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AW: Das Leben danach
Hallo zusammen!
Heute habe ich den Hausarzt gewechselt. Er hat sich sehr viel Zeit genommen für mich und mir für's Erste Medikamente verschrieben. Eins für Nachts damit ich schlafen kann und zur Ruhe komme und ein Anderes gegen die Depression und die Angst. Eigentlich halte ich nicht soviel von Medikamenten, aber ich denke ich sollte diese Krücke nutzen. Wie hat hier jemand so schön gesagt: "Wenn ich Kopfschmerzen habe nehme ich schließlich auch was dagegen!" Liebe Grüße an Euch alle Anja |
#32
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AW: Das Leben danach
Ich war jetzt 2 mal zum Psychologen aber der fragt mich: was willst du nun von mir? Der hat mir gar nicht geholfen.
Meine Ärztin hat mich nun ganz krank geschrieben. Nun nehme ich die Depri-Tabletten doch. Am Anfang verstärkt sich wohl die Depression, denn ich habe zur Zeit zu nichts Lust. Zu allem muss ich mich zwingen. Ausserdem will die Vers.Kasse nun die Voll-Krankheit nicht bezahlen. Das haut mich wieder um. Mir ist alles so über. Immer das Kämpfen und Erklären dass man sich nicht wohl fühlt. Ich hoffe nur, dass die Tabletten irgendwann mal anschlagen.
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Ängel |
#33
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AW: Das Leben danach
Liebe Ängel,
halte durch, die ersten Tage und Wochen sind nicht so toll. Aber je nach Medikament kannst Du nach zwei bis drei Wochen, manchmal auch noch etwas länger, eine Wirkung verspüren. Dann hat sich die Mühe gelohnt, und du wirst auch wieder besser kämpfen können. Bei mir hat es glücklicherweise schon nach zwei Wochen angeschlagen, und ich war heute wieder bei meiner Gyn zur Kontrolle. (Das letzte Mal vor 6 Monaten) Sie war wohl recht beeindruckt von meiner Veränderung. Wenn Du nach 4 - 6 Wochen gar keine Wirkung spürst, muss man vielleicht auf ein anderes Medikament umstellen . Wünsche Dir viel Erfolg.
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Liebe Grüße lilok |
#34
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AW: Das Leben danach
Zitat:
ganz genauso läuft es auch bei mir ab. Das war alles so anstrengend, so verwirrend, von der Angst ganz zu schweigen. Meine Umgebung möchte natürlich auch, dass ich wieder ganz die Alte bin. Aber das geht nicht mehr. Ich kann das eigentlich nur so formulieren: Alles ist wie immer - aber nichts wie vorher. Für mich. Depressionen hatte ich vorher schon und nehme seit Jahren Antidepressiva. Mag mir gar nicht vorstellen, wie es "ohne" wäre. Nun ist ja eigentlich bekannt, dass Rückzug der falsche Weg ist. D.h., man SOLL unter Leute gehen, man SOLL Freundschaften pflegen, u.s.w. Aber ich habe für mich entschieden, erstmal zur Ruhe zu kommen. Jede gutgemeinte Einladung, ebenso Besucher (ob angekündigt oder spontan), strengen mich dermaßen an, dass ich den ganzen nächsten Tag noch damit zu tun habe. Ich werde mir überlegen, ob ich nicht doch mein AD über den Winter erhöhen werde. Meine Frauenärztin hat mir dazu geraten. Ja, und warum eigentlich nicht? Wozu sich quälen? Noch zur Info: Man muss ganz schön Geduld aufbringen, bis ein Antidepressivum greift. Bei mir hat es über 4 Wochen gedauert, bei den meisten geht es aber schneller. Auf alle Fälle lohnt es sich und bringt doch ein Stück Lebensqualität zurück. Ich danke Euch allen für die Beiträge - dachte schon, dass nur ich wieder durchhänge ... LG, Herbstlaub |
#35
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AW: Das Leben danach
hallo an alle,
ich habe eine Frage seid ca. 7Wochen habe ich Schmerzen im Rücken genaugenommen unterm Schulterblatt. Die Schmerzen sind nicht immer da nur wenn ich den Arm strecke oder ihn nach hinten drehe ich habe solche Angst, dass das schon Metastasen sind ich trau mich auch nicht zum Arzt. Kann das sein das es von der AHT kommt? Ist es überhaupt möglich, dass sich nach so kurzer Zeit schon Metastasen bilden? Anfang August hatte ich die letzte Bestrahlung. ich nehme Tamoxifen und die Zoladexspritze und Ostac wegen Krebszellen in Knochenmark. Ich hatte auch Chemo 6x FEC. Wäre lieb wenn mir Jemand antworten würde. Eigentlich dachte ich dass ich jetzt zu ruhe kommen könnte nach so einen schlimmen Jahr aber es kommt immer was neues. LG Beate |
#36
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AW: Das Leben danach
Ich will hier keine Ferndiagnose stellen, aber genau da hatte ich auch Schmerzen und rannte panisch zum Arzt. Es waren Verspannungen
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#37
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AW: Das Leben danach
Ich hoffe es waren tatsächlich Verspannungen :-)
Aber ich verstehe das total gut. Ich denke auch immer gleich das Schlimmste wenn es mal irgendwo zwickt. Obwohl ich dazu keinen Anlass habe. Trotzdem würde ich am liebsten für jeden Pups zum Arzt rennen, der verdreht mittlerweile bestimmt schon genervt die Augen wenn er meine Karte auf seinem Schreibtisch liegen sieht. However, was ich eigentlich sagen wollte ist folgendes: Es ist nicht immer leicht, aber ich versuche mir vorzustellen, das jeder Tag mein Letzter sein könnte. Sogar ganz ohne Krebs könnte es mich im nächsten Augenblick vom Schlitten hauen. Klingt wie ein Mantra? Das ist es auch, ansonsten würde es mir noch schwerer fallen die miesen Tage zu überstehen |
#38
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AW: Das Leben danach
Zitat:
Wie geht es dir, nimmst du das AD und hat es dir geholfen? Es ist gut, daß dir dein Mantra hilft ....mir wäre es zu anstrengend jeden Tag zu denken, daß es mein letzter sein könnte und ich ihn deshalb irgendwie besonders leben sollte. Eine liebe Bärbel hat mir mal ins Ohr geflüstert "Einfach leben!" das war ein paar Tage nach meiner Diagnose und ein paar Monate nachdem sie plötzlich ihren Mann verlor und mit weit forgeschrittenen Krebs und zwei kleinen Kindern allein dastand. Die zwei Worte fand ich ungeheuer kraftvoll und sie drücken für mich das verschiedenste aus: die Einfachheit des eigenen Seins, sich nicht sooo wichtig nehmen, die kleinen Augenblicke mögen und sich hinterher dran erfreuen. Es hat geklappt, ich kann es: Heute traf ich eine nette Frau die ich vor Monaten in der Chemo kennenlernte und mit der ich tel. Kontakt halte. Wir standen so auf der Straße und sie sah mich an und sagte "Wollen wir uns gegenseitig unterstützen?" und ich sagte "Ja, das machen wir!" Das hat mich einfach nur gefreut, dieser Moment war klasse...einfach leben, das wird mein Motto, denke ich.... Alles Gute für dich, LG Gesine |
#39
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AW: Das Leben danach
Hallo Gesine!
Also ich sag mir nicht jeden Tag gleich morgens vorm Aufstehen: "Das kann Dein letzter sein" Nur dann, wenn ich wieder durchhänge und das kommt im Augenblick nicht mehr so oft vor. Mit dem AD war ich sehr zufrieden. Es hat zwar ein paar Tage gedauert bis es gewirkt hat, aber dann war ich wieder richtig klar im Kopf und das Gedankenkarussell hörte auf sich zu drehen. Das war eine echte Erleichterung. Im Moment nehme ich sie nicht mehr, aber jetzt habe ich wenigstens genügend Kräfte sammeln können um mit den "bad days" fertig zu werden. "Einfach leben" klingt gut Auch Dir alles Gute LG Anja |
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