Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Leberkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #601  
Alt 28.10.2006, 23:02
Elli Elli ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
Beiträge: 1.329
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Ihr Lieben,

danke für Euer herzliches Willkommen.

Liebe Doro,
ich glaube Du hast recht. Der Primärtumor ist maßgebend für die Chemotherapie,Hätte ja eigentlich auch selbst dran denken können,betrachte ich mich schon fast als "alte Häsin" (grins).Aber mein Chemohirn lässt mich halt manchmal im Stich.

Liebe Erle,
finde 21 Chemos doch schon ziemlich viel.Bin gerade mal bei Chemo 24 innerhalb der letzten 5 Jahre,und die reichen mir eigentlich schon.Also Hut ab vor Allen ,die wesentlich mehr von diesen "tollen"Cocktails "genießen durften".
Sag mal Erle hat Dein Mann vielleicht so ein Kribbeln bezw. Taubheitsgefühl in Händen und Füssen?Falls ja,hat mir mein Doc (bekomme meine Chemos zur Zeit ambulant in einer Praxis-kam mit den Chemos im Krankenhaus irgendwie nicht ganz klar-hat mit Sicherheit mit meiner Psyche zu tun)ein hochdosiertes Vitamin B Präparat verschrieben. Ich muss vor jeder Mahlzeit eine Tablette nehmen und bis jetzt habe ich noch nichts von diesem Hand-Fußsyndrom gemerkt.Gehe einfach mal davon aus,das das jetzt auch so bleibt.
Ich musss das Medikament zwar selbst bezahlen,aber die 9,00 Euronen bei
50 Tabletten sind ja noch bezahlbar.
Ich schicke Dir mal eine PN mit dem Namen des Medikamentes,da ich nicht weiß ob ich den Namen hier so öffentlich schreiben darf,wegen Werbung.
Vielleicht könnt Ihr es ja mal versuchen.Ich denke falsch machen kann man damit ja nichts.
So ,Erle und nun zu Deiner Frage ob ich mir von irgendeinem aus der Familie sagen lasssen würde:"Tu dies ,oder tu das."Nee , eigentlich nicht dafür habe ich mich selbst durchs Internet gewurschtelt. Ich bin inzwischen soweit,das ich mit einer sehr eigenen Meinung zu meinem Doc hingehe und dann mit ihm diskutiere warum diese Chemo und nicht die andere.So auch jetzt. Als bei mir der Verdacht auf Lebermetas bestand,habe ich mich auch im Vorfeld mal wieder informiert. Meiner armer Doc muss mich dann oft überzeugen warum er diese Chemo macht und nicht eine andere. Wenn ich ehrlich bin muss ich sagen,ich brauche diese Diskussionen einfach.So habe ich wenigstens das Gefühl ich kann mit bestimmen.Natürlich hat das letzte Wort mein Doc,und ich konnte seine Argumentation bisher auch immer nachvollziehen.Aber wie gesagt,ich brauch einfach dieses Gefühl das ich mitreden kann.
Bei meinen CMF Chemos hatte ich damals so einen widerlichen süsslichen Geschmack im Mund.Ausserdem hatte ich das Gefühl ich ,bitte jetzt nicht lachen,ich stinke.Und zwar hatte ich nicht nur diesen süsslichen Geschmack im Mund,sondern ich hatte auch immer das Gefühl das mich dieser süssliche Geruch immer wieder verfolgt.War allerdings nach ein paar Tagen weg. Im Krankenhaus haben die mich doch allen Ernstes für verrückt erklärt. So nach dem Motto:"Das bilden sie sich alles nur ein." Dabei wusste ich ganz genau das ich mir das nicht eingebildet habe,und war heilfroh als mir eine Mitpatientin erzählte ,das sie auch diesen widerlichen Geschmack und diesen komischen Geruch in der Nase hatte. Heute bin ich mir sicher,das ein Teil der Chemo über die Haut ausgeschieden wurde .
So jetzt ist es mal wieder ein Roman geworden.Ich denke das ich jetzt mal langsam zum Ende kommen sollte.
Wünsche Euch allen noch einen schönen Samstagabend.

Liebe Grüsse

Elli
Mit Zitat antworten
  #602  
Alt 28.10.2006, 23:58
Elli Elli ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 21.06.2005
Ort: Düren
Beiträge: 1.329
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Erle,
melde mich jetzt einfach noch mal im Forum. Vielleicht ist es ja auch für alle anderen interessant.
Also den Antrag bei der Deutschen Krebshilfe hat für mich die Sozialarbeiterin
im Krankenhaus gestellt. Es wurden Kosten wie z.B. Miete bezw. Abzahlungen für unser Haus,Stromkosten,Versicherungen usw. berücksichtigt.
Diese wurden dann vom Gesamteinkommen abgezogen.Wenn ich mich recht erinnere mussten wir zwar die entsprechenden Bescheinigungen beifügen,aber ich denke das ist ja kein großes Problem.sollte man Dir im Krankenhaus nicht weiterhelfen,dann wende Dich einfach an die "Deutsche Krebshilfe"und fordere dort Deinen Antrag an.Den füllt Ihr dann einfach aus,und schickt ihn zurück. Kann natürlich ein bisschen dauern. Aber vielleicht bekommt Ihr auch eine kleine Einmalzahlung. Wir waren damals jedenfalls sehr froh,hat uns doch die Zahlung erstmal über die harte Krankenhauszeit hinweg geholfen.
Die Tabletten,die ich Dir genannt habe,gelten bei uns BK-Frauen mehr oder weniger als Geheimtipp.Aber wie gesagt,ich denke man kann es ja einfach mal versuchen.Habt Ihr ausserdem schon einen Befreiungsantrag bei der Krankenkasse gestellt? Da ich nicht weiß wie hoch Eure Zuzahlung im Krankenhaus pro Chemotag ist,denke ich ,kommt da doch schon einiges zusammen.Ausserdem könnt Ihr die Prozente Deines Mannes bei der Steuererklärung geltend machen bezw. die gesamten Zuzahlunge als Außergewöhnliche Belastungen bei der Steuererklärung angeben.
Weitere interessante Tips gibts auf der HP von www.handicap.de.
So jetzt aber endgültig Schluss für heute. Muss jetzt auch langsam ins Bett.
Denn morgen Früh rappelt der Wecker wieder.

Liebe Grüsse
Elli

PS.Schau mal auf die Hompage von der Deutschen Krebshilfe,vielleicht gibts da auch noch manchen Tip.
Mit Zitat antworten
  #603  
Alt 29.10.2006, 12:28
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.10.2005
Beiträge: 243
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Ihr Lieben, vielen, vielen Dank für euere Lieben und aufmunternden Worte. Besonders hat mir der Satz von Erle gefallen: Du bist doch die Tochter deiner Mutter. Ich musste total schmunzeln. Mama hat die OP am Rücken sehr gut hinter sich gebracht und morgen darf ich sie wieder abholen. Bin natürlich sofort am Tag der OP noch am Abend zu ihr gefahren, doch sie saß schon putzmunter im Bett und war am Esen. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Allerdings hat sie die Beine dick wie bei einem Elefanten, doch sie bekam dort sofort Thrombosestrümpfe und im Nu waren die Beine wieder schlank. Ich denke es ist wohl das Beste wenn sie diese Strümpfe auch demnächst zuhause trägt. Allerdigns ist sie immer noch sehr müde und einfach fertig, das merke ich an Ihrer müden Stimme. Nun kommt noch mehr Arbeit auf mich zu, weil sie nichts mehr Heben darf und sich einfach nicht anstrengen soll. Doch ich tue es von herzen gerne für Sie. Aber wie gesagt, mein Vater ist das Problem. Er sucht mit allen Leuten Streit udn ich habe versucht ihm zu erklären wie wichtig er doch ist für Mama und das sie sich noch eine schöne Zeit machen sollen und diese auch ein wenig ausleben sollen. Doch er denkt nur an sein Geld und nichts anderes. Er wird sich nicht mehr ändern sagt mene Mutter, was sie in den vielen Jahren nicht geschafft hat, das werde ich wohl kaum schaffen. habe ihn gestern zu einem Spaziergang überredet doch das hätte ich mir besser erspart. Er hat den ganzen Weg nur über die Verwandschaft und über die Freunde und Nachbarn geschimpft. Angeblich kümmert sich keiner um meine Mutter, doch es traut sich ja keiner mehr meine Mutter zu besuchen, weil er alle so unfreundlich behandelt. Ich werde bestimmt euere ratschläge bevolgen, doch es wird keinen Sinn bringen das weiß ich, zuviel habe ich schon versucht. Ich würde gerne von hier wegziehen in ein eigenes Haus. Wir haben einen wunderschönen Bauplatz und finaziell würde es auch gehen, doch mein Mann traut sich dieses nicht mehr zu, weil er bereits mit 46 Jahren einen Schlaganfall hatte. Er hat Angst vor einem Zweiten Schlaganfall. Doch hier mit ihm alleine, da gehe ich vor die Hunde. Einer von uns wird auf der Strecke bleiben das weiß ich. Mit meiner Mutter kann ichn darüber nicht reden, es würde sie nur wieder belasten und mein Vater belastet sie schon mit seiner ständigen Nörgelei über alle Maßen. Also schweige ich still. Mit Müh und Not konnte ich ihn heute dazu überreden das er meine Mutter mal im Krankenhaus bescuht. Es ist zum Verweifeln. Irgendwie bin ich fertig und habe keine Kraft mehr. die Krankeheit meiner Mutter macht mir schon so zu schaffen, aber sie zu verlieren und ihn zu behalten, das geht über meine Kräfte. Leier habe ich nur die eine Schwester und die hat mit ihren 4 kleinen Kindern schon genug zu tun. Also von da kann ich auch keine Hílfe erwarten. Mein Mann steht zu mir wie ein Fels in der Brandung, wenn er nicht wäre, dann ginge bei mir gar nichts mehr. Er ist gleichzeitig der treuste Freund und Helfer an meiner Seite.
Tut mir leid, das ich euch jetzt mit so viel Quatsch genervt habe, aber es musste mal raus ud das hat gut getan.
Euch noch ein schönes Wochenende
Michaele
Mit Zitat antworten
  #604  
Alt 02.11.2006, 20:22
Ina-R. Ina-R. ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 02.11.2006
Ort: bei Stuttgart
Beiträge: 7
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo,
meine Schwester kämpft seit 11 Jahren gegen Krebs. Am Anfang war es Brustkrebs, dann Knochenkrebs und vor einiger Zeit kamen Lebermetastasen hinzu. Sie hat etliche Chemos hinter sich (6 oder 7). Die letzten zwei haben nicht mehr angeschlagen, die jetzige wurde abgebrochen und man hat ihr gesagt das man sie nun nicht mehr behandeln kann. Ihre größte Metastase ist 5cm gross, die Werte sind sehr schlecht. Nun hat man ihr doch noch eine Behandlung empfohlen, und zwar die Misteltheapie. Hat jemand von Euch Erfahrungen mit dieser Therapie gemacht? Grüße INA.
Mit Zitat antworten
  #605  
Alt 03.11.2006, 08:30
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.10.2005
Beiträge: 243
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo, leider muss ich dir sagen das die Misteltherapie alleine keine Waffe gegen denn Krebs ist. Leider. Meine Mutter hat mittlerweile über 90 Chemos !!!!!! hinter sich und wir haben nebenbei auch die Misteltherapie gemacht. Diese dient eigentlich nur unterstützend zur Chemo, damit man dieser besser "verpacken" kann. Aber als alleine Hilfe bei Krebs, das geht leider nicht. Tut mir leid, aber versuch es doch auch noch mit Vitamintabletten (hochdosiert). Schau dir mal einege Threads von mr hier an und vielleicht g´kann euch das ein wenig weiterhelfen. Meiner Mutter wurde von 3 Jahren und 8 Monaten gesagt das sie höchstens nochn 3 Monate zu leben hätte. Aber sie lebt immer noch und hat davon 3 Jahre noch sehr gut und intensiv gelebt. Mittlerweile haben die vielen Cheos siie sehr geschwächt und es kamen noch viele andere "Kleinigkeiten" dazu. Aber das wüprde jetzt zu lange dauern. Wir haben Schulmedizin und Naturheilmedizin kombiniert und ich würde es jederzeit wieder machen. Aber wie schon gesagt, schau dir einige Berichte (die auch schon etwas älter sind) mal an und vielleicht konnte ich dir ein wenig helfen, aber bitte bau nicht nur auf die Misteltherapie, denn das alleine würde dir nicht weiterhelfen.

BViele liebe Grüße Michaele
Mit Zitat antworten
  #606  
Alt 03.11.2006, 11:08
Robert32 Robert32 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.07.2006
Beiträge: 123
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Ich muss Michaele zustimmen. Es unterstützt in jedem Fall die Chemotherapie,
bzw. lindert auch ein bischen die Symtome, bzw. hilft das Allgemeinbefinden zu steigern. Von daher also keine schlechte Wahl. Wir haben das seiner Zeit bei meinem Großvater gemacht. Bei meinem Vater allerdings nicht.
Ihm haben wir Vitamine gegeben, die für ein allgemein gutes Blutbild gesorgt haben. Ich habe mal eine Abhandlung gelesen, dass theoretisch eine heilende Wirkung von der Mistel ausgehen kann, aber auf keinen Fall durch orale Einnahme und in der vergleichsweise geringen Dosierung.

Fallt aber bitte auf keinen FAll auf die ganzen Scharlatane rein, die euch Mails schicken von wegen Schafläuse, Tees, Anti-Krebs-Duschgel.
Gerade das letzte ist kein Witz. Ich habe eine Mail bekommen, von jemandem
der mir ein Anti Krebs Duschgel verkaufen wollte und Tee für über 100 Euro.
Das sind Beutelschneider!
Besonders hat mich geärgert, dass zum Einen ich diese Mail erhielt, an dem Tag als mein Vater starb und die Art der Aufmachung. Erst eine Mail hier aus dem Forum, die Verständnis häuchelte. Also ich mich für die Anteilnahme bedankte kam postwendend das Angebot Tee zu kaufen.
Mit Zitat antworten
  #607  
Alt 03.11.2006, 11:57
Ina-R. Ina-R. ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 02.11.2006
Ort: bei Stuttgart
Beiträge: 7
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Michaele, Hallo Robert,
vielen Dank für Eure Antwort. Ich habe mir fast gedacht, das diese Misteltherapie nur in Kombination hilft, bzw. lindernd wirkt. Ich habe gestern Abend noch ein wenig im Internet recherchiert. Leider ist meine Schwester zu schwach um eine weitere Chemo durchzustehen. Wie bereits erwähnt wurde die jetzige und angeblich letze Chemo aufgrund ihrer schlechten Verfassung abgebrochen. Vielleicht schafft sie es, sich wieder aufzuraffen. Welche Vitamine sind denn am Besten, was könnt Ihr empfehlen? Irgendwie ist es niederschmetternd zu hören, das der behandelnde Arzt sagt, sie sei "austherapiert", ich frage mich nur was er dann mit der Mistetherapie (in Spritzenform durch den Bauch) außer vielleicht Linderung erreichen kann. Ich werde mich jetzt mal auf den Weg durch das Forum machen und weitere Beiträge lesen, vielleicht finde ich ein paar weitere Tipps um meiner Schwester (45 Jahre jung) weiterhelfen zu können. Ich kann es nicht einfach so hinnehmen, das sie den Kampf verloren haben soll. Der Gedanke macht mich fertig. Ich habe meine Mutter vor 23 Jahren , ich war 11, auch schon am Krebs verloren. Aber es macht mir Mut zu lesen, das auch Ihr Menschen kennt, die totgesagt waren und trotzdem noch viel Zeit hatten, mehr Zeit als vorrausgesagt. Das wünsche ich Ihr auch und ich will mir Ihr gegen das "Urteil" des Artztes kämpfen.
Liebe Grüße und Danke für Eure Unterstützung.
INA
( PS: es ist unglaublich das es Leute gibt, die die schweren Schicksale ausnutzen, um sich zu bereichern. Kann man die für diese Seite nicht sperren lassen, wenn man sie dem Admin meldet?)
Mit Zitat antworten
  #608  
Alt 03.11.2006, 12:51
Robert32 Robert32 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 04.07.2006
Beiträge: 123
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Ich glaube eine Sprerrung bringt nichts.
Diese Leute sind geschickt und erfahren im Verwischen von Spuren.
Die sind schneller wieder da, als dass man sie sperren kann.

Mit Diagnosen von Ärzten muss man schon vorsichtig sein. Bei meinem Großvater hatte man damals auch nur wenige Wochen gegeben. (kleinzelliges Lungenkarzinom) Letztlich hat er noch fast 18 Monate durchgehalten,
allerdings war das eine schwere Zeit für ihn und für uns. Wir waren natürlich froh, dass wir ihn noch hatten, aber Lungenkrebs kommt oft zusammen mit Metastasen im Kopf, was nicht nur eine Wesensveränderung zu Folge hatte sondern bis Weihnachten 1999 sogar bis zum kompletten geistigen Verfall
geführt hat. Im Januar 2000 haben wir uns dnan entschieden, eine Bestrahlung zu machen und das hat dann auch tatsächlich geholfen und es war als hätte man einen Lichtschalter angeknipst. Nur die Frage ob wir ihm damit geholfen haben, ist aus heutiger Sicht nicht mehr zu beantworten.
Meine Mutter sagt es war unmoralisch, aber ich war froh noch mal meinen Opa zu haben, wie er wirklich war. Leider war uns dann nur noch wenig Zeit gegeben.

Was man allerdings nicht sagen kann ist, dass Ärzt aussagen über den Allgemeinzustand von Patienten leichtfertig treffen Eine zweite Meinung ist immer gut, aber man sollte sich auch mit dem Gedanken befassen, was dann kommt. Irgendwann muss man sehen, was noch sinnvoll ist, ohne den Patienten zu sehr zu belasten. Gerade die Therapien die nicht funktionieren kosten meistens viel Kraft. Es kommt der Punkt, da muss man sich entscheiden, ob man den verbleibenden Weg so gut wie möglich geht und Schmerzen und Symtome lindert so gut es geht.

Ich habe vor einiger Zeit mal den Film "Lorenzos Öl" gesehen. Dabei geht es um eine wahre Begebenheit, um eine Familie, deren Sohn an einer Stoffwechselkrankheit leidet. Der eigene Körper vernichtet sich selbst, dadurch das er Fettsäuren nicht trennen kann (glaube ich). Abgesehen vom körperlichen Verfall ist auch das Gehirn massiv betroffen.
Die Eltern haben bis zur Selbstaufgabe gekämpft und auch teils mit nicht legalen Methoden bis hin zu Selbstversuchen alles probiert. Der Erfolg gab ihnen am Ende Recht, aber wer ist bereit das auf sich zu nehmen?
Ich hab mir oft die Frage gestellt, wie weit darf man gehen.
Letztlich habe ich die Verantwortung geteilt, da mein Vater noch entscheiden konnte. Ich habe ihm zum Beispiel Vitamintabletten von Dr.Rath besorgt. Umstritten, gebe ich zu. Es konnte aber zu dem Zeitpunkt keiner sagen, als Ergänzungsnahrung ist es gefährlich. Ich hatte nur ein Interview gelesen, dass
die Pillen nicht mehr wert sind als ein ausgewogenes Frühstück. Bei gemandem der gar nichts mehr isst, mehr als man erwarten kann. Dann hat mein Vater im Fernsehn gesehen, dass Dr. Rath vor Gericht stand, wegen unerlaubten führen eines Doktortitels und Scharlatanerie. Allein der Umstand hat dazu geführt, dass mein Vater sofort die Medikation eingestellt hat.
Ob es wirklich was geholfen oder geschadet ist aus heutiger sicht müssig. Fakt ist, den Krebs haben wir nicht besiegt.
Ich möchte nur zeigen, dass es schwer ist zu enscheiden, wie weit darf man gehen, wie weit muss man gehen.
So hart es ist, für die Angehörigen gibt es auch ein Leben danach. Ich glaube wenn man dem Patienten wirklich beisteht und hilft, hat man sich nichts vorzuwerfen, allerdings gibt es einen schmalen Grat, der dazu fürhen kann, dass man an der Situation als Betroffener scheitert. Zum Beispiel haben meine Schwiegermutter den Tod ihrer Mutter und meine Mutter den Tod ihres Vaters vor 6 Jahren beide nicht überwunden. Und das machen sie im Prinzip an Kleinigkeiten fest.

Geändert von Robert32 (03.11.2006 um 12:53 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #609  
Alt 03.11.2006, 16:17
Benutzerbild von werner trompertz
werner trompertz werner trompertz ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 05.01.2005
Ort: Bergisch Gladbach
Beiträge: 220
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Ina

Den Begriff austherapiert musste ich auch erstmal begreifen,und verstehen uns sagten damals die Ärzte sowohl Onkologen Chirugen etc. das mit den Augenblicklich befindlichen Mitteln kein Therapieerfolg möglich wäre,bei meinem Sohn.Da war ich erstmal geschockt.Ich wollte das nicht zulassen. Hab im Internet sämtliche Studien durchgelesen die es gab,hab sie kopiert und dem Prof auf den Tisch gelegt. Damals gab es Erbitux Thalidomid(contergan) und Taxotere die wir dann auf Hinweis noch ausprobiert haben,trotz der Prognose in Absprache mit dem behandelden Arzt.Jede Substanz hatte natürlich seine Nebenwirkungen.Aber wir ließen nichts aus.Nun ob es eine Besserung gebracht hat weiß ich nicht, aber eins habe ich nachher gemerkt das wir als Angehörige garnicht diese ganzen Therapien zu uns nehmen mußten sondern der Patient der muss das alles ertragen.Und wenn man dann nur schlechte Ergebnisse bekommt, erst dann stellt man sich die Frage ,bin ich egoistisch. Wir haben auch auf die Alternative Medizin zugegriffen wenn ich ehrlich bin,war das Hokus Pokus,aber man sucht immer nach diesem einen Strohhalm der dann irgendwie immer kommt. Es gibt immer Wege, nur man sollte auch Respekt vor dem Betroffenen haben und Sie sich nicht Quälen,wenn sie überhaupt nur noch sehr wenig Kraft haben.

Werner

Werner
Mit Zitat antworten
  #610  
Alt 09.11.2006, 08:55
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.10.2005
Beiträge: 243
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Erle, Doro, Kerstin,
ich wollte mich einfach nochmal kurz bei euch melden. Irgendiwe ist es sehr still geworden um uns und daher wollte ich einfach mal nachfragen wie es euch so in den letzten Tagen ergangen ist mit eueren Lieben.
Bei uns sieht es nicht so gut aus. Mama ist nun mit dem zementierten Wirbel wieder entlassen worden, aber sie ist so schwach das sie es nicht mehr schafft alleine vom Stuhl aufzustehen. Erschwerend kommt das vile Wasser hinzu welches durch eine Thrombose in der Leber hervorgerufen wurde. Beine und Bauch sind dramatisch geschwollen und manchmal sucht sich das Wasser bereits einen Weg durch die Haut, dann sind Socken und alles weitere anschl.l nass.
Ich bin nun den ganzen tag bei meiner Mutter und pflege sie. Hätte mir das einer vor einem halben Jahr gesagt, ich hätte es nicht geglaubt. Sie ist einfach kraftlos und schwach geworden. Die vielen Krankenhausaufenthalte und dann noch der gebrochene Wirbel und letzte Woche die Bakterien-Vergfiftung (ein Mitbringsel aus dem Krankenhaus) das hat sie alles sehr mitgenommen. Habe schon die Cartias letzte Woche hier gebhabt und diese haben für einen Toilettenstuhl und einige kleine für mich und Mama ntlastungsmöglichkeiten gesorgt. Wahnsinn, aber im Gesicht sieht sie aus wie das blühende Leben und Essen kann sie auch gut, doch es fehlt einfach die Kraft. Doch ich schäme mich manchmal sie mutlos ich teilweise bin und wie mutvoll meine Mutter ist. Sie will bald Weihnchtsgeschenke kaufen und mit den kleinen Enkelchen bald Plätzchen backen.
Das zusammenleben mit menem Vater stösst mich an die Grenzen meiner Belastbarkeit, was ich jedoch nicht bei meiner Mutter zeige. Er ist colerisch und braust sofort auf bei jeder Kleinigkeit. Ich verstehe ihn ja auch, er merkt ja selber das er das Liebste verliert, aber ich auch. Doch es gibt für mich einen Hoffnungsschimmer, denn wir werden im Frühjahr anfangen zu bauen, zwar nur ein Haus weiter, aber ich ahbe etwas Abstand von menem Vater und habe ihn nicht mehr ständig mörgelnd an meiner Seite. Irgendwie hält mich das alles hoch und läßt mich vieles leichter ertragen. Heute morgen sagte meine Mutter zu mir das sie sich überlegt hätte das sie dann mit menem vater in unsere jetzige Wohnung ziehen wollte und sie die ganze nacht schon gegrübelt hätte, wie und wo sie die Möbel hinstellt. Ich war baff, merke aber immer mehr das sie einfach noch nicht aufgegeben hat. Darüber bin ich sehr froh. Große Unterstützung finde ich bei meiner eigenen kleinen Familie die sehr viel Verständnis dafür haben, das ich nun ständig bei meiner Mutter bin und die auch mal lächelnd drüber weg sehen, wenn der Kühlschrank mal nicht gefüllt ist. aber alles andere muss nun hintenan stehen.
Hat jemand eine Idee wie man das Wasser etwas aufhalten kann? Ich wäre euch echt dankbar für jeden Tip oder Rat.
Und bitte meldet euch mal wieder. Würde mich so freuen wieder von euch zu hören und mich mit euch auszustauschen
Viele liebe Grüße Michaele
Mit Zitat antworten
  #611  
Alt 09.11.2006, 11:58
Kerstin75 Kerstin75 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.07.2006
Beiträge: 83
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Liebe Michaele,

hilft gegen das Wasser in den Beinen nicht vielleicht Lymphdrainage? das kann der Hausarzt verordnen, in Eurem Fall kann evtl. der Vertragspartner dann auch nach Hause kommen. Trägt sie Kompressionsstrümpfe? - die würden nach Verordnung durch das Sanitätshaus angefertigt werden. Die heilen natürlich nicht die Wasserstauung, lindern aber die Schmerzen für den Patienten um einiges; Druckverbände wären evtl. solange bis die Strümpfe angepasst eine Übergangslösung. Die Druckverbände können Fachkräfte täglich erledigen, wenn der Arzt eine Verordnung zur häusl. Krankenpflege verordnet, trägt auch hier die Kasse die Kosten. Sprech doch mal mit dem Hausarzt von Deiner Mom.

Ansonsten will ich Dir sagen, dass Du in meinen Augen eine "Traum-Tochter" bist, bei allem schlimmen Leid, was Deine Mutter zu ertragen hat, muss sie sich zudem sehr glücklich schätzen.

Meiner Mutter geht es sehr gut. Die Antikörperbehandlung ist nebenwirkungsarm und die Chemo-(Mono)-Therapie mit Taxotere (Arzt hat von Irinotecan noch schnell auf Taxotere umentschieden) verträgt meine Mutter auch sehr gut. Meine Mutter hat trotz allwöchentlicher Therapie eine hohe Lebensqualität derzeit, und dafür sind wir dankbar. Obs anschlägt erfahren wir erst Anfang Januar. Weil es ihr gut geht sind wir alle optimistisch, dass sie so lange "durchhält". Der Arzt in Frankfurt meinte ja Ende September zu ihr, dass sie keine drei Wochen mehr leben würde, wenn sie nicht sofort wieder Chemotherapie startet. Das hat sie dann auch gleich nach Rücksprache mit dem Onkologen gemacht.

Ach noch was, wg. der Wassereinlagerungen. Ich habe daheim ein Buch mit vielen Tipps zu Beschwerden. Bin gerade in der Arbeit und kann nicht im Buch nachlesen, nach der Arbeit fahren mein Mann und ich gleich noch zu einer Geburtstagsfeier. Wenn wir am späten Abend zurück sind, schaue ich aber schnell nach und schreib Dir nochmal. Vielleicht schaust Du einfach morgen nochmal rein, dann habe ich wahrscheinlich nochmal geschrieben.

an alle anderen,
wie ergeht es Euch? Mir ging es wie Michaele, dass ich immer mal wieder ins Forum geklickt habe in der Hoffnung von Euch zu lesen.

ich grüß Euch alle ganz herzlich
Kerstin
Mit Zitat antworten
  #612  
Alt 10.11.2006, 07:15
Kerstin75 Kerstin75 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.07.2006
Beiträge: 83
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Michaele nochmal,
hab nun im Buch gelesen, leider stehen hier nur vorbeugende Tipps. Was aber zu tun ist, wenn Wasser da ist, das nicht - tut mir leid.
Ich wünsche Dir viel Kraft für Eure Situation.
Kerstin
Mit Zitat antworten
  #613  
Alt 10.11.2006, 11:36
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.10.2005
Beiträge: 243
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo Kerstin, erstmal vielen, vielen lieben Dank für deine Mühe. Ist nicht selbstverständlich das sich jemand ohne weiteres um einen bemüht.
Mein Chef der ist ja Internist und der hat meiner Mutter jetzt eine höhere Dosierung vorgeschlagen. Also werden die Wassertabletten hochgeschraubt, allerdings sagte er sei das alles noch im Rahmen. Ich gebe ihr jede Menge Brennesselltee und seit gestern Abend "fließt" es endlich. Heute Nacht war es sehr unruhig, weil sie ständig zur Toilette musste. Abr gottlob übernimmt mein Vater die Nachtschicht und ich den Rest. Gestern Mittag hatte sie auf der Haut sogar dicke Wasserblasen, da wurde mir Angst und Bange. Ich massiere die Füße ständig und creme sie gut ein, lagere sie hoch auf ein Venenkissen und Thrombosestrümpofe hat sie auch an. Mehr kann ich sicherlich nicht tun. Das mit der Lymphdrainage das wäre auch noch eine Möglichkeit.
Irgendwie hört es sich blöd an, aber seit ich weiß das ich im Frühjahr in mein eigenes kleines Häuschen mit meiner kleinen Familie ziehen darf und etwas Abstand von meinem Vater habe, ja seit da an läßt sich alle besser ertragen. Meine Mutter freut sich das sie wieder Strahlen in meinen Augern sieht ´sagt sie. Nu ja ich hoffe das wir das mit dem Wasser langsam wieder in Griff bekommen.
Ich freue mich von Herzen das es deiner Mama so gut geht. Du hast Recht wenn du sagst das man da wiedr Hoffnung schöpfen kann. Ist ja auch so. Wie gesagt ich freue mich von Herzen für euch.
Übrigens das Kompliment mit der Traumtochter hat verdammt gut getan.Gilt aber für dich genauso, denn du bist ja auch für deine Mutter ständig da.
Schön das es solche Menschen gibt.
Wünsche dir und deiner Familie ein wunderschönes Wochenende und viele liebe Grüße
Michaele
Mit Zitat antworten
  #614  
Alt 10.11.2006, 17:02
DTFE DTFE ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.08.2005
Beiträge: 410
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Hallo ihr alle zusammen,
ja, mir geht es genauso - ich schaue auch immer wieder rein und merke - es ist stiller geworden. Ich könnte euch viel über meine Arbeit erzählen - aber das gehört nicht hier rein. Bei uns läuft einfach der jetzt neu eingependelte Alltagstrott. Heute abend gehen wir wieder in unseren Qi Gong - Kurs. Das tut uns beiden gut - mein Mann merkt es aber ganz besonders. Es ist ihm sehr wichtig geworden, obwohl er vor einem Jahr noch nicht freiwillig zu sowas (esoterischem ??) gegangen wäre. Er hat sich diesbezüglich geöffnet und es tut ihm gut, sieh an - es ist ihm wichtiger als zum Konzert eines Freundes zu gehen. Es hat tatsächlich eine gewisse Heilwirkung auf einer eben etwas anderen Ebene als man so gewohnt ist.

Michaele und Kerstin- ihr seid wirklich beides Traumtöchter. Ich hatte mich nie so sehr um meine Mutter gesorgt, wie ihr es jetzt tut. Sie ist schon 2000 gestorben an Altersschwäche.
Es tut mir leid, Michaele, dass es bei deiner Mutter so beschwerlich ist. Ich wünsche ihr sehr, dass sie sich nochmals berappelt und ihre Wünsche umsetzen kann. Zu Wassereinlagerungen kann ich gar nichts sagen.
Kerstin - für euch freue ich mich, dass deine Mutter eine gute Lebensqualität gefunden hat. Die Chemo scheint also ganz gut eingestellt zu sein.
Erle, was geht bei euch ??? Wie geht es dir ?
Werner, neulich habe ich Jans Wiese angeschaut. Sie ist wirklich sehr schön. Ihr seid auch Traumeltern !!!
Ich wünsche euch allen ein schönes WE und sende euch viele Grüße Doro
Mit Zitat antworten
  #615  
Alt 11.11.2006, 17:17
Benutzerbild von Erle
Erle Erle ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.03.2006
Ort: Düren, NRW
Beiträge: 595
Standard AW: Behandlung von Lebermetastasen

Ihr lieben Alle,

liebe Michaele, Kerstins Wort "Traumtochter" will ich dick und dreifach unterstreichen. Und ich bin unglaublich erleichtert, dass allein der Gedanke an das eigene Häusschen Dir hilft, die Situation zu ertragen. Ich hab noch oft drüber nachgedacht, was ich Dir beim letzten Mal geschrieben habe, einfach, weil mein Vater mir auch manchmal verflixt auf die Nerven geht mit seinem Selbstmitleid. Ich versuche mir zigmal zu sagen, wer weiß, wie ich bin, wenn ich das Alter habe. Aber hilft auch nicht immer... Ich versteh Dich da gut. Einfach bewundernswert, was Du leistest. Ich drücke von ganzem Herzen die Daumen, dass Ihr noch lange lange an Deiner Mutter Freude hast.

Kerstin, ich war sehr erleichtert zu lesen, dass die neue Therapie für Deine Mutter recht wenige Nebenwirkungen hat. Wenn Du selber über angenehme Lebensqualität schreibst, dann muss es ja wohl gut gehen. Ich freue mich sehr für Dich, wahrhaftig.

Doro, wie schön, was von Dir zu hören. Ich freue mich immer wieder, wenn Du etwas Neues von Deinem Mann schreibst. Von diesem Qi-Gong hab ich noch nie gehört, wie schön, dass es Euch gut geht.

Ich will im Moment auch nicht meckern, mir gehts zwar so ein bißchen zweierlei, aber.....
Ich habe den letzten Text von Dir ausgedruckt, Doro. Damit mein Mann begreift, wie schlimm das Kribbeln in Füßen und Händen wirklich ist. Und siehe da.....er hat begriffen.
Bei der nächsten Ambulanten Chemo sagte er es dem Arzt --- und die Chemo wurde sofort abgesetzt!!!!
Nun muss er erstmal Montag zu einem ausführlichen Staging ins KH mit MRT, Röntgen und so, und dann wollen die Ärzte die Metas erstmal "beobachten". Mal wirklich feststellen, wie schnell oder wie langsam wachsen die Metas. Eine Chemo-Pause täte meinem Mann sicher auch gut, schon aus psychologischen Gründen, meinten die Ärzte dann.
Das sehe ich zwar auch so, und natürlich würde ich mich freuen, wenn man uns den Rest des Jahres damit in Ruhe lassen würde, gleichzeitig frage ich mich, wenn die verdammten Dinger einmal ohne "Gegenwehr" bequem wachsen können, sind sie dann nochmal aufzuhalten???
Ich hab das auch im KH gefragt, der Chefarzt versicherte mir, dass natürlich immer wieder zwischendurch Kontrollen sein müßten. Und zu gegebener Zeit machen die sich dann über eine andere Art der Chemozusammensetzung Gedanken.
Jetzt bekommt mein Mann erstmal Tabletten wegen dieses Kribbelns. Das sind verdammt starke Dinger. Manchmal schläft mein Mann von einem auf den anderen Moment dermaßen fest auf der Couch ein, dass mir angst und bange wird. Aber ansonsten gehts ihm körperlich eigentlich richtig gut.
Wir sind, na wie soll ich sagen, sehr eng miteinander. Er hat großes Interesse am Backen und Kochen, das ist eine wahre Freude. Wir erleben so viele Dinge miteinander, das ist eine wirklich gute intensive Zeit.
Bei uns türmen sich schon die ersten Weihnachtsplätzchen !!
(obwohl... türmen.... die Bengels haben schon mehr als die Hälfte vertilgt, bald ist Nachschub machen angesagt).

Wunderbar ist einfach, dass die Karnevalszeit für uns angefangen hat und mein Mann mit Freuden dabei ist. Es lenkt ab und verleiht uns hier auch richtig Schwung. Wenn ich könnte, würde ich Euch mal ´n Bild von meiner verrückten Karnevalsfamilie reinstellen. Bin aber High-Tech-Analphabeth!!!

So, muss mich mal in Schale werfen. Der Große hat gleich seinen ersten Auftritt.
Ich denke sehr oft an Euch alle, drückt uns für Montag und Dienstag die Daumen, dass die verdammten Dinger so klein sind, dass wir noch ne Zeit Ruhe haben.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende Erle
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Fahrtkosten zur Bestrahlung Luci*Katze Rechtliches & Finanzielles (Krankenkasse, Rente etc.) 61 05.03.2009 19:51
Zuzahlungen für Strahlenfahrten Brustkrebs 13 01.06.2005 15:34
Broschüre zur Radioimmuntherapie mit Zevalin (R) Eva-KK Lymphdrüsenkrebs (Hodgkin/Non-Hodgkin) 3 24.06.2004 12:55
neue Reglung ab 2004...HILFE ! Rechtliches & Finanzielles (Krankenkasse, Rente etc.) 65 18.04.2004 19:58
Ärzte Zeitung 19.03.04 - rezeptfreie Arzneimittel Rechtliches & Finanzielles (Krankenkasse, Rente etc.) 0 19.03.2004 12:53


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:18 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55