auch in den Thread "Leberkrebs" gepostet. einen schönen Morgen an alle aus dem zurzeit wolkigen Athen wünscht euch Effi |
#4
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AW: Lebermetastaten anderthalb Jahre später
Einen schönen Morgen an alle!
Ich will nicht aufgeben, ich sehe meinen Vater und will für ihn kämpfen, so wie es in meiner Macht steht. Bisher keine Nebenwirkungen von der Chemo am Freitag,das macht mich allerdings stutzig, ob der Arzt eine milde Form sich da ausgesucht hat. Bald wird er vorbeikommen, mich und seine Enkelin zu besuchen. Eine große Bitte an alle. Wenn jemand einen ähnlichen Fall in seinem Kreis hatte, (Blasenkrebs und später Lebermetastasen), bitte erwähnt die Chemo, die gemacht wurde. Kamen auch Bestrahlungen in Frage?Ich versuche mir hier keine falschen Hoffnungen zu machen, aber 6 Monate und 2-3 Jahre sind ein großer Unterschied. Je mehr ich im Forum lese, desto festigt sich in mir der Glaube, dass Leute, denen wenig Zeit gegeben wurde, es länger mit entsprechender Therapie geschafft haben. Ich weiß. dass jeder Organismus anders ist, ich weiß aber auch, dass inpunkto Gesundheit Deutschland weit fortgeschritten ist, und dass bei euch eventuell neue Coctails mit mehr Erfolg ausprobiert werden.... Mit einem großen Dank Effi |
#5
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AW: Lebermetastaten anderthalb Jahre später
Liebe Effi,
Der Krebs sass bei meiner Mutter woanders aber ob das eine Rolle spielt weis ich nicht denn gestorben ist sie nach den Lebermetas. Man hat sie entdeckt im Mai 2009 und bis 18Januar hat die Chemo (Xeloda) wunderbar Angeschlagen,aber gut palliativ heist ja nur Lebensverlängernd. Ab da wo die Chemo nicht mehr wirkte ging es rassend schnell Bergab,nunja mit der Leber ist nicht zu Spassen sie ist das wichtigste Stoffwechselorgan was unseren Körper entgiftet. Am 25.2.2010 starb sie am Leberversagen. Solange die Chemo gut wirkt mache dir keine Sorgen und geniesse jede Zeit mit deinem Vater das geht auch mit Kind,habe 2 Stück mit 1 und 5Jahren,es ist stressiger aber es geht. Erst wenn du hörst das man wegen den Blut und Leberwerten keine Chemo mehr machen kann oder das die Chemo nicht mehr greift und Metas wachsen weiter,ab dann darfst du dir grosse Sorgen machen den dann kann es sehr schnell gehen. Viel Kraft,ich drück dich |
#6
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AW: Lebermetastaten anderthalb Jahre später
Hallo Tine!
Ich versuche die Zeit zu genießen, aber jedesmal wo ich ihn sehe, spüre ich, dass er schon weiß, dass da keine Heilung mehr ist und dass das Ende rückt.Er senkt den Kopf und ist melancholisch. Das macht mich kaputt. Ich bete, dass das neue Schema wirken wird. Unser Onkologe hat gemeint, es wäre besser, falls der Primärtumor am Dickdarm gesessen hätte, man hätte dann mehr Waffen....Beim Blasenkrebs hat man da nicht so viel. Ich versuche mich langsam mit der Idee anzufreunden, aber es schmerzt so sehr. Bis bald Effi |
#7
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AW: Lebermetastaten anderthalb Jahre später
Ach effi,
Ich nehm dich mal traurig in die Arme |
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