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AW: Wie groß sind die Chancen???
Hallo Hope,
vielen Dank für die Nachfrage. Einigermaßen gut geht es. Die Chemo macht wenig Freude, aber eigentlich "läuft" sie ganz gut. Was soll Chemo auch anderes machen .... :-) Im Ernst: 3 Zyklen waren es jetzt und es ist kein Spaziergang, aber es ist auch kein Achttausender .... Irgendwas dazwischen. So empfinde ich es. Einfach sehr nervig, alle zwei Wochen umgeschubst zu werden und dann sich langsam wieder aufzurappeln! Das mit den Überlebenswahrscheinlichkeiten in Statistiken ist wirklich so eine Sache. Einerseits sind die ja wichtig, um Therapien zu planen - so funktioniert halt die Medizin. Aber als Orientierung für Patienten sind die eigentlich wenig wert. Man kann zwar sehen, dass es "nicht ganz schlecht aussieht". Aber "jeder Jeck ist anders" und daher geht auch jeder mit Krankheit, Heilung und Therapien anders um. Bei unseren Kindern sehen wir immer, dass die homöopathischen Medikamente helfen - besser als Antibiotika - selbst bei etwas ernsteren Dingen (Blasenentzündung ...). Was interessiert mich da, dass die Wissenschaft bei einer Langzeitstudien bei 10.000 Kindern in Südschwaben festgestellt hat, dass homöopathischen Medikamente eigentlich nicht wirken - wir haben 2 Kinder und da hilft's. Auf jeden Fall ist die Diagnose schrecklich. Und auf jeden Fall verändert sich vieles im Leben. Aber all dies ist sehr individuell. Und ein individueller und selbstbewusster Umgang mit all dem was da kommt ist sehr wichtig. Und dass man einverstanden ist mit den Therapien, die man unternimmt. Gute Nacht zusammen, PantaRei |
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AW: Wie groß sind die Chancen???
Hei PantaRei!
Ja, genau so ist das auch für mich richtig,wie Du es siehst. Gerade das Beispiel mit der Homöopathie ist ein gutes. Die Statistiken sind wohl eher was für die Mediziner, denn in falsche Hände geraten, machen sie sehr viel Unsicherheit und Angst. Am Anfang habe ich auch öfter mal da nachgelesen, das mache ich nun gar nicht mehr. Habe mir sozusagen ein "Statistik-Verbot" auferlegt! Außerdem hat man mir hier im Forum sehr oft gesagt, daß viele Statistiken veraltet sind und einfach auch nicht berücksichtigen, was der einzelne Mensch an Behandlungen insgesamt so mitgemacht hat. Welche Chemo bekommst Du noch (sorry, mein Hirn)? War das FOLFOX4? Die ist schon heftig!!! Aber klar, schaffen kann man das und wenn sie vorbei ist, welch herrliches Gefühl)))! Weiterhin alles Liebe und bis bald, Leena
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09 (alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden) |
#18
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AW: Wie groß sind die Chancen???
Liebe Hope,
die Statistiken sind wirklich blöd und nicht wirklich Orientierung. Bei meinem ersten Krebs hatte ich - trotz fast eindeutiger Statistik - ganz schön auch psychisch zu kämpfen. Hier hilft sie also nicht wirklich zur Beruhigung. Jetzt bin ich eigentlich zuversichtlicher als damals. Obwohl die Statistik das nicht hergibt. FOLFOX 4 mache ich gerade. Eigentlich ist es bislang nicht so heftig. V.a. bin ich müde und es nervt, dass die Mundschleimhäute kaputt gehen und ich komisches Gefühl im Mund habe. Übelkeit ist erträglich und bisher blieb alles Essen drin ... ICH WILL JETZT NICHT HÖREN, DASS DAS DURCHAUS SCHLIMMER WERDEN KANN - DAS WEISS ICH -- WILL ES ABER NICHT WAHRHABEN ... weil ich ja der Statistik nicht so richtig vertraue ... Wünschen allen zusammen einen schönen Wochenstart. Liebe Grüße, PantaRei |
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AW: Wie groß sind die Chancen???
Guten Morgen, PantaRei!
Ja, die FOLFOX 4 ist ein Hammer- für beide Seiten! Zu den Schleimhäuten: Versuch´s doch mal mit Salbeitee. Ich habe den literweise getrunken und wirklich NIE Mundschleimhautprobleme gehabt. Ist auch gleichzeitig gut für den Magen. Weiterhin alles alles Gute und liebe Grüße, Leena
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09 (alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden) |
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AW: Wie groß sind die Chancen???
Hallo Leena ,
jetzt mal ganz im Ernst. Musstest Du viel brechen/hattest Du stark Durchfall? So schlimm ist die Übelkeit (bislang) bei weitem nicht. Krevatil und Dexamethason sei Dank. Vielleicht kommt aber auch hinzu, dass ich ohnehin nie breche. Mein ganzes Leben (Seekrankheit ausgenommen) höchstens 9 Mal .... und ich habe nicht vor, durch Chemo zweistellig zu werden!! Und Durchfall: Krevatil wiederum soll - lt. Packungsbeilage - Verstopfung machen - vielleicht gleicht sich das mit dem Durchfall so gerade aus. Salbeitee trinke ich ab und an mal einen Becher, aber eigentlich ist der lecker (mag auch Saltimbocca). Vielleicht sollte ich die Dosis erhöhen! Danke für den Tip und dass Du nie Probleme hattest, finde ich super - Glückwunsch - davon versuche ich zu lernen und setze gleich Wasser auf. Viele liebe Grüße und vielen Dank für Deine lieben Postings. PantaRei |
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AW: Wie groß sind die Chancen???
Hei PantaRei!
Doch, ich hatte Probleme bei der Chemo. Habe ge und ge und ge, hatte Fieber und Schüttelfrost, so doll, daß ich nicht mehr aufstehen konnte! Durchfall hatte ich auch, heftig! Aber nach der OP hatte ich ein Stoma, da war es dann egal! Vor der OP habe ich ja schon neoadjuvant diese Therapien bekommen und nach der OP dann noch den "Nachschlag". Ich hatte auch doll mit diesem Kältegefühl zu tun. Aber wenigstens nicht mit Mundschleimhautentzündung! Alles Gute Dir weiterhin und , habe mir auch gerade ein leckeres Salbeiteechen gemacht. Bis bald, Leena
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09 (alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden) |
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AW: Wie groß sind die Chancen???
Zitat:
Aber in der Tat ist dies nur Statistik.
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Freundschaft ist eine Seele in zwei Körpern. (Aristoteles) |
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AW: Wie groß sind die Chancen???
Obwohl ich Statistiken ja eigentlich doof finde, habe ich heute eine gelesen, und die finde ich gar nicht so doof:
"Die Gesamtüberlebensraten zeigen einen Trend zugunsten von Capecitabine, unterschieden sich aber statistisch nicht signifikant. Nach drei Jahren betrug das Gesamtüberleben 81.3% in der Capecitabine-Gruppe und 77.6% in der 5-FU-Gruppe (p = 0.05)." Das ist ein wirklicher Grund, nicht den Kopf in den Sand zu stecken. Ich glaube auch, dass wenn man - wie die meisten Schreiber und Leser hier - aktiv an seiner Gesundung mitwirkt, seine Chancen nochmal erhöhen kann. Es ist nach wie vor schlimm, zu erkranken und sicherlich ist einiges Schicksal. Aber ich hoffe doch, dass man zusätzlich zu den doch gar nicht soo trüben Aussichten seine individuelle Heilungschance noch deutlich verbessern kann.... Viele liebe Grüße, PantaRei |
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