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  #16  
Alt 25.05.2009, 21:03
TochterSimone TochterSimone ist offline
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Standard Schmerzmittel und Autofahren

Hallo,

mein Vater hat Rippfellkrebs und hat starke Schmerzen. Nun nimmt er Tramadol 1oomg morgens und abends je eine.
Da er ca 80 km von uns ( seinen Töchtern) entfernt wohnt, ist ihm seine Mobilität sehr wichtig. Er war heute sehr erschrocken, als der Arzt ihm sagte, dass er mit dem Schmerzmittel kein Auto mehr fahren sollte. Er dachte wohl, da er die Tabletten gut und ohne Nebenwirkungen verträgt, kann er weiterhin fahren.

Wie ist das bei euren Angehörigen gewesen. Haben die selbst "eingesehen", dass das Auto fahren "vorbei" ist? Ich als Tochter kann mir einfach nicht vorstellen, dass ich ihm den Schlüssel wegnehme, weil er nicht einsichtig ist. Allerdings mache ich mir schon Sorgen, ob er noch situationgerecht reagieren kann . Das hat doch bestimmt auch rechtliche Folgen, wenn man einen Unfall unter Medikamenten Einnahme baut - oder ?

Auf dieses "Problem" war ich gar nicht vorbereitet. Es kommt einfach soviel auf einen zu. Zur Zeit geht es meinem Vater ja auch noch recht gut - ich will ihm doch die restliche Lebensfreude nicht schmäleren ...

Vielen Dank für eure Meinunge und Ratschläge.
Simone
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  #17  
Alt 25.05.2009, 21:22
Mellanie Mellanie ist offline
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Standard AW: Schmerzmittel und Autofahren

Hallo Simone,

zurest wünsche ich dir und deinem Vater sehr viel Kraft und alles gute um diese schwere Zeit zu überstehen.

Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass dein Vater weiterhin Mobil bleiben möchte und das du ihm diese und seine Lebensfreunde nicht entziehen möchtest.

Doch auch ich kann nur raten, dass er das Autofahren unter Einfluss von Schmerzmitteln sein lassen sollte. Gerade weil er diese regelmäßig zu sich nimmt und dementsprechend immer unter "schmerzstille" steht". Auch wenn er sich zur Zeit noch fit fühlt und bisher ohne Nebenwirkungen damit klar kam, es passiert schnell etwas als man denkt. Die Konzentration lässt mit der Zeit nach und es entsteht vorallem schnell Schläfrigkeit.

Du solltest gut auf ihn zu reden und ihm so verständlich machen, dass dein Vater es besser sein lassen sollte. Vielleicht besteht ja die Möglichkeit, dass er in Zukunft mit dem Zug fährt oder es wird eine andere Lösung gefunden.
Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, ab wann es juristische Folgen hat, aber dies kommt im Falle eines Unfalls natürlich auch noch dazu.

Ich hoffe ihr findet eine geeignete Lösung und alles Gute.

Liebe Grüße
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  #18  
Alt 26.05.2009, 12:26
Ela4811 Ela4811 ist offline
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Standard AW: Schmerzmittel und Autofahren

Hallo Simone,

es tut mir sehr leid, dass dein Papa erkrankt ist.

Mmmh, bei uns war es ganz einfach. Meine Mam durfte nach der Kopf-OP nicht mehr fahren und wollte es aber auch nicht.

Rede mit ihm. Er gefährdet nicht nur sich selbst sondern auch andere. Und ich glaube schon, dass es rechtliche Folgen geben wird. Denn solche Schmerzmittel sind nicht mit Kopfschmerzmittel zu vergleichen (und ich selbst fahre da schon nicht mehr).

Vielleicht findet ihr eine Lösung. Ich wünsche euch viel Kraft für diese Zeit und hoffe, dass dein Papa einsichtig ist.

Viele Grüße

Ela
__________________
Mam
* 18.06.1949 + 08.01.2008

Wenn wir Dir auch die Ruhe gönnen,
ist voller Trauer unser Herz;
Dich leiden sehen und nicht helfen können,
das war unser größter Schmerz.

Ich werde Dich ewig lieben!!!
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  #19  
Alt 06.06.2009, 22:34
TochterSimone TochterSimone ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat ein Pleuramesothaliom

Hallo,

nachdem nun "so lange" alles ganz gut lief, habe ich nun das Gefühl meinem Papa geht es schlechter. Er selbst sagt nichts, aber ich sehe ihm an, dass es wieder Schmerzen hat. Er hat zwar schon stärkere Tabletten zuhause, aber er nimmt sie nicht. Ich verstehe ihn nicht - will er durch sein "nichts tuen" alles zu verdrängen ?! Zumindest meint er die Schmerzen sind eher im Rücken und hätten somit nichts mit seinem Rippfellkrebs zu tun ... Ich spreche gegen eine Wand und das macht mich furchtbar traurig.

Heute hat er mich zudem noch richtig schockiert. Er meinte, er hätte sich wegen einer anonymen Beerdigung erkundigt und sowas würde er wollen. Ich war erst sprachlos und dann habe ich richtig geschimpft. Wie kommt er auf solche Ideen ... klar respektiere ich seine Wünsche, aber sowas geht aus mein Sicht gar nicht.


Ich sitze hier und frage mich einfach nur WARUM !
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  #20  
Alt 07.06.2009, 19:21
Lilianera Lilianera ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat ein Pleuramesothaliom

Hallo Simone

warum geht das aus deiner Sicht nicht ? Mein Mann wollte im Wald beerdigt werden.Wir haben zusammen eine Waldesruhestätte angeschaut.Es war ein komisches Gefühl ,das gebe ich zu.Leider hatte mein Mann nicht mehr die Kraft seine Ruhestätte zu sehen,ich musste sie alleine mit den Kindern aussuchen.Ich bin aber überzeugt ,dass ich genau das Richtige für ihn gefunden habe.Es ist wichtig für deinen Vater darüber zureden auch wenn es dir schwer fällt.Denke immer daran es geht um deinen Vater nicht um dich und um das was du dir wünscht.

Liebe Grüsse Liliane
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  #21  
Alt 08.06.2009, 07:51
guertler2 guertler2 ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat ein Pleuramesothaliom

hallo simone
warum habt ihr euch gegen die chemo entschieden. versuch macht klug. bei meinem vater ist im september 2007 ein pleura mesotheliom festgestellt worden. gleiches stadium. obwohl die lebenserwartung, nach allem was ich gelesen habe ohne op nicht sehr hoch ist hat sich mein vater für die chemo entschieden. mein vater ist jetzt 70 . er bekommt die gleiche chemo die sie deinem vater vorgeschlagen haben.almita hat er als erstes bekommen, diese aber schlecht vertragen. mit dieser chemo kommt mein vater sehr gut zurecht. bei der letzten untersuchung im ct wurde ein stillstand festgestellt . jetzt hat er 2 monate ruhe. die umstände spielen eine große rolle, es ist sehr schwierig sich mit dem tod auseinander zu setzen. das macht depressiv. mein vater war letzes jahr in kur in bad reichenhall. der kurarzt hat ihm gesagt er soll sein leben genießen. für meinen vater hieß das nur noch ein paar monate. jetzt haben wir bald wieder august und er hat schon angerufen bei der bg er möchte noch mal in kur fahren. und das wichtigste für mich ist, mein vater hat keine schmerzen natürlich bekommt er schlecht luft. haben ihm ja auch die lunge verklebt. aber ich freue mich über jeden tag an dem es ihm gut geht und im moment hat er viele gute tage. man darf nicht aufgeben. wer aufgibt verliert .mein vater fährt oft zur nordsee, dort bekommt ihm das klima sehr gut. jeder tag ist ein neuer tag und ein tag ohne schmerzen ist ein guter tag. daran solltest du und dein vater denken. vieleicht kann dein vater die chemo auch gut vertragen. mein vater hat sogar noch sein haare. die medizin entwickelt sich immer weiter und vieleicht kann sie auch deinem vater mit chemo noch viele schöne tage schenken. ich wünsche es euch von ganzem herzen.
lg
renate
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  #22  
Alt 08.06.2009, 08:22
TochterSimone TochterSimone ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat ein Pleuramesothaliom

Guten Morgen ,

vielen Dank für euer Antworten.
Liliana, wenn mein Papa von der Überzeugung her so eine Bestattung wünschen würde, könnte ich mich irgendwie arangieren. Aber seine Argumete Kosten und wir hätten dann keine Arbeit- die überzeugen mich nicht. Ich mache jetzt schon sehr viel für ihn, warum sollte mich dann die Grabpflege stören ? In seiner "Überlegung" hat er von einem anonymen Gräberfeld auf einem großem städtischen Freidhof gesprochen .... dazu ist meine Meinung immer noch NEIN. Allerdings habe ich nun auch etwas über einen Waldfriedhof in unserer Umgebung gelesen - sowas kannte ich gar nicht und mit sowas könnte ich mich auseinander setzen.

Renate, mein Vater hatte letzten September bis zur DarmkrebsOP im Feb schon eine ganz schlimme Zeit. Die fehlt ihm und die damaligen Beschwerden machen ihm ziemlich Angst. Er hatte rasch Gewicht verloren , konnte nichts mehr essen , war sehr schlapp und wurde immer schwächer. Schon damals war er ganz depressiv. Nun geht es ihm im damaligen Vergleich wieder besser ( wenn die Schmerzen weg sind, hat er kaum Probleme) und diesen Zustand will er nicht ändern. Dass er keine Chemo will ist SEINE Entscheidung - und seit seiner Diagnose will sich mein Papa von mir/uns einfach nicht reinreden lassen. Eher zieht er sich zurück ...
Ich versuche unterstützen zu helfen, aber sobald er dicht macht, muss ich vorsichtig mit meinen Ratschlägen, Wünschen u.a. sein.
Eine Frage habe ich wegen der Kur deines Vaters - hat er die wegen des Pleuramesothelioms beantragt ? Wo bzw. bei wem wurde sie beantragt ?
Sowas würde ich mir für meinen Vater aus wünschen, zumal ich mir da auch einen Nutzen für seine depresivve Phase erhoffen würde ( dass er so drauf ist kann ich verstehen, aber dass die Ärtze sich vorwiegend auf die Diagnose & Behandlung eingehen, aber gar nicht auf den Mensch & seine Situation macht mich sehr wütend ).

Um seinen jetztigen Zustand (neue Schmerzen) zu bessern, müßte er wohl einfach die stärkeren Tabletten nehmen. Aber ich denke er will das "noch" nicht wahrhaben. Da rede ich gegen eine Wand, selbst sein Arzt hat ihm versichert , dass er die Schmerzen nicht "aushalten" muss .... aber ich kann ihn doch nicht zwingen. Ich denke, er steckt einfach den Kopf in den Sand. Wenn ich nichts mache, wirds auch nicht schlimmer !
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  #23  
Alt 09.06.2009, 07:20
guertler2 guertler2 ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat ein Pleuramesothaliom

hallo simone,
mein vater bekommt die kur von der berufsgenossenschaft.
von dort bezieht er auch eine unfallrente.da dein vater auch ein mesotheliom hat würde ich euch raten, wenn ihr es noch nicht gemacht habt, diese zu beantragen weil dein vater irgendwann mal mit asbest gearbeitet hat. normalerweise beantragt der behandelde arzt im krankenhaus diese rente. hier im forum kannst du viel über über die bgrente lesen. die rente steht ihm zu auch wenn er schon altersrente bezieht. er bekommt dann 2 renten die gegeneinander aufgerechnet werden. die berufsgenossenschaft bezahlt auch die medikamente, die chemo, und alle hilfsmittel die deinem vater das leben erleichtern. schicken ihn auch in kur und später kann er dann auch über die bg pflegegeld beantragen. wir haben nur gute erfahrungen mit der bg gemacht. bad reichenhall ist eine lungenkurklinik. aber jede bg hat ihre eigenen häuser. ansonsten würde ich dir raten einen kurantrag bei eurem hausarzt zu stellen. mein vater war schon bevor er an krebs erkrankt ist sehr depressiv,hat immer schon antidepressiva genommen, dies hat sich enorm nach festellung der krebskrankheit verschlimmert. die kur hat ihm sehr gut getan auch deshalb weil man andere menschen trifft und einen anderen tagesablauf hat. man wird ein wenig aus dem großen schwarzen loch gezogen.
falls du noch fragen hast melde dich.
lg
renate
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  #24  
Alt 09.06.2009, 14:18
TochterSimone TochterSimone ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat ein Pleuramesothaliom

Hallo Renate,

Danke für die Infos.
Wir hatten am 4.5.09 das Gespräch mit der BG und da war von ca 2 Monaten bis Bescheid Erstellung die Rede. Hoffe mal, dass da kein Probleme aufkommen, aber es ist doch recht unstrittig. (auf dem Bau mit Absest gearbeitet) . Zumal in der gleichen Firma , jemand die gleiche Krankheit hat und der Fall von der BG anerkannt wurde. Ich warte noch die 4 Wo bis der Bescheid (hoffentlich) kommt und dann will ich mich gleich mal schlau machen ...

Mein Vater hat seit letzten Dez einfach viel zuviel schlechte Dinge erlebt - im dez 2008 hatte sein jüngerer Bruder Diagnose Darmkrebs mit großer Op, am ersten Weihnachtsfeiertag lag sein älterer Bruder tot im Bett und Mitte Jan 2009 wurde bei meinem Papa der Darmkrebs diagnostiziert. Und im Zuge der OP Vorbereitung das Pleuramesotheliom gefunden.
Ich denke eine Kur würde im einfach GUT tuen .
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  #25  
Alt 04.07.2009, 13:42
TochterSimone TochterSimone ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat ein Pleuramesothaliom

Hallo,
diese Woch hat sich die BG per Post gemeldet. Bescheid ist noch keiner gekommen, aber ein Schreiben in dem die Bankverbindung angefragt wurde, da bald Leistungen aufgrund einer Erkrankung erfolgen. Sowie noch zwei Formular wann er wo gearbeitet hat ...
Denke mal, über das Thema Anerkennung als Berufskrankheit müssen wir uns zumindest keine Sorgenen machen.

Meinem Vater geht es zur Zeit unverändert gut - er nimmt die Schmertabletten und ist etwas Kurzatmig, aber alles in allem ist er ok !
Ich hoffe inständig, dass es noch lange so weiter geht.
__________________
Simone
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PAPA ( * 01.03.1937 + 20.10.2010)
03.02.2009 Diagnose Pleuramesotheliom
Am Ende eines steinigen Weges möge dich die Wärme der Sonne empfangen.
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  #26  
Alt 28.07.2009, 13:16
TochterSimone TochterSimone ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat ein Pleuramesothaliom

Hallo,

wollte nur kurz die Neuigkeit verkünden :
Die BG hat den Krebs als Berufskrankheit anerkannt !
Mein Papa erhält nun ein Rente, die dem doppeltem entspricht, was er bisher bekommen hat. Ihm ist ein riesen Stein vom Herzen gefallen, als er mich informiert hat. Auch wenn ihm kein Geld der Welt seine Gesundheit wieder geben kann, aber die finanzielle Angst, die ihn geplagt hat, kann er hinter sich lassen.

Ich freue mich so für ihn !
__________________
Simone
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03.02.2009 Diagnose Pleuramesotheliom
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  #27  
Alt 01.09.2009, 11:53
TochterSimone TochterSimone ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat ein Pleuramesothaliom

Hallo,

gestern hat mein Vater die Einladung zu einer Stationären Heilbehandlung in der BK Klinik Falkenstein bekommen. Ich bin so froh, dass wir vorzeitig einen Platz bekommen haben. Zuerst sollte er Nov/Dez kommen - nun gestern das OK für den 10.September ! Die Schmerzen nehmen bei meinem Vater immer mehr zu. Aber die Angst das Fortschreiten der Krankheit zu akzeptieren, läßt meinen Vater auf eine Erhöhung der Dosis verzichten. Ich hoffe, dass die Leute in der Kur ihm helfen können ...
Ich fühle mich schrecklich, wenn ich sehe wie mein Papa unter Schmerzen leidet. Gerdade das Wissen, dass die Möglichkeiten der Schmerztherapie nicht genutzt werden ( er nimmt morgens eine Tramadol 150 mg und abneds eine mit 100 mg), macht mich so traurig.

Ich würde meinem Vater so gerne helfen. Klar läßt er mich die Organisatorischen Sachen wie ( Anerkennung BG, Besorgung des Schwerbehindertenausweis mit Parkschein, Kur ... ) machen, aber ich würde auch gerne einen Palliativmediziener aufsuchen, der IHM evt helfen kann. Aber das bedeutet für ihn, dass es schlechter wird und sowas will er nicht hören ( auch wenn es alle sehen) ...
__________________
Simone
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PAPA ( * 01.03.1937 + 20.10.2010)
03.02.2009 Diagnose Pleuramesotheliom
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  #28  
Alt 02.09.2009, 12:51
Benutzerbild von Tinchen68
Tinchen68 Tinchen68 ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat ein Pleuramesothaliom

Hi Simone!
Was Du so schreibst kommt mir alles so bekannt vor.Ist sehr ähnlich bei meinem Vater.Manchmal "spielt"er die Schmerzen auch herunter.Ist wahrscheinlich auch so eine Art Verdrängen.Vielleicht tut Deinem Vater auch die Kurbehandlung gut,die können ihm da bestimmt helfen.Mein Vater würde auch eine Kur guttun,aber das steht noch in den Sternen.Es hieß nach der Hälfte der Chemo,aber da wir noch immer nicht wissen wie viele er bekommt und sein Fall bei der BG immer noch nicht ganz durch ist,heißt es warten!
Viel Kraft und alles Gute! LG Tinchen
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  #29  
Alt 02.09.2009, 19:45
TochterSimone TochterSimone ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat ein Pleuramesothaliom

Hallo,

Danke für die netten Worte ! Zur Zeit habe ich einfach einen Durchhänger - die Hilflosigkeit ist so nevenaufreibend. Ich hoffe sehr auf die "positive" Auswirkung der Kur ... und eine evt bessere Aufklärung/Überzeugungsarbeit der dortigen Ärtzte bzgl. der Akzeptanz der Schmerzmittel.

@Tinchen: Wir hatten "Glück", dass in der ehemaligen Firma (Fertigbau) bereits zwei Kollegen die gleiche Berufskrankheit anerkannt bekommen haben - somit ging das ganze ohne große Probleme durch. Und die Damen von der BG in Nürnberg und von der Klinik in Falkenstein waren einfach GENIAL ! Die habe es echt geschafft, dass mein Papa bereits nächsten Donnerstag statt Nov Anreisen kann. Die Kur an sich haben wir ja erst am 10.August .
Drücke deinem Vater die Daumen, dass die Krankheit rasch anerkannt wird ! Dann gleich die Heilbehandlung beantragen und auf die Diagnose / kurze Lebenserwartung hinweisen ... Hat zumindest bei uns sehr geholfen !
__________________
Simone
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  #30  
Alt 07.09.2009, 13:14
Stuhli Stuhli ist offline
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Standard AW: Mein Vater hat ein Pleuramesothaliom

Hallo,Simone
Ich habe die gleiche Diagnose wie dein Vater,der Unterschied ist nur Ich hatte nie was mit Asbest zu tun.Ich habe einen großen Tumor an der Rippe und im kleinen Becken.Die rechte Lunge ist außen mit Asbestfasern umgeben.
Momentan geht es mir gut.Hab eine Chemo hinter mir die Ich gut vertragen habe.Nach 3Monaten Pause hab ich Ende September wieder ein CT.Dann wird entschieden wie es weiter geht.Ich bin 47 Jahre,für mich war die Diagnose ein Schock,das heißt für alle.Meinem Mann, Eltern,Familie und Freunden.Ich bin mit meiner Krankheit nicht alleine habe halt bei vielen die mir Kraft geben.Gebe diese Kraft auch an deinem Vater weiter.Ich weiß es ist schwer einen geliebten Menschen zu verlieren.Ich weine manchmal und frage mich warum gerade Ich,aber dann sage Ich mir es sterben viele Menschen die noch jünger sind als ich,das gibt mir trost,denn ich kann sagen,wenn der Tag kommt an dem ich gehe das ich ein schönes Leben hatte...ich bekam die Diagnose Anfang März u.dachte damals ich hab nur noch 1Monat.Ich genieße jeden Tag an dem es mir gut geht,alles andere wird sich zeigen. Mein Arzt im Krankenhaus ist mir gegenüber sehr offen,ich weiß was auf mich zukommt.Ich wünsche allen die diese Krankheit haben Kraft sie durchzustehen und nicht aufzugeben.Eure Stuhli
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