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#1
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Vater hat Tumor in der Niere
Hallo,
bei meinem Vater wurde im Zuge einer Routineuntersuchung per Ultraschall ein 3 cm großer Tumor in der Niere entdeckt, dieser lies wohl auf ein Angiomyolipom schließen. Um sich der Sache aber 100 prozentig sicher zu sein, wurde mein Vater vom Urologen zu einem Radiologen überwiesen, zwecks CT. Dort wurde festgestellt, dass ein Angiomyolipom auszuschließen sei, der Radiologe war sich aber auch nicht sicher, was es sonst sein könnte. Er meinte das Aussehen, würde auf einen gutartigen Tumor schließen lassen, glatt begrenzt und homogen. Heute war mein Vater wieder beim Urologen zwecks Ergebnisbesprechung. In zwei Wochen muss er sich nun bei uns in der Uniklinik vorstellen, und dort wird entschieden, ob der Tumor über eine Nierenteilresektion entfernt wird oder nicht. Der Urologe geht jetzt von einem Onkozytom aus, kann aber einen bösartigen Tumor auch nicht ausschließen. Jetzt habe ich natürlich Angst, dass es ein bösartiger Tumor ist. Wenn mein Vater operiert wird, wie lang muss er dann im Krankenhaus bleiben und wie lang dauert es, bis wir Gewissheit haben können, ob dieser Tumor gut oder bösartig ist? Gruß, Lauren |
#2
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AW: Vater hat Tumor in der Niere
Hallo Lauren,
ich kann Deine Angst gut verstehen. Wahrscheinlich wird man sich im Klinikum entrscheiden, den Tumor (?) zu entfernen. Bei der Teilresektion verbleiben "eineinhalb Nieren", so dass hier zukünftig keine Einschränkungen zu erwarten sind (Es gibt hier Patienten, die leben mit dem Rest einer Niere). Dein Vater wird für ca. eine Woche im Krankenhaus sein. Im Anschluss an die OP wird das entfernte Material vom Pathologen untersucht. Der stellt dann u.a. fest, ob es sich um ein gut- oder bösartiges Geschwulst handelt. Die Untersuchung dauert einige Tage bis zu einer Woche. Man ist normalerweise in dieser Zeit sehr unruhig, weil man das Ergebnis wissen möchte. Ich möchte Dir aber einen Großteil Deiner Angst nehmen. Selbst wenn der Tumor bösartig sein sollte, dann wäre er bei 3 cm Größe und dem homogenen Aussehen sehr frühzeitig entdeckt worden. Das heißt in der Regel, dass mit der Entfernung des Tumors dann das Thema erledigt ist. Was dann bleibt, ist eine regelmäßige Nachsorge, d.h. Kontrolluntersuchungen, ob sich etwas Neues gebildet hat. Aber wie gesagt: In diesem frühen Stadium sind die Chancen sehr gut!!! Also Kopf hoch und liebe Grüße an Deinen Vater Guido |
#3
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AW: Vater hat Tumor in der Niere
Liebe Lauren,
bei uns ist es nicht mein Vater, sondern mein Mann der den Nierenkrebs hat. Sicher stürzt im Moment erst mal alles über Euch zusammen, dafür habt Ihr im Moment erst mal noch keinen Grund und sollte es wirklich bösartig sein, was wir euch natürlich nicht wünschen, Nierenkrebs kann man heutzutage ganz gut behandeln. Sei erst mal froh, dass Du dieses Forum so früh gefunden hast, denn hier bekommst Du jede Menge gute Ratschläge und Unterstützung. [gelöscht] Schau bitte auch in diesen Thread, dort findest du eine Anlaufstelle für Nierenkrebs-Patienten Infothread für Nierenkrebs-Patienten So nun kopf hoch und positiv denken, ganz ganz wichtig Liebe Grüße Sigrid Geändert von Birdie (09.09.2012 um 07:38 Uhr) Grund: Bitte immer auf den angepinnten Thread verweisen |
#4
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AW: Vater hat Tumor in der Niere
Liebe Lauren,
dem, was Sigrid und Guido geschrieben haben, schließe ich mich voll an. 3 cm? Wunderbar klein! Das liest man hier sehr sehr selten. Da spielt es fast keine Rolle, ob "gutartig" oder "bösartig". Denn das sogenannte Böse kommt ja erst zum Tragen, wenn tatsächlich eine Metastase gebildet wurde. Das ist bei 3 cm zwar nicht ausgeschlossen, die Wahrscheinlichkeit aber hoffnungsvoll niedrig. Trotzdem: regelmäßige Kontrollen sind unbedingt nötig. Auch für das regelmäßige Aufatmen: "nix da". Nebenbei: auch ein gutartiger Tumor kann "böse" werden, indem er endlos weiterwächst. Also: auf jeden Fall Operation, nach 7 - 14 Tagen wird der histolog. Befund sagen, wie es weitergeht. Und immer gilt: genießt das Leben, sucht nach dem Schönen und freut Euch daran. Freude macht gesund, Angst macht krank. Krebs mag keine Glückshormone. Liebe Grüße Rudolf
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Ich habe Krebs - aber ich bin gesund! (Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt) Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben. Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe! Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen. Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele. Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . . |
#5
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AW: Vater hat Tumor in der Niere
Hallo Lauren, Idealist hat dir ja schon etwas sehr wichtiges geschrieben... Wenn die Raumforderung klein ist und homogen, dann sind das schon gute Voraussetzungen.. Letztendlich ist nur das Pathologieergebnis entscheidend..
Aus welcher Gegend kommt ihr???? Geändert von Birdie (09.09.2012 um 07:38 Uhr) |
#6
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AW: Vater hat Tumor in der Niere
Vielen Dank für eure aufbauenden Worte!
Leider sind es noch zwei Wochen bis feststeht, ob operiert wird oder nicht. Das wird eine sorgenvolle Zeit werden, zumal mein Vater nächsten Monat zum ersten Mal Opa wird, und nun dieses Ereignis getrübt wird... |
#7
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AW: Vater hat Tumor in der Niere
Ich muss euch noch einmal was fragen, weil ich nicht viel darüber im Internet finde.
Der Tumor meines Vaters liegt so ziemlich in der Mitte der Niere. Ich habe eine Seite gefunden, in der steht, dass eine nierenerhaltene OP zwar mehr Aufwand bedeutet, aber möglich ist... Ist das korrekt? Liebe Grüße und eine schöne Woche! |
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