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#1
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Angst!!!!
Hallo!
Vor einer Woche wurde bei meinem Vater Speiseröhrenkrebs festgestellt.Er hatte seit ca. 8 Wochen leichtere Schluckbeschweden.Aber seit ca. 2 Wochen konnte er kein Fleisch oder "festere" Nahrung mehr zu sich nehmen.Bei der Magenspiegelung ist man mit dem Endoskop gar nicht mehr durch gekommen.Soweit geht es ihm gut.Er hat keine Beschwerden, keine Schmerzen.Er hat aber 7 kg abgenommen und wiegt jetzt 68 KG.Meine Mutter "päppelt" ihn aber soweit sie kann auf und er sagt das es ihm richtig gut geht.Morgen kommt er ins Krankenhaus für die ganzen Voruntersuchungen wegen OP und um das Tumor-Staging zu machen.Er wird im Saarland operiert.In SLS.Die arbeiten eng mit der Uniklinik Homburg zusammen.Hat jemand Erfahrung gemacht????Ich habe riesige Angst vor der OP Da der Arzt gesagt hat das sie sehr gefährlich ist.Außerdem hatte mein Vater vor 2 Jahren einen Herzinfarkt.Er trägt seitdem eine Stent.Aber es geht ihm gut und er geht deswegen alle 3 Monate zur Kontrolle.Kann jemand nochmal genaue Angaben wegen der op machen??????????? |
#2
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AW: Angst!!!!
Hallo Cecilia,
mein Mann leidet an der gleichen Krankheit und hat dazu unter dem Thread "Vor der OP - nach der OP" einiges bezüglich der OP und wie er die Zeit davor und danach erlebt hat ,aufgeschrieben. Du findest es auf Seite 3 oder 4 unter dem Namen Mark. Vielleicht stehen ja einige Dinge darin, die Dir und Deinem Vater weiterhelfen oder Ängste nehmen können. Liebe Grüße Elke |
#3
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AW: Angst!!!!
Hallo Cecilia,
jeder hier, ob Betroffener oder Angehöriger kann deine große Angst nachvollziehen. VIelleicht hift es dir zu wissen, dass du hier jederzeit einen Ansprechpartner findest, der dich versteht und HIlfe anbietet. Ich weiß, das dies hier schwierig ist. Aber es ist wichtig einen kühlen Kopf zu bewahren und so viele Informationen wie möglich zu sammeln. Bei deinem Vater steht das Staging ja noch aus. Das ist entscheidend für das weitere Vorgehen. Wen er operiert werden muss, dann sollte das auf jeden fall durch einen Chirurgen gemacht werden, der das häufig macht. Erkundige dich in dem KH nach den OP-Zahlen! Diese OP zählt zu den schwierigsten mit einer hohen Zahl an Komplikationen. Vor allem bei der Vorerkrankung deines Vater muss das KH wirklich kompetent sein! Sollte dir niemand richtig Auskunft geben, dann schau in den Qualitätsbericht der Klinik. Dort müssen Zahlen veröffentlicht werden. Ich will dich nicht noch mehr ängstigen, aber die Wahlk des richtigen KH kann entscheidend sein. Dein Vater hat auch das Recht auf eine (kostenlose) Zweitmeinung. Ich habe das in Anspruch genommen und ich bin mir sicher, dass das mein Leben gerettet hat. VIelleicht bekommst du ja Antworten und Tipps aus deiner Region. Alles Gute und viel Kraft für euch! Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund. www.mein-krebs.de |
#4
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AW: Angst!!!!
Hallo Cecilia, ich möchte mich Elke und Ulla anschließen. Hier kannst du sicher ein wenig Hilfe und Unterstützung finden. Selbst, wenn ich auch sagen muss, dass sicher der ein oder andere Beitrag mehr ungünstig wirken kann als das er hilfreich ist. So ging es mir zumindest, als ich nach meiner Op erstmalig mich auf diesen Seiten umgeschaut habe. D.h. für dich, dass du dir das für dich rausziehen musst, was dir und deiner Familie nützt. Am Anfang sicher nicht einfach. Aber vielleicht fällt es dir nicht so schwer, das relativ schnell einzuschätzen. Ich wünsche deinem Vater und seiner ganzen Familie alles Gute. Mit lieben Grüßen Irmgard
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#5
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AW: Angst!!!!
Hallo Cecilia,
auch mein Vater ist ein Krebspatient aus dem Saarland. Bei ihm war es ebenfalls Krebs in der Speiseröhre (Epiglottis, Plattenepitelkarzinom). Er war als Patient in der Uniklinik Homburg direkt. Er wurde allerdings nicht operiert; seine Therapie war Chemo und Bestrahlung. Vorteil der Uniklinik war der, dass alle Untersuchungen und folgende Zwischenuntersuchungen, Nachuntersuchungen usw. vor Ort gemacht werden konnten (HNO, Zahnmedizin, Strahlenklinik, Hautklinik.....dort sind einfach alle Fachkliniken vertreten). Mein Vater musste nicht zu verschiedenen Fachärzten durchs ganze Saarland tingeln, das war ein großer Vorteil. Ebenfalls ist ihm dort positiv aufgefallen, dass in allen Fachbereichen wie HNO, Hautklinik usw, die Krebspatienten keine Wartezeiten haben, immer vorgelassen werden. Dadurch, dass mein Vater -wie deiner- schlecht bis kaum mehr schlucken konnte, hat er sich frühzeitig für eine Magensonde entschieden (PET), noch vor Beginn der Strahlen- und Chemotherapie. Er hat von Beginn der Symptome bis zur Diagnose ungefähr auch nur noch 60 bis 70 Kilo gewogen. Ich denke, dass auch deinem Vater dieser Vorschlag gemacht wird. Das Setzen der Sonde war schnell gemacht. Sie ist unter der Kleidung nicht zu sehen und er kann sich ganz normal bewegen und sie macht keine Beschwerden. Während der Therapie konnte er also die Nahrung regelmäßig und kalorienreich über die Sonde erhalten und wenns ging, auch mal wieder etwas selbst trinken oder essen. Also keine Angst vor der Sonde, falls das ein Thema wird. Bei meinem Vater sind zwischen ersten Beschwerden (Feb. 2006) und der Diagnose (Sept. 2006) über ein halbes Jahr vergangen. Schön, dass es bei deinem Vater schon früh festgestellt wurde. Klar sind Operationen in diesem empfindlichen Bereich nicht ohne, deshalb der berechtigte Tipp der anderen hier, auf eine gewisse Routine des Operateurs zu achten. Keine Scheu vor allen möglichen Fragen an den Arzt. Wenn er ein guter ist, wird er alles beantworten. Ich hoffe, dir auch ein bischen geholfen zu haben und drücke euch die Daumen, dass dein Vater alles gut durchsteht. Wenn du noch Fragen hast, immer her damit und nicht den Mut verlieren. Viele Grüße, Heike Noch ein Nachtrag: Wie irmgard schreibt, kannst du hier alles mögliche lesen und nicht immer ist es leicht zu verdauen. Mir ging es genauso, ich habe manchmal angstvoll reingelesen und war total beunruhigt. Aber ich kann sagen, dass mir die Tipps und Geschichten der Menschen hier durch eine schwere Zeit geholfen haben, wie das nieman anderes konnte. Geändert von HeikeHH (06.03.2007 um 12:50 Uhr) |
#6
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AW: Angst!!!!
Hallo Cecilia,
Bei meiner mom wurde SPK im November 06 festgestellt, alles verlief genauso wie bei Deinem Vater...Schluckbeschwerden, Gewichtsabnahme, Magenspiegelung Probleme....zuerst wurde ein Röntgenschluckakt und ein CT fürs Staging gemacht. Die Diagnose wie wir heute wissen: T4N1 G2 PEK. Danach folgten drei Zyklen Chemo und Strahlentherapie um den Tumor zu verkleinern und operierbar zu machen. Nun stehen wir ca 14 Tage vor der OP. Eigentlich hätte diese schon vor einer Woche stattfinden sollen...gab keine OP-Freigabe, da meine Mutter zu schwach ist. Meine Mutter hat eine Magensonde zwar empfolen bekommen, diese aber abgelehnt. Um das Gewicht halten zu können nimmt meine Mutter drinks die je 700kcal haben ( vom Arzt verschrieben!!) und viel Wasser, Suppen, Kompotte, Joghurts etc. zu sich, und nimmt auch immer wieder 1-2kg zu. Zur OP: Es kommt total darauf an, wie die letztendliche Diagnose nach dem Staging aussieht. Bei meiner Mutter ist eine totale Entfernung der Speiseröhre mit Magenhochzug geplant. Ich habe einst Ullas Rat wahrgenommen und im Internet nachgesehen welches Spital bei uns diese OP am häufigsten durchführt...das ist unendlich wichtig !! Diese ganz große OP wird auch nur dann durchgeführt, wenn bei den Voruntersuchungen alles klappt...währenddessen man am Ergometer radelt wird ein EKG gemacht und auch noch andere Werte gemessen...hier werden Herz und Kreislauf untersucht..... Es gibt aber viele verschiedene Wege einer Op, die vielleicht ja auch gar nicht einmal sein muß. Liebe Cecilia, ich wünsche Euch viel Kraft !!! Lg Tempa |
#7
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AW: Angst!!!!
Hallo Nightschlumpf
danke, für deine Antwort. Wir suchen jetzt nach einem sehr guten Chirurgen. Die Op wird wohl ziemlich schwierig. Ich kann zur Zeit an nichts anderes denken. Ich hoffe sehr das das alles ein gutes Ende nimmt.. Against all oods. Wie wirst du nur damit fertig? Das die Umwelt nach einer gewissen Zeit nicht mehr richtig wahrnimmt , habich auch bemerkt, aber viele wisen auch nciht damit umzugehn, hab ich festgestellt. Aber wie auch, ich selbst steh zur Zeit auch neben mir. Schaffe kaum den Alltag. Auch ich verdränge alles Negative..Aber man wird ja schnell eingeholt. Danke für die virituelle Umarmung. Es tut einfach gut.Wünsche deinem Dad eine gute Zeit, hoffe, das er Gewicht aufbauen kann, ich weiss wie wichtig das ist..Ich umarme dich auch liebe Grüsse Joleen |
#8
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AW: Angst!!!!
Hallo Joleen.
Wie ich damit fertig werde? Ehrliche Antwort? Ich weiß es nicht. Der Mensch verdrängt - und das ist auch gut so. Im Moment klappt das ganz gut. Aber das ändert sich manchmal auch ganz schlagartig.. dann sitze ich am Schreibtisch und könnte losheulen. Am schlimmsten ist es abends unter der Woche, da ich auch noch eine WE-Ehe habe. Mir fehlt oft jemand, der mich einfach in den Arm nimmt, wenn ich mit zuhause telefoniert habe (meist spät am Abend). Und an solchen Abenden sitze ich dann vor´m PC und verbringe die halbe Nacht im Krebskompass (weil ich mit mir nix mehr anzufangen weiß). Mir hilft das Surfen und Lesen im KK (außer dass ich den nächsten Tag eigentlich komplett knicken kann vor Müdigkeit und Erschöpfung). Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute - ich drücke die Daumen. Lieben Gruß Nightschlumpf
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Die Dinge, auf die es im Leben wirklich ankommt, kann man nicht kaufen. (Wiliam Faulkner) |
#9
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AW: Angst!!!!
Hallo,
helft mit beten, dass jetzt nicht auch noch die Luftröhre betroffen ist ... Es ist kaum auszuhalten, eine Hiobsbotschaft toppt die Nächste..Und ich kann nicht helfen... Joleen |
#10
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AW: Angst!!!!
Hallo Joleen.
Auch meine Angst hat den Höhepunkt erreicht. Inzwischen Blutransfusionen, Wasseransammlungen im Körper... Ich drück´Dir die Daumen, dass es glimpflich abgeht. Wir mailen... LG Nightschlumpf
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Die Dinge, auf die es im Leben wirklich ankommt, kann man nicht kaufen. (Wiliam Faulkner) |
#11
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AW: Angst!!!!
Hallo Joleen!
wunsche euch viel kraft !und ich hoffe das alles gut geht bei deinem dad! liebs conny! |
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