Mutti, das alles hast Du nicht verdient!!!

[Desi]

Hallo Fee!
Das mit deinem Papa tut mir leid. Der arme hat schon genug mitgemacht, jetzt auch noch das. Ich drück mal gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz feste die Daumen das er einen super tollen neuen Job bekommt.

[Fee2]

Zitat von Engel07

Liebe Fee,

Ach, das auch noch. Wie alt ist denn dein Papa? Das er erstmal bei deinem Bruder bleibt, ist bestimmt ganz gut für ihn, auch wenn er das jetzt nicht so sehen möchte.

Bei uns geht es jetzt ans Eingemachte. Übermorgen große Konrtolle, ob die Chemo anschlägt. Wenn ja, weiter, wenn nicht..... Ab 28. noch Ganzkopfbestrahlung, wegen mehrerer Metas. Also nicht so rosig, aber wir kämpfen....irgendwie.

Ganz liebe Grüße an dich und

Lieber Engel,

ich hoffe bei Euch ist alles ok.
Kämpfen-JA!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Das ist wichtig. Sehr wichtig! Niemals aufgeben, man weißt ja nie.
Ich hoffe so sehr, dass die Chemo angeschlagen hat.
Und wenn doch nicht, dann weiter kämpfen-
ja du hast recht, irgendwie, aber nicht aufgeben!


Mein Papa wird jetzt im Mai 55 Jahre alt.
Doch leider ist nicht nur das Alter das Problem, sondern auch die Sprache.
Deswegen macht er (und wir) sich solche Sorgen. Es wird nicht leicht sein, was zu finden. Verstehen tut er die Sprache "gut", aber alles andere
Sprechen,schreiben, lesen, das ist nicht so, wie es sein müßte.

Schreib mal bitte, wie es bei Euch weiter geht.
Alles, alles Liebe und ganz viel Kraft für alles was noch kommt
LG fee

[Fee2]

Zitat von Desi

Hallo Fee!
Das mit deinem Papa tut mir leid. Der arme hat schon genug mitgemacht, jetzt auch noch das. Ich drück mal gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz feste die Daumen das er einen super tollen neuen Job bekommt.

Hallo Desi,

er hat wirklich schon genug mitgemacht, das stimmt.
Ein super toller neuer Job, das wäre zu schön.
Aber man soll ja die Hoffnung nie aufgeben. Leider ist das Alter und die Sprache echt ein Problem. Es wird nicht leicht, etwas neues zu finden.

Darf ich dich mal fragen, wie es deiner Mama geht?
Die ist bestimmt auch noch nicht so alt. Wie kommt sie so zurecht?

Wenn dir das zu persönlich ist, mußt du nicht antworten, ok?

LG fee

[Fee2]

Liebe Mutti,

ich habe mich am Montag soooooooooo gefreut.
Im Kindergarten war Elternsprechtag und ich bin sooooooooooo stolz auf Laura.
Es war alles super positiv, was die Erzieherin, erzählt hat.
Wirklich, es war nichts dabei, wo ich mir Sorgen machen müßte.
Sie ist absolut Schulfähig!!!
Und ich bin so stolz, weil sie von dir erzählt hat und davon was du ihr beigebracht hast.
Das hat mich soooooooooo gefreut und glücklich gemacht.

Ich/wir sind echt stolz auf "Lauri".
Und du bist bestimmt auch ganz stolz.

Heute war super schönes Wetter hier und ich konnte einige Momente wieder geniessen, das hat gut getan.

Am Friedhof wird es immer mehr, aber du bist immer noch die jüngste.

Liebe Mutti ich vermisse dich sehr und denke viel an die schönen Momente, die wir zusammen hatten.
Wie gern würde ich die Uhr zurück drehen. Es fehlt mir so!!!
Ich vermisse und liebe dich, mein Schatz

[Desi]

Guten Morgen Fee!
Nein, die Frage ist nicht zu persönlich.
Meine Mum ist jetzt 53 Jahre alt. Sie war über 30 Jahre mit meinem Dad verheiratet.
Eigentlich geht es ihr soweit ganz gut. Ich denke aber auch mal weil sie immer soviel um die Ohren hatte. Mein Dad ist ja mitten im Umzug meiner Eltern verstorben. Kannst dir ja vorstellen wie gross der Stress da war. Meine Mum ist hetzt zu mir ins Haus gezogen. Hätte soooooooooo gerne auch meinen Daddy bei mir gehabt.
Wie gesagt, das alleine ist ja schon Stress genug, es gibt ja tausend Dinge die erledigt werden müssen. Meine Mum hat wirklich super viel geleistet in den letzten Monaten. Davor habe ich sehr grossen Respekt. Sie hat ja in den letzten Wochen meinen Dad die ganze Zeit gepflegt, alles für ihn gemacht. Wenn jetzt alles erstmal erledigt ist, schicke ich sie erst mal auf ein Wellness Wochenende. Das hat sie sich wirklich verdient. Sie muss mal ein bisschen raus kommen. Tagsüber geht es, aber sie schläft nachts schlecht und träumt oft von meinem Dad. Ich denke mal das braucht alles seine Zeit. Aber ich bin bei ihr, und pass auf sie auf.

[Potere]

Hallo an alle,

seit Tagen nein Monaten lese ich soviele Schicksale und es macht mich sehr traurig. Es hat mich sehr getroffen, dass Ulla (krefeld) verstorben ist. Auch wenn ich sie nicht gekannt habe, war/ ist mir sehr nahe gewesen. Ich hätte sie gerne kennengelernt, zumal sie selber Mutter war.

Nun ich habe meine Mutter am 13.10.2007 verloren. Wir hatten alle insbesondere meine Mutter 2 sehr schwere Jahre. Wir waren am Ende unserer Kräfte. Das Schlimmste war für mich ausser der Erkrankung und das Auf und Ab meiner Mutter, nein mein Vater machte uns noch mehr stress. Seine Erwartungshaltung an uns Kinder (speziell bei mir/ einzige Tochter) konnte ich irgendwann nicht mehr erfüllen.

Es gab eine Auseindersetzung nach der Anderen. Ich bin traurig nein wütend, dass mein Vater mich so unter Druck gesetzt hat, dass ich das Wichtigste aus den Augen verloren habe, nämlich "MEINE MUTTER".

Je mehr Zeit verstreicht desto größer werden meine Schuldgefühle gegenüber meiner Mutter. Heute wäre oder ist sie 62 Jahre alt geworden. Ihr 1. Geburtstag im Himmel. Wie blöd war ich??????????

Ich verzeihe mir aber auch meinem Vater nicht, dass wir meine Mutter noch nicht einmal in Ruhe haben sterben lassen. Ich wollte doch nur das Beste für meine Mutter und zum Schluss.................!!!!!!!!!!!!!!!!

Das Alles hat meine Mutter nicht verdient.

Während der Erkrankung und Leidenszeit meiner Mutter ließen meine Kräfte nach. Ich war erschöpft, kaputt und konnte mir den körperlichen Zerfall meiner Mutter nicht mehr anschauen, dass ich betete, Gott möge sie endlich zu sich holen. Ich wollte wieder leben, ich wollte Zeit für meine Kinder einfach leben.

Paradox seit den Tod meiner Mutter lebe ich nicht - ich funktioniere.
In Gedanken ist meine Mutter immer bei mir, und wenn es mir mal gut geht, meldet sich direkt mein schlechtes Gewissen. Meine Mutter wollte nicht sterben, sie hat gekämpft um noch mehr zu leiden und trotzdem zu sterben.
Sie hat immer auf das Wunder gehofft. Zum Schluss sagte sie traurig zu mir: Die Heiligen haben mir meinen Wunsch nicht erfüllt.

Ich vermisse sie so sehr. Es tut so schrecklich weh.

[Desi]

Hallo Potere!
Ich kann deine Verzweifelung sehr gut verstehen. Ich habe am 08.02.08 meinen Dad verloren. Er hat auch fast zwei Jahre tapfer gekämpft. Er wollte leben. Hatte noch soviel vor. Er ist drei Wochen vor seinem 55. Geburtstag gestorben. Zuhause. Wir waren bis zuletzt bei ihm. Er ist Gott sei Dank ganz friedlich eingeschlafen. Er fehlt mir jeden Tag. Es gibt bei mir solche und solche Tage. Im Moment bin ich wieder öfters traurig. Ich habe mich auch ganz oft nach dem WARUM gefragt, aber ich glaube darauf gibt es keine Antwort. Ich vermisse alles, sein Lachen, seine Stimme, seine Art zu laufen, zu essen einfach alles. Ich vermisse IHN!
Aber ich muss lernen mit dem Schmerz zu leben, wir alle müssen das wohl.
Das dein Vater dir und deiner Mutter keine Unterstützung gewesen ist, tut mir sehr sehr leid. Gerade in solch einer schlimmen Situation sollte die Familie zusammen halten. Leider ist das oft nicht der Fall. Es geht auch nicht jeder Mensch gleich mit so einer schweren Krankheit um.
Falls du reden möchtest, hier bist du richtig.

[Potere]

Hallo Desi,
vielen Dank für Deine Worte. Es tut mir sehr leid für Deinen großen Verlust.
Du trauerst um Deinen Vater, weil Du ihn geliebt hast und immer lieben wirst.
Es zeigt Euer gutes Verhältnis (wenn ich mich nicht irre).

Mein Vater ist ein Mensch, der sehr gut negative Gefühle (Wut, Zorn etc.zeigen kann, aber Liebe in Form einer Umarmung eines Kusses oder sagen, es ist schön, dass Du meine Frau (meine Tochter, mein Sohn) bist gab und gibt es nicht.

Meine Eltern haben in meinen Augen auch keine harmonische Ehe geführt. Mein Vater war und ist der Dominante und meine Mutter hat ihn gewähren lassen. Sie hat zwar ihre Meinung gesagt, aber das war es auch.
Während der Erkrankung meiner Mutter war er zwar für sie da, aber wie soll ich es formulieren???
Es ist auch eine lange Geschichte und viele viele Dinge die passiert sind.
Das Schlimmste war, dass mein Vater meiner Mutter die Morphiumdosis drastisch reduziert hat. Er sagte wenn sie zu viel Morphium nimmt, schläft sie nur, und wenn sie schläft kann sie nicht essen, wie soll sie so auf die Beine kommen. Klar jetzt denkt jeder: Mensch Dein Vater hat nicht begriffen oder will nicht begreifen, dass sie sterbenskrank ist.
Ich habe meinen Vater über alles informiert, habe ihn auch über d. Gedächtnisschmerz aufgeklärt. Selbst der Hausarzt hat ihn gefragt: "Wollen sie das ihre Frau wach ist und starke Schmerzen hat oder schmerzfrei schläft."
Darauf mein Vater: Sie soll wach und schmerzfrei sein.
Der Arzt erwiderte: "Ich kann leider keine Wunder vollbringen".
Ich würde gerne glauben, dass mein Vater meine Mutter aus Liebe nicht verlieren wollte, aber seine Handlungen waren so lieblos, das ich dies nicht so einfach vergessen kann. Ich war täglich bei meiner Mutter, kochte, putzte, bügelte etc. Meine 2 Kinder, mein Mann alles wurde meinerseits vernachlässigt. Meinem Vater reichte dies nicht aus. Er wollte, dass ich länger da blieb am Besten 24 Std. Ich sagte ihm: Was ist mit meinen Kindern. Daraufhin gab es die Antwort: "Du versteckst Dich hinter Deinen Kindern. Deine Kinder interessieren mich nicht." Viele sagen, das hat er nur so gesagt.
Mich haben diese Worte getroffen genauso wie er total von sich überzeugt mir vorwarf ich würde meine Mutter garnicht genug lieben."

Jetzt ist meine Mutter nicht mehr da und ich denke villeicht hat er Recht, vielleicht habe ich meine Mutter wirklich nicht genügend geliebt, weil ich nicht von morgens bis abends da war.

Meine Mutter hat es sehr schwer im Leben gehabt und sie ist gestorben wie sie gelebt hat. Mit meinem Vater habe ich seit der Beerdigung keinen Kontakt.
Ich finde es Schade so wie es ist, denn ich habe nicht nur meine Mutter verloren, sondern auch die Illusion von der Familie in der ich aufgewachsen bin.

[Desi]

Liebe Potere!
Deine Worte haben mich sehr betroffen gemacht. Es tut mir wahnsinnig leid was du alles durchmachen musstest, und muss. Ich habe zwischen deinen Zeilen sehr viel Schmerz und verletzte Gefühle "heraus gelesen". Ich denke das dein Vater ein sehr schwieriger Mensch ist. Das mit dem Morphium ist natürlich der Hammer. Entweder wollte oder konnte er den Zustand nicht verstehen. Aber lass dir keine Schuldgefühle einreden. Ich bin mir sicher, das DU alles mögliche für deine Mum getan hast. Und glaub mir, das weiss sie auch.

[Potere]

Hallo Desi,

ich glaube, dass mich die Leidenszeit und besondes der grausame Tod meiner Mutter immer begleiten wird. Heute Nacht konnte ich aufgrund meiner Kopfschmerzen nicht schlafen. Nachdem ich eine Tablette genommen hatte,habe ich den Fernseher angeschaltet, um mich von den Schmerzen und meinen Gedanken abzulenken. Es war Domian im WDR und das Thema
"Angst vor dem Alterwerden". Es war eine 91jährige sehr rüstige Dame am Telefon, die noch in der Lage war 130 km mit Auto zu fahren etc. Sie er zählte und erzählte und auf einmal hörte ich sie sagen:" Domian eins kannst du mir glauben, ich werde mir nie verzeiehn, dass meine Mutter alleine gestorben ist. Ich häe bei ihr sein sollen und ihre Hand halten müssen. Das wede ich mir nie verzeihen"
Liebe Desi diese Worte haben mich getroffen. Diese Frau hat mir aus der Seele gesprochen. Es hätten meine Worte sein können.
Oh Gott ich werde nie mehr so richtig glücklich sein. Diese Zeit wird immer wie
ein schlechter Beigeschmack/ wie ein Schatten mein Begleiter sein. Wie soll ich weitermachen???
Ich weiß, dass meine Mutter mich glücklich sehen möchte, schon alleine wegen der Kinder, aber tief in meinem Innersten kann ich nicht.
Es gibt soviel Negatives in mir, dass meine Person negativ íst/wird.
Verstehst Du, was ich sagen will.

Ich habe wahrscheinlich wieder sehr wirr geschrieben. Sorry

[Martina R.]

Liebe Potery,
es tut mir so leid, wie du dich fühlst und mich beschäftigt besonders, daß du meinst, deine Mutter im Stich gelassen zu haben.
Wieso glaubst du, daß sie wollte, daß du dabei bist, wenn sie geht? Hat sie es dir gesagt?
Ich würde mir so für dich wünschen, daß du einfach trauern kannst. Das du deine ganze Wut auf den Tod, deinen Vater und das Leben einfach rausschreien könntest. Du verschwendest soviel Energie, was gewesen wäre wenn...
So hart sich das jetzt anhört, bitte verzeih mir, sie ist gestorben, sie kommt nicht mehr zurück! Du kannst nichts mehr ändern, rückgängig machen oder wiederholen. Du musst erkennen: Es gibt Dinge die Böse bleiben!!
Ich habe mir damals diesen Satz in jedem Zimmer aufgehangen um diesen verdammten Schmerz anzunehmen!
Du bist so negativ. Schön, daß du dich viele Stunden um deine Mutter kümmern konntest. Toll, daß du darüber noch Gedanken für deine eigene Familie haben konntest.
Deine Mutter hat schon vor ihrer Erkrankung eine nicht ganz glückliche Ehe geführt. Aber es war ihr Leben, sie hat sich für dieses Leben entschieden und für deinen Vater. Auch diese Ehe machst du rückwirkend nicht wieder gut.
Schreib doch mal alles auf, was deine Mutter so liebenswert gemacht hat, daß warum du sie so geliebt hast und dann schau zurück und sei dankbar dafür...
Sei mal ganz fest umarmt und wünsche dir ein kleines Stück Zuversicht
Martina

[Engel07]

Meine liebe Fee,

erstmal lieben Dank für die lieben Zeilen in meinem Eckchen. Wir haben ja nun ein gutes Ergebnis bekommen. Nicht das Beste, aber gut.

Ich drücke deinem Papa sehr die Daumen, dass es doch klappt. Ich kenne das sehr gut von meinem Mann. Er spricht prima deutsch, lesen, verstehen - alles kein Ding. Aber trotz deutscher Staatsangehörigkeit, hat er weder blaue Augen noch blonde Haare und seine Chance sind bescheiden.

Er hat bis vor kurzem im Unternehmen eines Inders gearbeitet, der hat aber aufgegeben. Mein Mann arbeitet jetzt in London! und kommt alle paar Wochen mal nach Hause. Manchmal lässt einem das Leben keine andere Wahl. Aber auch das werden wir schaffen.

Lass dich umärmeln

Übrigens fand ich es sehr rührend, wie du über deine kleine Lauri geschrieben hast, einfach süß. Mein Kleiner kommt auch jetzt zur Schule....

[Desi]

Hallo Potere!
Ich kann dich verstehen. Aber diese Selbstzweifel sind nicht gut. Du machst dich nur kaputt damit. Glaubst du deine Mutter hätte das gewollt? Ich denke nicht. Man kann vergangenes nicht ungeschehen machen, man kann nur nach vorne sehen und versuchen so gut wie möglich weiter zu leben. Das müssen wir alle. Nun ist das bei dir so tragisch, weil du auch nun keinen Kontakt und Rückhalt mehr von deiner Familie hat, das ist doppelt hart.
Es ist schlimm wenn man gerade nach so einem Erlebniss nicht mit seiner Familie darüber reden kann. Man muss ja auch alles verarbeiten können, und das geht nicht wirklich ganz alleine. Und das du nicht bei deiner Mum warst als sie starb, mach dir da bitte keine Vorwürfe! Wirklich. Deine Mum wird gewusst haben wie sehr du sie liebst, selbst wenn du nicht bis zum Schluss bei ihr warst. Deine Mum ist immer bei dir. Und sie wird auf dich aufpassen. Und wenn du jemanden zum reden brauchst, egal wie "wirr" das klingt
dann schreib ruhig hier. Ich habe auch einen Thread hier "Ich werde dich immer lieben.....Daddy" da kannst du gerne mal vorbei schauen wenn du magst.

[Fee2]

Zitat von Desi

Guten Morgen Fee!
Nein, die Frage ist nicht zu persönlich.
Meine Mum ist jetzt 53 Jahre alt. Sie war über 30 Jahre mit meinem Dad verheiratet.
Eigentlich geht es ihr soweit ganz gut. Ich denke aber auch mal weil sie immer soviel um die Ohren hatte. Mein Dad ist ja mitten im Umzug meiner Eltern verstorben. Kannst dir ja vorstellen wie gross der Stress da war. Meine Mum ist hetzt zu mir ins Haus gezogen. Hätte soooooooooo gerne auch meinen Daddy bei mir gehabt.
Wie gesagt, das alleine ist ja schon Stress genug, es gibt ja tausend Dinge die erledigt werden müssen. Meine Mum hat wirklich super viel geleistet in den letzten Monaten. Davor habe ich sehr grossen Respekt. Sie hat ja in den letzten Wochen meinen Dad die ganze Zeit gepflegt, alles für ihn gemacht. Wenn jetzt alles erstmal erledigt ist, schicke ich sie erst mal auf ein Wellness Wochenende. Das hat sie sich wirklich verdient. Sie muss mal ein bisschen raus kommen. Tagsüber geht es, aber sie schläft nachts schlecht und träumt oft von meinem Dad. Ich denke mal das braucht alles seine Zeit. Aber ich bin bei ihr, und pass auf sie auf.

Liebe Desi,
danke für deine Antwort.
(Meine Eltern waren 33 Jahre verheiratet)

Oh ja, mitten im Umzug. Ich kann es mir sehr gut vorstellen, wie stressig es war.
Meine Eltern wollten auch noch umziehen, ich und Papa hatten uns schon eine Wohnung angeschaut, aber die war nicht so schön.
Heute bin ich ganz froh, dass es mit der Wohnung nicht geklappt hat. Sonst wäre es bei uns auch evtl. mitten im Umzug passiert!

Du kannst auf jeden Fall, großen Respekt haben. Es ist sehr viel was deine Mum geleistet hat.

Wellness-WE, ist eine schöne Idee. Da kann sie sich etwas erholen und wieder neue Kraft tanken. ALso, wenn sie es macht-toll.

Tagsüber geht es- ja, da ist sie ja auch genug abgelenkt.
Das mit dem schlafen / einschlafen, ist bei meinem Papa auch so. Aber er träumt so gut wie garnicht von Mutti, obwohl er es gerne hätte.

Es ist schön, dass es deiner Mum "soweit" gut geht. Ist wahrscheinlich auch gut so, dass sie viel Ablenkung hat.
Bei meinem Papa ist es am WE auch immer sch..., wenn wir uns nicht sehen. Er weißt garnicht, was er den ganzen Tag machen soll.

Alles Gute noch für euch
LG fee

[Desi]

Hallo liebe Fee!
Ja, ich habe auch sehr grossen Respekt vor dem was meine Mum geleistet hat!
Das mit deinem Dad tuu mir leid. Ich glaube für Männer ist es öfter schwieriger sich nach dem Tod eines geliebten Partners neu zu orientieren. Deine Mum wird ja auch vieles gemacht haben, gerade so im Haushalt. Und jetzt ist er auf einmal mit allem auf sich allein gestellt. Ich stelle mir das schon schwierig vor.