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  #1  
Alt 08.07.2009, 17:59
EstherP EstherP ist offline
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Registriert seit: 08.07.2009
Beiträge: 23
Standard AW: Bin geschockt, Brustkrebs...

Das tut mir echt leid für Dich, aber es geht weiter!!! Das ist nicht nur so daher geschrieben, es ist wirklich so.
Bei mir wurde mir vor der 1. Chemo Trenantone gespritzt, dies schützt die Eierstöcke. Es versetzt Deinen Körper in künstliche Wechseljahre. Im Anschluß habe ich Tamoxifen und Trenantone bekommen, sind noch 3,5 Jahre. Danach soll sich das alles wieder beruhigen... Du kannst aber auch Eizellen entnehmen lassen, aber da habe ich nicht so die Ahnung.

Dir alles alles Gute, Du schaffst das
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  #2  
Alt 08.07.2009, 18:09
mimiswelt mimiswelt ist offline
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Registriert seit: 30.04.2009
Ort: Dortmund
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Standard AW: Bin geschockt, Brustkrebs...

Liebe Karin,

wie die anderen bereits geschrieben haben, können wir alle sehr gut nachempfinden, wie Du dich jetzt fühlst. Mir tut es unendlich leid, immer
wieder zu lesen, wieviele junge Frauen es mittlerweile trifft. Ich war selbst
bei der Diagnose auch 29 Jahre alt, das ist auch noch keine 5 Monate her.

Ich heirate im Oktober und wir wollten danach auch in die Familienplanung
gehen. Ich habe während der Chemo das Medikament Zoladex erhalten, welches die Eierstöcke in eine Tiefschlaf versetzen soll. Du kannst Dich
aber auch unter www.fertiprotekt.de über weitere Maßnahmen wie die Entnahme von Eizellen und Eierstockgewebe informieren.

Weißt Du denn schon mit Bestimmtheit, dass dein Hormonrezeptor positiv ist? Das konnte man mir nach der Biopsie nämlich noch nicht sagen und wurde erst durch die histologische Untersuchung nach Entfernung des Tumors bekannt (das er nicht positiv ist).

Dass man nach einer Chemo unfruchtbar ist, ist m.E. schlichtweg Schwachsinn und Panikmache! Lass Dich bitte dadurch nicht verunsichern! Ich habe selber mittlerweile viele Frauen kennen gelernt, die nach der Chemo ein gesundes Kind zur Welt gebracht haben, und zwar ohne IVF.

Mir wurde von meinem Brustzentrum ein Termin in einer "Kinderwunschklinik" vereinbart, wo man mich über alle Möglichkeiten aufgeklärt hat (siehe Fertiprotekt). Dort hätte man dann auch die Behandlung durchgeführt. Ich habe mich aufgrund meines damals noch psychisch desolaten Zustands lediglich für den Ovarienschutz (also Zoladex) entschieden.

Du solltest das auf jeden Fall im Brustzentrum ansprechen, die Ärzte sollten sich mit dieser Problematik auskennen und Dich beraten können. Einem Brustzentrum ist ausserdem eine Psychoonkologische Beratung angeschlossen. Mir hat es sehr geholfen.

Ich wünsche Dir alles Gute für Deinen weiteren Behandlungsverlauf
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  #3  
Alt 08.07.2009, 19:19
Gisa2205 Gisa2205 ist offline
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Unglücklich AW: Bin geschockt, Brustkrebs...

Hallo Ihr Lieben !
Bin neu im Forum und weiß seit gestern, daß ich Brustkrebs habe. Sitze heute den ganzen Tag am Computer und versuche mich schlau zu machen und bin so auch auf diesses Forum gekommen.
Habe überall nach einer Mitteilung gesucht, wie es nach der OP ist, wenn das Karzinom u. Lympfknoten entfernt wurden. Mir geht es um die Beweglichkeit des Armes, da ich einen Schwerstpfegefall: meine Mutti pflege! Wäre lieb wenn mir jemand antworten könnte. MfG Gisela
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  #4  
Alt 08.07.2009, 19:33
Tante Emma Tante Emma ist offline
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Registriert seit: 26.09.2007
Beiträge: 611
Standard AW: Bin geschockt, Brustkrebs...

Huhu Gisela!

Willkommen im "Club", so traurig es auch ist...- aber Du wirst sehen: auch DU schaffst das! Wie auch alle anderen hier. Stöber mal ein bisschen und Du wirst sehen, daß es machbar ist.

Zur Beweglichkeit nach OP:
heutzutage wird oft nur der/die Wächterlymphknoten entfernt (kann einer, aber auch 3 Stück sein; das variiert), wodurch kaum Probleme zu erwarten sind.
Bei mir wurden damals direkt 20 LK entfernt (Jan. 2006) und ich habe bis heute weder ein Lymphödem noch sonstige Schwierigkeiten mit der Beweglichkeit.
Wichtig ist, daß sehr schnell mit Krankengymnastik begonnen wird (bei mir kam die KG direkt einen Tag nach OP). Als ich das KH nach einer Woche verlassen habe, konnte ich den Arm schon wieder vollständig über dem Kopf ausstrecken. Natürlich darf man ihn nicht direkt wieder belasten, aber die Kraft kommt zurück.
Daß Du allerdings alleine die Pflege Deiner Mutter stemmen kannst, da würde ich mal eher nicht von ausgehen. Die Wunde muß heilen, der Arm geschont werden. Eventuell bekommst Du noch eine Chemo, wo dann auch nicht gesagt ist, daß Du so nebenher noch den Pflegedienst ersetzen kannst.
Hast Du die Möglichkeit, einen ambulanten Pflegedienst hinzuzuziehen?
Frag da mal bei der Kasse nach, inwiefern sowas übernommen wird. Haushaltshilfe z.B. kann man ja auch beantragen.
Es bringt auf keinen Fall was, wenn Du das alleine übers Knie brichst und nachher zwei Pflegefälle bei rauskommen.
Du brauchst die Zeit, wieder zu Kräften zu kommen. Bitte überstürze da nichts, es gibt für alles eine Lösung!

Liebe Grüße,
Tante Emma.
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  #5  
Alt 08.07.2009, 20:05
Gisa2205 Gisa2205 ist offline
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Ort: Calw
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Unglücklich AW: Bin geschockt, Brustkrebs...

Hallo Tante Emma, es ist lieb, daß du so schnell antwortest. ich bin vollkommen verzweifelt. Habe heute schon den ganzen tag am computer gesessen, Ausdrucke gemacht u. immer wieder nur gelesen.
Ich pflege meine mutti zur zeit alleine. sie hat magensonde, kann nicht sprechen, ist halbseitig gelähmt, diabetiker und inkontinent.
Habe ihr versprochen, daß ich sie nicht ins heim gebe. 2 x in der woche (vormittags) kommt die diakonie u. an sonsten mache ich es allein. bin stolz, dass sie nach 1 1/2 jahren, noch keinen dekubitus hat.
Und jetzt kommt die sch... diaknose bei mir. Muß morgen nachmittag nach Freudenstadt ins KH zur Besprechung.Komme gleich wieder!!!
MfG Gisela
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  #6  
Alt 08.07.2009, 20:22
Tanja1968 Tanja1968 ist offline
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Registriert seit: 07.05.2009
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Beiträge: 2.003
Standard AW: Bin geschockt, Brustkrebs...

Liebe Gisela,

den Ausführungen von Tante Emma kann ich nur beipflichten. Du hast nun eine Zeit vor dir, die viel Kraft kostet. Ob es sich nun um eine Operation oder eine Chemotherapie handelt, du wirst eine Zeit der körperlichen Regeneration benötigen um wieder vollständig zu genesen. Vielleicht gibt es eine Übergangslösung für deine Mama in einer Kurzzeitpflege? Du könntest sie ja jederzeit besuchen, hast aber die körperlichen Belastungen der Pflege nicht. Da ich selbst lange in einem Pflegeberuf tätig war, weiß ich, wovon ich spreche.
Wichtig ist, dass du erst einmal einen klaren Kopf bekommst, denn ich bin sicher, man kann eine Lösung für deine Mutter finden.
Ganz liebe Grüße
Tanja
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  #7  
Alt 08.07.2009, 20:38
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Beiträge: 2.243
Standard AW: Bin geschockt, Brustkrebs...

Liebe Gisela, ich habe gerade die Beiträge von Dir gelesen. Erst mal Hut ab, was Du jeden Tag leistet, wenn Du Deine Mutti allein zu Hause pflegst. Wenn ich Dir einen Rat geben darf, sprich mit der Pflegedienstleiterin vom Diakonischen Werk und schildere ihr die Situation. Ich denke, gemeinsam findet Ihr eine Lösung. Vielleicht besteht die Möglichkeit, dass die Betreuung Deiner Mutti (ich meine nicht die Tätigkeiten aus der Grund-und Behandlungspflege) von ehrenamtlichen Helfern mit übernommen wird?Sicherlich hat Deine Mutti Pflegestufe 3, wenn man da einiges umschichtet und nocheinmal mit der Pflegekasse spricht, müßte dies zu regeln sein.

alles Gute! elisabethh.1900
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  #8  
Alt 08.07.2009, 20:54
Gisa2205 Gisa2205 ist offline
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Ort: Calw
Beiträge: 5
Unglücklich AW: Bin geschockt, Brustkrebs...

HalloTanja,
lieb dass auch Du mir gleich Mut machst und gute Ratschläge gibst. Es ist schön wenn man mit jemanden reden bzw. schreiben kann, denn ich bin die ganze Woche alleine, mein Mann ist mit dem LKW unterwegs und ich schreibe auch heute zum ersten mal in einem Forum.

Habe meine Krebs-Diaknose nach einer Vorsorge-Untersuchung erhalten, da wurde bei mir in der Mitte, der rechten Brust rein gestochen und Probematerial entnommen.

Jetzt heißt es auf meinem Befund: hochdefferenziertes tubulo-lobuläres Karzinom , >> Es handelt sich um eine maligne invasive epithteliale Neubildung (B5b)

Was das auch heißen soll, ich bin fix und fertig
MfG Gisela
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