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  #31  
Alt 22.11.2008, 19:10
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Sanni412 Sanni412 ist offline
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Standard AW: Brauche ein bisschen Hoffnung...und möchte Euch allen danken.

Liebe Sarah!
Ein stiller unbekannter Gruß auch von mir!
Ich habe mich grad eben erst durch Deinen Thread gelesen und kann Deine Hilflosigkeit der Ferne, die Du hattest, verstehen!
Ich bin in Berlin, mein Papa (Lungenkrebs, Staduim IV) ist in der Nähe von Salzgitter!
Eine liebe Umarmung von mir, nimm Dir Zeit zu trauern! Die Zeit heilt zwar alle Wunden, ist jedoch eine schlechte Kosmetikerin!
Vlt wird die Narbe weniger hässlich, um so mehr Du Deine Trauer zulässt!
...Sanni...

Geändert von Sanni412 (22.11.2008 um 19:12 Uhr) Grund: Verschreiberli
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  #32  
Alt 23.11.2008, 11:08
Polyglotte Polyglotte ist offline
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Standard AW: Brauche ein bisschen Hoffnung...und möchte Euch allen danken.

Liebe Sanni,
Ganz lieben Dank für Deine Worte und Deine Anteilnahme. Die Entfernung macht einem wirklich zu schaffen, das ist bei Euch, wie ich sehe, ja leider nicht anders. Ich habe gerade ein bisschen bei Dir gelesen und Du hast ja wirklich alle Hände voll zu tun. Wenn sich diese Prüfungen denn gar nicht verschieben lassen, würde ich, glaube ich, trotzdem versuchen, sie in Angriff zu nehmen. Vielleicht gelingen sie Dir nicht so gut, wie Du es gerne gehabt hättest, aber das ist bei der momentanen Situation anders ja auch gar nicht möglich. Vorwürfe brauchst Du Dir wahrlich keine zu machen, und ich glaube auch jeder hätte Verständnis dafür, wenn Du vorsichtig nachfragen würdest, ob man diese Prüfungen nicht auch zu einem anderen Zeitpunkt machen kann. Allerdings ist diese verflixte Krankheit ja wirklich schwer abzusehen und somit wäre es vielleicht doch besser, sie erstmal hinter Dich zu bringen. Vielleicht ist es das, was Dir Dein Ex-Mann sagen wollte?
Und ich finde, Du machst es sehr gut mit Deinem Sohn, erklärst ihm die Lage auf eine Art und Weise, die er verstehen kann. Die Traurigkeit kann ihm natürlich keiner nehmen, aber Kinder verstehen vieles, glaube ich, oft viel besser als wir Erwachsenen vermuten würden.
Ich grüße Dich und Deinen Papa ganz lieb.

Auch ich habe heute mit dieser blöden Entfernung zu kämpfe. Gestern erfuhr ich, dass die Trauerfeier und Beisetzung am Dienstag stattfinden sollen. Da ich in England lebe und berufstätig bin, werde ich dort wohl nicht anwesend sein können. Vielleicht ginge es irgendwie: Ich könnte die Schulleitung bitten, mir freizugeben, Montag Abend fliegen, Dienstag Abend zurück, aber am Dienstag Abend ist auch der erste von drei Elternabenden, an dem ich eigentlich schon anwesend sein muss. Und zweimal so knapp hintereinander zwischen England und Deutschland hin-und herfliegen, es ist doch alles sehr anstrengend. Irgendwie drehe ich mich mit meinen Gedanken seit gestern nur noch im Kreis. Zum einen weiß ich, dass ich bis zum Schluss irgendwie bei ihr war, ihr geschrieben habe, versucht habe, sie noch einmal zu besuchen...irgendwie muss sie gewusst haben, wie sehr ich sie liebe. Und zum anderen habe ich irgendwo Angst, dass es sie traurig machen könnte, wenn ich jetzt bei diesem allerletzten Schritt nicht dabei bin. Wahrscheinlich habe ich immer noch unsere letzten Gespräche im Kopf bei denen sie solche Angst hatte. Der Gedanke, sie nicht beschützen zu können, nicht irgendwie an ihrer Seite sein zu können, macht mich ganz fertig. Ich weiß, ich rede wirres Zeug. Irgendwo ist mir ja auch klar, dass sie jetzt von dieser Angst erlöst sein muss...Ich habe nur Angst, sie könnte sich nun von mir im Stich gelassen fühlen.

Meine Freundin hat vorgeschlagen, wir könnten hier ans Meer fahren (wohnen ganz in der Nähe) und ihr dort ein Zeichen setzen. Vielleicht ist das eine Möglichkeit.

Draussen wirbelt der Schnee umher. Ich sitze am Schreibtisch im Wohnzimmer, vor mir die Korrekturen, die sich seit Wochen stapeln, weil ich mich sowieso nicht konzentrieren kann, sehe hinaus, wünsche mir so sehr, sie hätte diese weiße Winterwelt noch einmal sehen können.

Liebe Grüße an alle hier. Es tut mir leid, heute so viel Traurigkeit zu verbreiten.
Eure Sarah
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  #33  
Alt 23.11.2008, 11:31
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Sanni412 Sanni412 ist offline
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Standard AW: Brauche ein bisschen Hoffnung...und möchte Euch allen danken.

Liebe Sarah!
Ich sitze hier und bekomme gerade die neuesten Infos von meinem Papa (ich schreib sie drüben in meinem Thread nieder) und denke Du hast Recht, ich weiß nicht was in einem halben Jahr ist! Wie gehts meinem Papa dann? Vlt noch schlechter? Hab ich dann die nötige Konzentration? Sicher nicht, ich hätte nur mehr Zeit alles vorzubereiten, Zeit die mir eben jetzt fehlt!

Nun zu Deiner Freundin! Meinst Du nicht, sie weiß wie sehr Du Dich um sie bemüht hast und es immer noch tust? Ich bin ganz sicher, daß es ihr schnurzpiepegal ist, wann Du sie besuchst! Wieso muss es am Tag der Beerdigung sein? Du kannst doch auch wann anders hinfliegen und mit ihr allein eine gewisse Zeit verbringen, ihr einen Brief oder eine Karte schreiben, wie ihr es zu Lebzeiten gemacht hättet! Sie ist ja dann da!
Der Zeitpunkt ist doch überhaupt nicht wichtig!
Irgendjemand hier im Forum, ich glaub es war Lissy, schickte vor kurzem eine Flaschenpost ab! Das ist doch eine gute Idee für Dienstag!
Mach Dir keine Vorwürfe, Deine Freundin weiß, daß Du kommen würdest wenn Du es könntest, und sie würde sicher nicht wollen, daß Du Deinen Job vernachlässigst!
Wer könne das besser verstehen als sie?
Ich denk an Dich und wünsch Dir viel Kraft für Dienstag

Sanni
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  #34  
Alt 25.11.2008, 11:17
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Sanni412 Sanni412 ist offline
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Standard AW: Brauche ein bisschen Hoffnung...und möchte Euch allen danken.

Liebe Sarah!
Denk an Dich heute! Solltest Du die Zeit gefunden /Dir genommen haben, bei der Beerdigung dabei zu sein, viel Kraft dafür!
Solltest Du es nicht geschafft haben, dann schicke ich Dir ganz viel tapfere kleine Wichtel, die Dir helfen die Entfernung mental zu überbrücken und irgendwie doch anwesend zu sein!
Liebe Grüße Sanni
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  #35  
Alt 25.11.2008, 15:27
Polyglotte Polyglotte ist offline
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Standard AW: Brauche ein bisschen Hoffnung...und möchte Euch allen danken.

Liebe Diana, liebe Sanni,

Ja so unterschiedlich wie Eure Meinungen sah es auch lange Zeit in meinem Kopf aus. Ich habe mich letztlich dazu entschieden, nicht zur Beerdigung nach Hause zu fliegen. Ich habe lange darueber nachgedacht, warum ich hinwollte, habe gemerkt, es ist schon ein Wunsch nach "Abschiednehmen" da, aber irgendwo ist auch die Beisetzung ein weiterer Schritt auf einem Weg, der sich so weit erstreckt wie mir zu leben gegeben ist. Einen Abschied als solchen wird es nie geben, denn sie wird immer bei mir sein...wie sagt Groenemeyer in diesem fuerchterlich traurigen Lied? "Bis der Vorhang faellt."

Ich habe mit Hilfe meiner Mama Blumen zur Trauerfeier geschickt, mit einer Karte und einem Zitat aus einem Lied von Francis Cabrel, den wir beide so geliebt haben. So kann ich zumindest in irgendeiner Form heute bei ihr sein. Den Brief an ihren Peter habe ich gestern abgeschickt...7 Seiten sind's geworden. Im Dezember werde ich sie besuchen. Heute Abend fahren wir hinaus ans Meer, nehmen die Musik von Cabrel mit, setzen ihr Teelichter auf's Wasser. Sie sagte mir mal, sie moege es so, wenn bei Konzerten die Feuerzeuge gezueckt wuerden. Vielleicht koennen wir ihr so eine Freude machen.

Zur Ruhe komme ich heute gar nicht, habe auch staendig im Unterricht immer an die Trauerfeier denken muessen. Heute Abend ist noch bis 21 Uhr Elternabend. Manchmal habe ich das Gefuehl alles stuerzt noch ueber mir zusammen...aber es wird schon wieder werden.

Bei den Elternabenden diese und naechste Woche werden wir Karten von Amnesty International verkaufen. Das ist auf eine Initiative Brigittes hin entstanden, denn sie hat zu solchen Gelegenheiten immer UNICEF in die Schule geholt, um Karten zu verkaufen. Da wir schon Kontakte zu Amnesty hatten, haben wir sie gebeten zu kommen. Den Gewinn spenden wir dann in Brigittes Namen an UNICEF. Ich hatte ihr damals erzaehlt, dass wir Amnesty in die Schule holen und sie hatte sich sehr gefreut, dass ihre Idee auch hier weitergefuehrt werden wuerde.

Gestern habe ich auch an sie denken muessen. Im Flur kam ich mit zwei Schuelerinnen ins Gespraech, die ich eigentlich nicht unterrichte aber fluechtig kenne, da sie beide aus Deutschland kommen und mir in dem Zusammenhang mal vorgestellt wurden. Wir haben uns lange unterhalten und ich stellte fest, dass sie beide grosses Heimweh haben und es ihnen schwer faellt, hier Anschluss zu finden. Am Freitag fahre ich mit einer Gruppe Schueler nach London zum "German Film Festival". Da die beiden Maedchen (logischerweise) kein Deutsch lernen, kann ich sie eigentlich nicht mitnehmen, aber, da ich finde, dass das eine ideale Gelegenheit waere fuer sie ein paar nette Mitschueler kennenzulernen, bin ich kurzerhand zu unserem Stufenkoordinator und habe ihn gebeten, die beiden am Freitag zu beurlauben. Was er auch getan hat. Ich habe es ihnen per Email mitgeteilt und dabei fielen mir die Worte ein, die Brigitte mir damals schrieb, als ich mich mit 19 auf den Weg nach England machte:

"Umwege erhoehen die Ortskenntnisse"

und

Angst und Zweifel
Zweifle nicht
an dem
der dir sagt
er hat Angst
aber hab Angst
vor dem
der dir sagt
er kennt keinen Zweifel
(Erich Fried).

Die habe ich den Schuelerinnen auch mit auf den Weg gegeben. Brigitte hat mir immer Mut gemacht...vielleicht kann ich das ein wenig weitergeben, ueber jeglichen formellen Kontext einer Trauerfeier hinaus.

Seid mir nicht boese, wenn ich heute nicht gross auf die vielen Beitraege hier eingehe. Ich denke an Euch alle und wuensche allen hier alles Liebe und eine schoene, schmerzfreie Zeit, ohne Monster jeglicher Art.
Eure Sarah
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  #36  
Alt 27.11.2008, 18:19
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Sanni412 Sanni412 ist offline
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Standard AW: Brauche ein bisschen Hoffnung...und möchte Euch allen danken.

Hallo liebe Sarah!
Hoffe Du hast die Tage gut überstanden!?
Finde Deine Idee super, auf diese Art Deine Freundin "weiter leben zu lassen""
Sei lieb gegrüsst Sanni
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  #37  
Alt 28.11.2008, 15:12
Mapa Mapa ist offline
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Standard AW: Brauche ein bisschen Hoffnung...und möchte Euch allen danken.

Liebe Sarah,
auch für Dich ein paar Zeilen. Bezüglich der Beerdigung möchte ich Dir folgendes sagen, wobei es dazu natürlich unterschiedliche Meinungen gibt. Es heißt immer: "der letzte Weg/Gang". Weißt Du, ich sehe das anders. Der letzte Gang war eigentlich der, als Deine Freundin noch lebte, mit Dir reden konnte, usw. Zu dieser Zeit warst Du für sie da. Das ist wichtig. Vorausgesetzt, man ist gläubig, geht man davon aus, dass sie die Welt auch jetzt hier sehen kann. In diesem Falle wird sie es Dir nicht übelnehmen, dass Du nicht bei der Beerdigung warst, weil sie ja weiß, dass Du vorher für sie da warst und auch, wie sehr Du um sie trauerst. Glaubensmäßig wäre die Seele auch schon aus dem Körper ausgetreten und das andere ist nur noch die Hülle. Im anderen Fall, also, wenn man es aus der Sicht des Nichtglaubens sieht, ist es auch hier wieder so, dass sie Dich jetzt nicht mehr sehen und hören kann. Auch da war also wichtig, dass Du eben vorher für sie da warst. Und das warst Du eindeutig. Mach Dir also keine Gedanken, dass Du auf diesem sogenannten "letzen Weg" nicht warst. Ich finde es sowieso immer etwas merkwürdig, dass viele Menschen plötzlich Zeit haben, zu einer Beerdigung zu kommen. Vorher, als man sie gerne noch gesehen hätte, ihre Hilfe, usw. gebraucht hätte, gibt es immer tausend Ausreden: Der Weg zu weit, Arbeit, Urlaub, keine Zeit, kein Geld, usw. Aber zu einer Beerdigung wird dann sogar extra aus Australien, China, USA und sonstwo angereist. Finde ich persönlich etwas seltsam. Mach Dir also keine Gedanken darüber. Du hast mehr für Deine Freundin getan und wahrscheinlich auch mehr an Gefühl für sie, als so mancher, der jetzt an ihrem Grab steht.
Ich hoffe, ich war nicht wieder mal zu deutlich und sende Dir liebe Grüße
Mapa
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  #38  
Alt 28.11.2008, 23:49
Polyglotte Polyglotte ist offline
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Standard AW: Brauche ein bisschen Hoffnung...und möchte Euch allen danken.

Am Dienstag Abend sind wir zum Meer hinausgefahren. Brigitte hat sich sicher köstlich über unseren Versuch amüsiert, im November, bei Wind und Kälte und Dunkelheit Teelichter anzuzünden. Natürlich gingen die ersten schon wieder aus als wir die letzten angezündet hatten. Da hat auch unsere genial konstruierte Sandwand wenig genutzt. Und dennoch haben wir es geschafft, noch bevor die Wellen uns erreichen konnten. Seit Kairo vor über 15 Jahren habe ich keinen so schönen Sternenhimmel mehr gesehen. Ich bin fest davon überzeugt, dass Regina da mitgewirkt hat. Auch an sie und an Lissi habe ich in dieser Nacht viel denken müssen.

"Je t'aimais, je t'aime et je t'aimerai" - das habe ich ihr auf die Karte geschrieben, die ich mit den Blumen zur eigentlichen Trauerfeier in Essen gesandt habe. Für alle Tempusformen haben die Teelichter nicht gereicht. Aber die Gegenwartsform ist ohnehin die Wichtigste, denn es vergeht kein Augenblick, in dem ich nicht so für sie empfinde und jeder Augenblick ist gegenwärtig, auch die uns noch bevorstehenden. Als Cabrels Lied dann in der Dunkelheit erklang, die Sterne über uns funkelten und die Wellen ans Ufer krachten, habe ich zum ersten Mal seit vielen Tagen richtig weinen können, mich ihr so nah gefühlt, gewusst, dass dieses die Trauerfeier war, die ich mir für sie gewünscht hatte. Von allem war etwas dabei: Lachen, über die vielen missglückten Versuche, die Teelichter zeitgleich brennen zu lassen, Weinen über diese Leere, die sie hinterlässt und unendliche Dankbarkeit dafür, dass ich sie habe kennen und lieben lernen dürfen.

http://fr.youtube.com/watch?v=85lKsSCZm4k



Ihr Lieben,
je schwerer es mir fällt, mit dieser Trauer umzugehen, desto mehr spüre ich, dass sie hier nicht hingehört. Vielleicht scheint das dem zu widersprechen, was ich einigen anderen hier geschrieben habe, aber ich glaube dem ist nicht so. Ich habe eine Freundin veloren, eine die mich geprägt und inspiriert hat und die ich über alles geliebt habe und liebe. Aber mit dem Verlust eines Partners oder eines Elternteils ist das nicht zu vergleichen. Das ist mir stets bewusst, genauso wie es mir bewusst ist, dass es vielen Betroffenen nicht gut tun kann, diese Trauer so miterleben zu müssen (selektives Lesen hin oder her). Vielleicht ziehe ich ins Hinterbliebenen Forum um, vielleicht suche ich mir gar andere Wege, irgendwie wieder aus diesem Loch herauszukommen. In jedem Falle möchte ich Euch allen von Herzen danken, dass ihr mich hier so lieb und tatkräftig aufgefangen habt. Wenn ich darf, würde ich gerne noch ein bisschen in Euren Threads weiterschreiben. An Euch denken muss ich ohnehin ununterbrochen. Ich habe hier in so kurzer Zeit so viele lieb gewonnen.
Liebe Mapa,
Du bist mit deinen Worten keineswegs zu deutlich. Ich glaube wir denken in vielem ähnlich. Die Gedankengänge, die Du schilderst, habe ich auch verfolgt und bin genau deshalb zu dem Entschluss gekommen, Brigitte eine eigene Trauerfeier zu halten. Ich danke Dir, fürs Verstehen und ganz besonders dafür, dass Du Dir im Moment die Zeit nimmst, mir zu schreiben.
Liebe Diana, liebe Sanni, auch Euch möchte ich danken, dass Ihr Euch in letzter Zeit so oft gemeldet habt und ein bisschen nach mir gesehen habt.
Ihr Lieben alle, Ihr seid mir so ans Herz gewachsen.
Ich umarme Euch.
Eure Sarah

Il faudra que le temps me pardonne
Qu'il éteigne l'ombre et le froid
Le silence et surtout qu'il me donne
L'envie de poursuivre sans toi

Il faudra que le temps me répare
Qu'il m'apprenne au moins cette fois
La patience et la force de croire
À tant de choses que je ne suis pas
Sans toi


(Sans toi - Isabelle Boulay)
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  #39  
Alt 29.11.2008, 09:31
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Sanni412 Sanni412 ist offline
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Standard AW: Brauche ein bisschen Hoffnung...und möchte Euch allen danken.

Liebe Sarah!
Ich kann Deine Zweifel bezüglich Deiner Zugehörigkeit verstehen!
Auch ich frage mich manchmal ob ich hier richtig bin!
Und das obwohl bei mir mein Papa betroffen ist, den ich so unendlich lieb habe, dass ich bei diesen Zeilen schon wieder stark mit den Tränen kämpfen muss!
Ich würde mich freuen, Du hälst weiter Kontakt zu mir, es gibt ja immer noch die Möglichkeit der PN, die brauch kein Zugehörigkeitsgefühl im Forum!
Manchmal fragt man sich warum einem gerade dieser Mensch ans Herz gewachsen ist, und findet keine Antwort darauf!
Ich würde mich auf jeden Fall freuen, weiter von Dir zu lesen!

Und "Trauer" ist ein gemeinsames Gefühl, auch wenn es sich in der Form manchmal unterscheidet, kann sie doch in der Stärke gleich sein!

Liebe Grüße Sanni
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Papa ich liebe Dich!
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  #40  
Alt 30.11.2008, 14:45
Regan Regan ist offline
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Standard AW: Brauche ein bisschen Hoffnung...und möchte Euch allen danken.

Liebe Sarah,
Wenn es danach geht, gehöre ich auch nicht hierher - ich bin nicht einmal Angehörige, "nur" mein bester Freund ist an Lungenkrebs erkrankt. Ich persönlich würde mich freuen, von dir weiter zu lesen. Durch deinen Thread fühle ich mich nach so vielen Jahren "rehabilitiert", denn während meiner Zeit auf dem Gymnasium mußte ich mir wegen meiner Liebe und Verehrung für besagte Lehrerin, die von meinen Klassenkameradinnen als Schwärmerei abgetan wurde, einiges an Spott gefallen lassen.
Wie immer du dich entscheidest, fühl dich herzlich gegrüsst, gedrückt und verstanden!
Regan
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