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  #241  
Alt 21.10.2004, 16:56
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Standard Kleinzeller und Chemo

Hallo Angelika,

schön, zwischendurch auch mal wieder etwas Postives zu lesen. Freut mich für deinen Papa. Mein Mann hat auch einen Kleinzeller - mit Lebermetastasen -, seit ca. einem Jahr und es geht ihm eigentlich recht gut.

Behalte deine Zuversicht und hört nicht auf zu kämpfen. Alles Gute für euch, bis bald Monika
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  #242  
Alt 21.10.2004, 18:32
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Standard Kleinzeller und Chemo

Hallo zusammmen,

ja, es ist merkwürdig ruhig hier geworden. Keine Nachrichten sind gute Nachrichten heißt es doch immer. Ich hoffe, dass das zumindest für Euch und Eure Lieben zutrifft. Für meinen Vater leider nicht.
Am Freitag ist er nach Ludwigsburg verlegt worden, zur Bestrahlung der Lendenwirbelsäule. Er baut immer mehr ab, ist geistig verwirrt und manchmal kaum noch ansprechbar. Sonntagabend rief die Klinik an; es könnte sein, dass mein Vater die Nacht nicht überlebt wegen extrem schlechter Leberwerte. Wir natürlich sofort hingedüst, dann hat sich rausgestellt, dass die Laborwerte falsch waren... Am Montag dann Schädel-CT, am Diestag das Ergebnis: zentral gelegene Metastase im Gehirn. Dienstagabend wieder ein Anruf, sie bräuchten die sofortige Einwilligung zur Bestrahlung. Der Hirndruck sei so groß, dass sie nicht wüssten, ob er die Nacht übersteht. Es war für meine Mutter und mich eine sehr schwere Entscheidung, die Einwilligung zur Bestrahlung zu geben. Wie ich mich entschieden hätte, wenn es um mich ginge, diese Entscheidung zu treffen wäre mir nicht schwer gefallen. Aber für den eigenen Vater eine solche Entscheidung treffen zu müssen? Ich wünsche es niemandem... Wir haben uns dann doch für die Bestrahlung entschieden, weil die Ärzte meinten, dass es eine realistische Chance gibt, dass mein Vater noch mal auf die Beine kommt und noch eine gewisse Zeit bei klarem Bewusstsein haben kann. Ich hoffe, die Ärzte haben recht.
Gestern und heute ging es ihm einigermaßen gut. Nächste Woche, wenn die Betrahlungen vorbei sind, kommt er auf jeden Fall nach Hause. Wir hoffen natürlich, dass sich sein Zustand noch mal bessert. Weitere Therapieversuche wird es dann aber definitiv nicht mehr geben. Wir haben ihm versprochen, dass er in seiner vertrauten Umgebung, in Frieden und ohne Schmerzen gehen darf, wenn es so weit ist.

Tja, so sieht es aus. Realistisch betrachtet war es auch nicht anders zu erwarten. Trotzdem trifft es sehr hart, wenn es dann tatsächlich so weit ist.

@Angelika
Du bist immer so optimistisch, dass Dein Vater es schaffen wird. Bitte behalte Deinen Optimismus, auch wenn es hier immer wieder schlechte Nachrichten gibt. Jede Erkrankung verläuft anders und bei Deinem Vater wurde dieser Mist viel früher entdeckt. Mein Vater hatte da schon Metastasen in der Leber und im Skelett und keine Chance auf Heilung.
Also: nicht den Mut verlieren und die Zuversicht behalten! Dein Vater hat eine Chance! Trotzdem solltest Du Dich auch ein bisschen mit dem Gedanken vertraut machen, dass es vielleicht doch anders kommen könnte. Hab mir lange überlegt, ob ich das überhaupt schreiben soll. Aber ich halte das für genauso wichtig, wie immer den Optimismus zu behalten. Damit man die Zeit bewusst nutzen kann. Und wenn die Zeit dann bis zum 100. Geburtstag geht, dann hat man/frau sicher auch nichts falsch gemacht, oder?

Liebe Grüße, viel Glück und Zuversicht für Euch alle

Joachim
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  #243  
Alt 21.10.2004, 20:49
Angi Angi ist offline
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Standard Kleinzeller und Chemo

Lieber Joachim,

ja, das mit dem Hörenlassen ist so eine Sache. Einerseits freue ich mich immer wenn Du schreibst, Du hast so eine eigene scheinbar ganz ruhige, vernünftige Sicht der Dinge und kannst auch oft mit überlegten RAtschlägen und Tips helfen. Heute klicke ich hier rein und lese ruhig aber auch traurig von Deinem Vater. Ich wünschte , es wäre anders gekommen, und Du hast recht mit dem , was Du über Hoffnung und Optimismus schreibst.
Und aber auch über die anderen Optionen. Ich denke mal , so sehr man das vielleicht auch möchte, wirklich vorbereiten oder sich wappnen kann man sich nicht, es trifft einen wie ein Hammerschlag , immer wieder. Aber ich möchte Dir auch sagen, ich bin mir sicher es ist so richtig wie Du, wie ihr miteinander umgeht, wie ihr redet und zusammen hofft, und aber auch, wie ihr miteinander annehmt wenn es so kommt, wie ihr fürchtet.
Deine Einstellung ist für mich Vorbild . Miteinander reden und aber auch das SChicksal annehmen wenn es soweit ist. Es schreibt sich leicht auch wenn ich mittendrin ein bißchen zögere. Ich bin mir sicher, so ist es richtig, aber ich habe auch die Ahnung ,das es unendlich schwer ist der Vernunft zu folgen. Die Angst, dass man das, was man liebt verliert, ist wie eine Wand und es braucht viel Liebe und Stärke um die eigene Angst zu überwinden und den Weg gemeinsam miteinander gehn zu können.
Ich wünsche Dir die Ruhe und die Kraft , die Du ausstrahlst auch in den schweren Momenten die jetzt noch folgen werden. Hey, und wenn Dir danach ist, und du auch mal wirres Zeugs loswerden willst ,schick mir eine Mail;-)
Danke , dass Du hier schreibst, dass Du Zuversicht und Trost vermittelst, und aber auch Hilfe und Rat. Und Du selbst, lieber Joachim,fühl Dich einfach mal ganz innig gedrückt. Ich hoffe, dass ihr Eurem Vater in seinen Wünschen helfen könnt und aber auch, dass es vielleicht gelingt noch eine Zeit mit guter Lebensqualität zu erreichen.
Ich schicke Dir eine Tasse heißen Kaba ( oder Kaffee) gewürzt mit einer ordentlichen Portion Kraft, viele Grüße Angi
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  #244  
Alt 21.10.2004, 21:33
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Standard Kleinzeller und Chemo

Hallo Joachim,
jetzt seit Ihr in der Phase,die ich vor 6 Wochen durchgemacht habe.
Ich weiß garnicht wie ich Dir Trost zusprechen könnte.
Es ist eine schlimme Situation. Vielleicht habt ihr doch noch etwas Glück und der Zustand Deines Vaters bessert sich ein wenig.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie wichtig es ist, den geliebten Menschen in seiner vertrauten Umgebung zu belassen. Ich denke, es ist der größte Beweis unserer Liebe ihn nicht allein zu lassen.
Meinem Peter habe ich damit sehr geholfen.
Genau wie Angi bewundere ich Deine Ruhe und die Kraft, die Du ausstrahlst. Es bricht nun eine harte Zeit für Dich und Deine Mutter an.
In Gedanken bin ich Dir ganz nah und hoffe sehr, daß Dir das Loslassen nicht zu schwer fällt.
Ich werde genau wie ich es für meinen Peter getan habe,beten. Vielleicht hilft es ja und Gott hat ein Einsehen.
Ich drücke Dich ganz herzlich
viele Grüße Bärbel
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  #245  
Alt 21.10.2004, 22:22
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Hallo Joachim,

das sind wieder mal keine so tollen Nachrichten... Das war bestimmt ein ganz schöner Schlag für euch. Auch wenn man damit rechnet, so trifft es einen vermutlich doch unverhofft, wenn es plötzlich so weit ist.

Hoffe ganz stark für euch, dass ihr die richtige Entscheidung getroffen habt und dein Vater sich noch mal wieder berappelt. Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass schon oft ein Punkt erreicht war an dem ich mich fragte, ob es je wieder besser wird. Und eigentlich hat mein Mann sich bisher aus jeder Phase wieder berappelt. Will damit sagen, dass die Ärzte durchaus recht haben könnten und ihr durch die Bestrahlung einen lohnenswerten Aufschub erhaltet. Haltet die Ohren steif!

Bei Wolfgang macht im Moment ein Wirbel nach dem anderen schlapp. Erst war es der Bandscheibenvorfall mit dieser Fußheberschwäche, dann ein eingeklemmter bzw. entzündeter Halswirbel und jetzt macht die Hüfte Probleme. Ich habe ihn gebeten, den Onkologen auf ein Knochenszintigramm (schreibt sich wie?) anzusprechen. Hoffe, dass ich nicht wieder mal zu voreilig bin, aber allmählich macht mir dieser ganze "Knochenkram" Angst.

Werde an euch denken in der nächsten Zeit und wünsche euch viel Kraft. Die Stärke, die du brauchst, die hast du, davon bin ich überzeugt. Hoffe, dass deine Mutter eine ähnliche Natur besitzt. Gemeinsam seid ihr stark. Lieben Gruß von Monika
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  #246  
Alt 22.10.2004, 08:20
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guten morgen ihr lieben.

@joachim
mag sein, dass du recht hast, ich solle mir vor augen halten, was alles passieren kann. klar. aber ich kann es nicht beschreiben. es ist das gefühl in mir. dieses gefühl macht mich so sicher. ich war nie besonderes träumerisch immer sehr realistisch. ja und jetzt ist es nun mal anders.

bei dad fangen die haare an langsam auszufallen. er hat spaß an den haaren zu ziehen und seiner enkelin zu sagen: guck mal opa kann zaubern :-)

ich liebe ihn so.

weißt du es wäre was anderes, wenn wir zwanzig jahre später hätten. ich hätte meine eigene familie und ich wüßte wofür ich lebe.. aber jetzt. bin gerade zwanzig und hab noch so viel vor mit meinem dad. wir sind so ein
eingespieltes team. wohne bei meinen eltern und es ist was anderes.


lg und niemals die hoffnung aufgeben!
angelika
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  #247  
Alt 23.10.2004, 08:08
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Hallo!

Bei meiner Mutter wurden auch Metas im Kopf gefunden,am Montag ist eine Besprechung wegen einer Strahlentherapie.
Es hat so gut ausgesehen,weil es im Thorax und Abdomen zu einer Vollremission gekommen ist und
der Arzt gemeint hat wenn wieder was kommt dann hat er ein neus Medikament.
Doch meine Muter hat dann erzählt das manchmal ihre Hände einfach so einschlafen.
Dann waren wir bei der CT Untersuchung und da haben sie mehrere Herde gefunden und eine Schwellung.
Für die Schwellung muss sie jetzt ein Antbiotika nehmen.
Ich bin so fertig!
Meine Mutter ist in einem sehr guten allgemein zustand,man glaubt garnicht das sie so eine arsch Krankheit hat.
Dann sagt sie immer zu miras wird schon wieder!
Und ich könnte heulen.
Aber vor ihr habe ich noch nie geweint,denn ich will ihr die Hoffnung nicht nehmen.
Ich Liebe meine Mutter so stark.
Ich würde ihr am liebsten alles abnehmen.

LG Susi
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  #248  
Alt 23.10.2004, 14:19
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Hallo,

leider schon wieder schlechte Nachrichten...

Gestern war mein Vater kaum noch vernünftig anprechbar, zeitlich und räumlich total desorientiert... Hat alles vermischt.
Und eben hat meine Mutter aus dem Krankenhaus angerufen. Mein Vater spricht wieder mit klarer Stimme, aber sehr verworren und manchmal doch schrecklich Klartext. Er fragte, wann seine Eltern (die seit vielen Jahren tot sind) vorbei kommen, ob ich noch lebe und ob mein Bruder noch gehen kann. Weil er nicht da ist (mein Bruder ist nicht gehbehindert aber übers WE zu seiner Freundin nach Jena gefahren). Und dann kam die Krankenschwester und fragte, was er für morgen fürs Frühstück möchte. Er meinte, dass er morgen nichts mehr braucht, weil er dann schon tot sei. Und dann hat er meine Mutter gebeten zu gehen, mit Tränen in den Augen. Daraufhin hat mich meine Mutter angerufen, weil sie nicht wusste, was jetzt tun sollte. Hab` ihr gesagt, wenn er es so möchte, dann soll sie gehen. Vielleicht braucht er "nur" seine Ruhe, aber vermutlich möchte er alleine sterben. Trotzdem werde nach Ludwigsburg starten, sobald meine Mutter hier eintrifft. Und wenn mein Vater mich dann nicht sehen will, dann soll er mir das sagen.

Sorry, das ich hier so traurige Sachen schreibe. Möchte wirklich niemandem den Mut nehmen, aber ich musste das jetzt einfach los werden.

Joachim
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  #249  
Alt 23.10.2004, 14:48
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Hallo Joachim,
Es tut weh zu lesen wie schlecht es deinem Vater geht, ich wünsche dir und deiner Familie viel kraft für die kommende zeit, und hoffe dass dein Dad nicht so sehr leiden muß.
Du musst dich nicht entschuldigen für das was du schreibest, ich kann mir gut vorstellen wie es in dir aussieht.
Sei fest umarmt
Sabine
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  #250  
Alt 23.10.2004, 20:07
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Lieber Joachim,

lass dich auch von mir umarmen und schreibe dir weiterhin alles von der Seele. Es hilft nicht wirklich aber es erleichtert wenigstens etwas...

Ganz viel Kraft für dich und deine Mutter, aber auch für deinen Vater. Lieben Gruß von Monika
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  #251  
Alt 24.10.2004, 14:27
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hallo.

@joachim
es hört sich so schrecklich an... ich hoffe, dass es deinem vater mittlerweile wieder besser geht...
eine ganz dicke umarmung!

@alle
mein dad ist gestern aus dem krankenhaus. ihm geht es sehr gut. die haare fallen auch nach und nach raus, aber sonst....
was ich wohl nicht verstehe, man sagte uns vor ein paar tagen im krankenhaus, dass der tumor gestopt ist. und gestern hab ich im arztbericht an den hausarzt folgendes heraus gelesen: 20.10.2004 Thorax CT: geringe Größenzunahme des rechtsseitigen BCin den zentralen Abschnitten Rechtsapikal paramediastinal zunehmende Wichteilverdichtung. weiß jemand was das zu bedeuten hat?

und ich dachte der tumor wäre "gestopt".

ach ja bei der diagnose stand folgendes:
1. kleizellig-anaplastisches Bronchialkarziom des rechten Hauptbronchus T3 N2 G3 Stadium IIIa (C34.1)
- mediastinale Lymphknotenbeteiligung
- stattgehabte Hämoptoe
- stattgehabte Retentionspneumonie
- 2. Zyklus Zytostase mit Cisplatin/Etoposid ( Z 52.1 )
2. Hyperthyreose bei Morbus Basedow mit Struma II ( E05.0 )
3. Hochfieberhafter gastroenteritischer Infekt (A 09)

was ist mit dem stadium? wie weit ist es? was bedeuten all die anderen sachen? einige verstehe ich ja aber nicht dieses fachchinesisch...

kann mir jemand helfen?
lg und weiterhin viel, viel kraft
angelika
lasst euch alle umarmen
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  #252  
Alt 26.10.2004, 20:07
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hallo?

wo seid ihr denn alle? :-) wie joachim schon sagte, wenn es ruhig ist, dann muss bei euch alles ok sein. hoffentlich!

mir ist mal wieder eine bescheuerte fragen aufgekommen. habe jetzt öfters gelesen, dass es viele menschen gibt, die nur einen lungenflügel haben und eigentlich relativ gut damit leben...

warum machen die es nicht bei meinem dad?

sorry, wenn ich manchmal kindisch oder sonstiges denke, aber ich kann mir nicht mehr anders helfen.

noch eine frage: weiß jemand was:

AUSSCHLUß VON FILIAE

bedeutet?
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  #253  
Alt 27.10.2004, 00:21
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Hallo Angelika, wenn mich meine Lateinkenntnisse nicht ganz im Stich gelasen haben heißt
Filia - Tochter-
Filiae - Töchter -
also: Ausschluß von Filiae - keine Tochtergeschwülste -
Wenn ich mich irren sollte, wird mich bestimmt jemand aufklären.
Und sicher,Angelika, gibt es sehr viele Menschen mit nur einem Lungenflügel. Aber ich denke hierbei handelt es sich auch nicht um einen kleinzelligen Krebs. Der nicht kleinzellige Krebs ist halt besser zu behandeln und hat eine größe Überlebenschance als der Kleinzeller.
Dafür spricht der Kleinzeller aber sehr gut auf Chemo und Bestrahlung an. Nur leider kommt er oft wieder.
Aber totz allem, halte einfach weiterhin den Kopf hoch.
Ich umarme Dich und all die Anderen
Seid lieb gegrüßt
Bärbel
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  #254  
Alt 27.10.2004, 08:51
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hallo bärbel,

schön wieder was von dir zu hören.
danke.

angelika
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  #255  
Alt 27.10.2004, 13:12
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Hallo zusammen!
Tja, mich gibt`s noch; und auch meinen Vater.
Aber erst mal vielen lieben Dank für Eure guten Wünsche und die Anteilnahme.
Letzten Samstag, das war der Tag des Chaos und der Missverständnisse. Mein Vater hatte sich ja von meiner Mutter mehr oder weniger endgültig verabschiedet und sie nach Hause geschickt. Ich bin trotzdem sofort in die Klinik gedüst. Mein Vater war erstaunlich fit und (inzwischen) absolut klar im Kopf. Hab` ihm noch mal gesagt, dass er gehen darf, wenn er nicht mehr mag. Aber warum gerade jetzt, wo er doch wieder besser beieinander war!? Es hat sich rausgestellt, dass er von den letzten Tagen und den Bestrahlungen überhaupt nichts mehr wusste. Und nun, da er wieder klar im Kopf war, ist ihm seine Situation erst wieder bewusst geworden. Hab ihm dann die letzten Tage und die Bestrahlungen erklärt. Und dass er eine Chance hat, noch mal auf die Beine zu kommen. Er hat dann sofort meine Mutter angerufen und sich anschließend bei der Krankenschwester ein üppiges Frühstück für Sonntag bestellt!
Am Montag bekam er die letzte Bestrahlung und war zeitweise wieder leicht verwirrt. Gestern aber wieder völlig klar. Morgen um 9.00 kommt er nach Hause. War ein ganz schöner Stress, in der kurzen Zeit alles mit Krankenkasse, Pflegebett usw. und dem Pflegedienst zu organisieren. Wir hoffen aber, dass wir den Pflegedienst momentan gar nicht brauchen. Gestern ist mein Vater nach 4 Wochen zum ersten Mal wieder ohne fremde Hilfe aufgestanden.
Wie es weiter geht? Das wissen selbst die Götter nicht. Wir hoffen, er rappelt sich noch mal psychisch und physisch auf und bekommt noch einige halbwegs gute Wochen/Monate vom Schicksal geschenkt.
Hat mir richtig Spaß gemacht, mal wieder was Positives schreiben zu dürfen.

Inzwischen sind wir hier leider so viele geworden, dass ich gar nicht mehr alle aufzählen kann, die ich gerne grüßen möchte. Deshalb ganz einfach nur:

Liebe Grüße, Knuddels, viel Glück und Kraft für Euch alle!

Joachim
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