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Alt 24.08.2011, 12:46
D.V. D.V. ist offline
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Ausrufezeichen maliges Melanom - Interferontherapie

Hallo zusammen,

ich bin heute das erste Mal in diesem Forum und hab auch schon fleißig gelesen...bei meinem Mann hat man im Juni zufällig Hautkrebs festgestellt. Er hatte einen Knoten in seiner Achsel bemerkt und ist darauf hin zu seinem Hausarzt. Dort bekam er Tabletten verschrieben, mit denen die "Schwellung" wieder abklingen sollte. Der Arzt meinte, es sei nicht schlimm - vielleicht eine Entzündung der Lymphknoten. Würde wohl oft vorkommen. Mit den Tabletten ging die Schwellung kurzfristig zurück. Nach ca. 4 Wochen kam die Schwellung wieder. man konnte nen Knoten nicht nur ertasten, sondern auch gut sehen. Nach erneutem Aufsuchen des Arztes, wurde er schließlich sofort ins KH überwiesen. Dort hat man uns gesagt, dass egal was es ist, es sofort raus muss weil es zu groß ist. Die Ärzte dort sagten uns auch, dass das kein Tumor sein kann (aufgrund der Größe) und wahrscheinlich nur eine Entzündung. Während der OP stellten die Ärzte fest, dass es noch größer war als angenommen. Der Knoten ist ziemlich tief Richtung Brustkorb gewachsen und hatte am Ende die Größe eines Tennisballes.5 Tage nach der OP, kamen dann die Ergebnisse. Es war kein Tumor....Jedoch wurden Krebszellen in diesem Ding, das sie ihm rausgenommen festgestellt. Danach folgte ein Marathon an Untersuchungen. Sie haben ihn "auf den Kopf gestellt" von oben bis unten alles untersucht (Haut, Augen, HNO, Coloskopie, Gastroskopie, MRT etc.) doch keinen Primärtumor gefunden. Die Ärzte teilten uns mit, dass sie nicht sagen können ob das gut oder nicht so gut ist. Sie können uns auch nicht sagen ob er da ist oder nicht. "Momentan ist kein Primärtumor zu erkennen" hat man uns gesagt d.h. aber nicht, dass keiner da ist. Nur, dass sie keinen sehen können. Sie vermuten, dass der Tumor sich zurückgebildet hat oder vom Immunsystem zerstört wurde und diese Krebszellen nun "Überbleibsel" davon sind, die mit Hilfe einer Interferontherapie beseitigt werden sollen. Die Therapie sollte damit begonnen werden, dass er 4 Wochen stationär das Interferon in Form einer Infusion, jeden Tag bekommt (40Mio) und nach den 4 Wochen, sich selbst von Zuhause aus, in Form von Spritzen 3x8 Mio verabreicht. Da er mit schlimmen Nebenwirkungen zu kämpfen hatte (doch sehr hohe Dosis) hat er nur eine Woche anstatt 4 ausgehalten. Die Leber- und Entzündungswerte waren viel zu hoch. Er hatte neben Schüttelfrost, hohem Fieber, Kopfschmerzen, Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Schwindelanfällen am 5 Tag schlimme Schmerzen in den Waden und Knien bekommen. Somit musster er die Tperapie in der Form (40Mio. Infusion) abbrechen. nach 3 Wochen "Pause" hat er am Montag mit den Interferonspritzen angefangen ( nun 20Mio anstatt den anfangs besprochenen 8 Mio) in der Hoffnung, dass die Nebenwirkungen nicht mehr so schlimm ist (da nur halbe Dosis). Widererwarten hatte er doch sehr schlimme Nebenwirkungen. Angefangen hat alles mit Schüttelfrost....nach ca. 50 min. hat das aufgehört und es ging mit dem Fieber los. Danach kamen wieder die Schmerzen in den Waden, Knien und im Rücken. Das Fieber hielt sich ca. 5 Stunden zwischen 39,6°C und 40,2°C. Er konnte noch nicht einmal aufstehen, um die Toilette aufzusuchen. Er nimmt fiebersenkende und entzündungshemmende Medikamente vor dem Spritzen aber die Nebenwirkungen ist trotzdem schlimm. Ich hab versucht, das Fieber zusätzlich mit kalten Wadenwickel zu senken...Ich weiß nicht ob es geholfen hat das Fieber zu senken aber wenigstens empfand er die Kühlung als angenehm. Heute muss er wieder spritzen und ich hab jetzt schon Angst. Es ist so schlimm, nicht helfen zu können. Er hat gesagt, dass er die Therapie abbrechen wird, wenn es nicht besser wird mit den Nebenwirkungen . Der Arzt hat uns mitgeteilt, dass die Interferontherapie das Einzige ist, das ihm helfen kann. Die Alternative wäre nichts tun und abwarten. Damit kann man doch auch nicht leben!? Warten bis sich irgendwo in deinem Körper ein Tumor bildet....ich hoffe, dass sich sein Körper auf die Therapie irgendwie "einstellt" und er die vom Arzt empfolenen 18 Monate durchhalten kann. Hat jemand von euch Erfahrung mit der Interferontherapei und ihren Nebenwirkungen? Ich wäre unendlich dankbar wenn mir jemand helfen könnte mit ein paar Tipps geben kann, wie ich meinem Mann helfen die Nebenwirkungen erträglicher zu machen. Vielen lieben Dank schon mal für eure Antworten
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