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  #226  
Alt 25.03.2011, 16:39
Matzelmann Matzelmann ist offline
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Registriert seit: 25.03.2011
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo Paps!

Eines vorweg: Krebs ist ein A***loch. Das musste raus.

Es ist 3 Wochen her, dass du von uns gegangen bist. Am Dienstag fand deine Beerdigung statt. Die Sonne schien, es war frühlingshaft (das hätte dir gefallen), und wir haben dein Lieblingslied gespielt - ich habe es nicht vergessen.
Nur 58 Jahre warst du auf dieser Welt.
Du sagtest, dass du gern noch erlebt hättest, wie ich ein Baby bekomme oder meine Doktorarbeit beende. Soll ich dir was verraten? Jedes Mal, wenn ich genau daran denke, muss ich weinen. Ich wäre gern mit dir geflogen, mit Peter im Cockpit.
Wir hatten es nicht immer leicht, und sehr oft haben mich deine Beschimpfungen und Wutausbrüche verletzt. Ich bin deinetwegen fortgegangen, wusstest du das?
Aber all das ist nicht mehr wichtig. Als ich das letzte Mal an deinem Bett war, wir sogar noch scherzten, habe ich dir verziehen.
Ich vermisse dich so sehr!!!!!!!!!! Es ist unbegreiflich, dass du nicht mehr da bist. Ich hoffe, ich bin dir eine gute Tochter gewesen.

Ich hab dich lieb.

Dein Matzelmann.
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  #227  
Alt 15.04.2011, 02:36
scorer scorer ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Liebe Mama,

nun fange ich an, mich mit den Geschehnissen im Juni und Juli 2010 - unmittelbar nach meiner Hochzeit, die mein Leben nachhaltig veränderten, auseinander zu setzen.
Ich habe solche Schuldgefühle in mir, dass es mich fast zerreist. Ich kam am 25.6.2010 zu Dir ins Krankenhaus und Du wirktest verändert, schwammig in der Aussprache, nicht mehr klar, Du hast Dein rechtes Auge nicht mehr schliessen können und batest mich, Dich in unsere Heimat nach Bayern zu bringen. Zuvor wurde mir von ärztlicher Seite nur verraten, das es ein Tumor im BWS Bereich ist, den man gut bestrahlen könnte. Ich habe die volle Wahrheit über Deinen Gesundheits-, treffender: Krankheitszustand erst nach Deinem Tod erfahren.

Es begann alles 2008 im Sommer. Du hattest an dem Tag bereits mit meiner damals noch Freundin gesprochen und die Krebsdiagnose offenbart. Du wolltest abends zum Grillen kommen und mir, wenn ich aus dem Büro gekommen war, auch selbst davon erzählen. Ich erfuhr zuvor von meiner Partnerin, weil ich es ihr ansah, dass etwas gewaltig nicht stimmt. Als Du zum Essen in den Garten kamst, hast Du mir dann vom serösen Gebärmutterkrebs erzählt. Wir weinten viel und ich versprach Dir an diesem Abends, dass ich all Deine Wünsche hinsichtlich einer PV umsetzen werde.

Leider ich Dir in den Jahren meines Heranwachsens solche Probleme bereitet, Du warst mit Sicherheit geschwächt durch dieses anstrengende Großziehen zweier so starker männlicher Persönlichkeiten. In den Ehen hattest Du nie viel Glück. Papa starb viel zu früh. Der letzte war ein sozialer Krüppel, allerdings ein sehr erfolgreicher Geschäftsmann, der Dir wenigstens die finanzielle Unabhängigkeit ermöglicht, nach den Jahren der Entbeehrungen und des Verzichts zugunsten Deiner beiden Söhne/Lausbuben.

Du hast beide prima hinbekommen, obschon viele Situationen hätten ausbleiben können.

Ich fing also an, Dich Ende Juni 2010 zu einer Bestrahlung zu überzeugen. Ich sah das erste Mal, wie stark abgemärgelt zu warst und wenig sportliche Mama noch in Dir war. Ich denke, ich hätte schon bei der 1. Bestrahlung abbrechen müssen...ich tat es dann nach der 3. Bestarhlung, holte sofoert meinen Bruder nach Berlin und am nächsten Tag wurde uns angeraten, Dich in ein Hospiz zu bringen, da ich mittlerweile die PV im Krankenhaus eingereicht hatte. So fuhren wir am nächsten Tagen zu 4 Hospizen, um immer wieder zu hören, dass es eine Warteliste gibt und sie sich melden, sobald ein Bett frei wird...nun begann die Schichtarbeit der Brüder im Krankenhaus. Ihre Schmerzen wurden immer größer, die Zyklen zwischen der Schmerzmedikamenten immer kürzer. Sie aß und trank noch bis Freitag bzw. Samstag. Dann war sie auf einmal auch nicht mehr ansprechbar - sie dämmerte, röchelte, aber verständigte sich per Händedruck mit uns. Sie griff des öfteren mit ihren Händen nach etwas, was nicht da war in der Luft und wirkte dabei total entspannt. Nun gab man Dir Morphium auf mein Bitten hin.

Ich war am Samstag mittags alleine mit ihr im Zimmer, als plötzlich eine Atempause entstand. Ich hatte wahnsinnige Angst und sagte ihr immer wieder: "noch nicht, nicht hier." - Sie blieb noch!

Tags darauf am Sonntag erhielt ich einen Telefonanruf vom Hospiz in unserer Nähe, morgen wäre ein Bett frei für Mama.

Am Montag sollte dann der Transport ins Hispiz sein. Nun stellten sich die Ärzte quer und wollten uns den Transport nicht erlauben, da Du im Sterben liegst. Ich habe mich durchgesetzt und Dich aus dem Krankenhaus in ein Hospiz gebracht. Mit 120 und Blaulicht über die Autobahn war die Fahrzeit kurz. Im Hospiz angekommen, bin ich erstmal zusammengeklappt. Diese letzten 10 Tage haben alles von mir abverlangt, mich um Dich zu kümmern, dafür zu sorgen, dass sie gepflegt wird, wenn ich nicht da war. Mich mit wildgewordenen Schwestern und Pflegern anlegen; bishin, die Direktorin des Pflegedienstes des Krankenhauses einzuschalten.

Um 11 Uhr kamen wir im Hospiz an und um 13 Uhr erhieltest Du Musiktherapie, wo die Therapeutin einfach nur Deine Schwingungen durch ruhige Töne der Gitarre aufnahm und abbildete. Mein Bruder und ich teilten uns wieder Wache auf. Abends war dann ich an Deiner Seite und spielte Dein Lieblingslied "River of Tears" von Clapton auf dem Telefon ab. Du wurdest ruhiger, die Atemaussetzer nahmen zu und draussen läutete die Turmglocke 23 Uhr und Du hast Deinen letzten Atemzug getan und bist in meinen Armen gestorben mit den Worten: "Geh, jetzt kannst Du gehen. Papa wartet und Deine Schwestern, geh zu ihnen!"
Die Schwestern und ich haben Dich gewaschen, Dir Deine Lieblingshose, Deine Lieblingsbluse und Lieblingsslipper angezogen. Ich hab Dich mit Deiner Creme eingecremt, die ich seit meiner Kindheit an Dir kannte und Dich mit Deinem Lieblingsparfum eingesprüht. Ich habe Deine Hände gefaltet, Dich auf die Stirn geküsst und Dir einen Strauß Deiner gelben Lieblingsblumen sowie ein Hochzeitsfoto von mir und meiner Frau in Deine Hände gelegt.

Ich liebe Dich und vermisse Dich!

Dein Sohn

P.S.: Dein Mann starb nichtmal 2 Monate nach Dir ebenfalls an Krebs...
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  #228  
Alt 29.04.2011, 12:51
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Piddymaus Piddymaus ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen


Auch ich habe einen sehr lieben menschen verloren, am 11.04 diesen jahres verstarb mein über alles geliebter ehemann. Ich habe ihn seit der erkrankung im Jahre 2009 intensiv begleiten dürfen. Am 06.08.2009 erfuhren wir von der Hausrärztin die traurige wahrheit, daß mein mann an leberzellkrebs bzw. HCC erkrankt war, dass er unmittelbar mit einer chemotherapie anfangen sollte, dieses geschah dann auch 2.9.09. an diesem tage begann er mit nexavar, das ist eine neue chemotherapie in tablettenform. am anfang war es ganz schlimm mit den nebenwirkungen. er kam fast gar nicht von der toilette, er nahm auch relativ schnell ab. dann aber regulierte es sich allmählich, der onkologe war immer sehr zufrieden mit ihm, er nahm diese tablettenchemo 16 monate ein, dann setzte er aus, damit er weihnachten 2010 auch mal bei dem schönen winterwetter rauskonnte, ohne dass etwas in die hose ging, denn windel tragen, dafür bin ich noch zu jung.
Nach Weihnachten begann sich der bauch zu füllen, er nahm zu, gottseidank dachte ich, aber es war der anfang vom ende, nur das wußte ich damals noch nicht. Im Krankenhaus stellte sie dann fest, dass mein mann aszitis im bauch hatte, das mußte abgepumpt werden. Im Januar d.J. stellte man dann fest, das die tumore gewachsen sind, und durch das bauchwasser stellte man weiter fest, dass die leber ihre arbeit fast eingestellt hatte. Das war auch der grund, dass mein mann, aufgehört hat fleisch zu essen, weil die leber das eiweiß nicht mehr verarbeitet hat. Die Abpumperei des Bauchwassers führte auch dazu, dass mein mann immer schwächer wurde. Ab Februar konnte mein mann ohne den rollator nicht mehr laufen, wir bekamen auch ein Pflegebett, weil er von einem tag auf den anderen so gut wie nichts mehr machen konnte. Der Zustand verschlechterte sich immer mehr, seine laune ging denselben weg. Für einen Mann der immer im Leben stand und viel gemacht hat, konnte er es einfach nicht verstehen, daß er nunmehr gar nichts mehr konnte. Am 09.04. d.J. kam mein kleiner neffe und sagte zum ersten mal, hallo opi, da war mein mann richtig stolz, das sah man ihm an, er beschäftigte sich sogar mit dem kleinen, am nächsten tag ging die blutspuckerei an. nicht nur von oben sondern auch von unten, da ging gar nichts mehr, ich mußte ihn schweren Herzens ins Krankenhaus bringen, er bekam gleich ein bett auf der palliativstation, man merkte, dass es zu ende ging, er kämpfte noch bis montagmorgen um 8 uhr, dann ließen seine kräfte nach, er schlief um 08:15 in meinem arm ein und ging über den regenbogen in eine neue helle welt hinüber. Er ist jetzt in einer anderen welt, wo er keine schmerzen hat und vielleicht trifft er ja auf seine eltern.
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  #229  
Alt 27.05.2011, 23:08
unique unique ist offline
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Standard Ich fresse alles in mich hinein

...hallo, ich bin 15 Jahre alt und habe meinen Vater heute vor genau 2 Jahren an Darmkrebs verloren. Ich weiß echt nicht wie ich damit umgehen soll. Meine ganze Familie redet immer offen über ihn und mir kommen schon Tränen in die Augen wenn ich nur einmal das Wort Papa höre. Ich kann einfach nicht offen über diese Sache reden, ich fresse alles in mich hinein. Jeder sagt mir, dass das nicht gut ist, aber ich kann nicht anders?!
Mein Papa war alles für mich. Meine Eltern haben sich getrennt als ich 3 Jahre alt war, und immer wenn ich Streit mit meiner Mutter hatte konnte ich zu ihm gehen. und jetzt nicht mehr... Mit 6 hat mein Vater eine neue Frau geheiratet, die ich nicht mochte. Wir haben uns nie verstanden und verstehen uns jetzt immer noch nicht. Ok, ich habe größten Respekt vor ihr, weil sie in der Zeit als Papa im Krankenhaus lag, jeden Tag und jede Nacht bei ihm war. Das konnte ich nicht. Ich hasse mich dafür, ich hasse mich so sehr dafür, dass ich ihn nicht öfters im Krankenhaus besucht habe. Warum habe ich es nicht gemacht?! Es gab z.b. einen Tag, da hat meine Freundin mich gefragt ob wir ins Kino wollen, und dann musste ich absagen weil ich meinen Papa im Krankenhaus besucht habe. An dem Tag war ich so sauer, weil ich lieber mit meiner Freundin weggegangen wäre. Und wenn ich jetzt daran zurückdenke schäme ich mich dafür. Aber ich wusste doch nicht, dass es so schlimm um ihn steht?! Ich konnte mir das Ausmaß nicht vorstellen. Ich war also nur selten da, vielleicht jedes 2. Wochenende, für 1 oder 2 Stunden. Als meine Mama mir dann erzählte, dass er sterben würde habe ich es überhaupt nicht begriffen. Warum hat es in meinem Kopf nicht klick gemacht, dass ich daran gedacht hätte ihn jetzt natürlich jeden Tag zu besuchen? Aber nein, ich habe es nicht eingesehen. Eines Tages kam meine Mutter von einem Krankenhausbesuch zurück und meinte er sieht wirklich sehr schlimm aus und das ich mir das lieber nicht angucken sollte, damit ich ein gutes Bild von ihm im Kopf behalte. Nach 2 Wochen fühlte ich mich jedoch schuldig, und besuchte ihn doch.
Ich weiß nicht ob ich jetzt für einen Fehler halte oder nicht. Denn dieses Bild, wie er dort blass und abgemagert in diesem Bett lag, kein Wort sprechen konnte, nur keuchte und ich meinen eigenen Vater nicht wiedererkannte, werde ich nie vergessen. Außerdem gebe ich mir jetzt auch die Schuld an seinem Tod, denn noch in der Nacht in der ich ihn besuchte starb er. Alle meinten, dass das normal ist, dass er noch so lange durchgehalten hatte um mich zu sehen. Aber warum sagen sie so etwas? War es also meine Schuld, oder wie?
Und jetzt sitze ich hier, heute ist sein Sterbetag, es ist 2 Jahre her. Ich konnte mich heute zusammenreißen und bin zu seinem Grab gegangen, nach 6 Monaten wieder. Ich bin der Meinung es bringt nichts an diesem Boden zu stehen, er ist doch im Himmel, man muss in den Himmel gucken?!
Aber jeder geht zu seinem Grab und meine Mutter meint es ist eine Ehre die man ihm gegenüber damit erweist. Bin ich eine schlechte Tochter weil ich das nicht möchte? Oder nimmt er es mir übel?
Oft denke ich auch, ob ich auch Krebs bekommen werde. Wenn ich dann daran sterben würde, würde ich wenigstens bei ihm sein.
Aber es macht mich innerlich wirklich total fertig, dass er nicht sehen wird wie ich aufwachse. Ich bin doch erst 15. Er wird nicht sehen wie ich mein Abi bestehe, er wird nicht sehen wie/was ich studieren werde, er wird meinen Ehemann nicht kennenlernen, und meine Kinder werden keinen Opa haben, der ihm alte Geschichten darüber erzählt, was ich für Dummheiten als kleines Kind gemacht habe. Das ist das was mich am meisten bedrückt. Wird dieses Gefühl je weg gehen? Würde es wirklich etwas ändern, wenn ich meiner mutter meine ganzen Gefühle erzähle? Sie sitzt gerade im Zimmer nebenan, ich könnte rübergehen und ihr alles erzählen, aber ich kann nicht. Und ich werde wahrscheinlich auch nie.
Ich vermisse ihn so sehr.

Liebe Grüße, Chanez.
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  #230  
Alt 13.06.2011, 13:41
Matzelmann Matzelmann ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Liebe Chanez,

es tut mir sehr leid, dass du deinen Papa so früh verloren hast.
Mein Papa starb vor etwas mehr als 3 Monaten, und obwohl ich mit meinen 26 Jahren schon ein wenig älter bin als du, kann ich deine Gedanken sehr gut nachvollziehen. Es wird immer eine Lücke in unserem Leben bleiben, die kein anderer Mensch je füllen kann. Und egal, was wir tun - ob Urlaub machen, Abi bestehen, heiraten oder einfach einen schönen Sommertag erleben - wir werden immer das Gefühl haben, unseren Vätern davon erzählen zu wollen.
Ich bin sicher, dass dein Papa sehr stolz auf dich war, und dass er dich gern noch ein Stück deines Lebens begleitet hätte.
Mir hilft es, sein Bild anzuschauen und ihm etwas zu erzählen. Einfach so.

Du bist auf gar keinen Fall eine schlechte Tochter, weil du (noch) nicht so oft sein Grab besuchen kannst!!! Jeder Mensch trauert anders. Vielleicht bist du einfach noch nciht so weit. Da gibt es auch keinen "Zeitplan" o.Ä. Wichtig, ganz wichtig, ist nur, dass du seinen Tod nicht verdrängst. Mir hilft es bspw. sehr, meine Gedanken aufzuschreiben. Oder vielleicht gibt es eine gute Freundin, die dir einfach zuhört.

Ich wünsche dir, dass die Zeit deinen Schmerz lindert, und dass - wenn du einen deinen Papa denkst - auch lächeln und dich an der Zeit erfreuen kannst, die ihr gemeinsam hattet.

Fühl dich gedrückt,
H.
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  #231  
Alt 25.06.2011, 05:07
ivanhoe1960 ivanhoe1960 ist offline
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Böse AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

hallo,ich bin Bea!
bei meinem geliebten ehemnann bekamen wir im märz 2011 die schreckliche diagnose nichtkleinzelliges bronchialkarzinom(faustgross) mit metastasen im becken und gehirn!! mein mann gerade 50 war damals noch in guter
körperlicher verfassung! aufgrund der gewebeanalyse des tumors kam er in die studie mit IRESSA!!!gekoppelt mit Besrahlungen (20) am gehirn!
leider hatte sich sein zustand ,trotz momentaner besserung, so sehr verschlechtert,weil er über kolossale rückenschmerzen klagte,der onkologe aber meinte, er müsse sich mehr bewegen,worauf er ihm einen rolator verschrieb!der onkologe befand es nicht für notwendig ein ct vom rückenmark zu machen!nachdem mein mann immer mehr über rückenschmerzen klagte, bloß noch morhiumtabletten und schmerztropfen nahm,ich ihn aufrgrund schmerzen ins krankenhaus einweisen lies am 15.06.2011,ich mehrfach versucht habe einen arzt im krankenhaus in pforzheim auf der inneren station zu erreichen,dann endlich eine ärztin(Wahrscheinlich in der ausbildung)erreicht habe, die mir überhaupt keine auskunft geben konnte!er starb am 21.06 im krankenhaus!obwohl ich am 21.06. ein gespräch mit dieser ärztin hatte wurde ich nicht auf seinen schlechten gesundheitszustand aufgeklärt, mir nur sagte die metstasen im rückenmark hätten sich vermehrt ,mann müsse abwarten!!!:ich weiß,das bringt mir meinen geliebten mann nicht wieder, aber hätten die ärzte mich nicht besser informieren müssen???ich bin total verzweifelt und auch ungeheuer wütent auf diese ärzte die menschen ganz einfach aufgeben!!!
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  #232  
Alt 03.07.2011, 14:17
Göpi Göpi ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Auch mir fehlt jemand von ganzem Herzen, mein geliebter Mann.

Matthias ist vor 4 Monaten mit 52 Jahren an Lungenkrebs gestorben. Ich vermisse ihn ohne Ende und komme in meinem Leben ohne ihn nicht zurecht. Wir waren 29 Jahre verheiratet. Mattehias war genau ein Jahr dieser heimtückischen Krankheit ausgeliefert. Wir haben alles hinter uns Chemo, Bestrahlung, Kur, Schmerztherapie. Er war so tapfer und voller Lebensmut. Er hat sich keine Minute aufgegeben, immer gesagt "wir schaffen das, wer sonst wenn nicht wir". Nach dem ersten halben Jahr war der Krebs verschwunden und wir überglücklich. Doch dann kam er wieder und war nicht mehr aufzuhalten. Ich habe ihn zu Hause gehabt und gepflegt. Der schnelle Verfall und sein Leiden lassen mich nicht los. Ich habe Angst zu Bett zu gehen und kann nicht schlafen. Wir haben ein Einfamilienhaus und nun ist alles leer und trostlos.
Mein einziger Trost, mein Matthi muss nicht mehr leiden,
ich vermisse dich!
Göpi
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  #233  
Alt 03.07.2011, 15:43
Lillady18 Lillady18 ist offline
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Hallo,
ich bin christin 18 jahre alt und habe meine mutti am 25.05 verloren.
es begann alles an meiner jugendweihe.. vor 4 jahren.. diagnose Brustkrebs.
ich habe das nie verstanden und immer geglaubt es wird alles wieder gut. sie hat alles bekommen was man kriegen kann und nichts hat geholfen es wurde immer schlimmer. aber sie hat sich nie beschwert ihr ging es immer gut. solange bis ich und meine älteren geschwister da waren - sie wollte uns schützen. bis es dann garnicht mehr ging und sie ins hospiz musste was eine sehr schwere und schmerzliche angelegenheit war. wir alle waren mit unseren nerven am ende. und doch trotz allem hat sie nie aufgegeben und gekämpft immer. wir waren mit ihr eis essen haben späße gemacht und ihr jeden wunsch erfüllt. sie war immer so glücklich wenn wir bei ihr waren. leider könnte sie nur 2 wochen die zeit im hospiz erleben. denn es wurde immer schlimmer..sie schlief nur noch war kaum ansprechbar. ein albtraum für mich den ich konnte sie nie so sehen nie. an dem tag 25.05 waren wir alle bei ihr.. jeder konnte ihr nocheinmal das sagen was er möchte. auch ich , ich habe ihr gesagt das ich sie liebe und das mehrmals habe ihre hand genommen und ich merkte einen leichten druck so als ob sie mir antworten wollte doch das konnte sie nicht. ich habe ihr versprochen alles zu schaffen ausbildung , führerschein ect. das war immer ihr größter wunsch. wir waren bis spät bei ihr bis wir schließlich nach hause fuhren und 20.45 uhr die nachricht wie ein schauer über uns hinüberging. mama?? immer wieder diese fragen aussetzer ich kann an nichts anderes denken und verstehe das noch immer nicht..ich wollte ihr doch noch soviel zeigen. und dann wie ein schicksalsschlag an dem sehr traurigen tag der beerdigung kam der brief handelskammer mein prüfungsergebniss -ich habe bestanden und der erste gedanke war ich muss es ihr sagen. alles bringt mich mit ihr in verbindung den ich habe alles mit ihr zusammen gemacht..alles. und jetzt?? ich bin mit meinen nerven am ende und möchte bei ihr sein den ich brauche sie doch so sehr. eine prüfung habe ich noch vor mir ende juli und verdammt ich bekomme nix in meinen kopf rein..ich habs mit arbeiten gehen wieder versucht aber ich bin so in mich gekehrt und in gedanken das geht nicht- ich weis einfach nicht weiter..meine geschwister geben mir viel kraft aber sind weit weg und haben schon ihre eigene familie nur mein freund und ich bleiben. auch er ist immer für mich da und gibt mir kraft aber ich habe so einen schmerz in mir. das kann ich nicht beschreiben ..ich sehe sie nachts habe ausbrüche und spiele verrückt. ich bin echt am ende. am anfang war ich für eine therapie nicht bereit weil ich gedacht habe ich bekomme das allein und so auf die reihe. aber was alles in den letzten tagen passiert ist zeigt mir das ich nicht dazu in der lage bin. warum? mama. du bist doch meine rechte hand immer gewesen..ohne sie kann ich nicht...und ich weis nicht wie es weiter gehen soll mit meinem leben.
ich bin innerlich kaputt von außen wirke ich anders weil ich kaum gefühle zeige und die starke sein will aber allein..allein holt mich alles ein.
ich weis nicht mehr weiter...

danke fürs zuhören

christin
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  #234  
Alt 10.07.2011, 09:24
Lillady18 Lillady18 ist offline
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Hallo
ich bin christin 18 jahre alt und habe meine geliebte mama am 25.05.11 verloren.
es hat alles begonnen an meiner jugendweihe..vor 4 jahren.. brustkrebs.
4 jahre voller liebe freude leid hoffnung und schmerz sind nun vorbei.
sie war so eine starke person sie hat immer gekämpft und war so lebensfroh.
was ich so bewundere das sie sich nie beschwert hat das es ihr schlecht geht..nach außen hin hat sie meinen geschwistern meinen papa meinen großeltern und mir immer die heile welt vorgespielt. alles ist ok ihr geht es gut,.
ich war damals noch zu jung und habe das garnicht wargenommen...bis es immer schlimmer wurde.
sie kippte plötzlich um und sie konnte garnichts mehr außer liegen..aufstehen konnte sie nicht...und sie war wie ein kleines kind hohe stimme und total verwirrt.
nichts war so wie es vorher war.
wir haben sie jahrelang gepflegt meine oma und ich so gut es ging..doch auch ich musste irgendwann meinen weg gehen...ausbildung...und meine oma allein das wurde zuviel...also bekamen wir eine pflegehilfe.
es wurde alles wieder besser das laufen ihre hautfarbe sie blühte förmlich auf..
bis sie später ins krankenhaus kam über ostern 3 wochen..es fing ihr wieder schlechter und man konnte es von tag zu tag sehen...es war so schlimm den ich konnte bzw kann das nicht begreifen.
swir hatten eine tolle zeit haben sie besucht gelacht waren eis essen alles war so wunderbar...
später entschieden wir uns dann für ein hospiz wo man ihr jeden wunsch erfüllt den im krankenhaus konnte sie ja nicht ewig bleiben...
auch dort blühte sie auf war lusatig scherzte und hatte immer ein lächeln im gesicht.
auch in den 2 wochen haben wir alle mit ihr oft was unternommen meistens eis essen davon konnte sie nie genug bekommen.
dann der schock sie schläft nur noch ist nicht richtig ansprechbar...25.05
wir alle fuhren zu ihr meine bruder weit von hamburg mein papa von arbeit am rhein und auch meine schwester und ich machten uns auf dem weg.
sie lag einfach nur da...und ...sie lag einfach nur...der atem war so schwer...
sie konnte nicht mehr sprechen...wir verbrachten den ganzen tag bei ihr...den wir hatten kein zeitgefühl...doch auch wir mussten nach hause obwohl es keiner wollte...
jeder von uns ging nochmal rein...ich hielt ihr hand und schrie das ich sie liebe über alles auf der welt und das ich alles schaffen werde meine ausbildung , führerschein ect. so wie sie es immer wollte ein schönes leben..
sie gab geräusche von sich sie wollte mir antworten doch es ging nicht..ich merkte wie sie leicht meine hand drückte und bin mir sicher das sie das wahrgenommen hat.
später am abend kam die nachricht das sie friedlich eingeschlafen ist.
seid dem bin ich ein anderer mensch .. die letzten wochen waren der alptraum.
auch jetzt kann ich es nicht begreifen und habe es noch nicht verstanden...
wir haben doch alles zusammen gemacht all die jahre meine mama.. und jetzt?
ich fühle mich leer und hilflos es sind zwar alle für mich da doch keiner kann diesen schmerz lindern. keiner.
morgen habe ich meinen ersten termin bei einer 3 person mit meiner schwester zusammen..ich möchte das allein schaffen irgendwie doch die letzten wochen zeigen mir das i9ch das nicht schaffe.
an dem letzten abschiedstag der beerdigung kam dann mein ergwebnis der prüfung -bestanden und mein erster gedanke mama muss es wissen..und in dem gleichen moment weinte ich und wollte einfach nur bei ihr sein...
es fehlt alles ...alles...
jetzt am 27.07 habe ich meine mündliche prüfung meiner ausbildung ich bin fix und fertig und bekomme nix in meinen kopf rein...wie soll ich da lernen...
ich kann einfach nicht mehr,..
nach außen bin ich die starke und zeige keine gefühle allein dann geht es mir schlecht...zum glück bin ich fast nie allein... habe angst vor mir selbst...
ich hoffe das bringt mir was morgen...
den ich weis nicht mehr was ich machen soll...

danke fürs zuhören
lg christin
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  #235  
Alt 10.07.2011, 10:35
Lillady18 Lillady18 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

[QUOTE=Lillady18;1045185]Hallo
ich bin christin 18 jahre alt und habe meine geliebte mama am 25.05.11 verloren.
es hat alles begonnen an meiner jugendweihe..vor 4 jahren.. brustkrebs.
4 jahre voller liebe freude leid hoffnung und schmerz sind nun vorbei.
sie war so eine starke person sie hat immer gekämpft und war so lebensfroh.
was ich so bewundere das sie sich nie beschwert hat das es ihr schlecht geht..nach außen hin hat sie meinen geschwistern meinen papa meinen großeltern und mir immer die heile welt vorgespielt. alles ist ok ihr geht es gut,.
ich war damals noch zu jung und habe das garnicht wargenommen...bis es immer schlimmer wurde.
sie kippte plötzlich um und sie konnte garnichts mehr außer liegen..aufstehen konnte sie nicht...und sie war wie ein kleines kind hohe stimme und total verwirrt.
nichts war so wie es vorher war.
wir haben sie jahrelang gepflegt meine oma und ich so gut es ging..doch auch ich musste irgendwann meinen weg gehen...ausbildung...und meine oma allein das wurde zuviel...also bekamen wir eine pflegehilfe.
es wurde alles wieder besser das laufen ihre hautfarbe sie blühte förmlich auf..
bis sie später ins krankenhaus kam über ostern 3 wochen..es fing ihr wieder schlechter und man konnte es von tag zu tag sehen...es war so schlimm den ich konnte bzw kann das nicht begreifen.
swir hatten eine tolle zeit haben sie besucht gelacht waren eis essen alles war so wunderbar...
später entschieden wir uns dann für ein hospiz wo man ihr jeden wunsch erfüllt den im krankenhaus konnte sie ja nicht ewig bleiben...
auch dort blühte sie auf war lusatig scherzte und hatte immer ein lächeln im gesicht.
auch in den 2 wochen haben wir alle mit ihr oft was unternommen meistens eis essen davon konnte sie nie genug bekommen.
dann der schock sie schläft nur noch ist nicht richtig ansprechbar...25.05
wir alle fuhren zu ihr meine bruder weit von hamburg mein papa von arbeit am rhein und auch meine schwester und ich machten uns auf dem weg.
sie lag einfach nur da...und ...sie lag einfach nur...der atem war so schwer...
sie konnte nicht mehr sprechen...wir verbrachten den ganzen tag bei ihr...den wir hatten kein zeitgefühl...doch auch wir mussten nach hause obwohl es keiner wollte...
jeder von uns ging nochmal rein...ich hielt ihr hand und schrie das ich sie liebe über alles auf der welt und das ich alles schaffen werde meine ausbildung , führerschein ect. so wie sie es immer wollte ein schönes leben..
sie gab geräusche von sich sie wollte mir antworten doch es ging nicht..ich merkte wie sie leicht meine hand drückte und bin mir sicher das sie das wahrgenommen hat.
später am abend kam die nachricht das sie friedlich eingeschlafen ist.
seid dem bin ich ein anderer mensch .. die letzten wochen waren der alptraum.
auch jetzt kann ich es nicht begreifen und habe es noch nicht verstanden...
wir haben doch alles zusammen gemacht all die jahre meine mama.. und jetzt?
ich fühle mich leer und hilflos es sind zwar alle für mich da doch keiner kann diesen schmerz lindern. keiner.
morgen habe ich meinen ersten termin bei einer 3 person mit meiner schwester zusammen..ich möchte das allein schaffen irgendwie doch die letzten wochen zeigen mir das i9ch das nicht schaffe.
an dem letzten abschiedstag der beerdigung kam dann mein ergwebnis der prüfung -bestanden und mein erster gedanke mama muss es wissen..und in dem gleichen moment weinte ich und wollte einfach nur bei ihr sein...
es fehlt alles ...alles...
jetzt am 27.07 habe ich meine mündliche prüfung meiner ausbildung ich bin fix und fertig und bekomme nix in meinen kopf rein...wie soll ich da lernen...
ich kann einfach nicht mehr,..
nach außen bin ich die starke und zeige keine gefühle allein dann geht es mir schlecht...zum glück bin ich fast nie allein... habe angst vor mir selbst...
ich hoffe das bringt mir was morgen...
den ich weis nicht mehr was ich machen soll...
mama ich vermisse dich so sehr .


danke fürs zuhören
lg christin
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  #236  
Alt 12.07.2011, 12:43
om77 om77 ist offline
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Hallo,

mein Papa hat vor 4 Wochen den Kampf gegen diesen feigen und hinterlistigen Feind leider verloren.

Das Wort Kampf passt ganz gut zu meinem Vater, weil er früher Armeegeneral war. Er hatte nie die Liebe seiner eigenen Mutter erfahren, weil sie kurz nach seiner Geburt verstorben war. Trotzdem war dieser Mensch voller liebe für seine eigenen Kinder. Als Waisenkind kämpfte er sich nach ganz oben. Er war mehr als ein Bilderbuchvater.

Er hat immer allen Menschen unabhängig vom alter oder sozialen Status Respekt und Zuneigung gezeigt. Nie ist er jemandem zu Last gefallen oder hat jemanden einen Schaden zugefügt.

Bis zur seinem 67 Lebensjahr war er nie ernsthaft krank. Letztes Jahr wurde bei ihm ein Magenkarzinom mit Metastasen in der Leber gefunden. Ein Jahr lang haben wir jede Minute mit ihm genossen, bis die Leber versagt hat. Zwei Wochen vor seinem Tod wurde er Opa und konnte endlich sein Enkelkind in den Armen halten. Danach sagte er, dass seine Seele nun den Frieden gefunden hat. Er ist am 14.06.2011 friedlich zuhause eingeschlafen.

Vater ich will dir sagen, dass du ein Geschenk Gottes warst. Es erfüllt mich mit Stolz dein Sohn zu sein. Leider hat nicht jeder Mensch so viel Glück im Leben so einen Vater zu erwischen. Falls es einen Gott gibt, danke ich ihm für dieses Geschenk und hoffe, dass er mir immer den rechten Weg zeigt, damit ich die Chance habe ihn irgendwann, wenn meine Zeit hier abgelaufen ist wiederzusehen.

Ich bin also innerhalb von 2 Wochen Vater geworden und habe meinen eigenen Vater verloren. Diese beiden Ereignisse muss ich nun irgendwie verabeiten.

Ich danke euch für eure Zeit und wünsch allen viel Kraft für alles was ansteht.
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  #237  
Alt 31.07.2011, 07:28
krauseamwald krauseamwald ist offline
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Daumen hoch AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

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Zitat von GlennH Beitrag anzeigen
Christiane meine Frau
Ich vermisse dich sehr.Es ist 11 monaten seit deine tot von krebs.Niemand sagt deine name mehr.Ich bin mit dir jeden tag in gedenken.
Du warst nur 38.Du hattest so ein lebenlust.
Unser kinder sind brav. Die kampf gegen das welt ohne mamma. Ich mache mein bestes, aber du warst immer die zentale punkt unserer familie.
Es ist manchmal schwer zu aufstehen. Ich will allein sein. Ich bin traurig. Ich bin kraftlos.
Du warst schön und liebvoll.Ein grosser mutti, tochter, und schwester, paten tante, frau...
God bless you!
Hallo, es gibt eine Sendung die heisst immer wieder Sonntags, und das ist auch so, da kommen die vielen Erinnerungen. Bin zwar schon etwas älter ( könnte eine Oma sein)habe meinen Mann auch vor 14 Monaten verloren an Krebs es ist furchtbar.
Ein neuer Tag bringt Neues und so muss man alles angehen. Ich habe auch meinen zentalen Punkt verloren und schwimme jetzt mit dem Strom. Ich wünsche Dir die Kraft morgens aufzustehen und optimistisch in den Tag zu schauen es ist nicht leicht aber Du hast die Kraftund schaffst das.
Alles gute krausebär
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  #238  
Alt 06.08.2011, 00:49
ivanhoe1960 ivanhoe1960 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

An euch Alle die hier geschrieben haben!!
Ihr habt ,genau wie ich einen liebevollen menschen verloren!!!
Der Schmerz sitzt tief und mann glaubt ,dass Leben hat seinen Sinn verloren!
Die Frage nach dem "Warum ausgerechnet er oder sie "wird uns niemand beantworten!!Wir haben uns mit diesem Schicksal leider abzufinden!
Es hat lange gedauert mich mit dieser Realität abzufinden!!
Ich habe auch heute noch große Schwierigkeiten zu begreifen, daß mein geliebter Mann einfach nicht mehr da ist!!
Ob es der Wasserwechsel im Aquarium ist,oder mal ganz einfach ne kaputte Birne auswechseln!! Hat alles er gemacht!
Nun bin ich alleine und muß lernen diese Dinge zu meistern!Frage mich manchmal,woher diese Kraft kommt,die ich in mir habe, um diese Dinge zu meistern!Möchte auf diesem Wege Euch allen ein großes Kraftpaket schicken!! Alles Liebe Bea
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  #239  
Alt 06.08.2011, 04:24
heffermann0 heffermann0 ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Tja, was soll ich schreiben, er ist nicht mehr da. Heute vor 2 Jahren ist mein geliebter Bruder gegangen.
Ach Reinhard, ich wollte doch noch soviel mit dir besprechen.......
und jetzt bin ich der letzte von unserer Familie
ich bekomme nie wieder mehr eine Antwort....
Leere....Tränen....Sinn....haftigkeit......losigke it......
es gibt keine Antworten mehr.....
Am Tag geniesse ich mit meiner Frau einen wunderschönen Urlaub in Kärnten,
doch die Nacht verbringe ich mit meinem Bruder........warum bist du nicht mehr da, du bist doch mein großer Bruder........
Es wird nicht mehr, es wird ganz einfach nicht mehr, es wird nicht wieder, nie wieder, nie nie nie.......
Du warst kein guter Mensch, hast mich sogar geschlagen, hast viele betrogen, hast mich als Kind geschlagen, hast mich als Jugendlichen geschlagen........
hast mich beschissen......... um viel Geld.........
aber du bist doch mein großer Bruder, der auf mich aufpasst.......
du hast mir Sicherheit gegeben......
du warst doch im letzten halben Jahr so lieb zu mir, wie noch nie vorher in deinem Leben......
und nur daran denke ich......... du bist doch lieb zu mir...........so lieb......
du bist.......nein du warst doch alles für mich, immer.......trotz der Schläge.....weist du noch, du hast doch auch meine Frau krankenhausreif geschlagen, hast dich ja dafür entschuldigt.......sie hat deine Entschuldigung nie so recht angenommen..... aber ich glaube dir, das es dir leid tat.....
hast meinem Buben mal nix zum Essen gegeben, mein Gott warst halt hungrig....der Christian hats vergessen..... ich nicht..... aber du warst halt hungrig.........
du du du komm sag mir das du mich doch auch genauso lieb gehabt hast...... wie ich dich
Heute gehe ich an dein Grab, wird wahrscheinlich ein sonniger Tag, ich geh mit der Fini, weist eh meine Frau, die, weist noch, gel, aber vergeben.....
werde dich bzw. dein Urnengrab umsorgen, werde mit dir reden, alter Schwede, werde dich ganz lieb haben, werde wieder heimlich weinen, sonst glaubt meine Frau noch, ich hab dich lieber als sie, achja fast vergessen, meine Frau, weist eh noch, die.......hatte vorgestern ihren 70er unglaublich, dabei schaut sie aus wie 50..... naja.....gut.....51....aber ihr werdet wohl keine Freunde mehr......glaube nicht.......aber dafür hat sie ja mich.....das muss reichen..........
Mensch, warst du lieb zu mir, im letzten halben Jahr deines Lebens, ich war dir ja schon fast ebenbürtig, weist eh, wollte ich ja gar nicht sein, konnte dir ja nie das Wasser reichen, aber alleine das Gefühl...........wow..........
Nunja, reden wolltest du ja über deinen Lungenkrebs ja nicht.......geht nach der Chemo weg und gut.....hast du zu mir gesagt.......hast duuuu das nicht zu mir gesagt, hast du doch, ich weis es noch genau........
und ich hab dir geglaubt, du bist doch mein großer Bruder......
das stimmt doch, was du sagst...........
und jetzt
und jetzt, na was jetzt,
dann gehst du einfach, einfach so.....
dann gehst du so ganz einfach hinüber.......ja ich weis, du warst in einem Dämmerzustand, du warst nicht da, du hattest ja einen Schlaganfall und kamst nicht mehr zu dir.........
aber hallo.....und wie du zu dir kamst....... du hast mit deinen angebunden Armen nur so herumgerissen, du hast uns, ja, Die Fini meine Frau war auch immer bei dir, sie hat mich getröstet, du hast uns doch gesehen, anders kann ichs mir nicht vorstellen, du wolltest mir alles sagen, was uns unser ganzes Leben versperrt geblieben ist.......
ich weis, du wolltest mir doch nur ganz einfach sagen, das du mich lieb hast.....
und ich glaube dir, ich bin dein Bruder, dein einziger, der dich immer lieb haben wird......
ach mir fehlen einfach die Worte.......
ich würde ja so gerne etwas von dir schreiben, aber mir fällt nichts ein.....
außer das ich liebe und ganz einfach nur abknudddele......
Reinhard, Reinhard, du bist doch da, oder......
__________________
Mein Bruder geb. 23.10.1946 - gest. 6.08.2009
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  #240  
Alt 17.08.2011, 03:24
Karin und Adrian Karin und Adrian ist offline
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Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo zusaqmmen
Mein name ist Karin bin 32 Jahre alt und habe einen 6 Jahre alten Sohn, lebe in Gran Canaria seit 8 Jahren, zusammen mit meinem Vater (64 Jahre) der gestern ueberraschend schnell, 2 Wochen nach der Diagnose an einem KKK gestorben ist.

Ich vermisse ihn so sehr und weiss noch gar nicht wie ich damit umgehen soll, die Aerzte haben mir gesagt, der Tumor waere innerhalb von 2 Tagen so schnell gewachsen das sie gar nichts mehr machen konnten, als ihm am Schluss mit Morphium das Ende zu erleichtern.

So schnell wie moeglich werden wir ihn jetzt nach Oesterreich zu seinen Eltern bringen, aber ich kann es noch nicht glauben das ich nie wieder mit ihm "streiten" kann, wir nie wieder miteinander lachen koennen.


ICH HAB DICH SOO LIEB, PAPA, DU FEHLST MIR JETZT SCHON
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