Wie kommt der Tod?

...ich schließ mich an, versucht ein wenig zu entspannen, die ersten Schneeflocken verheißen den Winter.

Liebe Grüsse Dirk

euch allen auch von mir ein erholsames Wochenende. Morgen werde ich auf den Friedhof gehen. Bald kommt die Grabplatte drauf. Manche Dinge ziehen sich sehr. Aber wir haben da schon der Vater und die Schwester von meinem Mann daort liegen 3 kleine Vögelchen und einen Schmetterling darauf setzten lassen und die Vase und den Tpopf für Blumen abmontieren lassen. Und natürlich musste ja Ihr name und Daten drauf. Siehst bestimmt nett aus. Vor allem die Vögelchen aus Bronze. Mehr können wir ja nun nicht mehr tun. Danke Assi für die lieben Worte. Doch es geht und gut, es fehtl nur öfter mal was.........
Liebe Grüße an Euch alle.

Vor 5 Wochen wurde durch Zufall bei meinem Mann festgestellt, das er Krebs hat. Leider hat sich bei der Computertomographie herausgestellt, dass fast alle Organe betroffen sind und nichts mehr zu machen ist. Der Haupttumor wird wohl in der Lunge sein, aber wir wissen es nicht genau, da sich mein Mann nicht mehr weiter untersuchen lassen will. Am nächsten Tag haben die Beschwerden angefangen, leichte Schmerzen, Wasser in den Beinen. Es ist furchtbar ihn so zu sehen und es ist mit jedem Tag schlimmer geworden. Seit vorgestern liegt er nur noch im Bett, spricht wirres Zeug und der Doktor meint, er habe nur noch ein paar Tage zu leben. Da mein Mann alle Behandlungen ablehnt, ist er bei mir zu hause. Er ist sehr dankbar, dass er nicht in ein Krankenhaus muss. Aber, wie kommt der Tod? Hoffentlich kann er friedlich einschlafen.
Liebe Grüsse Erika

Hallo Erika,
Dein Bericht erinnert mich an meinen Vater. Er starb vor 16 Jahren an Lungenkrebs. Es waren nur 6 Wochen. Es war furchtbar und doch ist ihm vieles erspart geblieben. Er hatte bis zum Schluß keine Schmerzen, da er durch Knochenmetastasen querschnittgelähmt war. Wenn ich die Berichte hier im Forum lese, bin ich immer fassungslos, was manche ertragen müssen. Für die Angehörigen ist es so schlimm, weil sie hilflos zusehen müssen, wie der geliebte Mensch jede Minute ein Stück mehr entgleitet. Man kann es nicht glauben und hofft auf ein Wunder. Ich habe zum Schluß nur noch gebetet, daß es schnell geht.
Es ist schön, daß Dein Mann zu Hause ist. Versuche eine Pflegerin zu bekommen, damit Du entlastet bist und Du nur für ihn dasein kannst. Meine Mutter war im KH rund um die Uhr bei meinem Vater.
Der Tod kommt immer anders. Aber er kommt immer als Erlösung. Für die Angehörigen kommt dann die Trauer. Auch ich bin über den Tod meines Vaters noch nicht hinweg. Aber ich bin froh, ihn so lange gehabt zu haben. Man darf nicht hadern, daß man so vieles nicht mehr zusammen erleben kann. Man soll sich an die schönen Zeiten erinnern, die man zusammen gehabt hat.
Ich wünsche Dir für die nächsten Tage und Wochen viel Kraft.
Brigitte

Liebe Brigitte,
ich danke Dir für Deine tröstenden Worte. Ja, ab heute kommt der mobile Pflegedienst regelmässig um mir die schwersten Arbeiten abzunehmen. Gestern dachte ich, ich schaffe es einfach nicht mehr, aber heute sieht die Welt schon wieder anders aus.
Wir sind jetzt fast 33 Jahre verheiratet und hatten bisher eine sehr schöne Zeit, für die wir beide dankbar sind. Gott sei Dank gibt es das Morphium, so muss mein Mann wenigstens bis jetzt keine Schmerzen leiden.
Nochmals vielen Dank.
Erika

hallo erika
geniesse die zeit die dir noch bleibt mit deinem mann und versuche dich von ihm zu verabschieden
es klingt hart....sorry...aber ich denke es wird für ihn das beste sein wenn er weiss dass er gehen darf
morphium soll ja auch den weg erleichtern.....wenigstens einigermassen schmerzfrei zu sein.....
meine eltern waren 36 jahre verheiratet....meine ma kommt gut mit der situation klar.....
ich denke viel an meinen dad...morgen ist es 5 monate her seit er eingesclafen ist.....
dass wir bis zum schluss dabei sein durften hat die ganze situation enorm erleichtert.....
und denke immer daran ....iht hattet tolle zeiten......die dir immer im herzen bleiben werden.....
ich wünsche dir ganz viel kraft damit du dinge meistern kannst die auf dich zukommen werden.....
und denke daran du bist hier nicht alleine wir helfen dir hier so gut es jeder kann
von ganzen herzen
ASSI

Hallo Ihr lieben alle,
ich verfolge Eure Beiträge regelmäßig. Ich bin zutiefst betroffen, wieviel Leid Ihr und Eure Angehörigen durchmachen müssen. Ich wünsche allen alles erdenklich Gute und viel Kraft, vor allem auch Erika. Es tut mir so leid für Dich. Ich kann gut nachempfinden wie Ihr Euch fühlt.

Ich möchte Euch umarmen und trösten, aber ich weiß, viel Trost gibt es bei so etwas Furchtbarem nicht.

Alles Liebe für Euch!

Petra

liebe petra.....
den besten trost erhalten wir hier im kompass denn hier lässt keiner keinen im stich....im gegenteil....
wenn wir es schaffen ein kleines lächeln...oder ein durchatmen zu erzeugen.....dann haben wir viel erreicht.....
jeder der hier schreibt weiss
man ist nicht alleine

ASSI

liebe erika
was macht dein mann ?

liebe grüsse
ASSI

liebe Assi, liebe Petra,
leider geht es meinem Mann täglich schlechter. Ich möchte keine Einzelheiten schreiben, es ist so auch furchtbar genug. Er erkennt mich fast nicht mehr und ist total unruhig.
Ich bin froh, dass ich Euch gefunden habe.
Liebe Grüsse
Erika

liebe erika
auch wenn er dich kaum erkennt so merkt er aber dass du bei ihm bist.....er spürt es....

ich wünsche dir ganz viel kraft.....versuche loszulassen...
und verabschiede dich so dass es dir trotz der ganzen qual als etwas schöens im herzen bleibt....
denke daran dass er erlöst wird und es das beste ist für ihn....
ich denke ganz dolle an dich.....
und drücke dich...knudel-knuddel
ASSI

Liebe Assi und liebe Erika,
ich weiß, daß man sich in diesem Forum viel Trost holen kann. Deshalb bin ich auch sehr froh, daß ich dieses Forum gefunden habe. Allerdings schreibe ich vorrangig im Forum für Hinterbliebene. Aber gelesen habe ich jeden Bericht und fühle und leide ganz doll mit Euch. Ich habe vor 11 Monaten meinen Vater verloren und jetzt ist meine Mutter an Krebs erkrankt. Ich kann sehr gut nachempfinden, was und wie Ihr fühlt.
Meine Eltern hätten heute 42. Hochzeitstag. Im vergangenen Jahr haben wir an dem Tag im Krankenhaus noch zusammen gesessen und Kaffee getrunken.

Liebe Erika, ich möchte Dir so gerne was sagen, aber mir fehlen die passenden Worte. Ich wünsche im Stillen , daß für Dich und Deinen Mann ein Wunder geschieht. Aber wir sind in so einer Situation so macht- und hilflos. Fühle Dich von mir einfach umarmt.

Ich wünsche Euch von ganzem Herzen alles Gute und viel Kraft!

Liebe Grüße von Petra

Liebe Monika,

erst einmal meine e-mailadresse
Michaela-B@t-online.de
Ich treibe mein Unwesen in Braunschweig, noch jedenfalls, denn wir ziehen aufs Land. Ist einfach schöner dort.
Ja und nun zu Thema Ärzte und Informationen
Am Montag hatte ich entlich die Gelegenheit die Chefärztin meiner Ma zu sprechen. Ha ha was die mir erzählt hat wußte ich schon durch eigenes Sammeln von Informationen Büchern Internet und mühsame Antwortbrocken von Ärzten.
Aussage 1: Ihre Mutter ist alt und da kann es sein das der Tumor mal schnell und mal langsam weiterwachsen wird eher langsam auf Grund ihres Alters.
Alt das ich nicht lache sie ist jetzt 61 und bis vor kurzem war sie fit wie ein Turnschuh.
Was man tun kann: Na ja erst mal Bestrahlungen dann etwas warten damit sich der Körper erholt und danach Chemo.
Gewartet hat sie schon zu lange.
Antwort 2. Na ja wir könnte die Metastase an der Oberfläche ja entfernen. Aber das hätte keinen Sinn, man muß erst den Tumor bekämpfen.
Na toll un diese Meta macht ihr zur zeit noch am meisten zu schaffen.
Nach einem langen Gespräch mit meiner Ma konnte ich sie davon überzeugen das Strahlentherapie alleine nicht helfen wird und sie wird jetzt auch Chemo annehmen wenn der Arzt es ihr rät.
Ich habe so dolle darum gekämpft das die Ärzte in der Klinik ihr nicht sagen das sie nicht mehr zu heilen ist.
Und nun! Da hat Ihr Hausarzt mir ins Handwerk gepfuscht und ihr heute erzählt das sie unheilbar ist. Toll toll das macht ihr ja auch Mut.
Ob ich nun bei dieser Chefärztin war oder peng schlauer bin ich auch nicht.
Wie schlimm sind die Nebenwirkungen bei so einer Chemo? Vielleicht sehe ich alles auch zu schwarz, aber ich habe so viel gelesen in der letzten Zeit und die meisten die an Lungenkrebs erkrank waren haben den Kampf mit diesem elendigen Schalentier nicht gewonnen.
Warum kann mir keiner sagen was noch auf meine Ma zukommt. Sie schnauft nach kurzer Zeit schon jetzt sehr schnell. Ist offt müde und kann manchmal nicht richtig essen da ihr das Schlucken zu schaffen macht. Dabei sind die Bestrahlungen noch nicht einmal losgegangen fanger erst Donnerstag an.
Und was muß sie ertragen wenn die Chemo losgeht?

Liebe Grüße und eine gute Woche wünscht Dir
Michaela

an alle anderen hier im Forum,

ich wünsche Euch von Herzen viel Kraft für diese Woche und Dir liebe Erika ganz besonderst. Und denke daran das Gefühl von Liebe und Geborgenheit das muß man nicht mit den Augen sehen oder mit Worten sagen können das spürt man durch die Nähe des anderen druch Berührungen leise Worte und auch nur durch die Anwesenheit in einem Raum.

Es grüßt Euch
Michaela

hallo michaela
lass dich von diesem erlebnis nicht allzusehr runterziehen.....ärzte sind auch nur menschen....
ich weiss hört sich ätzend an.....
aber mir ist es auch nicht viel besser ergangen...die ärzte von meinem dad haben mich angesehen als wenn ich sonst was frage.....ich hab mir fast alle infos im internet geholt....über lebermetas diese müdigkeitserscheinumgen(fatique) und und und
habe die links hier auf dieser seite und unter lungenkrebs schon veröffentlicht....
ich kann sie dir aber auch an deine mail senden wenn du magst....du bist ja auch ein mensch der viel input braucht um einfach für sich selbst die dinge vertstehen zu können

ich denke mein dad wusste auch dass er sterben muss/wird....
gefragt haben wir ihn das aber nie....da er sich ja total dichtgemacht hatte ...und überhaup nichts erzählt hat.....

die nebenwirkungen der chemo können natürlich unterschiedlich auftreten.....haarausfall,,,,keinen direkten gescmackssinn und dadurch kein appetit mehr....übelkeit....erbrechen....
wichtig ist auch die flüssigkeitaufnahme....

ich denke es werden auch noch andere mnedikamente dazu verabreicht für diverse nebenwirkungen....
es kann stressig werden für dich und deine ma....versuche also jetzt noch ganz viel ruhe und kraft zu schöpfen.....
und denke immer daran egal was ist wir helfen dir
ASSI

ich möchte allen danken, die mir mut zusprechen. heute geht es meinem mann etwas besser. er ist nicht mehr so unruhig und ein wenig klarer. vor ein paar tagen hatte ich den eindruck, dass er sich von mir verabschieden wollte, er hat mit irgendwelchen wesen in einer anderen welt gesprochen und mich weggeschickt, aber im moment ist er froh, dass ich an seinem bett sitze. er hat vergessen, dass er krebs hat und wundert sich nur, dass er nicht laufen kann. das schlimme für ihn ist, dass er seine beine wegen des wassers kaum mehr bewegen kann. er bekommt zwar medis dagegen, aber sie helfen kaum.
gott sei dank hat er immer noch keine schmerzen.
ich wünsche euch einen schönen tag und nochmals vielen dank.
liebe grüsse
erika