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AW: Müdigkeit und Schwäche nach Magenentfernung
Hallo Elizabetta,
habe mit großem Interesse Deinen Bericht gelesen. Mir wurde wegen eines Siegelringkarzinoms im Juni 2006 mein Magen vollständig entfernt und noch immer bin ich krank geschrieben. Zum Glück ohne Chemo, da kein Lymphknotenbefall vorlag. Anschließend musste ich für 3 Wochen zur Anschlussheilbehandlung, um das Essen und Trinken wieder zu erlernen, ebenso wie die körperliche Fitness wieder herzustellen. Leider habe ich bis heute nicht meine körperliche Fitness wieder hergestellt. Ich schaffe es gerade mit großer Anstrengung 2h Belastung standzuhalten. Zudem bin ich ständig müde und schlapp. Bekomme ich alle 4 Wochen meine B12 Spritze aber irgendwie geht nichts voran. Deine Beschreibung „Morgens bin ich völlig fertig, wahrscheinlich wegen der langen Nüchternphase, nach dem Frühstück geht es einigermaßen, und nach ca. 1 Std. möchte ich mich am liebsten wieder hinlegen“ kann ich nur bestätigen. Habe vom Arzt Tropfen zum schlafen bekommen und dann kam mir am Morgen immer vor als wenn ich neben mir stehe. Die lasse ich jetzt auch wieder weg und nun geht mit wieder wie früher. Auch mit dem Amt für Soziales kann man sich nur ärgern. Habe am 1.7.2011 den Antrag auf Schwerbehinderung gestellt. Wurde mit 50% befristet bis 2013 eingestuft und muss 2012 zur Nachuntersuchung wegen Heilgewährung. Ich leget Widerspruch ein, da mir auch bis 2012 sicherlich kein neuer Magen gewachsen ist aber dieser wurde abgelehnt. Wie ist man da bei Dir verfahren? Im November 2010 wurde dann noch eine Gewebeveränderung am Gebärmutterhals festgestellt. Dem dann noch eine Unterleibs OP folgte, aufgrund meines Alters sind nur noch die Eierstöcke geblieben. Sollte eigentlich ab 1.2.2011 nach dem Hamburger Modell wieder eingegliedert werden aber stattdessen bin ich jetzt in psychiatrischer Behandlung. Da ich unter Angstzuständen und Alpträumen leide. Ich habe ständig Angst, dass wieder etwas festgestellt wird. Bin mir auch nicht sicher, ob ich meiner Arbeit gewachsen sein werde. Meine Chefs und Kollegen geben mir grünes Licht und ich soll alles langsam angehen aber wie lange werde alle das mitmachen bzw. Geduld haben. Arbeite eigentlich im Büro im Schichtsystem, sowie an Sonn- und Feiertagen. Wenn ich jetzt meine Kollegen auf Arbeit besuche und nur in dieser Zeit den Stress mitbekomme, dann bin ich jedes Mal wieder froh wenn ich nach Hause gehen kann. Vielleicht hast gibt es ja noch Tipps und Tricks, ich bin für jeden Rat dankbar L.G. Trixiline |
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AW: Müdigkeit und Schwäche nach Magenentfernung
Hallo Trixiline,
zur Schwerbehinderung folgendes: 50% ist doch ok, da hast Du besseren Kündigungsschutz, mehr Urlaubstage und einen höheren Freibetrag beim Finanzamt. Die Befristung ist auch üblich, Du mußt dann rechtzeitig eine Verlägerung beantragen. Bist Du bei einem Psychiater oder Psychotherapeuten? Letzteres wäre besser, denn Du brauchst therapeutische Gespräche, Psychiater verschreiben meist nur Med., und haben eher wenig Zeit zum Reden, dafür werden sie nicht bezahlt. Halte Dich unbedingt an die Regeln fürs Essen, nämlich kleine Portionen und das mindestens alle 2 Std, eher noch häufiger. Und nichts oder sehr wenig dazu trinken, sondern dies erst nach c. 15-20 Minuten. Ich war gerade zur Reha, und dort hat man mir das nochmal eindringlich erklärt. Ich halte mich jetzt sklavisch daran, denn diese Schwächzustände sind ja echt grauenhaft. Es geht mir besser dadurch. Mit der Wiederaufnahme der Arbeit kann ich nur nochmal sagen : Wenn Du das Gefühl hast es nicht mehr zu schaffen, stelle einen Rentenantrag. Alles andere wäre eine Tortour. Für was oder wen sollen wir uns so abquäle, wir haben weißgott genug durchlitten... Ich wünsche Dir , Dass Du die richtige Entscheidung triffst. Viele Grüße, Eliza |
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