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  #121  
Alt 29.01.2013, 22:06
Almnixe Almnixe ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Hey Nina,

schön zu hören, dass gerade sowas wie Normalität bei Euch eingekehrt ist und ihr Euer Leben wieder aufnehmt (Du weisst wie ich das meine). Nimm Dir auch ein bißchen Zeit für Dich, dass tut Dir bestimmt auch gut!

Lasst es Euch beim Griechen ordentlich schmecken!

Ich denk an Euch/Dich!

LG! Tina

PS: Leider kann ich Dir zum Schwitzen nichts sagen...aber ist doch gut, wenns weg ist!
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  #122  
Alt 29.01.2013, 22:16
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Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Hallo Miri! Ja, ich finde auch, dass es in unserer Situation egal ist wo der Appetit herkommt, hauptsache er ist da! Papa hat sogar selbst den Vorschlag gemacht Essen zu gehen. Vor ein paar Wochen haben wir ihn mal gefragt da meinte er nein weil er ja sowieso auf nichts wirklich Appetit hätte. Ich freu mich!
Mit dem Schwitzen könntest du Recht haben, ich denke sowieso, dass da viel zu oft die Psyche dahintersteckt, das habe ich bei Papa schon oft beobachtet und mir immer wieder mal gedacht!Aber Hauptsache Schwitzen ist auch weg!
Gina gehts GsD auch schon wieder blendend, sie jagt gerade die Katze durch das Wohnzimmer, also geht es bergauf! Es ist oder war eine Gastritis, nur als sie eines nachts dann Blut erbrochen hat war ich schon sehr erschrocken. Also erschrecken tu ich seit Papa krank ist sofort, bei der kleinsten Kleinigkeit male ich mir schon das Übelste aus! (Habe mir ja auch schon gedacht, hoffentlich hat der Hund keinen Tumor im Bauchraum). Manchmal ist das schon krass, so hab ich früher nicht sofort gedacht, da bin ich immer vom Guten zuerst ausgegangen. Hoffe das kommt wieder!
Liebe Carmen! Nein, verschieben tun wir gar nichts mehr auf wirklich lange Zeit. Papa hat da auch so einen Tick bekommen, wenn er sich etwas vornimmt und sei es nur eine Heimwerkerarbeit, die muss sofort sein. Früher hat man ihn dauernd daran erinnern müssen, heute macht er es von selbst sofort.
Auch wir können nicht länger in die Zukunft planen als bis morgen oder vielleicht übermorgen, weiter trau ich mich nicht. ES war schon oft, dass sich alles von einer Stunde auf die nächste verändert hat.
Aber zum Griechen gehen wir am Sonntag, das ist mal fix!
Nein, du bist keine Lusche, es ist etwas, was dir Halt gibt. In Extremsituationen solltest du solche "Gewohnheiten" auch nicht aufhören. Ich bin mir sicher du schaffst es, noch nicht jetzt, aber wenn das Leben wieder geordneter und einfacher ist (und das wird es auch wieder, glaub mir) dann schaffst dus! Ich habe vor einem Jahr u.a. auch aufgehört weil der Arzt sagte, dass der Tumor, den mein Papa hat ein Rauchertumor ist, also dass der Tumor nur vom Rauchen kommt. Mach dir jetzt bitte keinen Stress damit!
Es tut mir so leid, dass du nicht mit deinem Schatz gemeinsam essen kannst. Aber Carmen, wir denken trotzdem positiv und machen kleine Schritte vorwärts!
Zu mir hat der Arzt mal gesagt, das Schwitzen kommt vom Tumor. Ich weiß nicht was er damit meint. Vielleicht wächst der Tumor im Moment nicht???!!
Ich wünsch euch einen schönen Abend noch und eine ruhige und entspannte Nacht, werd mich jetzt dann aufs Ohr haun!Liebe Grüße
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  #123  
Alt 30.01.2013, 12:37
OpaTochter OpaTochter ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Hallo Gina,

ich bin gerade an deinem Satz hängengeblieben "Also erschrecken tu ich seit Papa krank ist sofort, bei der kleinsten Kleinigkeit male ich mir schon das Übelste aus!". Genau da habe ich heute morgen auch wieder drüber gegrübelt. Auf wie gemeine Art und Weise diese XXX-Krankheit einem die ... Unschuld (?) raubt. Diese kindliche Geborgenheit "Alles wird gut" die ist als erstes gestorben und sie lässt einen so hoffnungslos zurück. Ich würde ja jetzt gerne sagen, dafür weiß ich jetzt im Leben was wichtig ist und nutze die Zeit die ich habe. Nur wenn ich ehrlich bin, habe ich das immer getan. Vielleicht kann ich ja irgendwann etwas positives für mich daraus gewinnen, wenn nicht,... egal nutze den Tag.

Und genau in dem Sinne wünsche ich Euch heute einen schönen (nicht ganz so verregneten) beschwerdefreien Tag.
__________________
Nicht mehr OpaTochter


Beruf: Optimistin (meistens)

Motto: Schlimmer geht immer.

Papa: SCLC, Diagnose 07.02.2012
Den Kampf verloren am 18.11.2013




Hier gibt es meine Vorstellung:
http://www.krebs-kompass.de/showpost...&postcount=524
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  #124  
Alt 30.01.2013, 16:07
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Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Liebe Nina,

kann ich auch gut nachempfinden, dass du so sensibel geworden bist, was körperliche Symptome angeht... Das wird sich wieder bessern, doch die Hellhörigkeit bleibt und das ist auch gut so!

Mensch, das ist ja toll, dass du so konsequent das Rauchen aufgegeben hast und durchhältst wie dein Paps! (Ich hab das nicht geschafft...)

Ihr macht doch alles richtig! Wenn es deinem Papa halbwegs gut geht und er einen Wunsch ´äußert wie den Restaurantbesuch, dann wird das in die Tat umgesetzt. Ich weiß auch noch, wie es sich anfühlt, nichts mehr planen zu können. Als wir mittendrin wieder mutiger wurden, weil es meinem Papa besser ging und ich eine Woche Dänemark buchte, wusste ich nicht, dass wir das nicht mehr schaffen würden... Ich rate auch immer dazu, alles sofort zu tun, was machbar ist. Ob ein Spaziergang am Strand, eine Motorradtour, ein Restaurantbesuch oder ein Konzert. Es ist schön, wenn man solche Dinge gemeinsam unternehmen und genießen kann.

Zum Glück geht's Gina auch schon wieder besser... Dann kann das Wochenende ja kommen

Ganz liebe Grüße
Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
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  #125  
Alt 30.01.2013, 18:16
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Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Hallo! Ja, ich hoffe, dass sich das wieder etwas bessert mit dieser Überempfindlichkeit was Krankheiten und Beschwerden angeht! Ich habe ja auch schon seit längerem jetzt mit Nackenschmerzen und Unterfußschmerzen zu tun, nicht immer, aber immer wieder mal. Mag gar nicht zum Arzt gehen, aus Angst es könnte wieder etwas sein wo man zusätzliche Sorgen hat. Mir reichen ja die schon im Moment, oder besser ich genieße es wenn es mal ruhig ist und ich keine Akutsituationen habe. Wobei ich auch denke, dass diese Beschwerden bei mir auch vom Stress kommen, ich denke es ist Psychosomatisch, vielleicht Verspannungen. Aber so denkt man halt dann oder wie beim Hund. Da denk ich dann gleich, nein, nicht noch was zusätzlich. Früher hätten mich solche Dinge nicht so leicht vom Hocker gehaun. Aber ich bin guter Dinge, dass es nicht so bleibt.

Das mit dem weiter nach vorne planen ist wirklich nicht mehr drin. Natürlich möchte ich mit meinem Papa die Zeit so gut es geht genießen und noch viel Positives erleben. Leider ist es halt schon so, dass wir trotzdem schon etwas "eingeschränkt" sind. Wollten heuer mal nach Kroatien fahren im August. Bei der Hitze (über 40 Grad) war dies natürlich nicht möglich. Waren dann außerdem froh, dass wir nicht gefahren sind, denn genau in der Woche wo wir es gepant hatten bekam Papa sowas von heftige Bauchschmerzen in der Nacht (von einem Hämatom durch die Trombosespritze), dass wir den Rettungswagen brauchten. Es war zwar nicht so schlimm letztendlich aber ein SChreck weil wir nicht wussten was jetzt los ist. Wenn uns das in Kroatien passiert wäre, nein danke!
Solche Dinge sind halt schwierig zu organisieren, gerade mit Papas Atembeschwerden und Hustenreiz. Er kann halt nicht wandern, am Strand in der HItze ist es zu heiß, Sightseeing ist auch teilweise zu stark, ... da bleibt halt nicht mehr viel an Aktivitäten.
Da wir halt wirklich von einer Stunde auf die andere nicht wissen was passiert (war schon öfters so), ist es auch schwierig etwas zu unternehmen ohne sich zu sorgen.
Aber momentan erholt er sich und das hat jetzt mal Priorität! Einzig der Husten, der wird einfach nicht wirklich besser.
Wünsch euch noch einen schönen Abend, bin heute total fertig! Die Temperaturen von über 15 Grad plus machen mich reif fürs Bett!
Liebe Grüße
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  #126  
Alt 31.01.2013, 21:04
Almnixe Almnixe ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Liebe Nina,

das man nicht mehr planen kann, ist richtiger Mist. Wie diese ganze Krankheit eben! Aber vielleicht könnt ihr ja zumindest mal übers Wochenende wegfahren. Das ginge ja vielleicht auch relativ spontan. Einfach mal in ein Hotel, wo keiner von Euch was machen muss, ausser aufstehen, essen und wieder schlafen. Restliche Zeit zur freien Verfügung...wir waren ja mit meiner Mama ein paar Tage im Harz. Der Ortswechsel und das Verwöhnen lassen im Hotel tat wirklich gut und wir konnten für einen Moment abschalten...

Das Du Nackenschmerzen und Unterfußschmerzen hast, kommt bestimmt von dem Stress. Hört sich für mich total nach Verspannungen an. Das ist bestimmt nichts schlimmes. Du solltest Dir mal was gönnen. Vielleicht einen Wellnesstag mit Massagen o.ä. Aber ich kann Dich total gut verstehen. Ich bilde mir inzwischen auch sämtliche komische Sachen ein und gehe auch sofort vom Schlimmsten aus. Das ist wohl der Situation geschuldet, in der wir sind. Wahrscheinlich wird es auch eine ganze Weile dauern, bis sich alles wieder bei uns normalisiert und wir glauben können, dass nicht direkt hinter jedem Zwicken das Schlimmste lauert.

Bis ganz bald und bleib weiter so toll tapfer!

LG! Tina
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  #127  
Alt 03.02.2013, 08:44
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Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Guten Morgen liebe Nina,

wie geht es dir heute? Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass deine Schmerzen von Verspannungen herrühren. Dennoch wäre es nicht verkehrt, das mal von einem Arzt abklären zu lassen. Ich habe mich bestimmt fast über zwei Jahre mit Magenproblemen geplagt. Mein Vater wurde damals schon richtig wütend, dass ich nichts unternommen habe. Unter uns, ich hatte einfach Angst, dass wir noch so eine blöde Diagnose erhalten... Im Dezember letzten Jahres fand dann endlich die Magenspiegelung statt, denn nach zahlreichen Arztterminen und keiner Diagnose hatte ich die Nase voll. Ergebnis der Magenspiegelung? Kein Befund! Seltsam oder, wo ich doch dennoch diese Symptome hatte (und teilweise immer noch habe). Im Januar war ich jetzt zur Darmspiegelung. Da gibt es einen Befund...aber wohl nichts Schlimmes. Ich schätze, ich werde kommende Woche den Bericht mit meiner Hausärztin besprechen. Auch sie meinte, dass wohl alles psychosomatischer Natur ist, was jedoch nicht bedeutet, dass wir das still ertragen müssen. Es ist schon wichtig, Symptome zu klären. Andererseits ist es ja auch kein Wunder, dass bei der anhaltenden seelischen Belastung irgendwann der Körper schreit... Und diese Spannungsschmerzen kenne ich auch zu gut. Die hatte ich immer im Job, ganz extrem. Nackenschmerzen ohne Ende und dann stieg das in den Kopf... Na ja, nun, da ich daheim bin, wird es mir sicherlich besser gehen

Was macht dein Papa? Ist soweit alles okay? Ich denke, gestern war es bestimmt ein angenehmerer Tag, wo doch die Sonne schien und der Himmel so strahlte, oder?

Ich wünsche dir einen schönen und hoffentlich erholsamen Sonntag!
Liebe Grüße
Miriam
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  #128  
Alt 03.02.2013, 16:31
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Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Hallo liebe Miri! Ja, ich bin auch der festen Überzeugung dass meine Beschwerden eher seelischer Natur sind. Wenn wieder mal was ist was mich aufregt dann werden sie plötzlich mehr. Aber es kann nicht so schlimm sein, ich habe mir heute vormittag gegönnt mal für mich etwas zu tun und zwar bin ich eine halbe Stunde gejoggt. Und ich habe "wenig" gespürt!
GEnau das selbe denke ich mir auch, drum mag ich nicht zum Arzt. Ich habe Angst vor einer weiteren Diagnose und vor einem weiteren Problem. Früher war ich nicht so, ich dachte nie so.
Sogar wenn meine Mama mal hustet denke ich schon, "Horror" hoffentlich hat sie nicht..........! Ich hoffe wirklich das hört mal auf! Aber ich weiß auch dass es kein Wunder ist im Moment!
Ich hoffe du erholst dich jetzt mal zuhause und genießt die Zeit für dich! Du findest sicher bald wieder eine Arbeit die dir Spaß macht aber ich denke auch diese Auszeit jetzt ist nicht umsonst und lässt dich wieder ein wenig auftanken!

Wir waren ja heute beim Griechen essen! Das Essen war lecker und Papa hat geschlemmt wie ein Wilder.
Leider hatten wir vorher einen peinlichen Zwischenfall. Papa musste nochmal für "kleine Jungs", wir waren aber schon beim Auto und etwas gestresst weil der Tisch reserviert war. Also hatte sich Papa kurzerhand überlegt im Garten zu "gehen". Er stellte sich an eine Ecke und kam dann zurück zum Auto. ER sagte er hätte ein Problem. Oje, wir sahen es, die Hose am Bein ganz nass. Wir sind dann rein ins Haus umziehen, ihm war es so peinlich dass er Tränen in den Augen hatte. Er sagt er glaubt es wäre vom Wind gekommen. Der Wind hätte es genau auf sein Hosenbein geweht. Er sagte immer wieder es wäre bedenklich. Wir bauten ihn auf und sagten ist doch egal, das wäre uns auch passiert bei dem Stress und bei dem Wind. ER war so fertig! Umziehen natürlich wieder die volle Schnauferei.
Auch der Gang von Parkplatz ins Gasthaus die volle Schnauferei. Toilettengänge die volle Schnauferei. Mir ist das heute erst so richtig mal aufgefallen, dass er sich mit der Atmung wirklich massiv schwer tut. Es ist echt zum
Ich hoffe das ändert sich wieder, heute ist was die Atembeschwerden angeht kein guter Tag, denke ich, oder ist es immer so - keine Ahnung, ich kann es schon gar nicht mehr einschätzen!
Er tut mir einfach so leid, weil er es selbst ja auch mitbekommt wie seine Kraft immer weniger wird und er so tapfer dagegen ankämpft, es aber nichts hilft!
Wie geht ihr damit um? Wie kann ich ihn denn unterstützen und ihm Kraft geben wenn er mir so unendlich leid tut und mir das ganze fast mein Herz zerreißt? Wenn er es selbst doch nicht so klar mitbekommen würde?! Manche Dinge sind echt unfair auf dieser Welt, er kämpft so dagegen an und es bringt rein gar nichts! Ich weiß, ich muss es hinnehmen wie es ist und kann ihm seine Beschwerden leider nicht abnehmen und kann auch gar nichts machen als daneben zu stehen. Das ist ja das schwierige, wir sind machtlos und können nichts tun! Ich denke heute ist auch nicht mein Tag, hoffe morgen ist es besser!
Wünsch euch trotzdem noch einen erholsamen Sonntag! Liebe Grüße
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  #129  
Alt 03.02.2013, 17:21
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Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Liebe Nina,

ja,das ist blöd... Das Atmen fällt schon bei leichter körperlicher Anstrengung schwer und dennoch ist es ganz wichtig, dass dein Papa immer ein paar Schritte läuft. So, wie er halt kann und in seinem eigenen Tempo. Für meinen Vater waren Treppen immer die Katastrophe schlechthin...

Ich kann mir auch vorstellen, wie unglücklich dein Papa heute war. Das war ihm bestimmt so peinlich. Aber ist es nicht seltsam, dass uns Töchter das alles irgendwie überhaupt nicht mehr kratzt?! Mir war es beispielsweise nicht unangenehm, meinem Papa auf Toilette zu helfen, ihn zu waschen oder ihm beim An- oder Entkleiden zu helfen. Selbst als er den Toilettenstuhl benutzen musste oder sich mal eingenässt hatte... war alles nicht schlimm! Hätte ich nicht gedacht (denn bei meinem Opa fand ich das ekelig). Aber wenn man jemanden so lieb hat, dann stört es einen nicht. Er hat es ja nicht mutwillig getan. Im Gegenteil!

Wie du ihm am besten helfen kannst? Du tust doch bereits alles, was nur möglich ist! Ich kenne deinen Papa ja nicht, bei meinem war es so, dass er eben nicht ständig die Krankheit und seine Gebrechen thematisieren wollte. Irgendwann hatte ich die Handgriffe drauf und wusste, wie ich ihm Hilfestellung geben konnte, ohne dass er darum bitten musste. Ich habe mir das auf der Palliativstation abgeschaut, da ich es so wunderbar fand, wie liebevoll und umsichtig die Pflegekräfte da mit ihren Patienten umgingen. Und auch sie halfen ohne Worte, sie wussten einfach, was zu tun war. Ich stelle es mir auch doof vor, wenn man um jeden Handschlag bitten muss. Aber bevor es sich so verschlimmerte bei uns, wollte mein Vater möglichst einen normalen Alltag leben.

Mensch, ist doch immerhin toll, dass es deinem Papa heute beim Griechen so gut geschmeckt hat und er mit Appetit genossen hat!!! Das ist schön!

Und morgen sieht deine Welt bestimmt wieder besser aus, Nina!

Liebe Grüße
Miriam
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  #130  
Alt 03.02.2013, 18:01
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Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Danke, Miri! Ich glaube auch, dass die Welt morgen wieder ganz anderes aussieht! Ja, man macht alles aus Liebe und denkt keine Sekunde darüber nach, es ist einfach so und man will sein bestes tun um zu helfen. Papa will auch nicht großartig über Krankheiten usw. reden, er will seine Krankheit auch nicht thematisieren oder in Worte zerkleinern. Er sagt uns auch nicht was er wirklich fühlt. Er war vorher auch nie ein Mensch der großen Worte.
Der Grieche war toll, wir sind alle noch immer mehr als satt!
Papa hat jetzt seine Hustentropfen bekommen, wie immer um die Zeit und jetzt geht er auf seinen Stammtisch und trinkt ein Bier! Mann, bin ich froh, dass er das noch kann und will! Ich find es so gut, wenn er unter die Leute geht und mal andere Gesichter zu sehen bekommt als Mum und mich.
Leider wird dort auch oft sehr geraucht und er kommt dann wieder hustend und schnaufend heim aber er war zumindest außer Haus! Ich hoffe das kann er noch ganz lange!
Schönen Sonntag noch! Liebe Grüße
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  #131  
Alt 04.02.2013, 08:42
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Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Guten Morgen Nina,

eine neue Woche beginnt und es regnet hier seit gestern ununterbrochen... Ich finde es schön, dass dein Vater diesen Stammtisch hat! Mein Vater hat jeden Morgen seinen besten Freund besucht und dann haben die beiden geplauscht bei einem Kaffee. Das hat meinen Papa abgelenkt und wie du schreibst, ihm neue Eindrücke verschafft. Ich denke auch, dass es deinem Papa gut tut, diese Herrenrunde

Während ich hier im Pyjama faulenzen darf, musst du jetzt bestimmt arbeiten... Ich wünsche dir einen stressfreien und möglichst angenehmen Montag!

Liebe Grüße
Miri
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  #132  
Alt 04.02.2013, 20:08
Almnixe Almnixe ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Liebe Nina,

ich finde, Du machst das schon genau richtig. Du bist doch stark für Deinen Papa und sprichst ihm gut zu, wenn ihm mal so etwas wie mit der Hose passiert. Ihr versucht ihm das eigene ungute Gefühl zu nehmen und zeigt ihm nicht, dass ihr traurig seid. So habe ich es bei meinem Papa auch gemacht. Und so machen es doch unsere Eltern auch bei uns. Auch wenn uns was nicht so schönes passiert, sorgen doch immer unsere Eltern dafür, dass wir uns wieder etwas besser fühlen, in dem sie uns sagen, dass das alles nicht so schlimm ist. Und genau das tut uns gut. Und genauso tut es Deinem Papa gut, wenn Du so bist, wie Du bist
Es zebricht einem leider immer das Herz, wenn man sieht, wie seine Eltern schwächer werden, obwohl doch sie immer die Starken in unserem Leben waren. Ich habe das Gefühl bis heute nicht vergessen und werde es ja auch wieder (bald) mit meiner Mama erleben.

Aber Du mach einfach weiter so! Du machst das ganz toll und der Schmerz wird rauskommen, wenn es Zeit dafür ist.

LG und fühl Dich umarmt!

Tina
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  #133  
Alt 04.02.2013, 20:43
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Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Es tut so gut wenn da jemand ist der einen versteht! DANKE ihr Lieben! Papa hat heute seine Spritze wieder bekommen, die er alle 3 Wochen für die roten Blutkörperchen bekommt. So ne Art Doping hat der Arzt damals gemeint. Ich hoffe es hilft ihm wieder etwas besser Luft zu bekommen denn die Roten sind ja dafür zuständig.
Ja, mir gehts heute wieder etwas besser. Bin zwar grad wieder mit Mama zusammengekracht aber haben alles schon wieder im Griff. Das jammerliche ist halt dass jeder seinen Frust beim Anderen ablassen will oder ich möchte gar nicht sagen will sondern es passiert halt einfach. Und Mama und ich sind da sowieso etwas gefährdet. Wir können das ja nur gegenseitig, Papa wollen wir da ja nicht belasten. Dann krachts halt mal wieder zwischen uns wegen einer Kleinigkeit die eigentlich gar nicht der Rede wert wäre!

Liebe Grüße und danke für eure Worte, sie helfen immer so und ich fühle mich gleich besser weil ich weiß, dass ich nicht alleine bin mit dieser Situation!
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  #134  
Alt 04.02.2013, 21:25
cawo cawo ist offline
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Hallo Nina,
das sind einfach Emotionen die hochkochen, bei dir und/oder deiner Mama. Das ist einfach leider so, man kann nicht alles unterdrücken. Ich denke aber, ihr beiden wisst das.. und nach dem "Gewitter" ist auch alles wieder gut

Deinem Papa drück ich die Daumen, dass er es nach dem "Doping" wieder einfacher hat.

LG

Carmen
__________________
Mein Schatz:
10/2012 Diagnose Pankreaskarzinom mit Metastasen
am 23.02.2013, in meinen Armen eingeschlafen

Hier kann man unseren Weg nachlesen (Achtung, sehr lang)

http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=57813
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  #135  
Alt 05.02.2013, 22:07
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Hey Nina,

Wie gehts Deinem Papa? Bekommt er nach der Spritze besser Luft?

Und es ist ganz und gar nicht jämmerlich, wenn Du mit Deiner Mama aneinander gerätst. Das ist doch ganz normal und mit wem kann man denn bitte besser streiten, als mit einem Familienmitglied? Wirklich nicht schlimm! Aber ich weiss, dass auch das total anstrengend ist, aber trotzdem gehts einem auch etwas besser danach, nicht?! Ich habe übrigens am We einen Besen kaputt geschlagen, weil ich mich meiner Mama gegenüber im Streit nicht zu sehr aufregen wollte. Erst war ich etwas erschrocken, aber ehrlich gesagt tats auch echt richtig gut! Komplette Entladung. Wahrscheinlich ähnlich wie zum Schreien mal kurz in den Wald zu gehen...Hätte ich nie gedacht, dass das heilsam sein kann.

LG! Tina
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