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  #16  
Alt 17.05.2004, 09:29
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Standard PS!

PS: Das 1 1/2 sieht da oben aus wie "elf-einhalb Std", ich meinte natürlich ein-einhalb Stunden!
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  #17  
Alt 17.05.2004, 11:01
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Hallo Sausewind,
um Himmels willen, was macht Ihr denn da?!
Bei mir wurde die 5FU-Infusion mit Infusions-Lösung verdünnt in einem Zeitraum von ca. 90 Minuten verabreicht. (Alle Infusionen beim Hausarzt.) In dem Begleitschreiben von Dr. Atzpodien und auch im Beipack-Zettel war das so vorgeschrieben.
Auch wenn das ganze bei mir mittlerweile 8 Jahre her ist, kann ich mir nicht vorstellen, dass sich daran eine solch dramatische Änderung ergeben hat!
Sprecht bitte nochmal mit der Klinik und Eurem Onkologen.
Ich meine, so fein verteilt, wie die Metastasen und die Vorläufer davon sich im Körper befinden, so fein verteilt sollte auch der Angriff mit der Chemo erfolgen!

Herzliche Grüße
Heino
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  #18  
Alt 17.05.2004, 12:14
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Hallo Heino!

Siehst Du? Genau das meinte ich. Unser Onkologe (der ja ständig mit Nierencell-CA Patienten zu tun hat, wie er immer sagt), sagte genau das Gegenteil. "Um Himmels willen, wie kann man 5 FU nur in einem Zeitraum von 1 1/2 Std (90 min) geben?? Das wirkt dann ja kaum!"
Er hatte sich furchtbar darüber aufgeregt, deshalb war ich ja so verunsichert!

Also habe ich, nachdem ich Deinen Beitrag gelesen hatte, sofort in der Uniklinik Münster angerufen (weil mir heiß und kalt wurde, als ich las, das hier wohl was falsch läuft!), aber zum Glück konnte der mich beruhigen!

Also: Es ist so: Es ist egal, in welcher Zeitspanne man das 5 FU gibt. Der Urologe (Chefarzt) sagte, daß man früher 5 FU in einer Spanne von wenigen Minuten bis 1 Stunde und etwas mehr gegeben hat, aber heute weiß man wohl, daß es egal ist, ob es nun innerhalb von 1 Std oder in nur wenigen Sekunden gegeben wird.
Der Unterschied sei wohl der, das man die längere Zeitspanne körperlich weitaus besser verträgt, aber die Spanne von wenigen Sekunden genauso effektiv, wenn auch körperlich nicht so verträglich,ist.

Er sagte auch, das besonders bei Darmkrebspatienten fast nur noch (oder NUR noch) das 5 FU in wenigen Sekunden gespritzt wird, und dies nun auch bei Nierenzell CA Patienten so üblich wird/ist. Ich solle mir keine Sorgen machen (bin aber immernoch etwas fertig wegen der Angst die ich hatte...).

Ich danke Dir sehr für Deinen Beitrag. Dies ist ein gutes Beispiel für Informationenaustausch! Ohne Dich hätte ich nicht in Münster angerufen, und irgendwie kam es mir ja immer komisch vor, daß die Uni-Ärzte und unser Onkologe anders spritzten, aber jetzt weiß ich wenigstens, was richtig ist!

Vielen Dank und alles Gute
Sausewind
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  #19  
Alt 17.05.2004, 12:30
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Hallo Sausewind,
da haben wir beide wieder was gelernt, vielen Dank auch Dir!
Wichtig ist jetzt aber, dass Ihr Deinem Mann die Tortur ersparen könnt, die mit dem "Express-Einlauf" verbunden ist.
Ich wünsch' Euch besten Erfolg bei der IMT!

Herzliche Grüße
Heino
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  #20  
Alt 17.05.2004, 15:03
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Hallo Sausewind.
Ich habe gerade 3 mal 8 Wochen Immunchemo mit Interleukin Roferon und 5 FU hinter mir.Wenn ich das 5 FU mit Expresseinlauf bekommen hätte(wie Heino trffend formoliert hat) währe das kaum auszuhalten gewesen.Es wahr so schon hart genug.Ich habe 5 FU so bekommen wie Heino beschrieben hat.So wahr auch der Plan der Klinik. Falls du noch weitere Informationen brauchst melde dich.Auch Jürgen hat die Immunchemo zuletzt bekommen und kann mit Ulrike bestimmt was dazu Sagen.Allso alles Gute.
Hartmut
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  #21  
Alt 17.05.2004, 16:31
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Hallo!

Ich bin natürlich für jede Information dankbar!

Meinem Mann ging es in dem ersten Therapiezyklus auch sehr, sehr schlecht, und wie gesagt, nach dem ersten "Express-Einlauf" hatte er 4 Tage nur erbrochen und geschlafen. Die anderen 3 Chemospritzen hatte er mit Mitteln gegen Übelkeit zwar ohne erbrechen überstanden, aber er hatte kaum gegessen und nur geschlafen, geschlafen, geschlafen.

Diesmal ist es anders!
Die erste Chemospritze hat er letzten Donnerstag bekommen (müßte laut Therapieplan immer Montags sein, mein Mann wollte aber lieber einen "spritzenfreien Tag" dafür haben. Wie schon im Thread davor gesagt, er übergab sich gleich danach, aber dann, als es vorbei war mit dem erbrechen, ging es ihm wieder gut!
Er ist zwar schlapp und oft müde, aber es geht ihm immerhin so gut, daß er sich eben seine Lieblingszeitschrift selber geholt hatte (aus dem Geschäft!).
Das wäre bei dem ersten Zyklus nach der Chemo nicht möglich gewesen, aber da ging es ihm ja schon VOR der Chemo sehr schlecht, und dehalb denke ich ja auch, das alles mit dem körperlichen Befinden zusammenhängt (siehe mein erster Beitrag bzg. Novalgin...).
Es geht ihm in diesem Zyklus relativ "gut", deshalb scheint er auch die Chemo diesmal besser zu vertragen.

Ich habe schon mit meinem Mann über die verschiedenen Zeitspannen gesprochen, wir werden also übermorgen (weil ja Donnerstag ein Feiertag ist, und es die Chemo deshalb Mittwoch gibt)der Schwester sagen, daß sie diesmal etwas langsamer zu Werke gehen soll (alles innerhalb von ein paar Minuten statt Sekunden zu spritzen).
Ich glaube ich kaum, das mein Mann sich zu 60 oder 90 Minuten bereiterklären würde. Er kann keine Kliniken, Krankenhäuser und Praxen mehr sehen, und würde nie länger als nötig darin verbringen.
Er hatte sich ja schon nach dem ersten Zyklus geweigert zurück in die Uniklinik zu gehen (Zitat: "Mir ist lieber zuhause schlecht als im Krankenhaus"). Und warum auch nicht? Keiner der Ärzte hatte was dagegen. Alles was in der Klinik gemacht wird, kann man auch zuhause machen, von 5 FU mal abgesehen.
Also denkt dran: Tut nur was ihr möchtet, nicht was andere von Euch möchten, und habt nichts und niemandem ein schlechtes Gewissen gegenüber, das ist wichtig.
Belastet Eure Seele nicht mit Dingen die Euch nicht gut tun. Diese 8 Wochen gehören nur Euch.

Ciao Cacao
Sausewind
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  #22  
Alt 18.05.2004, 12:24
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Hallo, Sausewind,

Jürgen bekam die Infusion IMMER von unserem Hausarzt ( bis auf das erste Mal, als er in der Klinik eingestellt wurde ). Das Medikament 5 FU wird üblicherweise in 500 ml Trägerlösung verdünnt ( Kochsalz = NaCl o,9 % ) und dieses wird dann in From einer "Kurzinfusion" verabreicht. Die Infusion sollte in ca. 1/2 Stunde eingelaufen sein. Bei uns war es so ( Jürgen ist Privatpatient und unser Hausarzt macht auch noch Hausbesuche ), daß ich den Hausarzt gebeten habe, die Infusion zu Hause anzulegen. Begründung: die Infusion sollte ja 4 Std. NACH der Interferon-Spritze verabreicht werden, und ich wollte Jürgen nicht mit beginnendem Fieber in die Praxis schicken.

Hat auch sehr gut geklappt: der Arzt hat den Venenzugang gelegt und ich habe die Infusion durchlaufen lassen ( 1/2 Stunde ) und habe anschließend den Venenzugang selbst entfernt. Das ist vielleicht bei Euch so nicht möglich, aber auch in der Praxis sollte die Infusion in 1/2 Stunde eingelaufen sein. Danach kann der Patient dann nach Hause. Jürgen hat in dieser Einlaufzeitspanne NIE mit Übelkeit oder Erbrechen reagiert ( und das, obwohl er relativ empfindlich ist )!

Vielleicht könnt Ihr Euch mit dem Arzt auf diese Zeitspanne einigen? Die Empfehlung dieser Einlaufgeschwindigkeit kam übrigens aus der Uniklinik München, wo Jürgen ja in Behandlung ist.

Liebe Grüße,

Ulrike
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  #23  
Alt 22.05.2004, 12:04
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Hallo Ulrike

Ich fände es auch schön, wenn mein Mann die 5-FU Prozedur zuhause bekommen könnte. Unser Hausarzt wahr ehrlich genug zu uns zu sagen, daß er sich mit solchen Sachen (5-FU etc) nicht so gut auskennt und er es lieber einem Onkologen überlassen möchte, um sicher zu gehen, keine Fehler zu machen.

Ich habe in der Onkologie wegen der verschiedenen Zeitspannen nachgefragt. Die Schwester, die meinem Mann das 5-FU verabreicht, meinte das es bei den Zeitspannen auch auf die Art der Erkrankung und auf die Verfassung des Patienten ankommt. Ich sagte ihr, daß ich von anderen Nierenzell-CA Patienten weiß, die 5-FU verdünnt und in einem Zeitraum von 30 Min. bekommen.
Sie bestätigte das, aber erklärte mir auch gleich, das Nierenzell-CA nicht gleich Nierenzell-CA ist. Es gäbe beim Nierenzell-CA wohl noch viele verschiedene Faktoren die eine Rolle spielen und beachtet werden müßten.
Mein Mann bekommt also 5-FU unverdünnt, aber die Verdünnung gleich am Tropf hinterher (wenn ich mich jetzt hier nicht irre), und anschließend die Kochsalzlösung.
Diesesmal hat sie die "Übelkeits-Spritze" 10 Min. vor 5-FU gespritzt, was aber nicht geholfen hat. Denn obwohl mein Mann das 5-FU diesmal langsam bekam, mußte er sich übergeben.
Aber wie auch beim letzten Mal, ging es ihm gleich danach wieder besser.

Beim ersten Zyklus war es ganz anders! Er übergab sich erst Stunden später zuhause, nie in der Onkologie. Jetzt ist es genau umgekehrt, obwohl sich bei der 5-FU Dosis und Verabreichungsart nichts geändert hat.

Mein Mann hatte einmal das gleiche Problem wie Jürgen. Die erste 5-FU (im 1. Zyklus anfang des Jahres) war im Krankenhaus, die 2. sollte beim Onkologen stattfinden, was nicht ging, weil die Nebenwirkungen gerade dann anfingen, als wir im Wartezimmer saßen.
Wenn die Nebenwirkungen eingetreten sind, kann man kein 5-FU verabreichen, deshalb hatten wir uns mit dem Onkologen auf einen therapiefreien Tag geeinigt, um Risiken auszuschließen.
Das hatte dann auch sehr gut geklappt.

Da mein Mann in diesem Zyklus nach dem weglassen von Paracentamol so gut wie garkeine Nebenwirkungen mehr hat, könnte man 5-FU auch wieder auf einen Therapie-Tag legen, aber wie ich schon sagte, mein Mann wollte es lieber an einem freien Tag haben.

Wann ist denn Euer Zyklus zuende? (Ich schreibe bewußt "Euer Zyklus", weil Du ja auch körperlich und emotional dran beteiligt bist). Unser geht NUR noch 2 Wochen! Die Strahlentherapie geht zwar noch täglich für 3 oder 4 Wochen, aber das schaffen wir auch noch.

Ich wünsche allen hier ein gutes Therapiefreies Wochenende!

Eure
Sausewind
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  #24  
Alt 22.05.2004, 14:41
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Hallo Sausewind,

manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr. !

1. mit dem Chemotherapeutikum braucht man sich wirklich nicht
"auszukennen". Du mußt lediglich eine Apotheke haben, die auch für Krankenhäuser z.B. Infusionen richtet. Denn für die Richtung von Chemotherapeutika gibt es zum Personalschutzt spezielle Richtlinien, die eingehalten werden müssen, und diese Möglichkeiten hat nicht jeder Apotheke (aber jeder Apotheker müßte in der Lagen, Dir mitzuteilen, in welcher Apotheke Infusionen gemischt werden). Dann bekommst Du die fertige Infusionslösung in verdünnter Form (es können 250 oder besser 500 ml Kochsalz 0,9 % sein, das ist völlig egal)nach Hause.
Von der Krankenkasse läßt Du Dir die Genehmigung erteilen, einen Infusionsständer leihweise aus einem Sanitätshaus kommen zu lassen. Der Arzt muß für den Infusionsständer allerdings eine Verordnung schreiben. Dann kommt der Hausarzt nach Hause (nach vorheriger Absprache des Termins - üblicherweise 4 Stunden nach der Roferon-Injektion), findet eine fertige Infusionslösung vor, braucht nur noch eine Nadel zu legen und die Infusion anzuhängen. Dabei braucht man sich wirklich nicht "auszukennen".

2. 5FU unverdünnt, ist etwas, was ich noch NIE gehört oder erlebt habe. In den Studienprotokollen ist auch immer die Rede davon, 5FU als "Kurz-Infusion" zu verabreichen, d.h. Einlauf-Geschwindigkeit ca. 30 Minuten.

3. Nierenzellkarzinom ist immer = Nierenzellkarzinom und es gibt keinerlei Unterschiede in der Verabreichungsform der Therapie, so sie nach dem Atzpodien-Schema durchgeführt wird. Sicherlich ist die Verfassung eines Patienten ein Beurteilungskriterium für die Einlaufgeschwindigkeit. Wenn sich ein Patient die "Seele aus dem Leib k......", kann man natürlich eine Infusion nicht so schnell aufdrehen. Und das "wässern" nach einer Chemotherapie, wie Du es beschreibst, wird üblicherweise bei "normalen Chemotherapien" durchgeführt. In den Fällen verabreicht man das in Trägerlösung gelöste Chemotherapeutikum und gibt anschließend noch "Wasser" hinterher. Aber das Chemotherapeutikum PUR zu spritzen, dann anschließend eine Verdünnung hinterherzujagen und anschließend dann noch mal eine Infusionslösung - sowas ist mir noch nie begegnet. Kein Wunder, daß Deinem Mann da kontinuierlich übel wird.

4. Sollte sich bei Deinem Mann die Übelkeit trotz geänderter (wie oben geschildert) Verabreichung nicht ändern, kann das Paspertin ersetzt werden durch das Medikament "Zofran". Dieses Medikament wird speziell bei Übelkeit unter Chemotherapie angewandt. Es ist sehr, sehr teuer und wird von daher auch nicht allzu gerne von manchen Ärzten rezeptiert, aber es ist wirkungsvoll.

Wie wurde denn im Krankenhaus Deinem Mann die 1. 5FU-Infusion verabreicht? Haben die etwa auch unverdünnt gearbeitet? Wenn das nicht der Fall sein sollte (wovon ich ausgehe, denn wie gesagt: So etwas habe ich noch gehört oder erlebt) würde ich bei Eurem Onkologen auf die Barrikaden gehen.

Es ist übrigens auch kein Problem, bei beginnenden Temperaturen, verursacht durch die Roferon-Injektion, das 5FU trotzdem zu verabreichen. Das Schema, Interferon und 4 Stunden später die Infusion mit 5FU hat ja auch von der Zeitspanne her einen Sinn! Das hat sich ja niemand ohne Grund ausgedacht.

Wir sind seit Ostern therapiefrei, d.h. der 8-Wochen-Kurs ist beendet. Ab 7.6. werden wir wieder eine Woche Erhaltungstherapie "durchziehen". Das ist ein überschaubarer Abschnitt, aber es wird an 5 Tagen hintereinander ohne Pause Roferon und Interleukin nach Schema gespritzt, 5 FU entfällt.

Ich hoffe, Du kannst einiges klären, sodaß Dein Mann mit der Therapie auch besser zurecht kommt.

Liebe Grüße und schönes Wochenende
Ulrike (und Jürgen)
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  #25  
Alt 23.05.2004, 13:22
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Hallo Ulrike,

ich hoffe, wie mißverstehen das Wort "pur" nicht. Das muß ich jetzt unbedingt wissen.
Die Schwester nannte es "pur", aber es wird natürlich vorher in der Apotheke gemischt (wir haben in unserer Stadt nur 2 Apotheken, die das machen können). Ich weiß es deshalb, weil uns die Uniklinik Münster beim 1. Zyklus ein Rezept für 5-FU mitgab, ich es bei unserer "normalen" Apotheke abgab und auch gleich am nächsten Tag die Medikamente bekam. Unserem Onkologen war das völlig suspekt, er meinte, das 5-FU hätte nichts in meinem Kühlschrank zu suchen. Das, was ich im Kühlschrank hätte, müßte erst von einer speziell dafür ausgerüsteten Apotheke gemischt werden, und davon hätten wir hier nur 2 .
Uns war das alles damals neu, wir hatten ja noch keine Ahnung von Therapien etc. Jedenfalls gab ich alles dem Apotheker zurück, denn der Onkologe wollte sich um alles kümmern. (Er ist in stetiger Verbindung mit einer der spezialisierten Apotheken, die mit ihm zusammenarbeiten, da er ja ständig solche Artzneien für seine Patienten braucht).

Mein Mann sagte mir eben, im Krankenhaus hätte man die Infusionslösung mit 5-FU vermischt, und es dann per Tropf in die Vene gegeben.
In der Onkologie bekommt er 5-FU als Spritze in die Vene...und dann erst die Infusionslösung...hm...ich glaube, ich muß mal morgen in der Uniklinik anrufen......nein, ich hab´s nicht ausgehalten und gerade mit dem Leiter der Urologie der Uni Münster gesprochen...

Also: Man kann beides machen!
Ich habe ihm alles geschildert, und er sagte, beide Arten 5-FU zu spritzen seien absolut richtig, und es wäre auch ok bei 5-FU vom Therapie-Plan abzuweichen, wenn es sein muß. Man solle aber darauf achten, das immer eine Woche zwischen dem nächsten spritzen liegt. Das heißt, wenn schon Donnerstags, dann beim nächsten Mal ebenfalls Donnerstags usw.
Na Gott sei Dank, sonst wäre ich bei unserem Onkologen wirklich auf die Barrikaden gegangen!


Im 1. Zyklus hatte mein Mann Montags um 12.00 Uhr leider mehr als nur ein bißchen Fieber. Er bebte am ganzen Körper und ich kann mir nicht vorstellen, daß es da jemandem möglich gewesen wäre, eine Injektionsnadel zu setzen. Nachdem der Onkologe sagte, daß es auch an einem anderen Tag geht, war ich natürlich etwas irritiert, da ich mich ja strikt an den Therapie-Plan halten wollte.
Er hält anscheinend nicht viel von diesem Plan, aber wie schonmal erwähnt, er scheint irgendwie alles in Frage zu stellen, was mit der Uni Münster zusammenhängt...
Nun, wir brauchen ihn ja nur einmal die Woche für das 5-FU.
Bei einem 3. Zyklus werden wir ganz bestimmt Deinem Beispiel folgen und es uns zuhause geben lassen!

Ich habe jetzt noch eine Frage zu den Kosten von Medikamenten.

Mein Mann hatte Kevatril verschrieben bekommen, was er immer vor der 5-FU Spritze bekommt, um der Übelkeit vorzubeugen (auf unserem Wunsch hin).
Es waren 4 Ampullen in einer Packung, aber ich habe 20 € dafür bezahlt. Habe ich für jede Ampulle 5 € bezahlt, obwohl sie in einer Verpackung sind? Wenn ja, warum? Bei einer Packung verschriebener Kopfschmerztabletten bezahlt man doch auch nicht jede einzelne Tablette?

Euch allen einen schönen, weniger regnerischen Sonntag!
Sausewind
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  #26  
Alt 23.05.2004, 23:44
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Hallo, Sausewind,

bei der Frage nach der Zuzahlung für die Medikamente kann ich Dir leider nicht behilflich sein. Davon habe ich auch keine Ahnung und muß mich auf das verlassen, was die Apotheke berechnet.
Die Info der Uniklinik Münster beruhigt mich ja wenigstens. Aber ich habe das in der Form nie erlebt und bin auch nach Deiner Schilderung davon ausgegangen, daß da wirklich jemand unverdünnt arbeitet. Deshalb habe ich mich so "gewundert" ( habe schon soviel erlebt.....! )
Wie hat denn Dein Mann die Verabreichungweise im Krankenhaus vertragen? Das ist nämlich eigentlich die übliche Version ( 5 FU in Trägerlösung mischen und per Infusion dann über ca. 30 min. einlaufen lassen ), wie es dort auch gemacht wurde. Normalerweise müßte er da m. E. weniger Probleme gehabt haben.
Falls nicht, denkt mal an das Medikament "Zofran". Vielleicht kommt er damit besser zurecht als mit "Kevatril".

Liebe Grüße und eine möglichst nebenwirkungsarme Woche wünscht Euch

Ulrike
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