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#1
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AW: pT1a1, G2, L0, R0 CIN III - und gerade allein im Wald
Du solltest dir bewusst machen, dass du alles gut hinter dich gebracht hast. Laut Leitlinien hätte wahrscheinlich eine Konisation schon ausgereicht. Aber mit der Gebärmutterentfernung kannst du davon ausgehen, dass du auf der sicheren Seite bist. Es war ein Frühkarzinom, aber außer der erst 3monatigen Nachsorge brauchst du keine weiteren Therapien wie chemo oder Bestrahlung. Die Nachsorge kannst du bei deinem normalen gyn machen. Wenn du trotzdem psychisch nicht gut klarkommst, erkundige dich mal, ob es bei dir in der Nähe einen Psychoonkologen gibt. Gerade am Anfang kann das sehr helfen. Aber lass dich beruhigen, dass du eine sehr, sehr gute Prognose hast und der Krebs weg ist.
Was die HPV Impfung betrifft, sollte dein gyn erst einmal testen, ob hpv noch nachweisbar ist. Dann könnte man impfen, viele empfehlen das, ich stehe der Impfung aber auch kritisch gegenüber. Ob eine nachträgliche Impfung was bringt, darüber gibt es noch keine aussagekräftigen Studien. LG Soluna Geändert von Soluna (21.08.2018 um 17:57 Uhr) |
#2
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AW: pT1a1, G2, L0, R0 CIN III - und gerade allein im Wald
Hallo.
Eigentlich hatte ich genau dasselbe wie du. Außer, dass der Tumor erst bei der zweiten Konisation entdeckt wurde. Gebärmutter wurde auch sicherheitshalber entfernt. Da aber im ganzen Präperat nichts mehr zu finden war, hätte auch eine Konisation gereicht. Ich war dann bei der ersten Nach- Vorsorge. Pap 2- und ich muss erst in einem Jahr wieder hin. Kein Hpv mehr nachgewiesen. Habe mich auch impfen lassen- zu meiner Beruhigung- keine Ahnung ob es was bringt. Bei mir gehts psychisch auch oft drunter und drüber aber eigentlich glaube ich, brauchen wir keine Angst zu haben. Was war denn los beim Abschlussgespräch? |
#3
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AW: pT1a1, G2, L0, R0 CIN III - und gerade allein im Wald
Ja keine Ahnung. Ich habe das nicht gewusst. Sie meinte, da nichts mehr zu finden war und ich hpv negativ bin gibt es keinen Grund dazu. Es sei der Stand wie bei jedem anderen, der noch nie etwas hatte. Mich macht das jetzt ehrlich gesagt eh ein bisschen unrund aber ich habe sie ca.1000 gefragt.
Oh ja ich versteh deinen Ärger. Man ist eh völlig durch den Wind und dsnn noch sowas. Bei dir wurde auf der Gebärmutter auch nichts mehr zu finden?! |
#4
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AW: pT1a1, G2, L0, R0 CIN III - und gerade allein im Wald
Zitat:
Es wurden Myome gefunden, das größte (1cm) hatte mein Gyn schon mal im Ultraschall entdeckt. DIE können nun auch niemals Ärger machen weil sie in der Hölle schmoren... Zitat:
Aber..... Diese Leitlinien haben nur EIN Nachsorgeschema für ALLE Tumore, also auch die viel schlimmeren. Wir haben ja das Einsteigermodell und eine erfahrene Ärztin hat vielleicht auch den entsprechenden Blick zu entscheiden dass sie abweichen kann. Wenn es Dich weiter bringt schreibe ich Dir gerne wie mein Gyn heute und mein regulärer Gy das sehen. |
#5
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AW: pT1a1, G2, L0, R0 CIN III - und gerade allein im Wald
Verstehe. Ja bitte- das wäre nett. Sie ist Oberärztin in einem KH, das im Gynbereich einen sehr guten Ruf hat und hat auch die Konisationen selbst durchgeführt.
Ich wünsch dir alles Gute!! |
#6
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AW: pT1a1, G2, L0, R0 CIN III - und gerade allein im Wald
Ich glaube es ist ganz normal, dass die Ängste da sind. Bei mir war es ganz schlimm nach der Chemo, da bin ich in ein Loch gefallen, die ganzen Therapien waren plötzlich vorbei und ich sollte "nur" noch alle 3 Monate zur Nachsorge. Der Horror ein paar Tage vorher ist immer da, das ist bisher nicht besser geworden. Der Krebs dominiert mich nicht mehr, aber ist schon ständig präsent, einfach weil ich eine sehr viel schlechtere Prognose habe (figo 2b2 mit Lymphmetastasen).
Aber wenn es dic h psychisch weiter beschäftigt, würde ich trotzdem mal gucken, oft gibt es in onkologischen Praxen Psychoonkologen, wo man nach Bedarf Termine vereinbaren kann. LG Soluna |
#7
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AW: pT1a1, G2, L0, R0 CIN III - und gerade allein im Wald
Zitat:
Heute - nach dem Besuch bei einem Gyn - bin ich sehr optimistisch, weil er wiederum noch entspannter und positiver als Du mit meiner Diagnose umgegangen ist. Mal sehen welche Stimmung mein Gyn verbreitet, vielleicht setzt sich die positive Haltung dann auch besser bei mir im Hirn fest. Also der Gyn heute hat meine Narbe geprüft und mir doch tatsächlich (zwei Wochen nach der OP) die Freigabe für "schwimmen" erteilt. Was für eine Überraschung, das ist mir noch zu früh - dem Braten traue ich noch nicht. Er ist Jahrgang 1954, also jemand mit viel Berufserfahrung (hat auch eine Krankenhausabteilung geleitet bevor er sich niedergelassen hat). Er sagte, dass die Hysterektomie nicht zwingend nötig gewesen wäre. Das Thema wäre auch mit der Konisation erledigt gewesen. Er war der Überzeugung, dass jetzt keine Gefahr mehr besteht. Das war mir schon fast etwas zu entspannt. Für Dich, Lavendelfee: Allerdings hat er mich darauf hingewiesen, alle drei Monate zur Kontrolle zu gehen. Ich stehe aktuell aber auch wieder da und denke mir: Drei Ärzte, sieben Meinungen..... Geändert von gitti2002 (22.08.2018 um 18:51 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt |
#8
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AW: pT1a1, G2, L0, R0 CIN III - und gerade allein im Wald
Danke für Dein nettes Posting
Ich habe die Leitlinie auch so gelesen wie Du, die Hysterektomie wäre nicht zwingend notwendig gewesen. Aber mir wurde diesbezüglich schon aus der Klinik heraus etwas Druck gemacht, bzw. hätte ich in dem Moment aktiv rebellieren müssen. Aber ich wusste, dass man in diesem Krebszentrum so tickt (der leitende Chefarzt ist selbst an den Leitlinien beteiligt). Ich selbst bin im medizinischen Bereich tätig (klinische Studien für Arzneimittel und Zulassung) und tendiere auch in Richtung maximale Sicherheit. Natürlich habe mich über meinen Job auch Zugang zu aller möglichen Literatur - das ist auch nicht nur hilfreich. Zitat:
So ein Psycho-Onkologe sollte sich um "richtige" Patienten kümmern, die das auch tatsächlich brauchen. ......und dann habe ich wieder Momente, wo ich nur über mögliche Rezidive und so etwas nachdenke - auch wenn diese sehr unwahrscheinlich sind. Es ist alles erst 4 Wochen alt, so dass ich mir noch etwas Psychohudelei mit mir geben will - wenn es dann nicht in ruhiger Bahnen läuft, ist das sicher ein zielführender Schritt. Ich hoffe dass man sich an so wine Situation mit den dreimonatigen Kontrollen gewöhnen kann, ohne jedesmal Beklemmungen zu bekommen. Meine Mutti hatte letztes Jahr nach 19 (!) Jahren zum zweiten Mal Brustkrebs .....ich habe es kaum fassen können. Ich denke ja auch nicht in jeder Sekunde bei jedem Ausflug auf meinem Motorrad darüber nach, dass ich ein ggf. lebensgefährliches Hobby habe und verunglücken kann. Zitat:
Schön, dass der Virus bei Dir weg ist und der Abstrich negativ. Das freut mich für Dich. Das Abschlussgespräch war kein Gespräch, sondern eine verunglimpfte Visite. Ich sollte Samstag morgen entlassen werden, hatte die ganze Nacht kein Auge zugemacht (meine Bettnachbarin hat ganz furchtbar laut geschnarcht). Die diensthabende Oberärztin musste zu Dienstbeginn in zwei Not-OPs - und ich musste drei Stunden warten, das war nicht das Problem. Sie kam dann kurz vor Mittag zur allgemeinen Visite, zum ziehen der Drainage und für meine Entlassung - völlig gehetzt und genervt. Ich hatte noch einige Fragen (sogar aufgeschrieben) und sie sagte "na, dann aber schnell". Das empfinde ich als unprofessionelle Frechheit - ich kann auch nichts dafür, dass sie Stress am Samstag morgen hat. .....und vor dem Hintergrund der Übermüdung war ich natürlich noch empfindlicher. [Zumal ich "das Gespräch" als chefrztliche Behandlung mit dem x-fachen Satz verrechnet bekomme und privat zahle.] Geändert von gitti2002 (22.08.2018 um 00:44 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt |
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