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  #361  
Alt 24.03.2004, 22:28
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Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo!
Meine Mutter kommt morgen für ein paar Tage auf die Palliativstation zur Schmerzeinstellung.Sie ist immer mehr auf unsere Hilfe angewiesen aber rund um die Uhr Betreuung ist nicht machbar.Wir sind sehr zuversichtlich, dass man ihr helfen kann. Auch sie ist sehr dankbar nach dem heutigen Gespräch mit der Schwester. Natürlich verdrängt sie das Sterben ,sie versucht jetzt, in der Hoffnung mit wenig Schmerzen( die machen sie fertig) bald leben zu können, sich Ziele zu setzten. Sie sagt selber, dass es so nicht weitergehen kann, damit meint sie auch ihr aggressives Verhalten gegenüber Beteiligten(Diakonie,ihre Kinder,Ärzten)immer mit der Frage, warum man ihr denn nicht helfen kann.Bei solchen Schmerzen bist Du nicht mehr Herr deiner Sinne. Sie verdrängt das Weiterwachsen der Krankheit total, das ist schon erstaunlich, aber was soll man dann sagen? Aber jetzt ist ein kleiner Lichtblick und das ist auch schon mal etwas.Hoffen soll sie weiter!!!
Melde mich wieder
Gruß Silvi
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  #362  
Alt 25.03.2004, 23:43
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Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Drücken dir die Daumen

Grüsse Liz und Willy
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  #363  
Alt 26.03.2004, 00:11
Angi Angi ist offline
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Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo Silvi,
danke für Dein Feedback und das das mit der Telefonnr. und dem Link geklappt hat, prima.Ich finde es auch klasse das ihr jetzt einen kleinen LIchtblick habt. Ich freue mich wenn Du Dich wieder meldest und hoffentlich auch von einem guten schmerzfreien Befinden Deiner Mutter erzählen kannst.

Ich wünsche Dir viel Kraft und Zuversicht,

Liebe Grüße

Angi
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  #364  
Alt 27.03.2004, 07:20
cyrne
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Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Liebe Silvia,
ich habe das große, große Glück, dass der Zustand meiner Mama (78) nach der großen Lungen-OP (1/3 der Lunge wurde entfernt - leider konnte der primärtumor in der Lungenwurzel nicht operiert werden, eine Metastase am Lymphknoten ist in die Aorta aufgebrochen - sich ganz extrem gebessert hat. Mama steht jeden morgen mit dem Satz auf: Die Ärzte haben sich alle geeirt, ich bin gesund! Daneben nimmt sie ähnliche Präparate ein wie viele hier. Trotz regelmäßiger Kontrollen verdrängt auch sie das Sterben. Doch nicht nur sie, ich auch. Ich bin augenscheinlich kerngesund. Doch habe ich festgestellt, dass sich meine Einstellung zum Leben nach dem Tod meines Vaters - ebenfalls LK; war Bergmann - und jetzt der Krankheit von Mama drastisch geändert hat. Ich lebe nur noch für den Tag. Natürlich bin ich jetzt kein Spinner geworden, der nicht mehr arbeiten geht und la Boeheme-Feeling mit Blumen im Haar spielt. Nein. Ich habe ganz brutal kennen gelernt, dass nur der Moment zählt und dass einzige, was mir sicher ist, ist die Vergangenheit und das jetzt. Mama bekommt zur Schmerztherapie Novalminsulfon. Tropfen in Höchstdosis. Auch sie will in kein Krankenhaus mehr. Unser Hausarzt war vorher im Düren-Birkesdorferkrankenhaus. Dort ist eine tolle Palliativ-Station. Ich bin sehr dankbar für diese tolle Versorgung meiner Mama. Hänge ganz extrem an meinem "alten Mädchen". Ich hoffe sehr, dass Deine Mama durch die Behandlung ein großes Stück an Lebenskraft- und Qualität zurück erhält. LG an alle hier!
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  #365  
Alt 30.03.2004, 13:46
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Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo!Meine Mutter ist seit Donnerstag auf der Palliativstation und ist überaus glücklich.Jedem (Geschwister, Schwestern, Ärzten, Pastor) hat sie erzählt, daß sie mir unendlich dankbar dafür ist (Daran muß ich mich festhalten). Es gefällt ihr dort sehr gut und die Schmerzen sind auch weg, außer im Arm, da tut es noch weh.Sie möchte lieber einen Tag länger bleiben, als zu früh nach Hause.Die Station ist warm, wohnlich und gemütlich eingerichtet. Leider hat sich ihr Zustand am Wochenende etwas verschlechtert, nicht gesprochen und wenn dann nur gelallt, sehr unruhig(lt. den Ärzten eher unwahrscheinlich durch die Medikamentenumstellung! und ich dachte schon es geht zu Ende, weil man sah, wie sie arbeitete und kämpfte ), es werden wohl die Hirnmetastasen sein die drücken und meine Mutter sagte mir auch am Donnerstag, daß sie Spinnweben bzw. Punkte vor den Augen hat.Wir befürchteten schon das schlimmste, da hat sich ihr Zustand am Montag wieder etwas gebessert, sie sprach wieder und war auch nicht mehr ständig am Einnickern.Trotz des Wassers in der Lunge (komplett zu) hofft sie immernoch, daß es weggeht.Es wird nicht punktiert, denn sonst hätte
die Palliativstation ihren Weg verfehlt. Aber so ist das , wenn keine Schmerzen da sind dann will man wieder alles an sich machen lassen.Es macht einen wahnsinnig, daß sie mit uns Kindern nicht redet und sagt, was sie wirklich denkt.Sie ist nicht und trinkt nicht , aber schmerzfrei und sie fühlt sich wohl. Manchmal denke ich, sie ist mir doch ein wenig böse, weil sie nicht nach Hause kommt, aber sie ist dort wirklich super aufgehoben.Die Schwestern sind dort nett und haben immer Zeit.Ich glaube, daß soll alles sosein (ihr Schrei nach Hilfe, mein Handeln letzte Woche Montag, die plötzl. Verschlechterung etc.) und sie hat einen Platz gefunden, wo sie Abschied nehmen kann. Zu Hause wäre sie nur alleine und mit ihren hemmungslosen Schmerzen.Nun wartet man immer jeden Tag ab und guckt weiter, was passiert.Die Angst vor dem nächsten Telefonanruf.Man möchte soviel sagen, aber es geht nicht.Ich habe Angst, verbunden mit Bauchschmerzen, schlafe schlecht und hoffe, daß ich lernen werde loszulassen und meine Gedanken sich nicht immer damit beschäftigen, was meine Mutter denkt, wie es in ihr aussieht, wie der Krebs sie zertstört, daß wir doch noch mindensten 20 Jahre zusammen hätten haben können, all solche Gedanken. Ich hoffe, ich schaffe es, mich nicht bekloppt zu machen, aber jeder ist da auch anders.Also , das war es und drückt mir die Daumen,daß sie sich noch mal ein wenig bekrabbelt, ihrer Enkeltochter zuliebe.
Gruß Silvi
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  #366  
Alt 30.03.2004, 23:22
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Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Liebe Silvi

Trotz der ernsten lage, sind wir froh, dass deine Mam sich da gut aufgehoben fühlt.

Dir selber darfst du aber keine Schuldgefühle aufladen, dass du sie abschiebst, das ist nicht der fall. Sie sind wirklich die Fachpersonen für so eine Betreuung. Und weil sie dort ist heisst dass noch lange nicht, dass du sie nicht mehr liebst, betreust ooder besuchst und vor allem begleitest.

Diie Gefühle die du schilderst sind auch meine Gefühle, du hast es mit jedem Wort auf den Punkt gebracht. Dafür Danke ich dir.

Viel, viel Kraft und alles Liebe bis bald

Auch allen anderen hier

eure liz (Willy schläft)
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  #367  
Alt 04.04.2004, 02:14
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Standard Weiterleben statt Sterben Hoffnung statt Tod

[b]Dieser Beitrag wurde in die Rubrik "Sonstiges" verschoben da offensichtlich irrtümlich im Lungenkrebs-Forum plaziert.
Angi(mod)[b]
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  #368  
Alt 04.04.2004, 10:06
cyrne
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liebe silvi,
nein, vorwürfe darfst du dir keine machen. im gegenteil. du hast deiner mutter eine umgebung ermöglicht, wo sie schmerzfrei ist und eine top medizinische versorgung erlebt. auch das ist ein zeichen von liebe. sich einzugestehen, dass man zu hause nicht mehr die optimale versorgung bieten kann und für eine bessere versorgung "sorgt". außerdem bist du ja auch jetzt da. ich kann deine ängste mehr als nur gut verstehen. ich mache mich genauso bekloppt. auch wenn es mama augenscheinlich besser geht und sie zur zeit sehr kraftvoll ist. wenn deine mama nicht reden mag, dann frag dich doch einfach mal, ob es tatsächlich was zu reden gibt. gestiken, blicke, helfende hände oder ein lächen ist auch reden. nonverbal halt, wie die fachfrau sagt ,-). manche leute können in streßsituation ihre gedanken einfach nicht formulieren und frei aussprechen. sie zeigen es dann halt anders. wenn sie nicht essen und trinken mag, bekommt sie ersatznahrung über den tropf? wünsche dir und deiner familie viel kraft jetzt. eure mutter braucht sie.
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  #369  
Alt 04.04.2004, 22:32
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Hallo,da bin ich wieder.
Von Montag bis Freitag hat meine Mutter sich super bekrabbelt. jeden Tag ein bisschen mehr (wahnsinn!).Sie war wieder wie die Alte: Selber auf die Toilette gehen, mit nur ganz wenig Unterstützung, viel Hunger und Durst, ja sie wollte eine Pommes mit Majo essen und auch wieder viel geraucht. Leider hat man dann am Samstag festgestellt, dass der Grund für ihre Schmerzen im Arm ein gebrochener Arm ist, hervorgerufen durch Metastasen( sie hat ja auch Knochenmetastasen, Rippe war auch schon gebrochen).Leider kann man sie nicht operieren, da es kein normaler Bruch ist und Bestrahlen geht auch nicht, da schon der Bruch passiert ist. Jetzt ist sie depressiv und weint viel, weil sie diese Schiene hat und ihren Arm nicht bewegen kann, aber er muß ja ruhig gestellt werden, dass versteht sie nicht. Sie ist auf alle böse, meckert mit mir und den Schwestern. Hinzukommt das ihr Kurzzeitgedächnis durch das Wachsen im Kopf etwas in Mitleidenschaft gezogen wurde (glaube ich zumindest, Cortison erhöht von 4mg auf 16mg am Tag seit Montag, was evtl. dazu beigetragen hat, dass sie wieder etwas besser drauf war), deshalb kann sie sich an das Röntgen nicht mehr erinnern und glaubt, dass man es ohne ihre Einwilligung gemacht hat, was aber nicht stimmt. Natürlich mußte man ihr starke Schmerzmittel geben, weil man sonst diese Untersuchungen nicht hätte machen können Doch jetzt braucht es wieder ein paar Tage bis die Medikamente wieder aus dem Körper sind und sie wieder etwas mehr klar denken kann. Sie weiß nach 10 min. nicht mehr, dass ich ihr etwas zu essen gegeben habe oder sie gewaschen habe oder ihr ein frisches Hemd angezogen habe. Ja ich kümmere mich auch auf der Station um meine Mutter, aber ich muß sagen, dass es für mich zur Zeit auch erholsam ist (für einen Kaffee bleibt auch noch viel Zeit), denn da ist noch meine 89jähge Oma um die ich mich kümmere( Baden, Einkaufen,Putzen ,etc.) und natürlich meine Familie samt Haushalt.Naja, man soll nicht meckern, versuchen selber nicht in Stress zu geraten, denn der erhöht Krankheiten und dankbar sein, denn sowohl Oma und Mutter waren auch 29 Jahre für mich und meine Brüder da. Bis dann
Gruß Silvi
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  #370  
Alt 04.04.2004, 22:54
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Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Ach noch etwas: ich schreibe von mir und meinen Erfahrungen und Ängsten, und euch, die mir Antworten, geht es auch nicht wirklich besser, deshalb danke für eure Antworten. Als Angehöriger durchlebt man die Krankheit genauso, aber nicht so intensiv (d.h. mit Schmerzen, Therapien etc.)wie der Kranke selber.Immer muß man Mut machen, obwohl es aussichtslos ist und den Kranken starken Halt geben. Diese wissen das zu schätzen aber können es nicht immer zeigen, stattdessen werden sie noch össig, agressiv. Hilflos und auf andere angwiesen zu sein, muß grausam sein! Meine Mutter braucht bei mir nichts gut zu machen, für mich ist das selbstverständlich auch wenn manchmal echt anstrengend. Ich habe seit einem Jahr immer wieder in dem Forun gelesen, aber erst jetzt gemerkt, das es gut ist seine Gedanken aufzuschreiben und zu merken, dass man nicht alleine ist auf dieser Welt. Es tröstet nicht und das soll es auch nicht, aber es tut gut. Ihr werdet euren Weg auch meistern, mal ein bisschen besser und mal ein bisschen schlechter und dann werde ich auch an euch denken!
Silvi
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  #371  
Alt 07.04.2004, 22:47
Angi Angi ist offline
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Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo Silvi,

wie geht es Deiner Mutter jetzt ?Hoffentlich hat sich das mit dem Arm jetzt ein bißchen gegeben?
Und wie geht es DIr ?

Freue mich von Dir zu hören,

Liebe Grüße Angi
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  #372  
Alt 11.04.2004, 23:46
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Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo! Der Arm wurde wieder aus der Schiene genommen, da meine Mutter sich eingeengt fühlte.Die Atemnot ist auch da und das scheint fürchterlich zu sein. Sie weint sehr viel und ist ganz depressiv.Sie schläft nicht mehr in ihrem Zimmer sondern auf dem Flur, weil ihre Zimmernachbarin vor 2Tagen starb (ganz starke Angstzustände). Und jetzt rattert es in ihrem Kopf bezügl. Tod etc.. Deshalb wird sie mit Beruhigungspillen vollgepumpt(auf eigenem Wunsch) weil sie erst jetzt wirklich erkennt wie es um sie steht. Vorher wollte sie die Wahrheit nicht wissen und deshalb haben wir seit November dieses Thema ausgegrenzt, weil sie gesund werden will, immernoch(sie spricht wieder von Therapie). Sie hat völlig vergessen, in was für einem Zustand ich sie ins Krankenhaus gebracht habe. Die Schmerzen sind jetzt weg und sie meint Bäume ausreißen zu können, was aber nicht geht, da sie überhaupt nicht mehr Mobil ist. Körperl. eine gebrochene Frau, nur alleine durch die Metastasen und Therapien. Ich könnte ein ganzes Buch schreiben, aber das ist Wahnsinn.
Hospiz ja-oder nein? Sie weiß es und sie weiß auch warum die Menschen dort hingehen.Sie will nach Hause und alles alleine machen, wenigstens versuchen und auch auf der Station läßt man sie alleine machen, aber es klappt nicht. Und ich kann mich doch nicht zerteilen und sie kann wirklich nichts mehr alleine. Sie sagt ich brauche ihr nicht helfen, aber es wird passieren.Ich bin echt verzweifelt, weil sie auch heftig mit mir gestritten hat, von wegen Abschieben, sie ins Grab bringen. Letzendlich ist es gut,dass sie zur Zeit durch die Antidepressiva ruhiger ist, das heißt natürlich auch sehr viel schläft und uns nur immer für einen Moment wahrnimmt bzw. gar nicht weiß, dass wir da waren.Ich habe sie auf eine Palliativstation gebracht, weil sie in kein anderes Krankenhaus wollte, keine Untersuchungen mehr wollte und das auch immernoch nicht will und jetzt weiß ich auch nicht mehr weiter. Anlügen bis zum Schluß, ist das in Ordnung?Mit 51 akzeptieren das es keine Heilung mehr gibt, ich verstehe meine Mutter(dem Tod davonlaufen), ich wüßte nicht, wie ich damit umgehen könnte. Ich muß Entscheidungen treffen und ich mache es mir wahrlich nicht leicht, aber wer sie sehen würde, könnte vieles verstehen. Nichts geht mehr, jedenfalls nicht so wie es mal war.
Leider kann man die Uhr nicht zurückdrehen.
Gruß
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  #373  
Alt 12.04.2004, 00:00
Liz und Willy Liz und Willy ist offline
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Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Liebe Silvi

Du hast recht die Uhr kann man nicht zurück drehen, auch nicht anhalten auch wenn es das ist was man machen will.

Die Wut auf die Situation hat Willy auch phasenweise und es belastet sehr, auch er spricht in ähnlichen Worten wie deine Mam, sie sind ja auch gleich alt. Gerade letzte Woche hat er gesagt, so hast du alle sorgen um moich los wenn ich endlich weg bin...

Ja es tut so weh, und doch glaube ich, dass ist für sie ihr momentanes einziges Ventil.

Sei stark Liebes, und wenn sie wirklich nicht in der Lage ist heim zu gehen, versuch nicht einen Wunsch von ihr durchzusetzen der nicht machbar ist, und mache dir egal wie die Entscheidungt fällt keine Schuldgefühle, denn du handelst sehr veranwtortungsvoll.

Liebste Grüsse Liz
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  #374  
Alt 12.04.2004, 07:20
Angi Angi ist offline
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Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Liebe Silvi,

nein leider kann man die Uhr nicht zurückdrehen, nur jeden Tag so nehmen wie er kommt, als Geschenk und dies auch bewußt so wahrnehmend und darauf hoffend das es ,je nach Situation vieleicht noch viele schöne bewußte Tage gibt. Streit, ja das ist in Eurer ( der und Deiner Mama) Situation sicherlich das letzte was ihr jetzt brauchen könnt und getragen von einer Extremsituation der Nerven fällt er auch sicher dementsprechend aus.
Liebe Silvi, komm schreib hier und nutze die Möglichkeit tief durchzuschnaufen. Du wirst noch sehr viel Kraft brauchen um Deine Mutter zu begleiten.
Ist es vielleicht möglich sie probe- bzw. tagweise mal nach Hause zu holen ? Vielleicht unter Betreuung der Hospizschwestern? Oder einfach auch nur mal für einen halben? Ansonsten wenn dies nicht geht, versuche Ruhe zu bewahren, und Deiner Mutter zuzuhören und ihre HAnd zu halten.Vielleicht gelingt es euch doch gemeinsam über Eure Ängste zu sprechen,

Liebe herzliche Grüße und eine virtuelle Umarmung

Angi
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  #375  
Alt 12.04.2004, 13:04
Liz und Willy Liz und Willy ist offline
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Silvi das mit dem heimholen ist einen Versuch wert, so kann auch sie sehen, dass es doch nicht so einfach ist wie sie es meint.
$
ich habe das Problem mit mir selber auch, in Gedanken kann ich noch so vieles erledigen, sogar ganz schnell, aber mein Körper (habe MS) hinkt halt immer hinten nach, braucht nicht nur mehr Zeit, sondern es geht auch nicht immer.

Liege Grüsse Liz
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