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  #661  
Alt 27.07.2005, 21:55
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Standard Nicht nichts ohne dich, aber nicht dasselbe.......

Liebe Alina,

hörst Du das Aufatmen von uns allen? Alina ist wieder da !!
Ja, heute ist der richtige Abend für die Angsterinnerungsgeschichte.
Bis später
Briele
  #662  
Alt 27.07.2005, 22:11
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Standard Nicht nichts ohne dich, aber nicht dasselbe.......

Aber vorher wird gscheit gegessen!
Möcht mich nicht loben, aber das persische Hendl ist gut gelungen. Dazu Couscous. Davor Salat. Zu allem feinen Wein. Danach Nachtisch (so Briele sich erbarmt hat - andernfalls gibts nur Obst). Für Chandra feine Suppenknochen. Wie ich Briele kenne kriegt SIE bestimmt einen Nachtisch, der für Hunde UNGESUND ist! :-)
  #663  
Alt 27.07.2005, 22:29
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Standard Nicht nichts ohne dich, aber nicht dasselbe.......

Ohje, ich glaub manchmal, ich bin zu profan für euch.
Andererseits glaube ich durchaus an die (profane) Weisheit, daß gemeinsam Essen und Trinken Leib und Seele zusammenhält...
  #664  
Alt 27.07.2005, 23:00
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Standard Nicht nichts ohne dich, aber nicht dasselbe.......

Hallo Gaby, jawollll, Dorntherapie sagt mir etwas (Österrrrreicher), hab selber noch keine gehabt, aber darüber gelesen und gehört. Wie fandest Du die Behandlung?

Das geht ja flott bei Dir, schon am Dienstag ein Vorstellungsgespräch. In Deinem Wohnort?

Isa, ich konnte nicht so schnell antworten, weil ich beim Essen war, hab alles gefünftelt und meinen Anteil verputzt. Ich weiß ich hätte warten sollen bis alle da sind, bin aber ein bißchen stuff (Südtiroler Ausdruck für beleidigt) weil Ihr Euch gestern ziemlich feige davon gemacht habt als es zum Feuerlauf kam.

Nun warte ich auf das Weitere. Alinas Geschichte, Gabys Dessert und hat jemand Viv gesehen?

Briele
  #665  
Alt 27.07.2005, 23:08
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Standard Nicht nichts ohne dich, aber nicht dasselbe.......

Liebe Isa,

da sitz ich, halb lieg ich, so was von angenehm gesättigt, alles war vom Allerfeinsten, Kompliment der Köchin! Ich hab nur schnell eine Kiste August anliefern lassen. Danke für alles.
Briele
  #666  
Alt 27.07.2005, 23:19
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Standard Nicht nichts ohne dich, aber nicht dasselbe.......

Briele, ich bin ein Wassertier! Feuer bekommt mir ganz schlecht, um nicht zu sagen ganz und gar nicht.

Gaby, ich bewundere dich. Kannst du mir was von dem Optimistenwasser abgeben bitte?

Alina, ich hoffe du kommst bald unter die Kastanie. Nun will ich nicht ins Bett gehen, aber meine Augendeckel werden schon ganz schwer. Und ich muß früh raus morgen...

Viv ist undercover und kann abends oft nicht weg :-)
  #667  
Alt 27.07.2005, 23:21
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Allein essen ist degoutant!
  #668  
Alt 27.07.2005, 23:31
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So, jetzt aber...

Ich seh uns im Garten sitzen, es ist noch immer warm, endlich mal eine richtige Sommernacht. Gartenleuchten haben wir ja genug.Ihr seid da, Chandra nagt an den Knochen und fragt mit intensiven Blicken immer wieder mal bei Briele nach,ob nicht Schokolade doch gut zu den Knochen passen könnte. Kassandra und Röschen sind natürlich auch da-meine Mama hätte sie sehr geliebt,die beiden.

Ich habe, wenn ich an Mamas Krankheitszeit zurückdenke im Großen und Ganzen ein sehr gutes Gefühl. Wir haben sie genutzt, unsere Zeit und sind uns noch mal näher gekommen. Die Rollen haben sich vertauscht, ich konnte mal sie umsorgen und es gab auch eine neue körperliche Nähe, die zuerst ungewohnt, aber dann sehr schön war.Zwei Mal aber habe ich sie im Stich gelassen bzw.haben meine Kräfte nicht ausgereicht, sie zu begleiten. Davon möchte ich euch erzählen:
Am Donnerstag, den 22.7.( wie gesagt,Mama starb in der Nacht von 27.7. auf 28.7.)hatten wir noch einen schönen Sommertag. Papa kam zu Besuch ( sie lebten seit 15 Jahren getrennt),mein Bruder hatte auch gerade Urlaub, wir saßen stundenlang alle zusammen im Garten. Mama, noch immer beweglich wie ein Grashüpfer,lachte noch, weil Papa sie fragte, ob sie eine Gehhilfe benötige, er könne so etwas jetzt seinem Nachbarn abkaufen.Nein,so was brauchte sie wirklich nicht, obwohl der Tumor sichtbar weiterwuchs in Richtung Stirn und Auge.Es war ein so schöner Tag, ich seh uns noch immer dort sitzen, eben unter der Kastanie.

Freitag morgens war dann eine andere Zeit angebrochen.Ich ging zu ihr in Wohnung,sie war schon lange auf und sagte das erste Mal, dass es ihr heute nicht gut gehe und sie eine schlechte Nacht gehabt hätte, ohne genau sagen zu können, was war.
( Jetzt vermute ich,sie hatte in dieser Nacht schon einen cerebralen Anfall).Sie meinte dann, dass wir uns trotzdem zum Kaffeetrinken in den Garten setzen könnten. Doch dann veränderte sie sich wirklich innerhalb von Minuten. Sie saß zusammengesunken auf ihrem Sessel,ihr Blick war ganz anders als sonst.Sie sagte zu mir, sie wolle heute nicht reden und sie sah nur die ganze Zeit Chandra an, die bei ihren Füßen lag, diese auch ganz ungewöhnlich ruhig.Dieses Schweigen war so anders, bedrückend.Ich begann dann,in ihrer unmittelbaren Nähe ein wenig im Garten herum zu arbeiten.Ich war verwirrt und dachte mir,vielleicht habe sie Depressionen oder wolle eben ganz einfach kein Gespräch.Doch ich sah sie immer wieder an, sie wirkte so "entrückt",so unerreichbar. Und dann plötzlich schrie sie.Sie schrie so laut und lange, ich höre es noch heute und erinnere mich an mein Entsetzen.Dieser Ton war fürchterlich, ich dachte, sie habe unerträgliche Schmerzen. Dann fiel sie im Sessel zurück und ihre Arme und Beine zuckten wie wild.Ich war unfähig, etwas zu tun, ich war wie gelähmt und sah sie nur fassungslos an.Ich ging nicht zu ihr, ich konnte sie nicht stützen, ich stand nur da. Zum Glück oder vielmehr sehe ich es als Fügung, war mein zweiter "Lebensmensch",mein Cousin, der im Nebenhaus wohnt, zufällig zuhause,hörte Mamas Schrei und kam mit seinem Vater in den Garten gerast. Sie wußten sofort, was zu tun ist und trugen Mama ins Bett,brachten sie in Seitenlage und sprachen beruhigend auf sie ein. Ich schaffte es wenigstens, die Rettung halbwegs verständlich zu instruieren .Während sich dann, als die Rettung gekommen war, ein Haufen Menschen um Mama herum zu schaffen machten, stand ich immer noch in der Küche,kaum fähig, ihnen klare Auskünfte zu geben.Sie fragten mich auch,ob sie Mama wiederbeleben sollten,wenn etwas auf dem Transport passieren würde.Wenigstens das wußte ich und konnte ich klar sagen, dass das Mama nicht wünscht. Sie hat es mir oft und oft gesagt vorher.Ich war so neben und außer mir und so voll Panik, dass ich auch nicht mitfahren konnte in der Rettung.Mein Cousin und ich fuhren aber gleich hinterher und waren gleichzeitig mit der Rettung im Krankenhaus, wenigstens das.Ja,und dann begann Mamas Sterben, 4 Tage lang.Ich wußte aber schon an diesem Freitag, mit diesem Schrei, dass es nun zu Ende geht, das war gut, denn die Ärzte meinten, es werde so mit Mama in ihrem halbkomatösen Zustand ev noch wochenlang gehen,weil Herz und Kreislauf stabil seien.
Ich habe dieses Bild bis heute in mir. Mama, wie sie am Gartentisch sitzt,ich halb hinter ihr Gras zupfend und dann dieses Schreien.
Es wäre gut gewesen, wenn ein Arzt mir bei den Gesprächen gesagt hätte, dass Mama einen sg. Grand Mal Anfall erleiden könnte und was dann zu tun ist.Ich habe danach 2 Ärzte gefragt, warum Mama so geschrien hat und ob das ein Schmerzensschrei war. Der eine sagte, er könne das nicht sagen, da epileptische Anfälle noch immer nicht restlos erforscht wären, Schmerzen dabei können nicht ausgeschlossen werden.Der andere meinte, der Tumor hätte auch an das Sprachzentrum gedrückt und dort eben diesen Schreiimpuls ausgelöst.
Ich habe lange Probleme mit dieser Erinnerung und meinem Verhalten gehabt.Ich bin doch die ganze Krankheits-Zeit bei ihr gewesen, als es aber wirklich schwer wurde, da konnte ich nicht mal mit ihr reden, geschweige denn sie halten oder vor einem Sturz bewahren( der Gott sei Dank nicht erfolgte).Wie konnte ich nur so in Panik geraten, so hilflos sein? Und ich hätte wenigstens in der Rettung mitfahren müssen. Wäre sie während der Fahrt gestorben, ich hätte lang daran gelitten.
Letztlich hat es das Schicksal gut mit uns gemeint.Mein Cousin, der Ähnliches mit seiner Mutter erlebt hat, war wirklich "zufällig" an diesem Freitag um 10.00 vormittags zuhause,weil ihn sein Vater um Hilfe wegen eines akuten Wasserschadens im Haus in der Arbeit anrief.Mama ist nicht gestorben während des Transportes. Wir hatten noch gute Stunden, es war auch "zufällig" soeben ein Platz auf der Palliativstation frei,wo sie immer hinwollte, wenn es zu Ende geht. Und sie wollte, dass wir bei ihr sein können, wenn sie geht und so war es auch.
Für all das bin ich sehr dankbar,ich sehe Vorsehung und Fügung darin, dass es letztlich " gut" ausging. Die Schatten dieses Freitags kommen aber zeitweise immer wieder einmal hoch.Ich hätte mir gewünscht, auch in dieser Situation für sie da gewesen zu sein, wie sonst auch.Aber das habe ich nicht geschafft.

So, das tat gut,es euch erzählen zu können.Wisst ihr, ich habe nicht den Anspruch an mich,immer "gut und perfekt" zu sein, das ist es nicht. Aber ich hätte mir irgendwie schon von mir selber erwartet ,dass ich ruhiger und besonnener handeln hätte können.Ich habe ja gewußt, dass Mama auf den Tod zuging,allerdings nicht, dass so ein Anfall kommen kann.
Briele,du hast öfters mal geschrieben, dass das Schreckensszenario, welches die Ärzte für möglich hielten weder bei deiner Mama noch bei deinem Vater (Gott sei Dank,nochmals )eintrafen. Ich wäre möglicherweise doch besser dran gewesen, wenn ich diese Informationen bekommen hätte.

Meine Lieben, ich dank euch für´s Zuhören,
Alina
  #669  
Alt 27.07.2005, 23:55
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Liebe Alina,

ich habe viele Gedanken zu deiner Geschichte. Aber im Moment laufen sie in alle Windrichtungen. Morgen werde ich sie ein bißchen sortieren. Und in den nächsten Tagen muß ich vielleicht doch noch ein bißchen über die letzen Tage meines Papas erzählen.
Morgen jedenfalls sind wir bei dir, mit dir.

Guts Nächtle, ihr Lieben
  #670  
Alt 28.07.2005, 00:01
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Alina, Liebes, es ist heute ein guter Tag diese Geschichte zu erzählen, aber ich wünschte Du hättest sie schon früher erzählt.

"Jemanden in Stich lassen" ist für mich ein willentlicher Vorgang, ich entscheide mich für diesen Schritt, aus welchen Gründen immer.
Es gibt im englischen einen guten Ausdruck "panic stroken" und dieser drückt das aus, was in Dir damals vorging. Wie ein Schlag haben Dich Panik, Angst, Entsetzen förmlich paralysiert. Kein Mensch weiß wie man in Situationen reagiert die man nicht kennt.
Ich habe auch von meinem Verhalten gewisse Vorstellungen, z.B. wenn in einer U-Bahn ein alter Mensch von Rowdies angegriffen wird, wenn ein Mensch im Wasser um Hilfe ruft. Ob ich dann meinen Vorstellungen entspräche? Ich weiß es nicht.

In Deiner Erinnerung siehst Du Dich, da stehend. Wahrscheinlich war das eine ganz kurze Zeit, Zeit die fast jeder Mensch gebraucht hätte um sich fassen zu können, um überhaupt begreifen zu können. Und da kamen schon Deine Verwandten heran gestürzt.
Ach Alina,glaub mir, es besteht kein Grund dann noch ein zweites im Stich lassen drauf zu setzen weil Du nicht im Krankenwagen mit gefahren bist.

Es ist alles gut gegangen. Das Schicksal war gnädig und ich wünsche Dir von Herzen, nun nur mehr Gefühle der Dankbarkeit zu vespüren daß alles gut ausging. Es besteht wirklich kein Grund Dir Vorwürfe zu machen!

Du hast recht - alles hat zwei Seiten. In diesem Fall hätten Dir Prognosen wie alles werden kann, geholfen, Du hättest Dich vorbereiten können.

Auch wenn es pathetisch klingt, ich fühle mich geehrt, daß Du hier diese Geschichte erzählt hast. Und ich hoffe, daß es nun gut ist für Dich, liebe Alina.

Briele
  #671  
Alt 28.07.2005, 00:04
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Für Adele, Mama von Alina,

Liebe Adele,

es braucht keine Vorstellung, denn Du kennst mich. Ich kenne Dich auch, selbst wenn ich kein Bild von Deinem Äußeren in mir habe.

Vom Alter her bin ich Dir näher als Deiner Tochter. Das ist manchmal etwas merkwürdig. Einerseits verbinde ich mit Dir MAMA und Du weißt was das beinhaltet. Vieles, was wir nun nicht mehr haben, Deine Tochter und ich. Andrerseits hätte ich Du sein können. Mit der ganzen Biographie, das heißt nicht ganz, denn, wie schon einmal gesagt macht es einen Riesenunterschied während des Krieges geboren zu sein, oder kurz danach. Ein bisschen weiß ich wie es war in Deiner Kindheit. Ähnlich wie in der meiner Mama. Es hat Euch aber nicht hart gemacht.

Adele, was immer es an Entbehrung, Enttäuschungen gab, Du hattest und hast einen Schatz: Alina. Wie und was hast Du gemacht, warum hast Du kein Erziehungsbuch geschrieben? Ich, ach, in kann ganz leicht WIR sagen, wir sind so froh, dass wir Alina gefunden haben. Danke Adele für Alina.

Heute ist Dein Todestag. Ist man tot, hat man plötzlich zwei Geburtstage, so empfinde ich es als Hinterbliebene. Die Geburtstage meiner lieben Verstorbenen empfinde ich ähnlich wie deren Todestage.

Ich könnte für Dich keine andere Anrede als „DU“ verwenden, dabei bin ich kein Du-Sager. Wie war das für Dich?

Als ich Deine Tochter hier kennen lernte, war ihre Trauer vielschichtig. Das ist sie noch immer, ich glaube in einem Punkt ist sie linder geworden. Sie beklagte, dass keiner mehr von Dir redet. Das verstand ich gut, denn siehst Du, ich hätte auch Tag und Nacht über meine Mama reden können. Zuerst redeten nur Alina und ich über Dich, Adele. Bald einmal saß ich in Eurer Küche. Dann kamen Heike, Gaby, Ingrid, Viv dazu, andere, die nicht schreiben, lesen mit und plötzlich lernten Dich eine Menge Menschen kennen.

Das ist doch etwas! Nach Deinem Tod lernen Dich Menschen kennen, weil Deine Tochter hier von Dir erzählt. Unser thread wurde fast 9ooo mal angeklickt, viele Male von uns, aber auch andere haben über Adele gelesen. Morgen ist Dein Todestag und ich denke da brennen etliche Kerzen zum Gedenken an Dich.

Freut es Dich wenn wir in Deinem Garten sitzen, unter dem Kastanienbaum? Wir erzählen, lachen, schweigen, weinen und meistens essen wir recht gut, trinken tun wir auch.

Alina hat uns von der Quelle erzählt. Da gehen wir alle hin. Es wird eine Gedächtniswanderung.

Ich bin so froh dass ich Deine Tochter kennen gelernt habe und auch Dich, Adele. Gut möglich, dass ich einmal ein Foto von Dir sehen werde, aber, ob mit oder ohne Foto, ich werde immer wieder an Dich denken.

Wir Hinterbliebenen wünschen uns nichts mehr, als einmal einen kurzen Blick in Eure Welt machen zu dürfen. Nur einmal kurz sehen wo Ihr seid, wie es Euch geht. Müßt Ihr dann ein bisschen lächeln über uns, seid Ihr traurig über unsere Verzweiflung, sagst Du, das ist halt so? Wie ist das Adele?

Hast Du meine Mama kennen gelernt? Ingrid meint Ihr kocht manchmal gemeinsam Marmelade ein. Habt Ihr beim Rühren, beim Einfüllen, beim Etikettieren über uns gesprochen und dann gesagt, das geht nicht so weiter, wenn unsere Töchter miteinander reden, über uns reden, dann geht’s ihnen besser? Habt Ihr uns zusammen gebracht?

Ich könnte lange weiter schreiben, aber nun gehen wir zur Quelle.
Ich grüße Dich.
Briele – Freundin von Alina
  #672  
Alt 28.07.2005, 00:34
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Ach, Briele,

ich, nein wir, Mama und ich, danken dir für dieses schöne Geschenk.Dieser Brief ist mir kostbar.Ich konnte immer schon so schwer weinen, hab´oft auf die Tränen, die erleichtern, gewartet.Jetzt geht es, das tut so gut !
Ich glaub, jetzt kann ich auch gut schlafen,

wie schön, dass ihr da seid,
Alina
  #673  
Alt 28.07.2005, 08:04
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Guten Morgen, ihr lieben Nachteulen.
Wäre gestern abend gerne bei euch gewesen, aber wie Isa schon schrieb, geht das halt nicht immer so wie ich will.
Aber ich war in Gedanken schon da.
Dass ihr mir nur die Knochen vom Hühnchen hinterlassen habt, finde ich ja nicht so nett. Dann kann ich heute also wieder in die Kantine gehen :-)
Alina, ich bin froh dass du wieder da bist und es dir so weit gut geht.
briele, deine Geschichte über Alinas Mama war sehr schön. Was wäre ich froh, wenn ich wirklich daran glauben könnte.
Beim Einschlafen gestern abend hab ich lange darüber nachgedacht, was 'danach' wirklich ist.
Sind wir nur ein Teil des Kosmos, Energie oder gibt es wirklich ein anderes Leben danach.
Wenn, glaube ich schon, dass wir dort mir anderen Masstäben denken. Alles ist friedlicher, besonnener und unsere Alltagssorgen sind dort nichts. Weil es wichtigeres gibt.
Gestern war ich auch am Ueberlegen warum ich meinen Opa so idealisiere. Wenn doch alles so schön war, und er mir auch den Vater ersetzte, dann hätte ich doch eigentlich eine schöne Kindheit gehabt. Und leider bin ich damit immer noch am Hadern, und denke dass ich viel zu früh zu viel Verantwortung übernehmen musste und kein Kind sein durfte.
Was stimmt denn jetzt ?
Alina, ich werde heute besonders an deine Mama denken.
Gaby, ich bewundere dich dass du so schnell wieder alles auf die Reihe kriegst ( deine Trauer, deine Zukunft, einfach das Leben..)
Isa, danke dass du mein 'Undercover-Dasein' erwähnt hast. ist mir aufgefallen dass ich nie frage wie es dir eigentlich geht. Du bist nach aussen so stark und dann vergessen die Menschen oft, nachzufragen wie du die Trauer und alles Andere verarbeitest und damit umgehst.
Das Gleiche gilt für dich Briele, ich weiss oft nicht ob ich dich öfters auf Werner ansprechen soll. Ganz so leicht ist das bestimmt auch nicht. Aber ich gehe mal davon aus, dass du schon darüber schreiben würdest, wenn dir danach wäre. Wollte dir damit auch nur sagen, dass ich öfters an deine Situation denke , auch wenn ich es nicht anspreche.
Also, wie immer einen wunderschönen Guten Morgen und wünsch euch einen guten Tag.
Viv
  #674  
Alt 28.07.2005, 10:24
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Liebe Alina,

hab nicht viel Zeit...

Ich hoffe und wünsche dir, daß du diesen Tag 'gut' verbringst.

Melde mich später nochmal etwas ausführlicher.
  #675  
Alt 28.07.2005, 11:39
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Meine Lieben,

was für ein Tag! Auch ich bin in Eile, wie immer gibt es am Ende hundert Dinge zu tun (manche davon hätte man auch früher erledigen können, aber nicht alle!).

Liebe Alina, ich bin gestern zu Bett gegangen, obwohl ich seinerzeit groß tönte ich würde die ganze Nacht erreichbar sein. Aber ich hatte das Gefühl es geht Dir gut. Ich denke auch der heutige Tag wird gut zu bewältigen sein, Du kannst Dich Deinen Gefühlen, Erinnerungen, der Wehmut ganz hingeben.

Gaby, auch ich bewundere Dich sehr. Kein Jammer-Jammer, Heul-Heul, nein, Du gehst die Sache so an, als hätte Dir gar nichts Besseres passieren können. Und vielleicht ist das auch so. Fast nehm ich es an.

Viv, während meiner heutigen Besorgungen werde ich über Dich meditieren und komme später darauf zurück.

Isa, Du weißt wie ich auf die Fortsetzung der Papageschichte warte, aber natürlich überhaupt nicht dränge, :-)

Bis später meine Lieben
Briele
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