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AW: Bauchfellkrebs
Hallo Anja,
ich habe deinen Beitrag erst jetzt gelesen. Zunächst einmal beglückwünsche ich Deine Mutter zu so einer Tochter. Du hast sicher mit dem Mut der Verzweifelung intuitiv richtig gehandelt und alles getan, um Deiner Mutter das Leben zu retten. Ja, das Leben zu retten, ist hier die richtige Wortwahl. Ich freue mich, dass euer Kampf von Erfolg gekrönt ist. Leider muss ich Yvonne recht geben, dass viele Ärzte nicht Ihre Hausaufgaben gemacht haben. Es ist sicherlich richtig, dass nur wenige Ärzte in der Lage sind diese Art von Krankheitsbild erfolgreich zu behandeln. Aber man kann doch verlangen, dass Ärzte, auch Allgemeinmediziner, derartige Krankheitsbilder erkennen und eine entsprechende Empfehlung zur Behandlung bei einem Spezialisten geben können. Ich bin leider vor zwei Jahren auch von der Diagnose "Bauchfellkrebs" überrollt worden. Vor kurzem war ich noch einmal in dem Krankenhaus, an dem der Krebs entdeckt, aber nicht sachgerecht behandelt worden ist (aber nur als Besucher) und traf einen mir bekannten Arzt. Er war sehr überrascht, mich noch unter den Lebenden zu sehen. Ich unterrichtete Ihn kurz über die bei mir erfolgreich durchgeführte OP durch Frau Prof. Dr. Rau in Berlin-Buch nach der Sugarbaker-Methode, von der er noch nie etwas gehört hatte. Meine Empfehlung lautete: den Begriff "Bauchfellkrebs" einfach mal in Google eingeben und lesen! Ich drücke allen "betroffenen" ganz doll die Daumen und besonders natürlich Deiner Mutter. Viele Grüße und die besten Wünsche von mir aus Berlin Klaus |
#317
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AW: Bauchfellkrebs
danke klaus,
das weiß ich zu schätzen.... herr müller, der behandelnde arzt meiner mutter sagte heute zu ihr: wenn ich sie nicht operiert hätte, dann hätten sie nur noch max. 4 wochen gehabt.. das hat mich echt getroffen. wenn man sich nicht selber um alles kümmert und spezialisten aufsucht dann sterben einem die angehörigen und freunde unter der hand weg.... das kann doch nicht wahr sein... ich finde das sollte mal ganz groß publik gemacht werden was hier bei den ärzten eigentlich abgeht... meine mama hat den ärzten vertraut und hätte ich nicht immer wieder gebohrt dann hätte sie sich nicht operieren lassen.... oh man ich versteh das einfach nicht... meine oma hat vorhin etwas ganz richtiges gesagt: dr. müller operiert und behandelt nur todgeglaubte... und das kanns doch net sein. da liegen leute die gesagt bekommen sie sterben bald, obwohl es noch möglichkeien gebe dies zu verhindern, die aber niemanden bekannt sind, da nur 3 oder 4 ärzte von diesen behandlungsmöglichkeiten ahnung haben... verkehrte welt.... gute nacht und liebe grüße Geändert von yvonne+moni (21.04.2009 um 22:31 Uhr) |
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AW: Bauchfellkrebs
Liebe Yvonne, Lieber Klaus
Yvonne, mit großer Freude habe ich von der erfolgreichen OP bei Deiner Mutter gelesen. Ich erinnere mich noch an die Zweifel Deiner Mutter, von denen Du in einem vorherigen Beitrag erzählt hast. Gott sei Dank hast Du Deine Mutter zu dieser OP überreden können - bei mir war es ähnlich. Meine Mutter saß im Flugzeug neben mir ohne zu wissen, was genau auf sie zu kam. Sie wollte von nichts hören und sehen - sie hat mir einfach vertraut. Auch Deine Geschichte, Klaus, habe ich immer mit großem Interesse gelesen. Und nun sprichst Du von zwei Jahren, die Deine OP bereits her ist. Wie geht es Dir? Wie oft mußt Du zu Untersuchungen? Hast Du immer noch Angst? Ich habe so viele Fragen; aber eines ist ganz sicher, jemand wie Du macht mir und meiner Mutter ganz große Hoffnung. (Und ich danke Dir für das Kompliment - das hat mir sehr gut getan!) Ja ja...das ist echt ein ganz aufregendes Thema, wenn man an die mangelnde Beratung von vielen Ärzten denkt. Der Hausarzt meiner Mutter hat ihr nach der Diagnose "Bauchfellkrebs" direkt die Frage gestellt, ob sie ihn als Arzt möchte, der sie palliativ begleitet - ist das nicht schrecklich? Am zweiten Weihnachtstag hat meine Schwester ihn in seiner Ruhe gestört, um noch alle Berichte zu holen, die wir für Regensburg brauchten. Unter dem Weihnachtsbaum hat er ihr erklärt, dass er die OP-Methode kenne; man würde meiner Mutter einen Schweinebauch einnähen.....!!!! Das hat er WIRKLICH gesagt!!!!! OK, vielleicht kann man von einem Hausarzt auch nicht zu viel verlangen, aber es ist schon so, dass man Kompetenz von den Onkologen im Krankenhaus erwarten kann. Dort hat man meiner Mutter erzählt, dass niemand das Bauchfell herausoperieren könne und dass man bei ihr "nichts mehr machen kann". Auch ich habe oft das Verlangen, die Geschichte meiner Mutter unter die Leute zu bringen - ich möchte auch anderen damit helfen, so wie dieses Forum mir geholfen hat. Ich wünsche Euch beiden alles erdenklich Gute. Viele Grüße von Anja |
#319
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AW: Bauchfellkrebs
Liebe Anja, Liebe Yvonne, Lieber Klaus, Liebe Karin,
auch ich freue mich sehr über Eure Berichte über die erfolgreichen OPs. Ich drücke Euch für den weiteren Verlauf sämtliche Daumen. Bitte berichtet weiter, wie es Euch und Euren Müttern geht. Ich schließe mich Eurer Meinung an, dass viel mehr von dieser OP-Methode erzählt werden soll. Meinem Mann wurde vor 4 Jahren gesagt, dass er nur noch ein halbes Jahr zu leben hat.... dank diesem Forum haben wir von der Sugarbaker-Methode erfahren....und mein Mann lebt Heute noch. Ich kann nur jedem Bauchfellpatienten empfehlen, sich in den Peritonalzentren beraten zu lassen!!!! Grüße Solveigh |
#320
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AW: Bauchfellkrebs
das freut mich sehr für deinen mann solveigh... kannst du uns nicht mal berichten, wie es ihm so geht??? ob er oft zu unersuchungen muss und wie er heute so mit dieser krankheít lebt. ist noch mal etwas gewachsen oder alles so geblieben? wie war bei ihm die weitere behandlung und bei wem wurde er operiert... jetzt überschütte ich dich mit fragen aber ich hoffe ich bekomme eine antwort. hoffe schon die ganze zeit das sich mal so jmd meldet denn du kannst uns vielleicht wichtige tipps geben.
würde mich sehr freuen. PS: ANJA du sprichst mir aus der SEELE.... liebe grüße yvonne |
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AW: Bauchfellkrebs
na endlich kommt mal wieder etwas "Leben" hier herein. Wir brauchen hier diese positiven Berichte ganz dringend, um anderen Mut zu machen und natürlich auch zur eigenen Motivation, nicht aufzugeben.
Fragen zu meinem Gesundheitszustand kann ich zum Glück mit positiven Antworten begegnen. Ich kann wirklich nicht klagen. Nach wie vor werden bei mir die Nachkontrollen in einem vierteljährlichen Abstand vorgenommen. Bis jetzt war alles in Ordnung. Es erfolgt immer eine Ultraschall- und Blutuntersuchung sowie ein Arztgespräch. Beim nächsten mal wird dann noch eine CT durchgeführt. Wie es mir morgen geht kann natürlich keiner wissen. Aber das wissen die "gesunden" ja auch nicht. Natürlich habe ich auch manchmal Momente, wo man grübelt und Zweifel aufkommen. Aber zum Glück verscheucht meine Familie ganz schnell solche Gedanken. Und wenn ich meine Enkeltochter anschaue, die 5 Tage vor meiner OP geboren worden ist, und sehen kann, wie sie sich entwickelt, geht mir das Herz auf und alle sorgen sind wie weggeblasen. Ich genieße einfach das Leben viel intensiver und versuche mir positive Lebensmomente zu verschaffen. Am 4. Mai bin ich dann erst einmal für mindestens 3 Wochen zur Nachkur. Es geht nach Mölln in die Reha-Klinik Föhrenkamp. Meine Frau wird mich begleiten und wir werden daraus einen kleinen Urlaub machen - viel wandern, lesen und uns einfach nur erholen. Ich wünsche allen hier nur das Beste und weiterhin viel Kraft Klaus aus Berlin Geändert von Flisiklaus (22.04.2009 um 19:12 Uhr) |
#322
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AW: Bauchfellkrebs
das freut mich sehr:-) das tut echt gut so etwas zu hören:-) und deine lebenseinstellung is genau die richtige..
viele lassen ja auch die köpfe hängen und versinken in selbstmitleid... weiter so:-) meine mama wird wahrscheinlich diese woche noch entlassen freue mich sehr.... so ich geh jetzt mal schlafen.. liebe grüße und bis morgen yvonne |
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AW: Bauchfellkrebs
Liebe Anja, Yvonne, Klaus und alle anderen,
seit längerem melde ich mich nochmal im Forum. Sorry dass es so lange gedauert hat. Zumal auch ich Positives zu berichten habe. Wir haben im Vergleich zu Euch (Yvonne) ca. 7 Monate Vorsprung. Meine Mutter (63) ist ebenfalls am Bauchfellkrebs erkrankt. Die Geschichte kann man grob hier im Forum nachlesen. Meiner Mutter geht es den Umständen entsprechend gut!! Die ist dünner geworden, etwäs schächer und ihre Verdauung muss sich noch einspielen (sie hat den Dickdarm mit entfernt bekommen). Aber sie ist sehr guten Mutes, wie unsere ganze Familie. Und sie kommt immer mehr zu Kräften + Kilos und wird bald hoffentlich wieder völlig hergestellt sein. Letzte Woche hatte sie eine PET-Nachuntersuchung, inkl. Tumormarkern. Und es ist alles gut!! Momentan ist kein Krebs in ihr. :-)) Sie war vor kurzem sogar mit meinem Vater an der holländischen Nordsee und konnte Radfahren etc. Also auch die Lebensqualität, die natürlich während der Behandlungsphase stark eingeschränkt ist, kehrt langsam wieder zurück!! Es wird die kommende Zeit so bleiben, dass wir mit der Sorge eines Rezidivs leben müssen. Die Untersuchungen werden, wie bei Klaus, zunächst alle 2-3 Monate stattfinden. Natürlich hat man Angst. Aber sie lebt! Und das gut! Wer von uns weiß denn, wann es ihn trifft?! Momentan gehe ich davon aus, noch viele viele Jahre Freude mit und an meiner Mutter zu haben. Dank der OP nach Sugarbaker!! Ich hatte zu unserer "heissen" Phase u.a. Kontakt zu der Witwe von Joachim Eden, der ja früher in diesem Forum viel gepostet hat. Er ist inzwischen leider verstorben. Aber er hatte eine bewegte Krankheitsgeschichte, die er in einem Buch niedergeschrieben hat. Er hat mit Bauchfellkrebs (und vorher anderem Krebs und überhaupt grundsätzlich schlechteren Grundbedingungen zur OP) 13 Jahre gelebt!! Er wurde in Amerika von Sugarbaker selbst operiert, als es die Methode noch gar nicht in Deutschland gab. Ich schreibe seiner Witze heute noch eine Mail und frage sie, ob ich das Buch weitergeben darf (vielleicht mit der Bitte einer kleinen Spende für den Krebs-Kompass verbunden - was meint ihr?). Es gibt leider keinen Verlag, nur Kopien (die ich gerne erstelle). Aber es ist ein bewegendes und mutmachendes Buch. Wenn es irgendwelche Fragen zu der OP nach Sugarbaker gibt (mit Op in Regensburg) kann mir jeder hier sehr gerne eine Mail schicken: martinheisler@yahoo.de Ich werde mir Mühe geben so schnell wie es geht zu antworten. Ich wünsche Euch allen guten Mut und Freude mit der Krankheit umzugehen und zu LEBEN!! Martin Leben, das ist das Allerseltenste in der Welt - die meisten Menschen existieren nur. Oscar Wilde Geändert von gitti2002 (22.01.2015 um 21:22 Uhr) |
#324
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AW: Bauchfellkrebs
Hallo zusammen,
ich habe keine Ahnung wie ich beginnen soll, aber ich lege nun einfach einmal los. Wir haben am 26. Mai, einen Tag nach unserer Dubai Reise erfahren, dass mein Mann an einem Sigmakarzinom leidet. Direkt nach der Darmspiegelung ging es in die Uniklinik nach Heidelberg. Dort wurde dann die Diagnose Bauchfellkrebs gestellt. Am 27. Mai wurde er operiert, d.h. der Bauch wurde nur auf und wieder zugemacht. Anscheinend war er inoperabel. Prof. Büchler riet uns zur Chemotherapie, man könne dann später operieren. Durch einige Recherche habe ich jedoch erfahren, dass diese Aussage lediglich beruhigen sollte, denn in der Regel kommt es später zu keiner OP mehr. Gleichzeitig rieten uns aber einige Heidelberger Ärzte, eine 2. Meinung einzuholen. Das tat ich dann auch. Es folgten sehr anstrengende Tage, aber es gelang mir, einen sehr netten Kontakt nach Tübingen zu Prof. Dr. Königsrainer herzustellen. Hier wurde mein Mann in der Tumorkonferenz vorgestellt, bekam einen Termin bei Prof. Königsrainer in der Sprechstunde und konnte dann am 15. Juni - am Tag seines 41. Geburtstages operiert werden. Die Operation musste auf 2 Tage gelegt werden, am 1. Tag 12 Stunden, dann ein Tag Pause und dann die 2. OP mit wieder über 12 Stunden und Hipec. Es konnte alles entfernt werden - er ist derzeit tumorfrei. Nach wenigen Tagen kam er schon auf Normalstation. Wir waren so glücklich. Die Ärzte haben unglaubliches geleistet. Er hat 14 kg abgenommen, Milz, Galle, Dickdarm und fast das gesamte Bauchfell wurden entfernt. Er hat jetzt ein Dünndarmstoma. Er ist schwach, aber er hat überlebt. Wir haben erfahren, dass er es ohne OP keine 6 Monate mehr überlebt hätte. Die Schmerzen hielten sich in Grenzen, er bekam eine gute Schmerztherapie. Derzeit hat er noch etwas Probleme beim Essen und Trinken. Manchmal tut es sehr weh, manchmal weniger und oft auch gar nicht. Ein großes Problem ist seine psychische Verfassung. Als bisher völlig gesunder Mensch, ist er nun in ein ganz, ganz tiefes Loch gefallen. Wenn es ihm wieder gut geht, dann beginnt die anschließende Chemo. Die Ärzte haben trotz Tumorfreiheit nach der OP dazu geraten. Was mir große, große Angst macht, ist die hohe Wahrscheinlichkeit eines Rückfalls. Andererseits hat er durch diese OP eine echte Chance. Ich schwanke zwischen absoluter Dankbarkeit und großer, großer Angst. Es ist alles noch so frisch. Aber wie auch immer, mein Mann wurde in Heidelberg als inoperabel eingestuft. Er wäre in wenigen Monaten tot. Nun ist er operiert, tumorfrei und in Reha. Ich möchte wie viele andere hier auch, Mut machen nicht aufzugeben. Es gibt diese OP und es gibt Spezialisten die sie erfolgreich durchführen. Man muss nur hartnäckig sein, darf nicht aufgeben, den Mut nicht verlieren und nicht alles glauben was einem gesagt wird. Wir sind Tübingen Prof. Dr. Königsrainer und seinem Team, insbesondere Frau Dr. Kolodziej, Herr Dr. Lehmann und Frau Dr. Wichmann sehr sehr dankbar. Gerne halte ich euch auf dem Laufenden und bin auch selbst für jede Unterstützung dankbar. Viele Grüße Silvia Geändert von gitti2002 (10.02.2015 um 13:36 Uhr) Grund: Privatklinik |
#325
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AW: Bauchfellkrebs
Ich melde mich nunmehr mal wieder nach längerer Zeit hier im Forum. Nach meiner letzten planmäßigen vierteljährlichen Untersuchung Anfang Juni hörte ich erst mal nichts aus Buch, so dass ich davon ausging, dass alles in Ordnung ist. Vor zwei Wochen erhielt ich dann einen Anruf aus Buch, dass ich am Mittwoch zu einer Auswertung eines Befundes in`s Krankenhaus kommen soll. Bisher erhielt ich die Befunde immer nur per Post, da die Untersuchungen immer negativ waren, also es wurde nichts gefunden.
Also bin ich dann am Mittwoch nach Buch mit einem sehr mulmigen Gefühl. Die letzte CT-Untersuchung hat bei mir Anzeichen von "größeren Mengen" Flüssigkeit im Bauchraum ergeben. Bei der Ultraschalluntersuchung war allerdings davon nichts zu sehen. darauf wurde für den kommenden Montag (3. August) eine PET/CT-Untersuchung anberaumt. Was ist PET: http://www.krebsinformationsdienst.d...uchung/pet.php Die PET-Untersuchung wurde mit einer CT kombiniert, mit dem vorläufigem Ergebnis, dass bösartige Zellen nicht zu finden sind Nun bin ich doch erst mal wieder etwas entspannter und werde sehen, was die weiteren Untersuchungen ergeben. Vielleicht war die Flüssigkeit nur noch ein Rest einer vorangegangenen Entzündung der Bauchdecke. Werde mich bei neuen Informationen wieder melden. Viele Grüße Klaus aus Berlin |
#326
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AW: Bauchfellkrebs
Hallo Klaus,
Du hast mir nun aber echt einen Schrecken eingejagt. Bitte gib mir Bescheid, was bei Deinen weiteren Untersuchungen rauskommt. Ganz lieben Dank und alles Liebe und Gute !!! Hast Du Nachricht von Claus ? Liebe Grüße Stephanie, Bumba |
#327
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AW: Bauchfellkrebs
Hallo,
ich stelle mich mal kurz vor und stelle Euch direkt auch ein oder zwei Fragen Mein Name ist Silke, 35 Jahre alt, im November 2008 wurde bei mir als Primärtumor ein inoperables Cervix Karzinom diagnostiziert, eingestuft bin ich seit diversen Monaten als Stadium IV Was beim OP-Versuch im November ebenfalls diagnostiziert wurde, ist die Peritonealkarzinose, davon habe ich allerdings erst im März diesen Jahres durch den Strahlentherapeuten "so richtig" erfahren. Ok, ich hätte den OP-Bericht und die Arztbriefe auch genauer lesen können, dann hätte ich davon auch schon Ende letzten Jahres gewusst Es folgte eine Radiochemotherapie, um das Cervix-Karzinom kleinzukriegen (hat soweit auch funktioniert, der Tumor ist gemäß letzter CT Anfang Juli erheblich geschrumpft). Um die Peritonealkarzinose macht meine Onkologin allerdings irgendwie einen großen Bogen und mag offensichtlich auch nicht gerne drüber sprechen, geschweige denn dass sie mir freiwillig Informationen zu möglichen Therapien geben würde. Das hat für mich ein leicht bitteres Geschmäckle, denn so ein bisschen fühle ich mich von ihr "aufgegeben" - eben weil ich mir alle Infos selbst suchen muss und alles selbst nachlesen muss. Das ist für mich als Laie natürlich auch immer ein bisschen mühsam. Nach viel Recherche bin ich schon vor einigen Monaten hier gelandet und habe nun auch (auch u.a. aufgrund Eurer Erfahrungsberichte) meinen eigenen kleinen Schlachtplan entwickelt. In ein paar Wochen muss ich zur MRT, mit den dann aktuellen Bildern und den ganzen Bericht- und Briefkopien werde ich dann (erst einmal) in Regensburg vorstellig und höre mir mal an, wie die meinen Fall einschätzen und ob die mich operieren wollen. Und hier hätte ich dann auch direkt eine Frage: wie lange hat es bei Euch gedauert von der Vorstellung Eures Falls in der gewählten Klinik bis hin zur OP? Falls Ihr das schon irgendwo hier im Thread erwähnt habt, verzeiht mir die Nachfrage, gut möglich, dass mir diese Info "durchgegangen" ist. Im großen Ganzen finde ich die aktuelle Situation etwas beängstigend, eben weil der Informationsfluss durch meine Onkologin sehr bescheiden ist und sie auf das Thema "OP in Regensburg" auch sehr verhalten reagiert hat - ob das nun daran liegt, dass sie mich möglicherweise wirklich als hoffnungslosen Fall betrachtet oder vielleicht eher daran, dass sie mit Peritonealkarzinose keine Erfahrung hat, ich weiß es nicht und kann es auch nicht so richtig einschätzen. Insofern bin ich doch froh, dass ich hier endlich auf positive Erfahrungsberichte gestoßen bin und ich mich endlich mit ebenfalls Betroffenen austauschen kann. Ok, das liest sich jetzt wirklich ein bisschen doof, denn natürlich ist das eine selten dämliche Krankheit, aber ich denke, Ihr versteht schon wie ich das meine. Hoffe ich zumindest Ansonsten gebt mir eins aufs Haupt Ich grüße in die Runde Silke |
#328
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AW: Bauchfellkrebs
Hallo zusammen,
ich habe den Thread auch unter Gallengangskarzinose da das der Primärtumor war bzw ist.. Bei meiner Mama (54) wurde im Januar 08 eine OP nach Whipple durchgeführt Ausgang war allerdings nicht der BSDK sondern ein Gallengangskarzinom leider waren auch schon Lymphknoten verändert.. danach hat man als sie wieder einigermassen fit war eine Chemo gemacht.. dann Kontrolle Dezember 08 Veränderungen auf der Lunge! Wäre allerdings untypisch für diese Krebsart sagte man uns diese würde sich eher in der Leber ausbreiten (also die Metastasen). Nun gut nach langem Warten und nochmaligen Untersuchungen bei denen man dann im Februar / März 09 noch eine Veränderung im Eierstock festellte.. hat man dann endlich mit der zweiten Chemo begonnen.. Anfang Juli 09 dann (sie sah eigentlich fit aus hatte wieder ihr altes Gewicht) hatte sie ein Minibäuchlein angesetzt alle dachten es sei eben angefuttern so mit Mitte 50 darf man auch mal ein kleines Bäuchlein habe..sagte sogar die Ärztin in der Onkologischen Tagesklinik.. Anfang August 09 hätte die Nachkontrolle CT etc stattfinden sollen ob sich die Veränderungen auf Lunge und im Eierstock zurück gebildet haben.. Mitte Juli 09 sind meine Eltern nochmal 10 Tage in Urlaub und während dieser kurzen Zeit ist ihr Bauch um das dreifache gewachsen dann ging es ziemlich flott sie hatte auch Schmerzen wurde sofort in Klinik eingewiesen dort hat man dann erstmal 2 Liter Wasser punktiert.. und beraten was es wohl sein kann.. auf dem Ultraschall und vorallem nachdem die Ergbnisse des CTs da waren stand fest lauter tumore im Bauchfell.. Lunge zwar kleiner aber noch vorhanden und Eierstöcke beidseitig verändert!!!!!!!!! Das war am 04.08.2009 nun folgte eine Biopsie des Tumorgewebes im Bauch und Ergebnis ist es kommt von der alten Geschichte sprich vom Gallengangskarzinom... Mein Gespräch unter vier Augen mit dem Arzt von dem ich dann auch alles wissen wollte erklärte mir nun es wird ein Port gelegt dann Chemo gemacht allerdings wird meine Mama sterben es wäre eine rein lebensverlängernde Maßnahme.. auf meine Frage über welche Zeit wir denn Reden sagte er mir nur über Monate vielleicht sogar nur über Wochen und sollte die chemo nicht anschlagen dann sogar nur über ganz wenige Wochen Ich bin so geschockt meine Eltern wissen darüber noch nichts der Arzt will sie noch endgültig aufklären.. ich kann es nicht verstehen in so kurzer Zeit hat sie knapp 10kg zugenommen und das nur am Rumpf sonst ist sie ziemlich dünn da sie ja auch wenig isst und nicht so viel trinken kann.. jetzt sind auch noch die Beine geschwollen und sie man hat sie auf Schmerzmittel eingestellt.. Die Zeit die uns bleiben wird ist wohl sehr kurz ich bin kein Arzt und ich hoffe die Chemo wirkt aber hat jemand von Euch Erfahrung mit dieser Art von Krankheitsverlauf.. IST ES WIRKLICH SO DASS SIE SOGAR MIT WIRKUNGSVOLLER CHEMO NUR NOCH MONATE ZU LEBEN HAT.. ich kann es noch nicht fassen.. der Tumor wächst so schnell man kann fast zu sehen Ahja die Chemo ist eine KOmbi aus FU-5 und Oxytrallala keine Ahnung ich konnte es mir nicht merken.. Sorry das der Text so lange geworden ist aber ich hätte nicht gewusst wie ich mich kürzer hätte fassen können bei einem so komplexen Thema.. HILFE meine Mama sieht aus wie schwanger im 9 Monat mit Zwillingen und sie hat auch soo viel Wasser in den Beinen sie tut mir so leid ich würde ihr gerne helfen.. Die Ärzte in Mannheim haben aufgegeben ich wende mich morgen an regensburg möchte einfach eine zweite Meinung hören.. ich wünsche euch allen viel Kraft und Durchhaltevermögen nächtliche Grüße Tanja Das letzte Sandkorn fällt einfach zu früh Geändert von gitti2002 (22.01.2015 um 22:06 Uhr) |
#329
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AW: Bauchfellkrebs
Nun hat es mich doch wieder erwischt. Nach der doch hoffnungsvollen PET-Untersuchung habe ich nunmehr die Ergebnisse der CT kombiniert mit einer Duplexsonographie erhalten, aus denen eindeutig hervorgeht, dass eine Tumorrezidivsituation vorliegt. Die ärztliche Empfehlung aus Buch lautet: sofortige OP. Am Dienstag werde ich die Ergebnisse der Untersuchungen noch einmal Frau Prof. Rau vorlegen und mit Ihr das weitere vorgehen abstimmen. Eines ist jedoch schon klar, um eine OP komme ich nicht herum. Aber mit Unterstützung meiner Familie, insbesondere meiner Frau und meiner beiden Söhne, werde ich auch diese Hürde meistern.
Jetzt werde ich mich erst einmal auf die OP vorbereiten, sprich den notwendigen Papierkram erledigen. Da ich ja kein Krankengeld mehr bekomme (die 18 Monate Bezugsdauer habe ich bereits ausgeschöpft) muss ich noch sehen, dass ich EU-Rente beantrage, die Steuererklärung 2008 muss noch erledigt werden usw. Ich werde mich also erst einmal hier aus dem Forum für ein paar Wochen verabschieden und melde mich wieder, wenn es mir wieder besser geht. Noch ein Wort an die Zweifler und Unentschlossenen. Der Entschluss vor zwei Jahren mich nach der Sugarbaker - Methode operieren zu lassen war ohne Zweifel richtig und hat mir zwei Jahre lebenswertes Leben ermöglicht. ich weis, was jetzt auf mich zukommt und gehe diesen Schritt mit Zuversicht. Mir war von Anfang an klar, dass es eine Garantie auf vollständige Heilung nicht gibt. Ich kann nur jedem betroffenen empfehlen, sich Rat bei den entsprechenden Spezialisten einzuholen (Zweitmeinung) und nicht aufzugeben. Viele Grüße und bis dann Klaus aus Berlin |
#330
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AW: Bauchfellkrebs
Lieber Klaus,
ich fiebere nun schon seit Monaten (seit ich dieses Forum gefunden habe) mit Euch mit und drücke Dir die Daumen, dass die OP gut verläuft. Ich habe den ganzen Schmonzes ja (hoffentlich) noch komplett vor mir und deshalb ist es für mich natürlich auch immer sehr interessant zu lesen, wie der Verlauf bei anderen ist - wobei mir Rückfälle wie der Deine natürlich sehr leid tun, aber wir Krebsis wissen ja, dass wir tatsächlich immer damit rechnen müssen, haben wir uns doch einen ausgesprochen dämlichen Krebs angelacht. Deine Einstellung finde ich sehr prima und ich hoffe, dass wir bald schon sehr wieder von Dir lesen werden - ordentlich genesen nach der OP natürlich! Ich denke an Dich und wünsche Dir und Deiner Familie weiterhin viel Kraft und Durchhaltevermögen. Viele Grüße Silke |
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