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  #1  
Alt 10.02.2014, 14:05
Mongfevned Mongfevned ist offline
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Standard AW: 38 Hodenkrebs und nun?

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Zitat von 1994 Beitrag anzeigen
HK ist keine esoterische Lebenserfahrung das wird Dir spätestens klar wenn das Cisplatin durch die Adern fließt.
Danke dafür - absolut top - würde mir das am liebsten in meine Signatur geben

Zitat:
Zitat von 1994 Beitrag anzeigen
Allerdings kann ich ihm nicht zustimmen, daß einen das lebenslang begleitet. Also bis auf die Nachsorgetermine beschäftigt einen das nach ein paar Jahren nicht mehr.
Entschuldige. Vielkleicht habe ich mich zu schlecht ausgedrückt (Bei meinem Schlaganfall nach der ersten Chemo war das Sprachzentrum betroffen)
Ich meinte es eher so das ein Krebs immer tief in dir, psychisch, vorallem ist. Auch wenn der mensch mit der Zeit negatives vergisst bleiben doch sehr viele Eindrücke aus dieser zeit (Ängste, gedanken etc) in dir drin und bleiben immer ein Teil von dir - ich hoffe ich konnte das besser nun erklären was ich meinte.

Zitat:
Zitat von tjost Beitrag anzeigen
Hautsache ich darf etwas jammern.
Wenn jammern dir hilft, machs - und so laut wie du willst. Schrei, weine, jammer, spring, mach nen handstand - fast alles ist erlaubt. Wichtig ist das es dir psychscih gut geht (besser geht) dadurch. Denn du hast ne harte zeit vor dir - alles was hilft - mach !!!

Zitat:
Zitat von tjost Beitrag anzeigen
Werbung für Analgleitcreme im Kinderprogramm am Vormittag ist also eher zu akzeptieren da man den After ja nicht direkt im Bild hat.

Aus den Socken hauen tut es mich nicht. Tut mir also leid wenn ich dann irgendwie etwas Abgestumpft wirke und auf so eine Idee komme.

Was habt ihr gemacht nach der Diagnose?
Zurückgezogen? Gejammert? Geweint? Angst?
Ich habs schon gesagt aber du siehst es selber: Es ist eben eine Creme - wenn du eine Hodencreme erfindest dann gibts dafür auf medien aber entstellte Hoden in pornographischer Zuschaustellung wird nicht mal ausserhalb der PrimeTime gesendet werden da es moralisch nicht vertretbar ist und schon gar nicht zuschaugestellte geniatalien -die findest du nur in diversen etwas, sagen wir, einseitig gerichtete Channels und selbst diese würden keine entstellte Hoden zur Schau stellen. Aber du kannst das gern mal versuchen - du wirst selber hören was dir medien sagen werden.
Wenn du wirklich etwas machen willst dann sei kreativ - es gibt soviele möglichkeiten, ideen einen wirklich guten clip zu amchen, bilder zu machen die Männer zeigen sollten auf Vorsorge acht zu geben.
Alelrdings glaube uich auch dann willst du wenig Subventionen dafür bekommen (denn ich denke nicht das du 100.000 von Euro hast um so ein marketion flächendeckend durchzuziehen - und wenn nicht flächendeckend: Zuiel verfehlt weils niemand sieht) da, wie bereits schon gesagt wurde, Hodenkrebseiner der Krebsarten ist die sehr sehr selten sind und krebsarten wie lungenkrebs, brustkrebs etc sehr viel weitverbeitet sind.
Aber ich will dich nicht entmutigen - ich finds gut den Männern zu zeigen das sie vorsorge machen sollen - allerdings sehe ich nicht viel chance das auch zu bewerben.


Du jlingst nicht abgestumpft finde ich. Jeder geht damit anders um. Viele auch beschönern es oder verschliessen die Augen davor. Alles ist erlaubt - so lang es einem selber hilft. Allerdings in einem depressiven Loch drin sitzen bleiben - das ist nicht erlaubt. Denn etwas sollte dir klar sein: Die Äerzte geben dir nur Medikamente, Gifte etc um den Körter zu heilen - allerdings bist du es selber der dich heilt. Dein Körper ist das Wunder mensch der nach den Chemobomben wieder regeneriert, deine Zellen drin in dir - die heilen dich. Und je besser deine Psyche ist, desto besser wirst du regenerieren und desto besser wird es dir gehen - und gerade in diesem Fall kann ich dir definitiv sagen das dies so ist - ich hatte so viele komplikationen wie selten jemand aber bin schneller regeneriert als jeder andere der diesen krebs hatte (Onkologen, ärzte und Schwester haben von Wunder geredet). Und das - ist deine Selbstheilung.

Erzähl mal wie es nun bei dir weitergeht? Wann ist CT, OP? Blutwerte?

EDIT: Wie Oli sagte: Denke dran dich in onkologische Psychotherapeutische behandlung zu begeben. Da du eh schon depressiv bist willst du das vielleicht brauchen.

Und Agree 1994 - das vergass ich zu sagen: Jammern, in einem Loch sein, zurückziehen - darf mans chon aber man muss auch wieder rauskommen können. Es gibt menschen die das brauchen. Ich für mich selbst war in vielen Löchern aber ich brauch das auch. ich brauch Zeit in der ich für mich selbst jammer, mit dem Schicksal hadere usw. Aber nach 1 Tag hab ich mich dann selsbt zsamgerissen und war wieder draussen (das mach ich in meinem ganzen leben so). ich "genieße" mein loch in das ich falle damit ich dann stärker und fokusierter rauskomme - um die Probleme zu fokusieren und anzugehen und einen Plan zu haben wie ich da durch komm. hmm.. schwer zu erklären, ich hoff ihr verstenhts wie ich das mein.
Es ist halt ejder anders. und jeder evrarbeitet dies anders aber verarbeiten, muss es jeder - egal wie verklärt oder abgeklärt jemand tut.

lg

Geändert von Mongfevned (10.02.2014 um 14:13 Uhr)
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  #2  
Alt 10.02.2014, 14:21
1994 1994 ist offline
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Standard AW: 38 Hodenkrebs und nun?

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Zitat von Mongfevned Beitrag anzeigen
Danke dafür - absolut top - würde mir das am liebsten in meine Signatur geben

Danke

Entschuldige. Vielkleicht habe ich mich zu schlecht ausgedrückt (Bei meinem Schlaganfall nach der ersten Chemo war das Sprachzentrum betroffen)
Ich meinte es eher so das ein Krebs immer tief in dir, psychisch, vorallem ist. Auch wenn der mensch mit der Zeit negatives vergisst bleiben doch sehr viele Eindrücke aus dieser zeit (Ängste, gedanken etc) in dir drin und bleiben immer ein Teil von dir - ich hoffe ich konnte das besser nun erklären was ich meinte.
ich hatte jetzt erst gesehen, was Du für ein Programm durchgemacht hast, klar das diese negativen Erlebnisse tiefer drin sitzen. Wie lange ist das bei Dir her ? Bei mir verlief mal abgesehen von dem Rezidiv nach 19 Jahren eigentlich alles nach Plan und ich habe auch keine Komplikationen davongetragen. Aber Du wirst sehen, daß nach ein paar Jahren einwandfreier Nachsorgetermine die Erinnerung daran (zum Glück) immer mehr verblaßt. Das hat die menschliche Psyche schon ganz gut eingerichtet.
Auch die Nachsorgetermine verlieren allmählich ihren Schrecken
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  #3  
Alt 10.02.2014, 14:40
Mongfevned Mongfevned ist offline
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Standard AW: 38 Hodenkrebs und nun?

Zitat:
Zitat von 1994 Beitrag anzeigen
ich hatte jetzt erst gesehen, was Du für ein Programm durchgemacht hast, klar das diese negativen Erlebnisse tiefer drin sitzen. Wie lange ist das bei Dir her ? Bei mir verlief mal abgesehen von dem Rezidiv nach 19 Jahren eigentlich alles nach Plan und ich habe auch keine Komplikationen davongetragen. Aber Du wirst sehen, daß nach ein paar Jahren einwandfreier Nachsorgetermine die Erinnerung daran (zum Glück) immer mehr verblaßt. Das hat die menschliche Psyche schon ganz gut eingerichtet.
Auch die Nachsorgetermine verlieren allmählich ihren Schrecken
Ja, mei programm war... hmm.. speziell. Schlaganfall war nur eine der komplikationen durch die ich durch musste.
Diagnose war am 4.7.2013, OP auch. Dann eben 4 Chemo zyklen, Schlaganfall, Angina, nesselsucht, OP Truthahnschnitt (1 Monat nichts gegessen ausser nahrungsergänzung). usw usw usw.
Und eben grad bin ich Selbstreha - dh ich gehe jeden tag Mountainbiken - draussen. Das schaffe ich seit 1,5 Wochen nun.
Also es ist alles noch sehr frisch

Finde ich auch - die menschliche psyche hilft da schon sehr - ich denk das wenn dies nicht wäre, hätten wir definitiv eine höhere Suizidrate

Aber, auch trotz meiner Komplikationen gehts mir psychisch ganz und gar nicht schlecht. Es sind nur einfach viele Eindrücke (Empfuindungen, Ängste, schönesm, schlechtes...usw.) die einem erhalten bleiben.

Aber nach 19 jahren ein Rezidiv? das ist echt krass oO Wie alt bist du, wenn ich fragen darf ?

lg
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  #4  
Alt 10.02.2014, 15:03
1994 1994 ist offline
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Standard AW: 38 Hodenkrebs und nun?

dann ist das ja wirklich sehr frisch bei Dir, das mit dem entspannen ging bei mir so ab dem 5. Jahr los und mit dem vergessen nach dem 10. Jahr, also dauert schon ein wenig. Ist aber denke ich auch bei jedem unterschiedlich je nachdem wie schwerwiegend das ganze war.

Zum Zeitpunkt der Diagnose war ich 27, beim Rezidiv dann eben 46 (näheres unter meinem Thread "Rezidiv nach 19 Jahren"). Aber das sollte Dir oder anderen nicht zu denken geben, ist superselten und kann glaube ich nur passieren wenn man ein Teratom bzw. Anteile davon hatte. Ich hab jedenfalls im www nix vergleichbares gefunden und die Statistiken bei Spätrezidiven waren alle gruselig und trafen auf mich nicht zu, daher hab ich das dann sein gelassen.

Wie alt bist Du ?

Meine Empfehlung lautet allerdings: Lebenslange Nachsorge

Geändert von 1994 (10.02.2014 um 15:05 Uhr)
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