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AW: Angst um Papa
Das freut mich so für dich!!!!
Erhole dich gut, du im Bett und das Auto in der Garage Lieben Gruß Tanja |
#107
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AW: Angst um Papa
Hallo Ihr Lieben,
nochmal gute Nachrichten. Wir haben uns seit letzten Oktober auch noch um eine enge Freundin sorgen müssen. Sie hatte einen Tumor an der Milz. Der ging schon über auf sie Bauchspeicheldrüse, Nebenniere und Magen, Metas in der Leber. Sie ist letzten Monat 24 geworden und hat eine schlimme Zeit durchgemacht mit 2 chemos und 2 OPs. Letzte Woche war die letzte Chemo. Was soll ich euch sagen, seit heute ist's amtlich: DER KREBS IST WEG! Auch für Dad eine unglaublich Motivation. Er sieht jetzt, wie es gehen kann, trotz Metastasen, die er ja nicht hat - Gott sei Dank. Hab fast schon ein schlechtes Gewissen, dass es bei uns so gut läuft. Ich weigere mich auch, zu denken, dass sich das schnell ändern kann. Aber vielleicht kann es ja jemanden hier auch etwas motivieren oder aufbauen. Sie war auch fast verloren und hat es allen gezeigt. Leute, kämpft - es lohnt sich.
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Engel Paps: 07.11.1952 - 11.08.2008 Zweifle nicht am Blau des Himmels,
wenn über Deinem Dach dunkle Wolken stehen. |
#108
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AW: Angst um Papa
Hallo, vielleicht erinnert sich noch jemand an mich! Mein Opa ist gerade gestorben! Ironischerweise nicht der Opa, der Krebs hat....
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AW: Angst um Papa
Liebe Trina,
erinnere mich gut an dich. Es tut mir so leid. Fühl dich umarmt. Schicke dir viel Kraft. Wie geht es deinem anderen Opa? Liebe Grüße
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Engel Paps: 07.11.1952 - 11.08.2008 Zweifle nicht am Blau des Himmels,
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#110
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AW: Angst um Papa
Muss mal wieder ein paar Dinge loswerden. Nicht, dass ich noch platze.
Die Ursache für den Schlaganfall ist gefunden. Der Cholesterinwert ist zu hoch. Eine winzige Ader an der Dingsbums parietalis im Kopf hatte sich zugesetzt und war der Auslöser. Dad hat am 14.09. die letzte Bestrahlung und fährt am 25.09. erstmal 3 Wochen in die Reha. Danach Kontrolle und vielleicht nochmal ein Versuch mit Chemo. Seit letzten Freitag ist er zu Hause, aber ziemlich schlapp. Sprache und Feinmotorik erholen sich nur sehr langsam. Die letzten Nächte Träume ich nur noch vom Krebs. Ständig werde ich wach. Aus irgendeinem Grund kann ich kaum an was Anderes denken. Jetzt ist man selbst für diese Krankheit sensibilisiert, dass plötzlich im eigenen Umfeld immer mehr Menschen betroffen sind. Mama sagt das auch. Aber das war schon vorher so, man hat es nur nicht gesehen. In meiner direkten Nachbarschaft z. B. einer mit Prostatakrebs, eine Frau mit Leukämie, zwei Frauen mit Brustkrebs. Jetzt ist auch die Leiterin unseres Kindergartens erkrankt - Lunge, Endstadium. Es ist nicht zu fassen. Alles Menschen, mit denen ich öfter ein nettes Gespräch habe. Ich fühle mich ohnmächtig, hilflos. Wie gerne würde ich etwas tun. Habe mich im letzten Jahr typisieren lassen bei der DKMS, habe einen Organspendeausweis, aber das reicht mir nicht. Ich habe das Bedürfnis, aktiv etwas zu tun. Es gibt so viele Betroffene, die mit ihrer Krankheit allein gelassen sind und niemanden haben. Ich habe so viel zu geben. Vielleicht werde ich schauen, ob ich mich irgendwo ehrenamtlich engagieren kann. Dann ist da noch was, haltet mich für verrückt, aber seit Tagen, immer wenn ich die Wohnung meiner Eltern betrete, nehme ich diesen Geruch wahr, seit Dad wieder zu Hause ist. Das letzte mal, das ich diesen bestimmten Geruch wahrgenommen habe, war in der Wohnung seiner Eltern vor 11 Jahren. Damals war sein Vater schon im Endstadium und voller Metastasen. Ich verbinde diesen Geruch mit Krebs. Hat jemand von euch sowas schonmal wahrgenommen. Dreh ich durch? Zum Schluss möchte ich euch allen sagen, wie wunderbar ich es finde, dass ihr alle füreinander da seid. Ich wünschte, wir hätten keinen Grund hier zu sein, und doch bin ich stolz, so tolle Menschen wie euch zu kennen. Die Meisten von uns kennen sich nicht persönlich, und doch sind wir verbunden und sind uns nah. Ich umarme euch alle. Danke, dass es euch gibt
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Engel Paps: 07.11.1952 - 11.08.2008 Zweifle nicht am Blau des Himmels,
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AW: Angst um Papa
Hallo zusammen,
bei uns scheint es jetzt wohl bergab zu gehen. Dad hat heute gerademal 4 Löffel Grießbrei gegessen. Das Schlucken ist jetzt so schmerzhaft, dass er sich nicht mehr überwinden kann, es zu versuchen, obwohl er Hunger hat. Heute bei der Bestrahlung war er vor der Heimfahrt noch zur Visite beim Prof. und hat gefragt, was man machen kann. Außer Tepilta und Lutschtabletten kriegt er nichts. Ich hab ihm gesagt, ob vielleicht ein Kortisonpräparat, vielleicht als Spray, in Frage kommt. Dad hat ihm gesat, dass wir da Infos aus dem Internet haben. Der Prof. meinte, wir sollen ihm bloß mit irgendwelchen Sachen aus dem Netz wegbleiben. So'n Blödmann. Leider hat seine behandelnde Ärztin Urlaub, die macht sich wenigstens ernsthaft Gedanken. Die Stimme ist jetzt auch so gut, wie weg. Ob die sich wieder erholt ist unklar. Noch 9 Bestrahlungen, dann ist endlich mal Zeit zum Luftholen. Wir haben Angst, obwohl wir wissen, dass die Bestrahlung sein Leben retten kann. Aber der Preis ist heftig. Hat jemand von euch vielleicht noch einen Tipp, wegen dem Schlucken? Bin dankbar für jeden kleinen Strohhalm.... Liebe Grüße
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AW: Angst um Papa
Hallo Engel
versucht es mit Milchfreien Sachen püriert was gerade geht, die Milch im Grießbrei schleimt recht stark und ist auch schwerer zu schlucken als z.B Cola, ansonsten mit diesen Babybreis die kann mann auch gut selber machen ein paar Möhren zwei Kartoffeln etwas Soße vom normalen Mittagessen ganz fein pürieren, ist denke ich besser als Milchsuppen oder Griessbrei. lg Basti
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Auf einen idyllischen Bauernhof in der Nähe sind abends zwei Frösche auf ihrem Weg zum Teich in eine vom Bauern vergessene halbvolle Milchkanne gefallen. Da sagt der eine Frosch zum anderen strampel wenn du nicht ertrinken willst. Doch der andere sagt auf einmal das kann ich nicht ich schaff das nicht , er gibt auf und ertrinkt. Dafür strampelt der andere umso mehr, und siehe da am nächsten morgen sitzt er auf der Sahne. |
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AW: Angst um Papa
Hallo liebe Engel07,
mein Vater hatte auch sehr starke Schluckbeschwerden und Reizungen an der Speiseröhre. Meinem Vater wurde Salbeitee, Salbeibonbons, Tepilta und das stärkere Pantozol 40 mg empfohlen und verordnet. Es war wie ganz starkes Sodbrennen. In einem anderen Thread habe ich auch gelesen, daß andere Betroffene mit großen Mengen Speiseeis gegen dieses Brennen und die Schluckbeschwerden vorgegangen sind. Ich glaube man muß einfach alles mal eine Weile durchprobieren. Ich hoffe, daß eines der Mittel auch Deinem Vater hilft. Ich finde es besonders schlimm, wenn man sieht, wie unsere Lieben leiden und man kann nur sehr wenig tun. Liebe Grüße Angela07 |
#114
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AW: Angst um Papa
Hallo Engel,
meine Mama wurde die komplette Zeit über künstlich ernährt, Sie konnte auch nix essen und überhaupt nichts trinken. Nach der Bestrahlung war das Problem dann ausgestanden... zumindest das. Tanja |
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AW: Angst um Papa
Hallo Engel,
versuche mal Eiswürfel kleinhacken,(hatte meiner Schwiegerma Speiseröhrenkrebs sehr geholfen). Drücke Euch fest die Daumen. LG Maxi |
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AW: Angst um Papa
Hallo Ihr Lieben,
danke für eure Antworten. Geb's weiter. Dad war vorgestern noch beim HNO, dort hat man ihn gesagt, dass er Ananassaft trinken soll. In nicht so großen Mengen. Erst waren wir skeptisch wegen der Fruchtsäure, aber genau das ist der Punkt. Da ist was drin, was die Reizungen der Speiseröhre lindert. Scheint zu funktionieren. Vielleicht ist as ja noch für den ein oder anderen von euch hilfreich. Eis isst er auch jeden Tag, was ihm gut tut. Naja, noch 7x Bestrahlung, dann ist es erstmal geschafft. Hoffe, es dauert nicht so lange, bis die Beschwerden weggehen. Seid alle lieb gegrüßt und habt einen schönen Tag
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#117
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AW: Angst um Papa
Hallo Ihr Lieben,
Papa geht's nich besonders. Das Bestrahlungsfeld wurde letzte Woche verkleinert. Aber seine Haut ist total verbrannt, stellenweise ist es rohes Fleisch. Es sieht richtig schlimm aus und tut tierisch weh. Morgen und Montag muss er nochmal, dann hat er's geschafft. Abgenommen hat er auch 4 kg, weil sich das Schlucken nich gebessert hat. Er war ja vorher schon kein Schwergewicht. Die Stimmbänder sind auch außer Gefecht, so dass er seit 3 Wochen nur flüstern kann. Er macht gute Mine zum bösen Spiel, aber man spürt, wie frustriert er ist. Heut ist er erstmal abgelenkt, denn meine Mama hat heute Geburtstag. Er möchte sie überraschen und ich werd ihm dabei helfen. Dann kommt er auf andere Gedanken. Allen, die es brauchen schicke ich ein großes Kraftpaket und ganz liebe Grüße.
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#118
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AW: Angst um Papa
Hallo Engel
Fragt mal, ob er Arnikasalbe drauf tun darf, das hilft eigentlich gut, so hat meine Tante damals ihr Verbrühungen weggebracht und man sieht heute gar nix mehr. Kann er denn trinken? Oder tut das auch weh? Karamalz oder auch Vitamalz haben Nährwert und geben auch ein paar Kalorien. Habe Mama mal gefragt wegen dem Cholesterin von deinem Vater. Mein Vater hat da ja auch Probleme mit und hat das damals mit was in den Griff bekommen, an das ich ja eigentlich nicht glaube, aber nachweislich bei ihm geholfen hat. Magnesit (ist ein Halbedelstein, Farbe weißlich, nicht verwechseln mit Haolit) Abends in Leitungswasser einlegen und am nächsten Morgen das Wasser trinken. Wie gesagt, ich glaube an das mit den Steinen eigentlich auch nicht, aber mein Onkel hat das auch probiert und auch da hat der Arzt bei den neuen Blutwerten den Kopf geschüttelt. Dann feiert heute mal schön, sowas baut auch auf |
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AW: Angst um Papa
Liebes Engelchen,
meine Güte, jetzt muss ich dir aber doch einmal schreiben, wie sehr es mir leid tut, was mit Deinem Dad so alles passiert. Es ist doch nicht mehr zu fassen. Dass er mittlerweile frustriert ist, kann ich wohl sehr gut verstehen. Alleine die wunden Stellen durch die Bestrahlung. Kann man sich denn nicht weigern, weitere Bestrahlungen machen zu lassen. Ich würde einfach nicht mehr hingehen, ist doch mein Körper!! Nur damit die für ihre Abrechnung ihre z.B. 50 gy voll haben, muss der Mensch gequält werden. Nein, wie leid tut er mir. Jetzt auch noch die Stimme weg, wie leidensfähig sind wir Menschen eigentlich? Ab heute werde ich Deinen Dad ganz besonders in mein Gebet aufnehmen, das ist leider das Einzige, was ich für ihn tun kann. Und Du Liebe, verliere trotzdem nie die Hoffnung. Bleib wie Du bist DU ENGEL Alles erdenklich Liebe für Euch Eure Ulla |
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AW: Angst um Papa
Liebste Ulla,
ich danke dir sehr. Am Montag hat er die Letzte und dann ist Aufpäppeln angesagt. Das schafft er...Manchmal stecken doch in uns Menschen ungeahnte Kräfte. Schau mal in den Spiegel, dann siehst du einen dieser Menschen. Ich finde es großartig, dass in deinen Gebeten Platz für Andere ist, wo dich doch das Schicksal selbst so hart prüft. Ich denke an dich, bin dir nah, schicke dir eine warme Umarmung und hab dich einfach lieb. Und denk dran - morgen ist Sonntag .
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Engel Paps: 07.11.1952 - 11.08.2008 Zweifle nicht am Blau des Himmels,
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