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  #1  
Alt 19.08.2010, 01:35
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suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Wo sind die Österreicher?

bin da... und seid ihr auch da? stimmungsschwankungen, ach, ich kenne sie auch. ich war wirklich ein ausgeglichener mensch gkaub ich, aber jetzt springen mich ängste und traurigkeiten an, die ich lieber nicht kennengelernt hätte.
ich schicke euch liebe grüße!
suzie
PS.: unser urlaub war schön, aber nicht so ganz himmelhochjauchzend. keine ahnung, ein paar ängste, ein paar düstere gedanken kamen wie aus dem nichts.
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  #2  
Alt 19.08.2010, 13:16
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Standard AW: Wo sind die Österreicher?

Hallo Ihr Lieben!

Wir sind auch noch da und genießen die letzten Ferienwochen. Leider sind die ja bald wieder vorbei. Mir graut schon vor der Schule.

Meinen Mädels geht es super gut und auch Nicole wird täglich fitter und sehr oft kommt jetzt mein früheres Mädel wieder zum Vorschein. Sie hat wieder voll den Ergeiz, sitzt jeden Tag über eine Stunde am Pferd und trainiert voll fleißig.

Auch im Urlaub war es super schön.

Das AKH nehmen wir so nebenbei wahr. Beim letzten MRT hatte sie eine Kontrastmittelaufnahme, aber die Onkoärzte haben gleich gemeint es ist nur eine schlechte Aufnahme und für sie ist es nur ein Gefäß. Wir werden sehen Anfang Oktober haben wir wieder.

Liebe Suze!

Das mit den Ängsten kenne ich auch von meiner Maus. Sie macht mich oft total wahnsinnig, wo vor man nicht alles Angst haben kann.

In der Schule war zB jemand von der Feuerwehr, danach mussten wir alle Feuermelder usw. kontrollieren, oder jeden Tag wird die Haustüre kontrolliert, die Türe zum Keller usw. Sie bekommt die volle Panik, wenn ich nicht sofort am Handy abhebe, es könnte mir ja was passiert sein. Sind meine Kinder nicht bei mir, renn ich wie ein Depp mit dem Handy rum. Es ist teilweise ziemlich anstrengend und ich bin froh, dass ich nicht so eine überängstlicher Mensch bin, sonst könnten wir teilweise gar nicht aus dem Haus raus.

Aber es geht und laut Psychologin ist es auch normal. Das gehört eben zum Krankenbild dazu.

Wir arbeiten dran, deshalb gehen wir auch so viel reiten und machen viele andere Dinge, damit sie wieder sicherer wird.

Wie zeigen sich den deine Ängste?

Liebe Grüße

Sabine
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  #3  
Alt 19.08.2010, 23:50
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Standard AW: Wo sind die Österreicher?

hallo sabine,
ja, die ängste gehören wohl mit zu der verunsicherung, die eben so eine krankheit mit sich bringt.
ich habe zb auch immer angst, wenn mein mann sein handy ned abhebt (aber das habe ich jetzt schon gelernt, dass er es oft ned hört).
und wenn ich zahnweh hab, habe ich gleich angst vor einer kiefernekrose aufgrund meiner krebstherapie, weil das eben eine seltene aber nögliche nebenwirkung ist. es ist einfach so, dass ich das vertrauen in mich und die welt ein bisschen verloren habe.
und wenn es kch wo zwickt, habe ich halt angst, dass "wieder was ist".

bei deiner kleinen ist das sicherlich schlimmer, weil sie eben ein kind ist - wir erwachsenen verlieren ja von haus aus einen teil des "urvertrauens" - mit jedem schlimmen erlebnis ein bisschen. aber als kind, das wäre schön, wenn man dieses vertrauen einfach bewahren kann.
aber ich denke mir, kinder und erwachsene entwickeln einfach möglichkeiten, damit zu leben und die angst wieder in den hintergrund zu drängen. klappt halt nicht immer gleich und gut.

schön, dass es euch so weit gut geht!
ich bewege mich auch gerne, kann verstehen, dass das reuten für deine maus super ist. bewegung und natur - das tut einfach immer gut.

wie geht es dir damit? bekommst du dann auch angst? ich merke, dass ich die leute um mich herum oft etwas unsicher mache. also mein partner wird auch schon nervös, wenn ICH mein handy nicht abhebe.

alles liebe
wenig angst, viele glückliche momente, stunden, tage... viel glück
wünscht
suzie
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  #4  
Alt 20.08.2010, 21:22
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Standard AW: Wo sind die Österreicher?

also "zugemüllt" hast du uns sicher nicht - bitte denke sowas nicht! wir schreiben uns doch, um einander von uns zu erzählen.

dass du unter dem verlust deiner eltern gelitten hast, das ist ja selbstverständlich. und dass du um deine freundinnen traurig bist, auch.
manche menschen sagen ja, dass trauer ein teil des lebens ist, aber es ist eben sehr sehr schwer.

ich glaube auch, dass meine ängste schon vor meiner erkrankung da waren und auch bei mir glaube ich, hängen sie mit dem tod der mutter und der krankheit meiens vaters zusammen. ich war noch fast ein kind, als meine mutter starb und mein vater auf meine pflege angewiesen war.
so wie auch bei, dir, christine, glaube ich, dass ich einerseits ein fröhlicher mensch bin, aber es gibt eben auch die "angsthasen-suzie". ich bin ja gerne fröhlich, es geht halt ned immer...

wünsche euch ein schönes wochenende, ich fahre aufs land...

herzliche grüße
suzie
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  #5  
Alt 20.08.2010, 22:41
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Standard AW: Wo sind die Österreicher?

Ihr Lieben!

Als mein Vater starb, war ich 16 Jahre, er ist erstickt, hatte Lungenkrebs und ich hatte danach monatelang Angst selbst zu ersticken, aber das ging irgendwann vorüber.

Manchmal, ganz selten habe ich auch gewisse Ängste, bin überhaupt ein ängstlicher Typ, das hat sich aber durch den Vater meiner Kinder sehr ausgeglichen, der hat nämlich fast nie Angst.

Klar habe ich Angst wegen der Kinder, als ich mit Nicole Eislaufen war, mit der Schule, war ich froh, das es vorbei ist. Inlineskaten usw. versuche das alles zu vermeiden, wenn ich Kinder sehe, die ohne Helm fahren, könnte ich ganz schön sauer sein. Oder wenn Eltern so extrem sorglos mit ihren Kindern umgehen.

Ich muss aber dazu sagen, ich sorge mich sehr viel mehr um Nicole, nicht das ich sie mehr liebe als die Kleine, ich denke es hat halt viel mit ihrer Erkrankung zu tun.

Wenn meine 2 mit ihren Pferden springen, bin ich immer froh, wenn Nicole es hinter sich hat. Kerstin natürlich auch, aber da Nicole extreme Gleichgewichtsschwankungen hat, wundert es mich immer, dass sie beim Reiten keinerlei Probleme hat.

Ich versuche aber immer die Ängste gar nicht hochkommen zu lassen, funktioniert nicht immer, aber meistens doch.

Liebe Grüße

Sabine
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  #6  
Alt 20.08.2010, 23:09
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Standard AW: Wo sind die Österreicher?

ihr lieben, liebe sabine das mit dem eher angstfreien partner ist bei mir auch so. da konnte ich einiges überwinden - ich war 11 als meine mutter an krebs starb - ich glaube schon, dass man als kind da einfach noch sehr verletzlich ist - mit 16, wie bei dir - man ist ja auch noch ein kind und es ist ein enormer schock, wenn die sicherheiten zerbrechen.

natürlich - wenn man dann wieder mit dem mist-krebs (sorry die saloppe wortwahl) konfrontiert wird...

ich finde es toll, dass du trotz deiner angst deine kleine reiten usw. lässt. ich freue mich immer, wenn ich von deinen 2 mädels und den pferden lese.

so - jetzt geh ich schlafen - gute nacht ihr lieben,
suzie
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  #7  
Alt 22.08.2010, 21:26
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Standard AW: Wo sind die Österreicher?

Hallo an alle!
Leider kann ich nur zustimmen, dieser Sch... Krebs verändert alles, alle müssen leiden und Ängste durchstehen, nichts ist mehr wie vorher.
Natürlich bin ich froh, dass meine Schwester nicht mehr leiden muss, aber warum muss man sowas überhaupt bekommen.
Unsicherheit und Angst machen sich manchmal so breit, dass sie lebensbestimmend werden und man braucht sehr viel Kraft um aus einem Tief wieder herauzukommen, aber dieses Forum kann sehr viel helfen und ich finde jeder sollte seine Sorgen hier loswerden und sich von der Seele schreiben, von zumüllen kann keine Rede sein, dafür sind wir alle hier und manchmal geht's dem einen schlechter, dafür dem anderen besser und der kann zuhören und Mut zusprechen.
Ich wünsche euch allen einen schönen Wochenbeginn und lese immer gern von euch!
LG monika
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