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  #1  
Alt 27.10.2012, 15:32
Mirijam Mirijam ist offline
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Standard AW: furchtbare Angst - Krebs im Endstadium?!

Hallo,

ganz ehrlich: Für mich hört sich das nach allem Möglichen an, aber nicht nach Krebs.
Es gibt sehr viele Menschen, du gut fühl- und tastbare Lymphknoten haben, oft bleiben einige nach einer Krankheit leicht vergrößert. Lymphome wachsen- manche schnell, manche langsam - das scheint bei dir ja nicht der Fall zu sein.

"Verbackene Lymphknoten", d.h. LK die so riesig sind, dass sie aneinanderstoßen, fühlen sich sicherlich nicht wie Fett an. Logisch ist auch, dass dein Freund das nicht hat - jeder Mensch ist anders!

Mach dich nicht verrückt mit dieser Sch... Selbstdiagnostizierung im Internet, genieße dein Baby und steige dich nicht in etwas rein. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
In den Extremitäten sind im übrigen kaum Lymphknoten, die derartig anschwellen können, dass du sie als harte Knoten ander Unterseite der Oberarme findest.

Wie gesagt: Weg vom Internet! Es reicht, wenn sich die Menschen mit Krebs beschäftigen müssen, die wirklich erkrankt sind.

Alles Gute

Mirijam
__________________
follikuläres NHL, Grad 1, Stadium 4, seit März 2008
Therapie: April/Mai 08 - Chemo abgelehnt, stattdessen Rituximab Monotherapie
Ergebnis: Rückgang der LK um 30-50%,
Jetzt "watch and wait"
Nachuntersuchung Aug.08: nur noch wenige LK zu sehen, weiter "watch and wait"

aktueller Stand 2019: keine vergrößerten LK zu finden
  #2  
Alt 28.10.2012, 12:45
meerfarbig meerfarbig ist offline
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hallo!

Danke für deine Antwort und dafür, dass du so ehrlich und deutlich warst. Ich wäre wirklich froh, wenn du Recht hast, allerdings möchte ich wenigstens nochmal sagen, dass ich kein verrückter Hypochonder bin. Die Knoten am Kiefer, diese Geschwülste am Hals vom Kiefer bis zum Ohr sind wirklich da. Ebenso diese Knötchen in den Armen, die ich allerdings erst jetzt bemerkt hab. Hinzu kommt ein leichtes Ziehen oder Drücken in diversen Muskeln und/oder Gelenken und ein schlimmer Schub meiner Schuppenflechte. Ich gehe am Dienstag zum Arzt, aber wüsste irgendwie gern wie sich Lymphome im Allgemeinen verhalten. Wachsen sie immer weiter (dann müssten meine Halslymphknoten wirklich schon sehr viel größer sein) oder greifen sie eher auf andere Lymphregionen dann über (das würde die Knötchen an den Innenseiten der Oberarme erkären)? Oder ist Beides möglich?

Ich war halt wirklich lange nicht beim Arzt, da ich mich nie krank gefühlt hab. Ich fürchte einfach, dass sich Lymphome in dieser Zeit langsam und schmerzlos in meinem Körper ausgebreitet haben und nun alles zu spät sein könnte.
  #3  
Alt 28.10.2012, 13:25
J.F. J.F. ist offline
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Hallo meerfarbig,

eigentlich hast Du Dir in Deinem Posting gerade selber die Antwort gegeben
Schuppenflechte - Psoriasis lässt häufig die Lymphknoten reagieren (und so einiges mehr). Da es mehrere Arten von Psoriasis gibt, klärst Du das am Besten mit Deinem Arzt ab. Und selbsterzeugter Stress ist ein beliebter Auslöser für einen Schub. Und eine Geburt stellt für den Körper auch eine Stresssituation dar. Auch schon mal daran gedacht? Es gibt mehr harmlose Auslöser für geschwollene Lymphknoten als bösartige. Es muss nicht immer der sinnlose Suchmaschinenhorror mit unbedingt was Bösartiges finden sein .
__________________
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  #4  
Alt 28.10.2012, 15:37
meerfarbig meerfarbig ist offline
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wenn die Schuppenflechte Auslöser wäre, dann würden die Lymphknoten doch aber nach einem Schub auch wieder abschwellen und nicht dauerhaft vergrößert sein oder gar wachsen? Nicht falsch verstehen, ich werd total froh sein, wenn nur die Schuppenflechte am Kopf hinter dem Ganzen steckt...
  #5  
Alt 02.11.2012, 20:31
casd casd ist offline
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Hallo an alle,

Zunächst zu mir. Ich bin 19 Jahre alt.
Anfang Juli hatte ich eine akute Bronchitis, die 10 Tage lang mit Antibiotikum (avalox) behandelt wurde. Danach entdeckte ich einen Knoten hinter meinem linken Ohr. Nach drei Wochen war der immer noch da, also ab zum Arzt. Erstmal Blut abgenommen. Alles gut, 4 Wochen warten. Dann CT ultraschall, etc, aber kein Ergebnis, nur dass am ganzen Körper Lymphknoten festgestellt wurden. Am hals sind tatsächlich viele. Es kam wie es kommen musste, einer wurde rausgenommen. Allerdings war der Lymphknoten der jetzt rausgenommen wurde einer der schon länger bei mir zu spüren war, sprich länger als die die ich anfang juli entdeckt habe.Das habe ich den ärzten auch gesagt, wurde ignoriert. Es sind sowohl verschiebbare als auch festsitzende Knoten am hals tastbar. Der knoten jetzt weist keine malignität auf. Gott sei dank. Also kein Morbus Hodkin oder Non H. !! Aber immernoch unklar was es ist. Alle Möglichen anderen Krankheiten, wurden getestet, Sarkoidose, katzenkrankheit und was weiss ich alles noch. Alles unwahrscheinlich und wird ausgeschlossen. Jetzt werde ich zu einem Infektologen überwiesen. Allerdings bilden sich immer mehr kleine Knötchen, besonders am Hals. Meine frage und ich hoffe dass ihr mir weiterhelfen könnt: Ist es jetzt ausgeschlossen, dass ich Krebs habe? Ich bitte darum, mir trotzdem zu antworten, auch wenn ich noch nicht "offiziell" krebs habe, worüber ich natürlich extrem glücklich bin. Oder was es unter unständen noch sein könnte? Ich fühle mich auch nicht besonders krank, habe allerdings etwas abgenommen.

Vielen dank im vorraus
  #6  
Alt 12.11.2012, 18:58
Valbona Valbona ist offline
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Unglücklich Lyphknotenkrebs???

Hallo zusammen. Ich war bis heute eine stille Leserin in diesem Forum.
Nun ist es jetzt soweit, dass ich auch meine Fragen stellen muss.

Also mein Freund hat seit 1-2 Jahren einen Lymphknoten in der linken Leiste.
Er weigerte sich ständig zum Arzt zu gehen, da der Knoten immer weg ging und dann wieder kam. Letzte Woche war es bei der Leiste sehr geschwollen und es tat ihm weh. Nun überredete ich ihn endlich zum Arzt zu gehen.
Heute stellte der Arzt fest, dass er Lyphknoten an der linken und rechten Leiste hat und auch noch bei der Achselhöhle. Der rechte ist viel grösser geworden als sonst und der linke ist neu..
Und bei der Achselhöhle man nicht sieht aber es tut ihm richtig weh wenn man rein drückt.
Er fragte den Arzt ob das Krebs sein konnte (Er ist erst 21.. ) Der Arzt sagte, das wisse er nicht und dass das gleich in 2 Wochen operativ behandelt werden muss und dass es erst bei der Operation weiss ob es ein Krebs ist.

Ich habe im Internet einbisschen recherchiert, aber finde keine passende Antworten.
Er leidet auch seit etwa einem Jahr an Nachtschweiss..
Es ist richtig schlimm, musste schon ihn in der Nacht wecken und die Bettwäsche wechseln!! An was könnte das liegen ? Hat das einen Zusammenhang?

Ich habe jetzt solche Angst, dass es Krebs sein kann und er verhaltet sich den ganzen Tag schon so merkwürdig und sagt sein Leben wäre schon gelaufen, wenn er in diesem Alter schon Krebs bekommt und solche Sachen

Und ich habe auch noch eine zweite Frage..
Er hat auch noch die Krankheit Thalassämie. Von dem erzählt er mir selten was und er sagte er weiss nicht welche Thalassämie er hat (es gibt ja mehrere), er weiss nur dass er wenig Eisen zu sich nehmen darf, weil er zu viele rote Blutkörperchen hat..
Kennt sich da jemand mit dem aus ?

Ich mache mir so sehr Sorgen :S
  #7  
Alt 13.11.2012, 21:20
Valbona Valbona ist offline
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Hallo Maik.
Danke sehr für die schnelle und hilfreiche Antwort!

Bin schon einbisschen erleichtert, hab ich Infos bekommen
Am 28 November wird er operiert, dann schauen wir weiter.
Ich werde auf jeden Fall hier weiter schreiben, wie es weiter geht

Einen schönen Abend.
  #8  
Alt 05.12.2012, 15:07
deofinopolis deofinopolis ist offline
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Liebes Forum,

ich möchte mich auch bei Euch beteiligen und Infos und Motivation über den Kontakt zu Euch bekommen. Ich bin 37 Jahre alt und seit Ende September steht bei mir die Diagnose plasmoblastisches Lymphom (hochmalignes NHL) - ein Primärtumor im linken Oberkiefer (IPI - niedriges Risiko). Es ist wohl sehr selten und ein zusätzlicher Risikofaktor ist meine Schwangerschaft (im Moment bin ich in der 30. Woche). Ich werde mit CHOP 21 behandelt - leider zeigt mein Lymphi keine CD20 Expression, deshalb gibts keine Antikörper-Therapie. Meine Frage ist einfach nur ob es vielleicht weitere Schwangere in diesem Forum gibt und ob jemand auch eine ähnliche Diagnose hat.

Viele Grüße,
deofinopolis
  #9  
Alt 16.12.2012, 13:35
Anni84 Anni84 ist offline
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Hallo, ihr Lieben.

Ich war vor einigen Jahren schonmal hier, weil damals bei meiner Mutter der Verdacht auf Eierstockkrebs vorgelegen hatte - hat sich aber zu unserem großen Glück nicht bestätigt (phew!).

Nun hat es mich aber selbst erwischt Seit ein paar Wochen hab ich am Hals einen geschwollenen, etwa bohnengroßen Lymphknoten an der rechten Seite. Er ist relativ gut beweglich (ich kann ihn mit dem Zeigefinger hin und her schieben) und tut nur manchmal weh und ich hab es bisher auf eine Erkältung Anfang November geschoben.

Gestern allerdings war ich mit ein paar Freunden weg und hab mir auch ein Biermixgetränk gegönnt - und dabei hatte ich plötzlich einen leicht stechenden Schmerz, der vom Hals bis in die Schulter gezogen ist. Ich hab mir nicht viel dabei gedacht, weil ich öfters verspannt bin (hab grad mein Examen gemacht, da gehts ohne Verspannungen nicht ^^), aber ein Freund von mir war lange Zeit Pfleger in der Onkologie und hat gleich nachgefragt, ob ich mit den Lymphknoten Probleme hätte. Er meinte, ich sollte schnell zum Arzt.

Also hab ich das heute gemacht, weil mein Hausarzt praktischerweise Sonntagsdienst hatte. Als ich ihm von der Alkoholsache erzählt hat, war sein ERSTER Satz "das muss onkologisch abgeklärt werden" - seither sind meine Nerven am Ende. Er hat mich jetzt erst Mal zum Internisten überwiesen, damit der einen Ultraschall und ein großes Blutbild macht. Zur Info, vor knapp 4 Wochen wurde mir erst routinemäßig ein kleines Blutbild gemacht, das absolut vorbildhaft gewesen ist - Blutsenkung, Leukozyten usw waren einwandfrei.

Ich weiß, ihr habt alle andere Probleme als verängstigte Verdachtsfälle, aber kann mir vielleicht jemand sagen, was jetzt auf mich zukommt? Mein Hausarzt hat etwas von einer Biopsie erwähnt, ist das so direkt an der Halsschlagader nicht gefährlich? Muss das auf jeden Fall gemacht werden, oder ist es irgendwie anders ausschließbar? Ich bin mit meinem Latein am Ende und hab nur noch Angst...

Dabei war ich bis vorgestern noch so happy, dass ich mit meinem Studium fertig bin.
  #10  
Alt 20.01.2013, 16:16
Tom75 Tom75 ist offline
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Guten Tag liebe Community,

ich bin jetzt geschlagene 37 Jahre alt und ein wenig verängstigt!

Es wäre nett hier ein paar Antworten bzw. Kommentare zu bekommen!

Ich habe nach einem großen Blutbild von meiner Ärztin, gesagt bekommen, dass ich eine Schilddrüsenunterfunktion habe! Darauf hin, hat sie ein Ultraschall gemacht und per Zufall ein 3 cm großes Geschwulst (so nenne ich das jetzt mal) hinter dem rechten Brustbein gefunden. Darauf hin habe ich ein MRT gemacht bekommen! Befund: Knoten auf der Schilddrüse und halt dieses Geschwulst! Ich bin mit dem Befund wieder zu meiner Ärztin gegangen und Sie hat mir persönlich am 29.01 einen Termin bei einem Onkologen gemacht! Dieser sollte mir weiterhelfen bzw. eine Gewebeprobe entnehmen.

Meine Frage jetzt: Ist es meistens so, dass man von einem Lymphknotenkrebs ausgehen kann? Ich habe da schon ein wenig Bammel!! Wie lange dauert so ein Ergebnis der Probe?

B-Symptome, kann ich noch nicht feststellen! Wo liegen die anderen Lymphknoten? Wie wahrscheinlich ist es, das es auf Milz - Rückenmark, bzw. auf andere Organe übergegangen ist?

Ich weiß, es sind jetzt ein wenig mehr Fragen wie gedacht!!
Aber ich denke, Ihr wisst zu gut, wie man sich dabei fühlt!

Vielen lieben Dank im voraus.

Tom
  #11  
Alt 21.01.2013, 21:29
Rosemie Rosemie ist offline
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Hallo Tom,
daß Du Angst hast, kann ich verstehen. Zum Glück ist der Termin beim Onkologen nicht mehr in allzuweiter Ferne. Vorher mache Dich bitte nicht verrückt. Es muß nicht immer ein bösartiger vergrößerter Lymphknoten sein. Und bevor kein Befund vorliegt, besteht kein Grund zur Panik.
Aber wenn doch, ist Lymphdrüsenkrebs heute meist gut behandelbar und in den allermeisten Fällen auch vollständig heilbar.
Als ich meinen Befund - bösartiges Lymphom - bekam, habe ich vermieden, viel zu googeln, sondern erst die genaue Diagnose abgewartet, um mich danach zu informieren. Denn es gibt ja so viele Arten von Lymphomen und dann kommt es auch auf das Stadium an.
Bei mir war weder die Milz vergrößert, noch hatte ich Krebszellen im Knochenmark, und auch das CT war unauffällig. Die Untersuchungsergebnisse lagen sehr schnell vor und danach begann sofort die Chemo, die ich bislang gut vertrage.
Notiere Dir Deine Fragen für den Onkologen und erzähle ihm auch von Deinen Ängsten. Ich hoffe, er nimmt sich genügend Zeit für Dich.

Lymphknoten gibt es zahlreiche im gesamten Körper. Daß Du noch keine B-Symptome hast, ist doch schon mal ein positives Zeichen. Ich wünsche Dir alles Gute und mache Dich nicht schon vorher verrückt.
  #12  
Alt 21.01.2013, 12:00
Minerva75 Minerva75 ist offline
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Standard Verwirrung und Angst

Hallo ihr Lieben,
bin seit heute hier angemeldet, weil ich ...ich weiss auch nicht...Zuspruch brauche??!!
Mein Arzt hat bei mir den Verdacht auf NHL geäußert, aufgrund geschwollener, schmerzloser Lymphknoten, seit Wochen immer wiederkehrernde, lähmende Müdigkeit mit leichtem Fieber und plötzlichem, starken Reizhusten, der sporadisch auftaucht.
Nun hat er heute Ultraschall gemacht und eine Vergrößerung der Niere entdeckt, was auch ein Indiz sein KÖNNTE! Blut hat er heute abgenommen, Werte kommen Donnerstag. Er meinte, es müsse mit einem eventuellem stationärem Aufenthalt gerechnet werden.
Natürlich habe ich jetzt Angst, und mir geht dieses "eventuell" und "muss nix heissen" ehrlich gesagt aufn Keks! Was ist ein sicheres Zeichen für eine sichere Diagnose??? Und warum kann man das nicht gleich machen? Warum erst so viel "rumdoktorn"?
Wie ist es bei euch diagnostiziert worden? Was waren eure Symptome???

Verzweifelte Grüsse aus dem hohen Norden
Minerva
  #13  
Alt 21.01.2013, 18:30
Rosemie Rosemie ist offline
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Standard AW: Verwirrung und Angst

Hallo Minerva,
ja, die Ungewißheit ist das Schlimmste. Das zerrt an den Nerven und macht Angst.
Ich hatte seit September einen vergrößerten Lymphknoten im Bereich der Leiste. Meine Therapeutin, bei der ich Lymphdrainage bekomme, bemerkte ihn und sie nervte ich so lange, bis ich Anfang November zum Hausarzt ging, der mich sofort in die Uni-Klinik Mainz schickte. Dort wurde per Ultraschall der vergrößerte Lymphknoten (3 x 1,8 cm) festgestellt (er war total schmerzlos) und zwei Tage später in einer ambulanten OP entnommen.
10 Tage später bekam ich die Diagnose, daß das entnommene Lymphom bösartige Zellen enthielt. Einen Tag danach hatte ich einen Termin in der Hämatologie, dort bekam ich gesagt, daß es ein aggressives B-NHL ist.
Die Untersuchungen schlossen sich sehr schnell an (Knochenmarksentnahme, CT, MRT). Zum Glück wurde hier nichts festgestellt, so wurde ich in Stadium 1eingestuft, mit guten Heilungsaussichten, eingestuft.
Ich bekomme 6 x R-Chop21, das bedeutet, alle 3 Wochen - am ersten Tag einen Antikörper, am nächsten Tag die Chemo. Das kann ambulant gemacht werden, d.h. ich fahre morgens mit dem Taxi hin und werde nach ca. 5 - 6 Stunden wieder vom Taxi abgeholt. Die ersten drei Chemos habe ich hinter mir und vertrage sie relativ gut. Ich hoffe, es bleibt so auch bei den nächsten drei.
Bevor Du also keine genaue Diagnose hast, mache Dich nicht unnötig verrückt. Ich finde es etwas unverantwortlich von Deinem Arzt (ich nehme an, es war der Hausarzt), daß er sagt: es könnte ..... - es kann so vieles sein und es muß nicht immer das Schlimmste sein.
Ich bin froh, daß meiner gesagt hat: gehen sie in die Klinik und lassen sie es abklären - und die Chirurgen in der Klinik haben nur von einem vergrößerten Lymphknoten gesprochen. So hatte ich zumindest noch eine Woche "Schonfrist" und habe mich in dieser Zeit auch absolut nicht verrückt gemacht. Da ich mich nicht krank gefühlt habe und meine Blutwerte völlig in Ordnung waren, habe ich überhaupt nicht damit gerechnet, daß ich Lymphdrüsenkrebs haben könnte.
Ich drücke Dir die Daumen, daß es ein Fehlalarm ist.
  #14  
Alt 22.01.2013, 16:05
claudia81 claudia81 ist offline
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Standard AW: Verwirrung und Angst

Hallo,
erstmal bist Du noch unter den krebslosen!! Lass Dich zum Lungenfacharzt für ein Röntgen überweisen. Dort bekam ich meine Diagnose. Mich hats schlimm erwischt wie Du in meinem Verlauf sehen kannst, ein paar Zeilen weiter, kannst Du meinen Thread lesen, aber auch wenn Du es nicht hören willst, mach Dich nicht verrückt!!

Viele Grüße
Claudia
  #15  
Alt 22.01.2013, 17:30
Minerva75 Minerva75 ist offline
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Standard AW: Verwirrung und Angst

Hallo Claudia,

du hast Recht, es hat dich wirklich schlimm erwischt und ich wünsche dir alles erdenklich Gute!
Ich kann mir vorstellen, dass es die Leuten hier, denen es wie dir geht, vielleicht nervt, wenn sie immer wieder hören oder lesen, wie sich andere hier mit "nur Verdacht auf" verrückt machen. Ich weiss nicht, wie ICH dann reagieren würde. Aber vielleicht kannst du ja auch ein wenig verstehen, dass man es...ob man nun will oder nicht...mit der Angst zutun kriegt, wenn man gerade Geschichten wie deine hört oder liest. Ich denke, es ist vielen von euch, die nicht direkt mit der gesicherten Diagnose konfrontiert wurden so, oder so ähnlich ergangen.
Für mich ist es sehr nervenaufreibend, ich bin wegen ständiger Infekte, permanenter Müdigkeit und Abgeschlagenheit zum Arzt gegangen, OHNE irgendwas Schlimmes erwartet zu haben. Mein Arzt hat mich ausführlich befragt, dann körperlich untersucht (dabei wurden die stark verdickten Lymphknoten entdeckt) und mir die Krankmeldung mit nach Hause gegeben, incl. Termin zur Sono. ER hat noch NIX von seinem Verdacht geäußert. Dann habe ich (blöderweise) den ICD-Schlüssel rausgesucht und hatte die Verdachtsdiagnose NHL vor Augen! Ich habe darauf meinen Arzt angerufen und nachgehakt. Er redete was von "die beschriebenen Symptome deuten darauf hin....kann, MUSS ja aber nicht! Warten wir erstmal die Ergebnisse des Ultraschalls ab!"
Zu dem Zeitpunkt ging es mir damit noch relativ gut....war zwar besorgt, aber mehr auch nicht.
Dann kam der Ultraschall.....vergrößerte Niere....und wieder: "...kann darauf hinweisen, MUSS aber nicht!"
Nun sind es schon 3 "KANN-Kriterien", die zusammen darauf hinweisen KÖNNEN (aber nicht müssen)! Viertes kam heute: Blutwerte nicht i.O., Donnerstag Termin! Wiedermal KANN....MUSS aber nicht!
Ab wann hab ich das Recht Angst zu haben, in Panik zu geraten??? Habe bisher lediglich 2 Menschen aus meinem Umfeld davon erzählt: meiner Schwester und meinem Mann! Und wieder kam: KANN, MUSS JA ABER NICHT!!! Komme mir langsam blöd vor, irgendwie nicht ernst genommen! Wenn mir die Nase zu sitzt, ich Husten habe und allgemeines Unwohlsein....dann KANN es eine Erkältung sei, MUSS aber nicht!
Ich hätte mir wirklich sehr gewünscht, dass bei nur EINER der Untersuchungen KEIN "Kann-Kriterium" rausgekommen wäre. Verstehst du, was ich meine?
Ich weiß, das alles ist gegen das, was du momentan durchmachst, echt eine Lapalie, trotzdem fühle ich wie ich fühle...und keiner kann mir sagen, wie man sich in einer solchen Situation "richtig" fühlt!
Nochmal:
Ich wünsche dir alle Kraft der Welt und dass du viele liebe Menschen um dich hast, die dir helfen, das durchzustehen!

LG
Minerva
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achselhöhleknoten, aorta, erfahrungen lmphom, hodgkin, krebsangst, lymphdrüsenkrebs, lymphknoten, lymphknoten vergrößert, lymphknotenschwellung, symptome lymphom, thalassämie, tumor


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