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AW: Mein Sohn (6) hat vermutlich Krebs...
Keine Metastasen! Wir sind so glücklich, wie man nur sein kann in diesem Moment.
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AW: Mein Sohn (6) hat vermutlich Krebs...
Sehr schön, wurde ein PET-CT gemacht?
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"sed quis custodiet ipsos custodes?" Juvenal, römischer Dichter, 1.-2. Jahrhundert n. Chr. |
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AW: Mein Sohn (6) hat vermutlich Krebs...
Genau das. Und unser Sohn war ganz tapfer und hat es ohne Sedierung gemacht.
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AW: Mein Sohn (6) hat vermutlich Krebs...
Wir sind erstmal zu Hause. Es ist komisch, es ist irgendwie fremd, aber wir sind zu Hause...
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AW: Mein Sohn (6) hat vermutlich Krebs...
Hallo Sorgenvolk!
Kann deine Ängste gut nachvollziehen. Mir ging es genauso, möchte dir aber Mut machen. Bei meinem Sohn wurde 2009, also vor fast genau 8 Jahren ein ES festgestellt. 6 Chemos vor der OP und dann noch 8 Zyklen nach der OP. Es war keine leichte Zeit für die ganze Familie, aber gemeinsam haben wir es geschafft. Mein Sohn ist mittlerweile erwachsen und es geht ihm sehr sehr gut. Er sagt oft, dass die Krankheit auch etwas Gutes hatte, nämlich dass er jeden Tag genießen kann. Ich wünsche euch für die kommende Zeit alles alles Gute. Vertraut darauf, dass am Ende des Tunnels wieder das Licht kommt. |
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AW: Mein Sohn (6) hat vermutlich Krebs...
Hallo adilo,
danke für's Mut machen. Darf ich fragen, wie alt dein Sohn bei der Diagnose war? Wo saß das ES? Hat er irgendwelche Einschränkungen? Und wie geht es euch als Eltern heute damit? |
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AW: Mein Sohn (6) hat vermutlich Krebs...
Hallo Sorgenvolk,
unser Sohn war bei der Diagnose (Oktober 2009) 15 Jahre alt. Das ES saß im rechten Schienbein. Zuerst hieß es Amputation oder Thumorprothese (das gesunde Kniegelenk hätte geopfert werden müssen) - natürlich die absolute Katastrophe, unser Sohn war ein begeisterter Fußballer.... Wir haben uns an vielen Stellen informiert und es wurde bei unserem Sohn letztendlich eine biologische Lösung gefunden. Zu den Einschränkungen - klar nach so einer großen OP und zwei Titanplatten im Unterschenkel spürt man natürlich Einschränkungen, aber wie unser Sohn versichert, gar nicht schlimm. Er kann wieder jeden Sport betreiben, lediglich länger laufen ist nicht drin, da spürt er dann in seinem Bein ein Schweregefühl durch die Platten. Also unser Sohn ist nun 23, studiert im Ausland, wo er nochmals als Gesunder ein neues Leben begonnen hat, und es geht ihm wirklich ausgezeichnet. Ja und wie gehts uns als Eltern - es war eine wirklich harte Zeit und wir sind oft über unsere Grenzen gegangen, aber alles was wir ertragen haben, haben wir für unser Kind gemacht, alles andere erscheint plötzlich so klein und unwichtig. Es geht nur um sein Kind und das wieder gesund werden, alles andere ist zweitrangig. Es hat uns als Paar sehr zusammengeschweißt, obwohl wir auch unsere Krisen hatten, eine so schwere Erkrankung des gemeinsamen Kindes bedeutet eine große Belastung. Es ist auch immer wieder wichtig, für sich selbst Momente des Krafttankens zu finden. Es gibt immer wieder Momente, wo die Erinnerung sehr stark zurückkommt - auch jetzt, wenn ich darüber schreibe - da spüre ich wieder die Angst, die mich nie wieder ganz loslassen wird, und trotzdem bin ich jeden Tag dankbar, dass alles so gut ausgegangen ist. Diese Zeit wird immer Teil meines Lebens sein, und die Zeit danach war und ist so wertvoll. Bleibt stark, auch wenn es Momente der Verzeweiflung gibt, man darf niemals darauf vertrauen, dass alles wieder gut wird. Auf eurem Weg wünsche ich euch und vor allem eurem Sohn alles Gute. Adilo Geändert von adilo (30.10.2017 um 22:55 Uhr) |
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AW: Mein Sohn (6) hat vermutlich Krebs...
Heiho, ich habe einen Kollegen, der mittlerweile Mitte 30 ist und als Kind lange Zeit auf der Kinderonkologie beheimatet war. Der Kerl ist topfit und hat eine sehr gesunde Einstellung zum Leben und Allem. Seine Mutter ist wahnsinnig katholisch und der festen Überzeugung, sie habe ihn gesundgebetet. Also, was auch immer ihr meint, was gut ist, macht das. Gute Besserung dem kleinen Patienten.
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AW: Mein Sohn (6) hat vermutlich Krebs...
Hallo Adilo,
hallo Nicole, erstmal direkt vorweg: Während unser Sohn vor dem letzten Block nicht in Narkose gelegt werden konnte, weil der Tumor zu groß war, hat es jetzt super geklappt. Es wurde eine Knochenmarkpunktion gemacht und er hat seinen Port bekommen. Die Ergebnisse der Knochenmarkpunktion haben wir vorhin bekommen: Alles unauffällig, keine Mikrometastasen! Das ist schon mal super und mir sind sehr erleichtert. Adilo, es freut mich, dass es deinem Sohn soweit gut geht. Das macht uns Mut! Ich kann nachempfinden, wie es dir geht. Für mich waren bisher die ersten Tage am schlimmsten und wenn ich nur das Krankenhaus sehe, wo wir die erste Verdachtsdiagnose bekommen haben, könnte ich losheulen. Einige Dinge wirken wie ein Trigger auf mich und die Angst wird mich ewig begleiten. Darf ich fragen, ob du/ihr in psychotherapeutischer Behandlung wart? Wenn ja, hat es euch geholfen? Mein Mann ist immer bei uns. Er wird alles komplett mit uns durchziehen, jeden Chemoblock. Und sein Arbeitgeber unterstützt das, wir werden von seiner Seite keine finanziellen Einbußen haben. Nie im Leben hätte ich gedacht, von wie vielen Seiten wir Hilfe, Unterstützung und Beistand bekommen. Ich glaube, dein letzter Absatz ist etwas schiefgegangen, oder? Wir vertrauen fest darauf, dass unser Sohn wieder gesund wird. Die Angst wird bleiben, aber tief in unserem Inneren wissen wir, dass alles gut wird. Nicole, wow, so was ist immer schön zu hören. Was hatte dein Kollege? Wir versuchen übrigens auch, unseren Sohn gesund zu beten. Das hört sich jetzt schräg an, aber ich glaube, unser Sohn soll nicht sterben. Er hatte einen riesigen Tumor, der geschrumpft ist und der, obwohl er für eine frühe Metastasenbildung bekannt ist, keine Metastasen gebildet hat. Für uns ein kleines Wunder und ein Zeichen dafür, dass unser Sohn leben soll. So schwer auch alles ist, irgendjemand da oben ist auf unserer Seite. |
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AW: Mein Sohn (6) hat vermutlich Krebs...
Hallo Sorgenvolk!
Sorry für den letzten Absatz, das war natürlich nicht so gemeint Zu deiner Frage - Psychotherapeutische Unterstützung ist für uns eigentlich nie Thema gewesen, aber das ist für jeden anders. Nehmt alles, was euch gut tut und euch stärkt. LG adilo |
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AW: Mein Sohn (6) hat vermutlich Krebs...
Hallo adilo,
kein Problem. Manchmal überschlägt man sich beim Schreiben. Also ich werde es brauchen. Ich war vorher schon in Behandlung und werde es hinterher definitiv benötigen. Allein die Angst, die einen verfolgt. Gerade bin ich ganz stabil, meine Seele hat den Selbstschutz durch Verdrängung-Mechanismus aktiviert. Ich hoffe, das geht lange so weiter. |
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AW: Mein Sohn (6) hat vermutlich Krebs...
Hallo,
ich wollte mich nur kurz melden. Meinem Sohn geht es derzeit gut. Außerdem haben wir die Nachricht bekommen, dass das Knochenmark frei von Krebszellen ist und eine Hochdosis-Chemo nicht nötig. Allerdings stellt sich mir die Frage, was mit eventuell vorhandenen Mikrometastasen in der Lunge passiert? Werden die in den VIDE-Blöcken abgetötet? Oder bleiben die u. U. ein Risikofaktor? Kann mir jemand etwas dazu sagen? |
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AW: Mein Sohn (6) hat vermutlich Krebs...
Hallo Sorgenvolk,
wie geht es euch inzwischen? Alles Gute und viel Kraft für 2018! Herzliche Grüße Simi |
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AW: Mein Sohn (6) hat vermutlich Krebs...
Hallo Simi,
danke für die Nachfrage, uns geht es soweit gut. Ich wünsche auch die ein wundervolles Jahr 2018 und auch dir weiterhin viel Kraft. Wir sind nun im 5. VIDE-Block, laut Ärzten läuft es besser als erwartet. Unser Sohn hat kaum Nebenwirkungen und kämpft weiterhin. In zwei Wochen haben wir MRT-Termin, um die OP zu planen. Natürlich macht mir das Angst, aber wir müssen da wohl durch. 0 |
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AW: Mein Sohn (6) hat vermutlich Krebs...
Hallo zusammen,
ich wollte nur kurz mal ein Lebenszeichen da lassen und mal grob berichten. Unser Sohn hat nun die sechs VIDE-Blöcke hinter sich (welche er verhältnismäßig gut vertragen hat) und wurde am Montag operiert. Eine Rippe wurde komplett, zwei Rippen teilweise entfernt. Er lag zur Beobachtung zwei Nächte auf Intensiv. Der Tumor war unter der Chemo stark zurückgegangen und somit gut operabel. Ihm geht es nun schon wieder recht gut, ich denke, dass wir Dienstag oder Mittwoch entlassen werden. Die histologischen/pathologischen Befunde liegen nun auch vor. Der Tumor wurde im Gesunden entfernt und weist keine vitalen Tumorzellen mehr auf (Salzer-Kuntschik Grad 1). Wir warten nun auf das Gespräch mit den Onkologen, wie genau es nun weitergeht (welche Chemo, Bestrahlung ja oder nein) und hoffen darauf, dass uns eine genauere Prognose gegeben werden kann, ob unser Sohn wieder gesund wird. Wir sind unendlich dankbar und erleichtert, dass wir nun wieder einen großen Schritt geschafft haben. |
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