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  #1  
Alt 12.01.2014, 00:11
dajo dajo ist offline
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Registriert seit: 11.01.2014
Beiträge: 2
Standard alles ist anders

Hallo, ich bin neu hier, obwohl ich in den letzen monaten schon viel im ganzen forum gelesenhabe, aber habe es erst jetzt geschafft mich anzumelden. Leider im hinterbliebenen forum.
gestern ging mein gliebter vater nach 1 1/2 jahren kampf gegen den magenkrebs von uns. Ich bin immer noch wie betäubt weil ich es noch nicht glauben kann. Meine mutter schläft jetzt die 2. Nacht bei uns, weil ich es nicht übers herz bringe sie alleine zu lassen.

sie waren fast 30 jahre wie aneinander geschweisst und keiner hat irgendwas ohne den anderen gemacht. Ich habe solche angst vor dem loch in dss sie fallen wird wenn sie merkt dass sie alleine ist, keine aufgabe mehr hat, keiner mehr da ist am abend usw.

habt ibr tips wie ich ihr helfen kann?
Sie hat ihn xas letzte halbe jahr gepflegt, gewas hen, gefuttert, full time Job. ?. Die letzten 2 wochen war er im kh auf palliativ station und sie war jeden tag da 2x 4 stunden in etwa.... und jezt...nichts mehr ....leere...

liebe grüße daniela
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  #2  
Alt 12.01.2014, 09:13
Benutzerbild von fraunachbarin
fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Ort: ulmer ecke
Beiträge: 1.150
Standard AW: alles ist anders

liebe daniela..
es tut mir leid, daß du deinen papa verloren hast.
ich finde es schön, wie du dich um deine mama kümmerst, doch bitte vergiss dabei nicht deine eigene trauer. die ist genauso wichtig und muß ausgelebt werden.
ich wünsche dir viel kraft und schick dir
stille grüße, tine
__________________
MISS YOU MAMA
24.02.1944-15.10.2012
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  #3  
Alt 12.01.2014, 10:01
hermannJohann hermannJohann ist offline
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Beiträge: 203
Standard AW: alles ist anders

Liebe Daniela,
zunächst einmal mein herzliches Beileid.
Für Deine Mutter geht es wohl darum, mit dem Ereignis umzugehen. Vielleicht ist dabei ein kleiner Trost, dass Dein Vater nicht mehr leidet. Heute Nacht habe ich von meiner Frau geträumt. Es ging ihr schlecht, ich musste sie stützen. Sie fragte mich, ob ich so leben möchte. Der Traum erinnert mich an ein altes Thema. Sie sagte damals, sie wolle leben, aber nicht in diesem Zustand. Deshalb musste ich sie gehen lassen.
Später stellt sich die Frage, wie man sein weiteres Leben sinnvoll gestaltet. Die Jüngeren haben ihre Aufgaben (Partner, Kinder, Beruf) Ich gehöre, wie Deine Mutter, zu den Älteren. Da ist die Situation etwas anders.
Liebe Grüße
Hermann
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  #4  
Alt 12.01.2014, 11:22
hm maria hm maria ist offline
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Beiträge: 335
Standard AW: alles ist anders

liebe daniela!

es ist schwer in der ersten zeit bei mir ist jetzt 4 wochen her das mein papa gestorben ist, die ersten paar Tage funktionierten wir nur ab und zu weinen und es ging frei gut mit uns, jetzt das normale leben wieder anfing wenn man es so sehen kann ist es sehr hart, weil man viel mehr zum nachdenken kommt, aber was hermann schreibt ist war, mein vater wollte auch leben aber er wollte nicht bettlegrig werden und das war er bis zum schluss beina nicht,
du kannst nichts anderes als jetzt da sein für deine mutter, eine selbsthife gruppe aufsuchen, habe ich selber noch nicht gemacht aber ich glaube man muss da machen was sich gut anfühlt, fuer einen, war nur einmal bei der krebshilfe bei einer psycholigin und das kann einem schon sehr helfen, kannst googlen wo die bei euch ist und mal nach fragen wenn du verlangen danach hast, für dich oder deine mama, selber muss man es auch zu lassen trauern zu dürfen, denn es wichtig für uns, es wird sicher wieder tage geben wo es besser wird, zumindest erträglich und wo wie zurück schauen und dinge sehen die wir machen und sagen das hätte mein vater auch so gemacht und kann dann lächlen das hoffe ich, aber das ist noch ein langer weg glaube ich denn es bleibt schwer.
hat deine mama freunde die sie auch ein bisschen auf fangen können, ich selber wollte mit meiner mama schon in urlaub fahren wenn ich merke das es ganz schlecht geht einfach mal raus aus dem gewohnten umfeld, und ablenkung mit der familie suchen, es ist wichtig das deinen mama dann reden kann darüber, sag ihr das du für sie da bist und wenn sie reden will das ihr das zusammen machen könnt ich telefoniere jetzt jeden tag mit meiner mama und wir reden immer über das geschehene und wie papa war,
aber ihr habt erst noch einen anderen schweren weg zu gehen die verabschiedung, und bis dahin ist natürlcih auch viel zu regelen wir waren alle in einen art Film der immer wieder neu ablief, aber nach der verabschiedung, kam eine art lehre, auch für meinen mama, wenn ihr ein paar tage wochen weiter seit, kann es sein das sie es sehr schwer kriegt und du auch, ich drücke dich und wünsche dir ganz viel kraft für die kommenden tage.
lg maria
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  #5  
Alt 13.01.2014, 16:35
Waldkäuzchen2014 Waldkäuzchen2014 ist offline
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Beiträge: 9
Standard AW: alles ist anders

Liebe Daniela,

auch von mir herzliches Beileid. Ich bin auch erst seit ganz kurzer Zeit hier am Schreiben, habe aber schon vorher jahrelang mitgelesen. Ich glaube Du bist hier richtig aufgehoben.
Was FrauNachbarin sagte ist wichtig: vergiss Deine eigene Trauer nicht. Ich habe in der ersten Zeit nach dem Tod meiner Schwester auch viel an den furchtbar trauernden Freund von ihr gedacht. Schnell wurde mir klar: ich werde nicht oder nur begrenzt helfen können, ich muss auch selbst trauern. Selbstverständlich tragen wir uns trotzdem alle gegenseitig und können auch wieder lachen, erinnern uns gleichzeitig gerne.

Was ich als extrem wohltuend empfand in der ersten Zeit: dass jemand für einen da ist, sich um einen kümmert, einem etwas gibt. Das kann ein gekochtes Essen sein oder ein Spaziergang, ein eingelassenes Bad oder eine Umarmung wenn Du weinst. Gemeinsames Sitcom-Gucken, liebe Briefe oder ein Anruf einer weit entfernt lebenden Freundin. Mir hat das viel geholfen. Viellecht kannst Du das Deiner Mutter anbieten und dabei auch Bekannte und Freunde involvieren. Und: keine Angst vor der Leere, klar wird diese kommen, aber Du kannst sie auch zulassen. Ich würde mich nicht krampfhaft um Ausflüge und Bespaßung etc kümmern - nur wenn sie das will. Trauerzeit ist für mich meist still - mit kleinen Unterbrechungen *cheers*

Geändert von Waldkäuzchen2014 (13.01.2014 um 16:38 Uhr)
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  #6  
Alt 14.01.2014, 10:25
Benutzerbild von Rachel
Rachel Rachel ist offline
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Registriert seit: 27.06.2007
Ort: Österreich
Beiträge: 1.504
Standard AW: alles ist anders

mein herzlichstes beileid zu deinem schweren verlust, ich weiß wie weh das tut und wie stark der schmerz ist. er ist einfach unterträglich. viel kraft und energie für die kommende zeit.

zu deiner sorge um deine mama kann ich dir nur sagen: vor fast 6 monaten ist mein mann gestorben und ich bin abgestürzt in das loch ohne boden. mein mann und ich waren auch eins, war ständig beisammen, hatten nur uns, wenig aber dafür ausgewählte freunde und plötzlich war er weg. in der ersten zeit stand ich so unter schock, es hat fast 5 monate gedauert bis ich wirklich so richtig realisiert habe das ich alleine bin und das ist schlimm und tut sehr weh. ich möchte sogerne meinen mann zurück und doch weiß ich, daß dies nicht möglich ist. was habe ich gemacht um besser mit diesem schmerz umzugehen?

ich habe mich einer trauergruppe angeschlossen die eigentlich nicht wirklich was gebracht hat.
ich bin in gesprächstherapie die mir sehr hilft weil ich dort einfach unter anleitung meinen schmerz und meine tränen zulassen kann.
ich nehme tabletten gegen die depressionen die ich seit dem tod meines mannes habe
ich habe mir einen urlaub gebucht weil mein mann und ich immer so gerne weggefahren sind - jetzt fahre ich mit einer freundin
ansonst gehe ich viel in die frische luft und versuche mich abzulenken - freunde treffen, kino gehen usw usw. ............. auch wenn ich oft keine lust dazu habe, es tut trotzdem gut was gemacht zu haben.

was für mich am schlimmsten ist: zu hause zu sitzen, alleine zu sein, niemanden um sich zu haben mit dem man reden kann aber auch das muß ich wieder lernen, ich habe keine kinder, keine geschwister, ich bin also ganz alleine und meistere dies schon seit fast 6 monaten. es ist sehr schwer, es kostet viele tränen und viel schmerz aber es muß weitergehen.

es tut soo gut wenn jemand da ist der sich sorgt um einen, der einen von der last etwas abnimmt, der einen umsorgt .............. man einfach das gefühl hat nicht alleine zu sein und man möchte - zumindest war es bei mir so - immer über den geliebten verstorbenen sprechen.

lg gitti
__________________
mein Mann: Adenokarzinom

man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt trotzdem wenn es dunkel ist - Kafka
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